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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321222022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932122202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932122202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-22
- Monat1932-12
- Jahr1932
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»e-Znieckrz vnn üe-rmdri »k«c al« X,-«« 8rl»u,plrl »»tjkcnr KjSin,»» anü kincknec Vewca bleinds-z l)>eMc» k«ct, Volckm-- :k<>k Pan!» Qelckc!» tkottmz^i 8cInSckei l-ieckvie »»i^ckt p»ul«k, «ttve v-rick -lovog« Oiunc» p»mki KeM,->r K-I-c Vo»!„ tcietoa»cii-r< p«m 2ie«Iii NoNen^m» tcutci v-c»rl« - nzcli >/,It vki vll!-d. I: II0I-I«» <1 N: 3^1-Icü »m p». Zcli'n-ikl «»»tkicllvn! 8!>ck. »,^n. 8«n. o»ilim, ^v»um, NN^NO» I>!« n vnm Niccliol,- o.n»kt>m.r>r-v>^e- »konck» p,ln« KvIt>U.'»I«M jugenaireunN« -»I-piel von I.u-1«, I-uIck» It«>» KaiiNi-ir r jltmie ^rn Kvlcticc enr SckOndkix" 8>>d«n f,»or vNrnkvceei t-ilvcki. i OeilZcd pi-ckl^, n WNU v «e«-n >/,!> Iiki nvullid. I: Ml-^ro M<I 3KN—3-x.a I. 380 t-c»u»n » Xom«<B« Sk«In »II«, n«rr i-url-plel von I i»n» ck Victni z-nalck t-2e>Nn v.Uenckiict» N»me« Iminelm»n» r^uli 6kil» vUecllllnxvn Uc>!,» < p»ul^-» t«n» Nv,,Ic, >uvr VVvn.t >I<e pukdri» Ü»»c» I»n l)Nd<->« t!n<I- >/«>> um sd'Ninv! 12^1-13,0 -nvN<»d I: >» »Ilmmt «0, nl^lil >0»N»«N,«,S> 0«r ua«I« v»uvr Qpecetle v. I^n r-ll >t>el<>i TlickNc nr liaircl clielcoNd« SKIndr. mitt l.lnl<knk»c!> <-cein-c o»e l.1»» N»rnctt> >1» 8cll«I» UMM0M VVnN t-riui Xillne, I 8»NI-N l-illce zVKck--r k'r. Vie ciel,l„ «nie ss»»c>,Io«»«n Oi«I>pleI N-mmv» ei Klcllicck 7°»udu K 0restotlltrrUl»o» rr. Sabrvcmv. «r. «»2 Donnerstag, 22. Dezember 1W2 kl. Gegrünöek 18S6 »,«I>I»n!chriIl: R»ck>rtck,Ien D»«drn Nu, ia, Nackvnclvräche: Nr. eooi l EckirMIrttuns u. e°»v!cicIckiKl«st<Nv: lnrsde» - S. 1, M-NriäNab« sb/«S rnick «. «erl-gr ««»!<» » Xrtcdordl, rrciden. Polgcheck-tklo. loes Dresdn, Nachdruck nur mtl aeuU. Quellenangabe <Dre«dn. Nachr.I cuILIll» Uiwerlangt, Echriltftück« werden nicht ausdewabrt »e,ug«ae»ahr »et tlgNch »wetmallger Kugelluna monatlich ».«> MI. keintchNevlch?» «g. fltr »rL-er- lohn), durch Poftbeeug ».»0 AI. einlchttedlich bs PI» Posiaebllhr tohne Poftjustellungegcbühr) bei Imal wSchentlichem Befand, «tnjklnummer »o PIg. «nzcigenpreiie! Die cinivaliige so MN, breil« Nelle »L «ig., illr auimbrl« «» PI«., die so mm breit- Reklame,eil, ros Big., -uberhalb 2so Psg. »->. »rilenabichlag ll. Taris. Namillenanieiaen und TIellenaeluche obne Rabat! IS Psg., auber- hald »S PI» Lllerlengcbudr so PI» ItuewLrlige Aullräge gegen Ädrautbetahiun» Die Möglichkeiten -er Arbeitsbeschaffung Dr. Gereke unterrichtet die Presse Merlin, 22. Dezember. 2>i>r Vertretern der Presse änsterte sich hentc mitt,in stteichslommisjar Dr. <K e re l e über die bis hcrigen Arbeiten des .Neichskvmnuiillrmto. (Lr nntersirich noch einmal, basi nichteinear o si e B ehör b e aiisnezonen werden könne, sondern das» eü vielmehr daraus ankomme, allen einzelnen A r beit o m öaIichkei t e n >i a ü> z n spü ren und ein znsahlicheo Proaramm zur össenilichen Arbeite beschasfunir mit aller 2seschleunia>l»ü dnrchzniühren. Diesee Proaranim soll eine Lraänznna der von der hteichoregiernna schon in Anariss aenommenen Masmahmen sein. e n a n c Zahlen über die Mittel, die sür diese Ansaaben zur 'Per süaunii stehen, lassen sich im Anaenblick n o ci> nicht nenne». Nach den biohcriaen tkicrhandlunacn mit der Gleiche bank ist eo aber sicher, das, dem össenilichen Arbeito- beschassungöproaramm die Ureditauoweitunft zur Persilanna stehen wird, die Ncichebankprälident Dr. Vuthcr in seiner Münchner 2Icde aus 2,7 Milliarden bezsssert hat. Die Einzelheiten sinanzieller Art hossl Dr Gereke schon in seiner inorizlizen 2t u n d s u n k r e d e bekannt,zeben zn können. 22aa aber in der Presse darüber veröffentlicht wor den sei. eile den ratiachen vorano. Immerhin ist wo'-I sür das Sofortprogramm mit den üh» Millionen zn rechnen, von denen in der Tessentlichkeit die Rede war. In der Dnrch- siihrung der Ausgaben des ziommissariats soll vor allem der Grundsah der Dezentralisation massgebend sein. Es kommt im wesentlichen daraus an, Kredite unter besonder s g ü n st i g e n Beding u n - gen bereitznstellen und sie den Tragern der öffentlichen Arbeit zu geben. Das sind also die G e m eind e n , Ge- mcindeverbände, Genossenschaften niw. Sie müssen Anträge stellen, die von dem Kreditausschnn bearbeitet werden. Kür die Auszahlung der Beträge kommen in erster Vinie die D c u t s ib e G e s e l l s ch a i t s ü r ö s i e n t I i ch c A r b c i t e n und die 21 e n l e n b a n k k r e d i t a >> it a l t in Kraae 'Beide Institute haben ans diesem Gebiete bereits grobe Ersahrun gen. In diesem Zusammenhänge betonte Dr. Gereke, das, er nicht die Absicht habe, bewährte Methoden durch neue zn er sehen, sondern das, es ihm vor allem daraus ankomme, die ganzen 'Bemühungen zu beschleunigen. Deshalb soll auch der Instanzenzng kür die Ureditaewährung nach Möglichkeit verkürzt werden. Der 2ieichskommissar Hoist, das, i chon i m I a u n a r Kredite gegeben werden können und das, also auch im gleichen Monat schon die Aufträge herauskvmmen können. Bei diesen Aufträgen werden solche Gebiete bevorzugt, ans denen schnell gearbeitet werden kann. Deshalb gehören dazu die Hausreparaluren. Die Slt Millionen, die das 2leich hierfür bereits zur Ber- sügnng gestellt Halle, sind bereits voll in Anspruch genommen worden. Deshalb wird morgen oder in den nächsten Tagen zunächst der gleiche 'Betrag noch einmal zur Bcrsügnng ge stellt werden. Der Wert dieser Aktion liegt vor allem darin, daft sie daü I ünisachc der Arbeit schasst, die sür äl> Millionen möglich ist. da ja die Oausbcsiher selbst vier Künsicl der geiamien Auswendungen zn tragen haben. Dr. Gereke rechnet damit, daü die Bemühungen gerade aus diesem Gebiete auch während der Krostpcrivde gewisse Arbcitsmög- lichkeiten schassen. Weiter werden in erster Vinie solche Arbeiten gefördert werden, die aus Mangel au Mitteln im lausenden Etat zu- rtictgcslellt werden müssen. Dazu gehören vor allem Ltrasten- und Brückcnbauten. Hier gibt cs nach Ansicht des 2Ieichakommissars eine ganze Menge notwendiger Arbeiten, und zwar wird dabei mehr anszuwenden sein als sür die Hansreparatnren. Dem '" As- koinmissar kommt cs daraus an, K e h l i n v c st i 1 i v n e n z u vermeide n. Deshalb sollen in den nächsten Tagen 2i i ch t- l i n i e n h c ransko m m e n. Sie werden heute im Einver nehmen mit dem stteichssinanz-, dem stieichswirlschasts- und dem 2tcichsarbcilsminister ansgcarbeitet und wahrscheinlich Ichon morgen der Ocfsentlichkeit übergeben werden. Schliest- lich betonte Tr. Gereke noch, das, i„ der Oessentlichkeit u n t c r k c i n e n tl m st ä n d e n der Eindruck entstehen dürfe, als wenn die Dnrchsührnng des össenllichen Arbeitsbeschas- snngsprvgramms sich irgendivie gegen die private 26 i r t s ch a s t richtet. Im Gegenteil komme sic ihr ja ge rade zugute, denn die Aufträge würden doch an die private Unternehmerschaft gegeben. Wetter erklärte Dr. Gereke, das, die Zahl der Ein stellungen ans Grund des Arbeitsbeschafsnngsvrogramms selbstverständlich von der Inanspruchnahme der Kredite durch die öffentliche Hand abhängig sei. Ein lkeberblick lasse sich frühestens Anfang nächsten Monats geben, wenn wenig stcnS ein Teil der Anträge schon vorliege. Die Bedingungen sür die einzelnen Kredite iniisttcii natürlich besonders günstig sein, um eine neue Ber- schulduRg der einzelnen ösfentlichen Körperschasten zu vermeiden. Deshalb würden sie sehr erheblich unter den normalen Kreditbedingungen liegen. Weiter werden sich die 'Bedingungen sür die Kredite da nach richten müssen, welcher Art die ösfentlichen Arbeiten sind, für die sie in Anspruch genommen werden. Sv könnten beispielsweise sür S t r a st e n a r b e i t e n, die keine Bente erwarten lassen, da man doch schliestlich nicht wieder Schlag bäume cinführen könne, nicht die gleichen Bedingungen ge stellt werden wie sür Arbeiten sür werbende linier nehm ungen, die eine Bente abwersen werden und eine Berzinl'ung der Kredite tragen können. Dr. Gereke er läuterte zum Lchlnst dann noch die Korin, in der das Becht der Kreditbewillignng an „lokale Kreditansschiisse" über tragen werden solle. Dies könne natnrgemäst nur inner halb ganz scharf gehaltener Bichtlinien geschehen und er folge vor allem deshalb, nm zn vermeide», das, die Zen trale durch zahllose kleinere Käste lahmgclegt wird. Da durch würde die w esentlich st c 21 vrbedi n g u n g sic, wie er nur immer wieder betonen könne, die S ch n e l l i g kett sei, start in Krage gestellt werden. Selbstverständlich behalte sich die z e n t r a l e S t e l l e das Bechl vor, alle An träge nachznprüsen. Sic werde sogar ein Beto recht be kommen und die Möglichkeit haben, an einen besonderen Kabinettsansschns, zn appellieren. Wie unsere 'Berliner S ch r i s t l c i t n n g dazu er gänzcnd noch drahtet, hat Dr. Gereke aus seiner genauen Kenntnis der Kinanzverhältnisse namentlich der Gemein den dnrchgcseht. das, den Gemeinden K redit e z insl o s gewährt werden und das, die Tilgung der Kredite in einem möglichst langen Zeitraum erfolgen kann. Ein Punkt, der bei der Beurteilung der Tätigkeit des Bcichslommissars sür die Arbeitsbeschaffung von besonderer 'Bedeutung ist, ist die Tatsache, das, sich die Z u i a m m e n - arbeit zwischen Dr. Gereke und dem Beichsbaut Präsidenten Dr. 'In t her nach Dr. Gerekes eigenen An gaben in denkbar bester Korn, vollzieht. Das ist nm so beachtlicher, als man weist, dast Dr. Pnlher ein in der Sache sehr scharfer Gegner sein kann. Im Bundfunk spricht Dr. Gereke am Krcitag, dem 22. Dezember, von Ist,Al bis 2» Uhr über „Die vordringlich sten Ausgaben der Arbcitsbeschassung". Der Bortrag wird von allen deutschen Lendern übernommen. Neuer Kampfabschnitt sür die NSDAP. München, 22. Dez. Der Bcichspresseches der BSTAP., Tr. Dietrich, schreibt in der „NSK.", die nationalsozia listische 'Bewegung sei in einen neuen Kampsabschnitt ein getreten. Der BLDAP. sei es gelungen, im Kamps um die Parlamente das Becht ans die Begiernngssührnng zu er- tämpsen. Durch die Weigerung des BcichSpräiidcnten, den Kührer der BLDAP. mit der von ihm vorgeschlagenen Re gierungsbildung zu betrauen, sei der Schwerpunkt des poli tischen Kampfes in einem neuen Kampsabschnitt ans die Ebene der reinen Macht Politik verlegt wor den Herr v. Schleicher wisse, dast man national in Deutschland ohne die Kraft der nationalsozialistischen Be wegung nicht regieren könne, ferner, dast die nationalsozia listische 'Bewegung ohne die Kanzlerschaft ihres KührerS nicht zu haben sei. Dast Herr v. Schleicher aus dieser llaren Erkenntnis dem Reichspräsidenten gegenüber nicht die selbst verständlichen Folgerungen ziehe, das werde das Ber- hä n g n i S auch seiner Kanzlerschaft sein. Der politische Machtkampf im 'Bvlke werde das Feld der Ent scheidung sein. Die BLDAP. sei für die neue Kampsepvche seelisch und organisatorisch gerüstet. -» Berlin, 22. Dez. lEigene D r a h t m e l d u n g.s Ein demokratisches 'Berliner Miltagsblatt gibt eine Mel dung wieder, die allerdings von nationalsozialistischer Seite keine 'Bestätigung erfährt, wonach zwischen dem Kührer der BSDAP., Adolf Hitler, und Gregor Ltrastc r für die Weihnachtsseiertage aus beiderseitigen 'Wunsch eine Aus sprache vorgesehen sei. Goer-ekerS Abfchie-sbefuch bet Stn-enburv Berlin, 22. Dez. Reichspräsident v. Hindenburg empfing heute den ans seinem Amte scheidenden Reichstomminar sür Preisüberwachung, Oberbürgermeister Dr. Go erde- ter. Er sprach bei dieser Gelegenheit Dr. Goerdeler seinen Dani sür die im Amte des Reichskommisiars sür Preis überwachung dem Reich geleisteten Dienste ans. W Berlin 2Ntt Amnestierte sreigelassen Berlin, 22. Dez. lieber die Durchführung der Amnestie erfahren wir aus Kreisen des prenstischen Inüizmini steriums, dast, wie bereits gestern amtlich mitgeteill win den ist, die Entlassungen mit g r ö st t e r B c schleunig u n g erfolgen. In Berlin sind bis Henle mit tag k2 Uhr bereits 200 Entlassungen vorgenom- m e n worden. Bei der Staatsanwaltschaft l in Berlin sind alle EntlassnngSversiignngcn sür politische Strafgefangene bereits heranSgegangen. Es ist auch von den Ltrasvoll .ngs ämtern in enger Zusammenarbeit mit den Fürsorge verbänden Vorsorge gctrosen worden, das, die lebt zur Ent lassung Kommenden nicht auf der Straste liegen. Im Zn sammenhang mit der Amnestie ist in der Oesseutlichkeit auch die Krage erörtert worden, ob auch Devisen vergehen unter die Amnestie sallen. Ties tommt, wie wir dazu aus leitenden Kreisen des Reichsinstizministerinms erfahren, ans keinen Kall in Krage. Die Wühlarbeit -er Kommunisten vraktmalckuog uavarar Sorltnor Sodrtkklolkuag Berlin, 22. Dez. Die Mitteilungen über planmästige llnrnhcaktionen der KPD-, die in den WcihnachiSlagen einen gewissen Höhepunkt in grosten Temvnstrativnen finden sollen, erfahren seht eine Ergänzung durch Angaben, die sich in der neuesten Nummer der kommunistischen Zeitung „Der K n n k c" finden. Danach ist zu de« Feiertagen auch ge plant, einen H n n g e r in a r s ch ans allen Teilen des Reiches nach 'Berlin durchznsiihrcn. Das lommnnislische Blatt stellt ausdrücklich fest, dast „sür Weihnachten verabredet ist, aus allen Teilen des Reiches einen Hungermarsch nach 'Berlin zu unternehmen". Nach den Angaben des kommu nistischen Organs sollen Tausende von Beteiligten bereits in Berlin eingetrvsscn sein. Lehr bemerkenswert und eine weitere Bestätigung dafür, dast die Plünderungen von Ge schäfte» von der KPD. angezettelt werde», ist der Satz, das, es lein Wunder sei, wenn es bei einem solchen Hunger marsch zn G e sch ä st S p l ii n d e r n n g c n und lle Ver fällen komme. Auch die weitere Angabe des Blattes: „Wir wollen an der Organisierung dieser Empörung arbeiten", ist angesichts der planmästlg dnrchgesithrten Pliin- dernngen von besonderem Interesse und sollte vor alle», die Polizeibehörden veranlasse», dem kommnnistischen Tret bei, weit nachdrücklicher, als es bisher geschehen ist, ent gegenzutreten. 18 «uv Arbeitslose mehr in Berlin . ^""n, 22. Dez. In der Bclchsliauptstadt hat die winterliche Belastung des ArbcitSmarktes in der ersten Dczembcrhälstc st. bis 1ö. Dezembers zngenvmmen. Der Zugang an Arbeitsuchenden betrng tu Berlin I7 8N7, die Ge- samtzahl der Arbeitsuchenden erhöhte sich ans Nlllt>ü7, A» Unterstliszungsbeztehern wurden in der Arbeitslosenversiche ¬ rung 7.', t7I und in der Kriieusiirsorge Ilü klt gezählt. An 'Wvhlsahrtserwerbsloien bat die Rcichshanptstadt 21172» Personen zn betreuen. Großfeuer im Weißenfelser Schloß Ltgondorlekt cksr „Vrvscknor dlavkrlvkton" Weistensels, 22. Dez. In der Nacht zum Donnerstag brach in dem allen Weisteuselser Schlost, in dem seht das Polizeipräsidium des Regierungsbezirks Merseburg nntcr- gebrachl ist. ein Grohscucr aus, das zunächst nicht be merkt wurde. Erst in der vierten Morgenstunde sahen von einer Weihnachtsfeier^ heimkelirende Einwohner, dast aus d e r K u p vel des Schloss c s O. n a l m cmporstieg. Der alarmierten Feuerwehr gelang es gegen 7 Uhr morgens, bas Feuer abzulöschen. Die Kuppel mit dem Kupserdach ist vollständig abge brannt und eingestürzt. Bei den iköscharbcitcn wurden mehrere Feuerwehrleute verletzt. Man führt die Brandnrsache aus Kurzschlnst zurück. Es wurde bemcrtt, dast am Mittwochabend die elek trische n ll h r e n d er St a d t Weistensels, die mit der Schlostnhr verbunden sind, »löblich ste h e n b l i e b c n und dast diese Störung dann zum Kiirzschlnst führte. Das Schlost wurde im Jahre llinn erbaut und ist unter dem Namen „Bene Angnstnsbnrg" belannt. Sechs Motvrspristen spritzten ans nenn Schlauchleitun gen ll- Stunden lang ungeheure Wasiermassen in das Ge bäude. Infolgedessen ist der Wasserschaden ansterordentlich hoch. Die schwere Knpferknppel stürzte glücklicherweise in den Hof und nicht ans die benachbarten Seitenflügel, so dast cs gelang, diese zn retten. Der Mitteltrakt selbst ist voll ständig verbrannt. Aapantsche Rie-erlave bei Mutten ? Schanghai, 22. Dez. Ans Mulden werden chinesische, an geblich auch von japanischen Stellen bestätigte Berichte ver breitet, denen zufolge es südlich der Stadt, und zwar zwischen der Mukden—Antnng-Eiscnbahn und der süd- niandschnrislhen Bah», zn schweren Kämpfen zwischen einem japanischen Bataillon und starken Krelwiltigenvcrbändcn ge kommen ist. Dabei sind die Japaner umzingelt worden. Ihre Page wird als kritisch bezeichnet. Der Kommandeur der japanischen Truppen ist im Kampf gefallen. Drei Lchliler in Ostprenfzen ertrunken. Aus der noch schwachen Eisdecke eines Sees bei Kirch la inen sind drei Schüler eingebrorhen und ertrunken. Die Pclchc» wurden geborgen.
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