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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321114012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932111401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932111401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-14
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1932
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kl! Gegründet 18S6 Fe//Ä»L/ m/k «^^-e/kckswFS-e AntimarxiWKe Mehrbelt in Dresden Die StadWererbmlenwMm In SreSben Danach verteilen sich die Sitze der Leipzig und beiden Städten 1. 2. 8. (7) Kommuntftttcke Partei Deutschlands (5) Deutsche StaatSpartet 4) Nationalsozialisten (3 Allgemeiner Sausdesther-Berein zu DreS-en (1) Deutsche JentrumSvartet Lr«!Ua«1chryU Nachricht Dreien, gernIvreLer-vammelnumme«! »»»«> «u, füi «LchlLklprSck,«, Nr «00ll LchryNeNun, ». HauptgrschLIUstell«: »«Ide»««, t, Martrnstrat« «i/tl »«»usIseMr bei UgNch »wNmattger Lustrllun, monaMch ».«»IN. setnIchUeßlich 70 Pf-, für rrlze»- l»dn>, durch Postbezug l.io MI. einlchn-dllch 6« Vle- Postgedühr .ohne Postzustellmig»gebü-r> bet 7 mal «Ichenlllchem verland, «lnjelnummer 1» Vlg., auderhald Sachlent U PI«. Aiqelgenprell«: Ll« «inlpalltg, 80 mm dielte gelle 8» Plg., stle aulwlrt» «0 Psg., die »0 mm breit« dieklamezetl« 800 PI,., »ubechalb »80 Plg. ad,. Nrllmablchlag lt. larll, Famlllenanjelgen und EleNengeluche ohne vabatt ld VIg., auherhLlb 8» Ps». vllertengedllhe 80 Pf» «ulwirNge «ullri,« gegen Lorausdetahlun» Druck«. «erlagt Lleplch » «elchardt, Dreeden. Postlcheck-ldto. ,068 Dre«de» Nachdruck nur mit deull.vuellenangabe tDresdn. Nachr.) »ulbstlg. Unverlangt» kchriltstücke «erde» nicht -ulbetvahrl 1»2S LL (29) Sozialdemokratische Partei 4 N2) Deutsche BolkSvartei 13 2 22 3 10. 17. 18. 10. 20. 2t. 22. Parteien wie solgl: 1929 (l) BolkSrecht Partei — Chris«, soz. BolkSdientt (evang Bewegung (6) Sandwerk. Gewerbe. Verkehr und sonstige MittelttandSgrupven — Sandel und Gewerbe — Uvbvrparteiltche Rechte — Deutsche Notgemeinschast (7) Deutschnationale BolkSvartei Keine Aeberraschungen Wenn man das Ergebnis der Gemeindewahlen in de» drei gröbten Städten Sachsens kurz zusammensassen darf, dann hat nur Dresden die Erwartungen der nicht marxistischen Wählerschaft erfüllt. Lediglich unsere Landes hauptstadt hat auch bei der Wahl zum Stadtverordneten kollegium wiederum de »Marxismus geschlagen- Aus.Sozialdemokraten und Kommunisten entfallen 88 Sitze, während die anderen Parteien 10 Sitze erhalten. ES besteht also eine klare nicht marxistische Mehrheit von 8 Sitzen. ES ist lehr Interessant, scststellen zu können, daß sich dieses Kräfteverhältnis zwischen marxistischen Parteien und Nichtmarxisten leit 1020 fast konstant gehalten hat. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dah der Altsozialist» der ursprünglich bei der Staatspartei hospitierte, nach Auf lösung seiner Partei wieder zur Sozialdemokratie zurück kehrte. so dah am Schlnh der Wahlperiode das Kräftever hältnis zwischen Marxismus und den Ntchtmarxtsten 80 zu 80 war. In Anbetracht dieser Tatsache kann man diesmal sogax vpn einem Fortschritt der Nichtmarxisten sprechen. Auch bei den NeichStagSwahlen vor einer Woche ergab sich bei der Umrechnung aus die Gemeindewahlen be reits eine Mehrheit von ö Sitzen kür die Nichtmarxisten. Im Kräfteverhältnis der beiden gegnerischen Gruppen ist also trotz der geringeren Wahlbeteiligung, die sogar etwas unter derjenigen des Jahres 1020 liegt, erfreulicherweise keine Aenderung eingetretcn. Trotzdem Ist, wie leider zu erwarten stand, die Wahlbeteiligung gegenüber dem letzten Sonntag stark gesunken. Obwohl die Wähler an da» häusige Wählen mittlerweile gewöhnt sind, ist das Interesse an Gemeindewahlen immer noch erheblich geringer, als an NeichStagSwahlen. Nicht weniger als 84 000 Dresdener, die am letzten Sonntag ihrer Wahlpflicht genügten, haben dieses Mal den Gang an die Wahlurne versäumt. Man muhte mit einem solchen Ergebnis rechnen. Es barg die grobe Gefahr in sich, dah die Wahlsäumigen vor allem auf der anti marxistischen Seite zu finden sein würden, wodurch uns be kanntlich ein roter Erfolg gedroht hätte. Diese Befürchtung ist erfreulicherweise nicht eingctreten. Auch der Marxis mus hat diesmal Wahlmüde zu beklagen, allerdings ver- hältniSmäbig nicht so viele, wie die Gruppen der Rechten. Sozialdemokraten und Kommunisten haben gegenüber dem letzten. Sonntag 24 000 Wähler weniger gehabt, während die Nichtmarxisten rund 80 000 Stimmen vermissen müssen. In folge der gröberen Wahlmiidigkett der Nichtmarxtsten ist demgemäss deren Uebergewicht von 20 000 auf 20 000 Stim men zurückgegangen, ist aber immerhin noch um 4000 Stimmen gröber, als bei den letzten Ge meinde wählen von 1020. Ein erfreulicher Beweis dafür, dah die Dresdener Gegner des roten Sozialismus die Wichtigkeit auch der Gemeindewahlen wett besser erkannt haben' älS in früheren Jahren, in denen wir wiederholt marxistische Mehrheiten hatten. Aber diese Genugtuung hat leider kür Chemnitz keine Geltung. Auch in diesen gab es 1020 bürgerliche Mehrheiten, während bei diesen Wahle», infolge der groben Wahlmiidigkett der Nicht marxisten sich die bürgerliche Mehrheit von 2 Stimmen in Leipzig in eine gewaltige marxistische Mehrheit von 8 Stim men verwandelte. InChemnttz beträgt sie allerdings nur 1 Mandat. Man sollte glauben, dah das, was in Dresden möglich war. nämlich mindestens den Stand von 1020 zu behaupten, hätte auch in den anderen Städten möglich sein müssen. ES wird Ausgabe der Rechtsparteien dieser Orte sein, bet kommenden Wahlen diese Scharte auSzuwetzen. Man wird die Schuld jedenfalls nicht Len besonders schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen zuschreiben dürfen. Denn in dieser Hinsicht-ist Dresden nicht bester gestellt. Auherdem sollte unsere heutige Lage gerade ein Beweismittel gegen den wtrtschastSzerstörenden Marxismus sein. Für die Städte mit marxistischen Mehrheiten bleibt nur der Trost, dah rot« Experimente und Verschwendungssucht auf absehbare Zeit an der schlechten Finanzlage der Gemeinden scheitern. Nötigenfalls wird die Staatsaufsicht bedenkliche marxistische Mehrheitsbeschlüsse zu durchkreuzen misten. Wenden wir uns den Ergebnisten der Dresdner Ge- tneibdensahlin im besonderen zu, so ergeben sich trotz der bemerkenswerten Konstanz des VerhältnisteS von Marxisten und Antimarxisten innerhalb der beiden Gruppen natürlich b«»chckltche Boränderungen. Die weitaus stärkste Partei des alten Kollegiums, die Sozialdemokratie, ist von 28 Sitzen auf 22 herabgesuuken. Ihr steht jetzt die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter- partei mit ebenfalls 22 Sitzen gleich stark gegenüber. Da die Rtchtmaryisten die Mehrheit haben, wird die Sozial demokratie damit wohl das Amt des Stadtverord- netenvorsteher» an die Nationalsozialisten avtreten müssen. Die Verluste der Sozialdemokraten sind völlig de» Kommunisten »«gute gekommen, di« mit 1» Vertret«»« «ent«, >«. November io» l Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter Partei 1. »Klage, Dr. jur. Rudolf, Rechtsanwalt. 2. »Richter, William, Elektromeister. 3. ScholtiS, AlsonS, HandlungSgehilse. 4. Hcduschka, Paul, Böttchermetster. 8. Klotzsche, Johannes, Oberjusttzsckretär. 0. Lorenz. Max, Schlosser. 7. »Best, Karl, Kaufmann. 8. Virn, Richard, Geschäftsinhaber. 0. Pitzschler, Erich, Justizangestellter. 10. Israel, Dr.-Jng. Otto, Hochschulprofessor. 11. Lcschke, Rudolf, NcichSbahnobersekretär. 12. Steinbrecher, Paul, Kaufmann. 18. Kähler, Hermann, Hoteldirektor. 14. Gauhauge, Ernst, Diplom-Ingenieur. 18. Schmidt, Gustav, Dachdeckcrmetster. " Heger, Franz, Staatsangestellter. Opitz, Feodor, Polter und Bauführer. Metze, Arthur, Baumeister. Bennewitz, Georg, RtttergutSpächter. Müller, Dr. med. Ernst, Hautarzt. Renrlch, Oskar» Postinspektor. Nestman«, OSkar, Auto-Schlossermeister. Allgemeiner Hausbesitzer Verein »Paul, Hugo, Baurat. »Großmann, Walther, Baumeister. Bauch, Ernst, Schriftleiter. Deutsche SentrumSpartet 1. »Müller, Richard, Verwaltungsamtmann. Christlich-sozialer Volksdienst 1. Krenzel, Martin, StabtverwaltungSinspektor. Handwerk, Gewerbe, Verkehr 1. »Knntzsch, Hugo, Obermeister. Handel und Gewerbe 1. »Förster, Otto, LebenSmittelhändler. Lteberparteiliche Rechte 1. »Wägner, Johannes Baumeister. Deutschnationale VolkSpartet 1. Simmgen, Theodor, Rosenschulenbes. u. Oekonomierat. 2. Nenman«, Dr. Fritz, Oberregierungsrat. 8. Hildebrandt, Friedrich sen., Kaufmann. 4. Heinemann, Han», Straßenbahner. Di« mit * bezeichn«!«» Stabwrrorbnrte» g«b»rt«» »em Keilern« Gewählt find somit: Soztaldemolralische Partei 1. »Rösch, Richard, Geschäftsführer. 2. »Dölitzsch, Clemens, Lehrer. 8. »Noack, Klara, Hausfrau. 4. »Franke, Wilhelm, Lehrer. 8. »Schcinpflng, Otto, Fräser. 0. »Finsterbusch, Hans, Schriftleiter. 7. »Hornosf, Martha, Hausfrau. 8. Wagner, Otto, Gewerkschastöangestellter. 0. »Fischer, Robert, Buchhalter t. N. 10. »Freund, Dr. Hugo, Arzt. 11. »Schüler, Kurt, Geschäftsführer. 12. »Sohla, Alfred, Instrumentenmacher. 18. »Walther, Max, Lagerhalter. 14. »Veutyolo, Robert, Kastcnstthrer. 16. Wend, Arno, Angestellter. 10. »Müller, Dr. Walther, Geschäftsführer. 17. Strohdach, Julius, Dreher. 18. »Winkler, Elsa, Hausfrau. 10. »Kirchhofs, Willy, Mechaniker. 20. Rehschnh, Otto, GeiverkschaftSangestellter. 21. »Hammer, Emil, Volksschnllehrer. 22. »Wettengel, Dorothea, Hausfrau. Deutschs VolkSpartet 1. » Kaiser, Dr. Georg, Rechtsanwalt und Notar. 2. »Böttger, Paul, Stadtverwaltungödtrektor. 8. »Thllrmer, Dr. Walter, Kaufmann. 4. »Pechmann, Elsa, Hausfrau. Kommunistische Partei Deutschlands 1. Gruner, Paul, Schlosser. 2. »Schneider, Martin, Klempner 8. Petzoldt, Lotte, Stenotypistin. 4. »Gäbel, Otto,-Redakteur. 6. Schuster» Erich, Schlosser. 6. Hartman«, Wally, Modistin. 7. »Nenhos, Han», Gauleiter. 8. »Helmx Dr. Rolf, Rechtsanwalt. 0. »Ganöauae, Frieda, Heimarbeiterin. 10. Weinhold, Rudolf, Elektromonteur. 11. »Lade, Arno, Schmied. 12. Schwarze, Paul, Tischler. 18. Hahnewald, Max, Arbeiter. Deutschs GtaatSpartsi l. »Schubert, Hugo, BunbeSbirektor, ß, »Müller, Eiiistcheth, HaudsiPU, Stimmen Siadiverord.-Wahl 1020 ReichStags-Wahl 0. Nov. 1032 1. Sozialdemokratische Partei (Rösch) 10S8SS 135992 123135 2. Deutschs VolkSpartet (Dr. Kaiser) 1«4ö5 57871 22 522 3. Kommunistische Partei Deutschlands (Gruner) öS 780 32178 64515 4. Deutsche StaatSpartet (Schubert) 7749 25100 8108 3. Nationalsozialisten (Dr. Kluge) 104107 17 030 134333 «. Allgemeiner HauSbes. Verein zu Dresden (Pau l) 11 VIS 16 022 — 7. Deutsche Sentrumspartet (Möller) 8843 5345 7231 8. BolkSrecht Partei (Dr. Kiibler) 922 2714 595 s. Christlich-sozialer BolkSdtenst (Frenzel) 4733 — 4310 10. Handwerk, Gewerbe. Verkehr und sonstige Mittelstandsgruppen (Kunhsch) 8947 31536 — 11. Handel und Gewerbe (Förster) 2888 — — 12. Aeberparteiltche Rechte (Wägner) 1861 — — 13. Deutsche Rolgemetnschast (Blällerlein) 864 — — 14. Deutschnationale VolkSpartet (Simm gen) .... 20SS6 32880 36185
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