e) Chromtrioxyd, Chromsäureanhydrid CrO 3 = 100,1 entsteht, wenn man starke Kaliumdichromatlösung mit Schwefelsäure mischt, in Form von roten rhombischen länglichen Krystallen, die man auf porösen Platten trocknen lässt. Sie sind zerfliesslich und leicht wasser löslich. Die Lösung wirkt stark oxydierend, zerstört organische Stoffe und muss daher durch Glaswolle filtriert werden. Giesst man Alkohol zu der Lösung, so färbt sie sich unter Erhitzung grün unter Bildung von Chrom oxyd. Freie Chromsäure macht Leim auch im Dunkeln unlöslich. f) Kaliumchromat K 2 CrO 4 = 194,4, gelbes chrom saures Kali entsteht aus Kaliumdichromat durch Zusatz von Kalilauge: K 2 Cr 2 O 7 + 2 KOH = H 2 0 + 2 K 2 CrO 4 als intensiv gelbe Lösung, aus der das Salz sich in gelben rhombischen Krystallen ausscheidet. g) Kaliumdichromat K 2 Cr 2 O 7 = 294,5, rotes chrom saures Kali wird im Grossen durch Wechselzersetzung des Natriumdichromats mit Chlorkalium Na 2 Cr 2 O 7 + 2 KCl = 2 NaCl + K 2 Cr 2 O 7 und Auskrystallisieren des weniger löslichen Kalisalzes ge wonnen. Es bildet wasserfreie, grosse rote triklinische Prismen. Mit Schwefelsäure erhitzt zerfällt es in Sauer stoff, Wasser und Kaliumchromalaun: K 2 Cr 2 O 7 + 4 SO 4 H 2 = 3 0 + 4 H 2 O + K 2 SO 4 Cr (SO 4 ) 3 . Man kann daher auf diese Weise reinen Sauerstoff be reiten; die nicht erhitzte Lösung bildet ein energisches Oxydationsmittel, das wegen seiner Geruchlosigkeit treff lich zum Säuern von Platten sowie zum Füllen galvani scher Kohle-Zink-Elemente ist. Doch ist in diesem Falle Natriumdichromat dem Kaliumdichromat vorzuziehen, weil der gebildete Natriumchromalaun sehr löslich ist. h) Natriumchromat Na 2 CrO 4 + 10H 2 0 = 342,4, .an der Luft zerfliesslich, schwer rein darstellbar.