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Sächsische Volkszeitung : 17.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194004175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-17
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.04.1940
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39. Iaftrg Mittwoch, 17. April 194» Sm Fall, oo» gittnr- ««walt, «<ibot, <>»li«l«mxr S«H>-b» PSwnz.n hat der V««I«»«r ed«r W.ibllngNUd«»»« t«I« «nlpiüche, Ms dl, 8«>>un, in d«>chiilnil«m Umsan,«, »«> lpälrl oder nicht «rlch-lni Trllllrnn,,«r< t I D « « a » « » »rscheliU I «al wSchenlllch. vkenatg»« vetuz«i>r«>» durch IrSrer elnichl. X Pf-. 1p». « VI» rrlg«'l»1» 170; durch dl, Po» 1.70 «inlchllebllch Poftllberweliuirgqebühr, pijllgllch X Vl» P«st»B,st«llgeld. «lirzel-Rr. 10 VI». Sonnabeiid. und FelUa,»«,. >k VI» vbb-llellun,«» mlllseu ft>!ll«ft«n, «Ine Woche v« «bl--I d« v«iug-j«U lchrllrllch bei« Verla, «tn,ega«,e, l«l» Unler« krl-« X4« Ui« Lbbttzellm,«, «»n«;—». Verla,El V«eed«^ «njelgenprell«» dl« llpalUg« 7t «n> drei!« gell» t Vlt-j str AamINenar^el,«» » VI» M V.l°ilwllnlch, Snne» wir I«»«« le»—. SchrtftleNnn,: DreEn-A , VMerstrrch, 17, gernrvs Mil ». VAL v«lch»Itch«ll», Druck und Verla,: «ermauia Buchdrucker«! und Verla, LH. «d «. wlukel, V-Nerftra», 17, ««ruruf «01» Volllcheck: Nr. l«S, vmck: «adtbarck De««d<» »kr. »1717 - Nummer 9» SachMe volkssettung Wettere Truppenverstarkungen in Norwegen Küstenbefestigungen im Oslo-Fjord gefechtsbereit — Britischer Zerstörer versenkt Englischer Kreuzer vor Norwegen versenkt Berlin, 17. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die allgemeine Lage in Norwegen ist im Laufe des 16. April durch weitere Verstärkung der deutschen Truppen und durch die Sicher st ellung wichtiger Eisenbahnverbindungen gefestigt worden. Im Raum von Narvik haben deutsche Truppen die Erzbahn bis zur schwedischen Grenze besetzt. Eine Widerstand leistende norwegische Abteilung wurde nach kurzem Gefecht mit blutigen Verlusten ftlr den Gegner ver sprengt. Ein Teil wurde gefangen, der Rest rettete sich über die schwedische Grenze. Bei Harstad auf der Insel Hinnoöq, 66 Kilometer nördlich Narvik, landete der Feind Trup. pen. In der näheren Umgebung von Narvik wurden solche Versuche nicht unternommen. Im Raum von Drontheim stieben deutsche Truppen bis zur schwedischen Grenze vor und besetzten die Bahn Uber Meraaker. Im Raum von Bergen verlief der Tag ruhig. Bei Stavanger führte die britische Luftwaffe in der Nacht vom 15. zum 16. April erneut Luftangriffe durch, die jedoch keinen militärischen Schaden anrichteten. Den deutschen Truppen im Raume von Kristians and ergaben sich weiterhin zwei norwegische Batterien. Die Ausdehnung des von deutschen Truppen besetzten Ge bietes im Raum von Oslo schreitet weiter fort. Die Bahn verbindung Oslo — Frederikstad — Halden - Kornssö zur schwedischen Grenze Ist hergestellt. Eine deutsche Kampfgruppe hat Kongsvinger am frühen Nachmittag des 16. April genommen und ist im weiteren Vormarsch nach Nor den. Nördlich Hönefotz griffen deutsche Panzer erfolgreich In den Kampf ein. Die Kriegsmarine sicherte den Personal- und Ma- lerialnachschub nach norwegischen Häsen. Im planmätzigen Aus- Berlln, 17. April. Englische Seestreitkräfte haben am 16. 4. abends erneut Stadt und Hafen Narvik beschos sen. Eine Landung englischer Truppen wurde jedoch nicht versucht. * Bereits am Nachmittag des 15. April haben englische Zerstörer ei» planloses Feuer auf den Hafen von Narvik eröffnet. Angesichts der starken deutschen Abwehr wurde auch an diesem Tage ein Landungsnersiich der Briten im Hafen oder i» der Nähe des Hafens nicht unternommen. Verstärkung der deutschen Vodenabwehr ' ln Norwegen besonders in Stavanger, Bergen und Drontheim. Berlin, 17. April. Die gegen norwegisches Staats, geblet erfolgten britischen Luftangriffe haben zu einer Ver- stärkung der deutschen Bodenabwehr gesührt. Im Rahmen der planmätzigen Nachführung von Material und Er gänzungen sind weitere Einheiten leichter und schwerer Flak artillerie «ingetrosfen und in den von deutschen Truppen be setzten Räumen zum Einsatz gelangt. Besonders verstärkt wurde der Flakschutz in Stavanger, Bergen und Drontheim. Berlin, 17. April. Die am 86. und 81. März 1946 von der DAA durchaesührt« letzte Reichs st ratzensammlung für das Kriegswinterhtlfawerk erbrachte etnschlletzlich der Listen- und Betrtebssammlungen der DAA mit dem vorläufigen Er. gebnt» von 97 699 988,55 RM. das bisher höchste Er- gebnis einer Sammlung überhaupt. Von dieser Summe ent fielen auf da» «ltreich 99 668 799,64 RM. gleich 81,87 Psg. je Kopf der Bevölkerung, auf di« deutfch« Ostmark 8 794 679,69 RM. gleich 59,57 Psg. je Kops der Bevölkerung, aus da» Sn- delenland 1541 416,99 RM. gleich 56,88 Psg. je Kopf der Be völkerung und aus den Gau Warthiland 876 60» RM. bau des Küstenschutzes wurden die Küstenbefestigungen im Oslo-Fjord in vollem Umfange gefechtsbereit gemacht. Bei der Verteidigung von Narvik fiel der Führer der Zerstörer, Kapitän zur See und Kommo dore Bonte, ln heldenmütigem Kampfe gegen britische lieber- macht. Von den Besatzungen der beschädigten und nicht mehr gefechtsbereiten Zerstörer, die ihre Munition restlos verschossen haben, wurden rund zwei Drittel der Be satzung in die V e r t e t d I g u n g N a r v I k s zur Verstärkung der im dortigen Raum eingesetzten Heerestruppenteile einge gliedert. Ein deutsches U-Boot versenkte nordöstlich der Shet lands einen Zerstörer der „T r I b a l" - K l a s s e. Mehrere norwegische Torpedoboote wurden von der Kriegs marine in Dienst gestellt. Die Lust mässe setzte am 16. 4. ihre Aufklärung Uber der mittleren und nördlichen Nordsee sowie au der norwegischen Westküste mit wertvollen Erkun dungsergebnissen fort. Trotz des schlechten Wetters wurde» Einheiten der bri tischen Seestreitkräste durch deutsch« Kampsslugzeuge angegrlf- fen. Ein grotzes Transportschiff wurde durch Voll treffer schwersten Kalibers getross« n, «in feindliches U-Boot und ein feindlicher Kreuzer 156 Kilometer nordwestlich des Moldfjordes, wie bereits gemeldet, durch schwe ren Bombentreffer versenkt. Bei der Iagdiiberwachung an der SUdwestküste Norwegens schossen deutscki« Jäger am 15. 4. eine Lockhead-Hudson und ein Sunderland-Flugboot ab. Ein deutsches Flugzeug ist vom Feindslug nicht zurück gekehrt. An der Westfront sprengten südwestlich Merzig eigene Stotztrupps vier feindliche Unterstände, rieben die Uber 56 Mann starke britische Besatzung auf und brachten Gefangene, Waffen und Munition als Beute ei». Deutsche Truppen haben an der Erzbahn von Narvik die schwedische Grenze erreicht Berlin, 17. April. Eine Abteilung der in und um Narvik eingesetzten deutschen Truppen hat gestern entlang der Erzbahn von Narvik nack Schweden die schwe dische Grenze erreich«. Norwegische Kräfte, die sich dem Vorgehen der deutschen Truppen entgegenstcllten, wurden nach kurzem, für die Norweger verlustreichem Kampfe, geworfen. Eine Anzahl Gefangener blleb in deutscher Hand. 2 66 nor wegische Soldaten wurde» Uber die schwedische Grenze zurückgeworfen, wo sie internlert wurde». Die norditaiieniswe presse weiter im Zeichen des deutschen Vormarsches in Norwegen Mailand, 17 April Die Nachrichten von den unaufhörlichen weiteren deutschen Erfolgen in Norwegen und vom ständigen Vordringen der deutschen Truppen -bis in den höchsten Norden finden auch in der norditalienischen Presse ein auherordcntlich starkes Interesse. Der „Popolo d'Italia" erklärt, England eriveise sich gegen über dem ungeheueren Ansturm der Deutschen als vollkommen machtlos. Die britische Flotte wage nicht, die von de» deutsckxn Streitkräften besetzten Plätze anzugreisen. Die angeblichen bei- tisclrcn Truppenlandungen seien mehr denn je in Geheimnis ge hüllt. Ein Meer von falsche» Nachrichten genüge nicht, um die Realität des deutschen Sieges aus der Welt zu schassen. Gegenüber der gleichen Sammlung des Vorjahres hat sich das Ergebnis um 16168176,17 RM. gleich 138,97 v. H. erhöbt. Damit steigerte sich der Durchschnitt je Kopf der Bevölkerung von 15.16 Pfg. aus 34.29 Pfg. Welch sozial« Kraft In der gesammelten Summe steckt, kann man unschwer daraus ersehen, das, die NS Bolkswohl» fahrt im Jahre 1938 36 Millionen RM. benötigte, um 5966 Dauerkindergärten und 5666 Erntekindergärten mit in»,xsaint 866 669 Kleinkindern zu unlerlmlten. Die NS Bolkswohisahrt kann dank der Opfrrbereitschast des deutsche» Volke» 1949 di» Zahl allein dieser Einrichtungen verdoppeln. England jucht Scheinerfolge Die westlichen Demokratien stehen wieder einmal vor der Notwendigkeit, ihren Parlamenten, die jetzt in London und Paris zusammengetreten sind. Rechenschaft zu geben, und dazu brauchen sie mangels wirklicher Erfolge wenigstens einige Mit teilungen, die wie Scheinerfolge aussehen. Die letzte Woche hat besonders der englischen Flotte an der norwegischen Küste so schwere Verluste gebracht, das, Chamberlaiu und Churchill dar auf bedacht sind, der Oesfentlichkeit irgend etwas mitteilen zu können, was die Aufmerksamkeit von den tatsächlichen Miß erfolgen ablenkt. Deshalb werden jetzt ungeheure Anstrengun gen gemacht, um an der Stelle des geringsten Widerstandes eine Aktion durchzusühren, die man dann als einen militä rischen Sieg frisieren kann. Man hat sich dazu den hohen Nor den ausgesucht, und man hat in der Gegend von Narvik starke Seestreitkräfte konzentriert, die schon seit einigen Tagen ge meinsam mit englischen Flugzeugstasfeln wilde Angrisse aut den >"» weitesten vorgeschobenen Posten der deutsclien Wehr macht durchführen und die zugleich den Schutz sür eine Anzahl von Truppcntransportdampsern bilden. Der deutsche Heeres bericht hat festgcstellt, das; in den von -eutsckx'u Truppen be setzten Räumen keine englischen Landungsversuche unternom men worden sind, aber die norwegische Küste jenseits des Polar kreises ist ja noch viele hundert Kilometer lang und bietet in ihren zahllosen Fjorden und Inseln selbstverständlich Möglich keiten für eine solche Landung aus denjenigen Strecken, die von den deutschen Truppen nicht besetzt sind. Wenn die Eng länder einen solchen Plan durchführen, steht im voraus lest, das; sie damit lediglich einen Reklameersolg erzielen werden, den sie in den parlamentarischen Debatten in London und Paris entsprechend ousznbeuten gedenken. Der Blick auf die Landkarte zeigt, das; die strategisch wichtigen Strcäien der skandinavischen Küste im südlichen Teile Norwegens liegen, wo man sich unmittelbar gegenüber den Shetland-Inseln und dem nördlichen Teil der englischen Küste befindet. Von hier ans ist cs m ö g l i ch, a u s e i n e m anher- ardentlich verkürzten Angrifsswege gegen die Engländer v o r z u st o s; e ». Deshalb haben die Eng länder ursprünglich ja auch versucht, ihre Truppentransport schiffe nach dem Hasen von Bergen zu bringen, wo wir- ihnen zuvorgekommen sind. Wenn sie jetzt im höchsten 'Norden, weit abseits des eigentlichen strategischen Raumes der Nordsee lan den, so haben sie davon keinerlei militärischen Vorteil. Nun ist viel davon gesprochen morden, das; Narvik als Ausfuhrhafen für das schwedische Erz besondere Bedeutung besitzt, aber die englische Propaganda hat dabei wohl absichtlich verschwiegen, dah diese Bedeutung nur in den Wintermonaten besteht, in denen die Ostseehäfen, über die sonst der Transport der schwe dischen Erze nach Deutschland geleitet werden kann, zugeiroren sind. Jetzt ist die Zeit, in der diese Häsen eisfrei werden, und im übrigen kann selbstverständlich leicht dafür gesorgt werden, dah die Landverbindung von den schwedischen Erzbergwerken nach Narvik unterbrochen wird, so dah die Engländer in dieser Gegend weder eine strategische Position noch die- Aussicht aus schwedische Erztransporte haben. Die 699 Kilometer, die Narvik von Drontheim trennen, sind ein unwegsames felsiges Küsten land. Vom Norden her gegen Mittel- und Südnormegen mili tärisch vorzustohen, wird den Engländern nickt gelingen, selbst wenn sie den Scheinerfolg einer Landung im hohen Norden erzwingen. Der strategisch wichtige Teil Norwegens ist und bleibt lest in unserer Hand. Deutsche Matrosen in Drontheim nack der Laickung der Tr.ivrxn tVK Laixx Pre^e Hamman» Ml Emeule englische Beschießung von Narvik Snallsche Truppenlandung wurde nicht versucht OAF. sammelt 27,1 Millionen Mark Sin Nekorderfolg der letzten NelchSflraßensammlung für das Kriegswlnterhilfswerl
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