129 Salze formiert. — Gelatinepapier in einer 5proz. Lösung von MoO 4 (NH 4 ) getränkt, gibt unter einem Negativ ein blaues Bild. 3. Wolfram W = 184 bildet stahlgraue, sehr schwer schmelzbare Metallblättchen vom spez. Gew. 19. Seine Salze entsprechen denen der Molybdänsäure. a) Wolframsaures Natrium Na 2 WO 4 + 2H 2 O = 330,14 löst sich in 4 Teilen kalten Wassers und wird für Goldbäder benutzt. 4. Uran U = 239,5 ist silberweiss, kommt hauptsäch lich als Pechblende vor, hat das spez. Gew. 18,7, verbrennt beim Erhitzen zu Uranoxydul U 3 O 8 (Pechblende) und schmilzt bei etwa 1500°. Es bildet besonders zwei Reihen von Verbindungen; in den wenig beständigen Urano- ■oder Oxydulverbindungen. UX 4 ist das Uran vierwertig, in den Oxydverbindungen sechswertig. Die Verbindungen des Oxyds UO 3 und Hydroxyds U0 2 (0H) 2 , die aller dings sich selbst meist wie Basen verhalten, mit Basen zu Salzen heissen Uranate. In den mit Säuren gebildeten Salzen tritt das Uran stets als ein zweiwertiges Radikal UO 2 auf, das Uranyl genannt wird. a) Uranoxyd UO 3 = 287,5 oder Uranyloxyd U0 2 -0 entsteht durch Erhitzen von Uranylnitrat auf 250° als ein gelbes Pulver. Es bildet mit Säuren die Uranylsalze. b) Uranylnitrat UO 2 (NO 3 ) 2 = 395,58 entsteht beim Auflösen von Pechblende in Salpetersäure und krystal- lisiert mit 6 H 2 O in gelbgrünen, zerfliesslichen, in 0,5 Teilen Wasser löslichen Prismen, die sich auch im Alkohol (leicht) und Äther lösen. Durch Alkalien werden gelbe, wasserhaltige Uranate K 2 U 2 O 7 und Na 2 U 2 O 7 daraus gefällt, letzteres die bekannte Malerfarbe Urangelb, auch benutzt zur Herstellung des fluoreszierenden Uranglases. — Durch gelbes Blutlaugensalz wird aus Uranylnitratlösung ein braunroter Niederschlag, ähnlich wie aus den Lösungen Stolze, Chemie für Photographen. 9