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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 22.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190504222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19050422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19050422
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1905
- Monat1905-04
- Tag1905-04-22
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Eeiegr.-Adrrsse: Amt,blatt- «»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher tlr. Litz. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. 52. Jahrgang. ' Sonnabend, den 22. April Es weht ein frischer Morgenhauch Dir, Menschenkind, entgegen. Und in dem Herzen fühlst Du auch Sich Morgenfrische regen. Die Sonne steigt in goldner Pracht Aus Morgenröte Toren, Und wem sie in das Herz gelacht. Der fühlt sich neugeboren. Ostern In keuscher Schöne liegt Natur, Vom Morgenhauch umlächelt Und jedes Blumenaug' der Flur In seinem Glücke lächelt. O, Menschenkind, nun bleibst auch du Vom Glück nicht ausgenommen, Es wird des Friedens sel'ge Ruh Nun über dich auch kommen. Die sel'ge Ruhe, die dich hebt Zum höchsten, besten Werden, Seitdem dein Heiland neu belebt Die Hoffnung dir auf Erden. Der Morgenfriede der Natur, Der lindert und der segnet. Wo dir in neu erwachter Flur Dein Heiland nur begegnet. Du fühlst die weiche Morgenluft Durch deine Seele wehen. Und siehst den Heiland aus der Gruft Zu deinem Heile gehen. Du spürest was so sanft, so lind Dein Herz zum Beten regen: Das ist, du liebes Menschenkind, Das ist dein Ostersegen. Revision der Feuerstätten betreffend. Es wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß alljährlich die Feuerstätten zweimal (im Frühjahr und Herbst) und das Feuerlöschgeräte viermal unter Zuziehung des Äezirksschornsteinfegers einer Revision zu unterziehen sind. Schwarzenberg, den 18. April 1905. Die Königliche Amtshauptmannschast. 405 L. Demmering. Sch. Zur Abwalzung der Massenschüttungen aus sämtlichen Staatsstraßen und verschiedenen Kommunikations- und Forstwegen des Bezirks werden 2 Dampfwalzen des Unternehmers Franz Reiher in Reichenbach verwendet werden. Die erste dieser Walzen beginnt ihre Arbeit am Mittwoch, den 26. April 1905. auf Abteilung 3 der Schneeberg-Auerbacher Staatsstraße bet Stützen grün (Geleithaus), während die andere Dienstag, den 16. Mai 1905 auf Abteilung 4 der Schneeberg-Anerbacher StaatSftratze bei Ober- stützengrüu in Tätigkeit tritt. Aus den Verkehr dieser Walzen leiden die Bestimmungen der Verordnung, den Verkehr von Strahenlokomotiven auf öffentlichen Wegen betreffend vom 5. September 1890 nebst Vorschriften unter O (Seite 146—149 des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1890) Anwendung. Zur Vermeidung von Unglücksfällen erhalten die Führer von Fuhrwerken Anweisung, sobald die im Betriebe befindliche Dampfstraßenwalze sich nähert, vom Fuhrwerk abzusteigen und die Pferde bezw. sonstiges Zugvieh am Kopfe beim Zügel zu nehmen und zu führen. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark — Pf. oder Haft belegt. Schwarzenberg, am 20. April 1905. Die Königliche Amtshauptmannschast. 634 o. Demmering. Zsch. Bekanntmachung. Zur Teilnahme an den für die vahneröffnnng geplanten Festlichkeiten am 2. Mai dfs. I. wird ergebenst eingeladen. Programm: 1) Nachmittags 12" und 12" Il-r Fahrt mit den von der Kgl. General direktion der Staatseisenbahnen in dankenswerter Weise gestellten Son derzügen vom unteren Bahnhöfe nach dem oberen Bahnhofe. Begrüßung daselbst. 2) Nachmittags 1" Zlhr Diner im Rathause, 3) Abends 8'/, Ahr Commers im Feldschlößchen. Der Eintritt zum Commers ist frei. Für das Couvert zur Festtafel sind 4,>» M. zu entrichten A« der Festtafel könne« NM diejenige« teilnehmen, welche bis »nm 28. April d. I. sich in der Liste der Festteilnehmer auf der Ratsregistratur eingezeichnet und Festprogramme erhalten haben. — Als Nachweis für de« sichere«, Anspruch auf Beförderung mit de« Sonderzügen dienen die Festprogramme. Eibenstock, den 19. April 1905. Der Stad trat. Hesse. M. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänznngsfteuer- tinschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 des Emkommensteucmesetzes vom 24. Juli 1900 bez. § 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, ausgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Wildenthal, den 20. April 1905. Der Gemeindcvorstand. Ott. Holzversteigerung ans Sofa er Staatssorstrevier. Im Gasthof „zur Sonne" in Sofa sollen Freitag, den 28. April 1885, von norm. 9 Uhr an 7,» rm weiche Nutzknüppek, 3 rm harte, 306 rm weiche Arennscheite, 16 rm harte, 16 rm weiche Zacke«,(in unten- 93,r „ . Arennkniippek. s 5 , „ 65,r . , Aesie, s steh. Abt. und im „Ratskeller" in Aue Sonnabend, den 29. April 1985, von vorm. '/,9 Uhr an 1796 weiche Stämme von 11—15 cm Mittenstärke,, ?808 ' ' " 23I43 ' ' in den Abt. 3,4, 10, 6313 Klötzer I 7-15 Ob-rst'ärk-, 1' 45 u"d „ 3800 . , . 16-22 , . i (Kahlschlage), 3769 . . „ 23-58 „ . ' gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Sofa und Eibenstock, am 19. April 1905. Kgl. Forstrevierverwaltung. «gl. Forstrentamt. Kühne. Herkach. Merläulen. Osterläuten! — Welchen Zauber birgt dieses eine Wort in sich, denn es ist im Stande, alle Menschenherzen höher schlagen zu lassen, weil mit ihm gleichbedeutend der Bruch mit dem langen Banne des Winter» und der Einzug de» lieblichen Knaben Lenz ist. Mit jubelnden Klängen kündet von neuem da« Läuten der alten Kirchenglocken, daß Chrlstu» der Welt al» Erlöser erstanden ist, und daß nach de» Leben» Last und Sorge mit seinem Kummer und seiner Pein für den Menschen durch den Kreuzestod de» Heiland« ein bessere», verklärte« Dasein beschieden ist. Und al» wie wenn die Gottheit den Beweis für die Wahrheit de» Aufer standenen au« schwerer dunkler Tode-nacht erbringen wollte, läßt sic draußen in Wald und Feld die Natur au» langem Wtnterschlafe erwachen und legt dadurch Zeugnis ab, daß e« nach de« Herbste» Welken und de» Winter» Sterben wieder ein holde» Frühling»auferstehen, wieder ein neue» Keimen, Sprießen und Blühen gibt. Da» ist da« Herrliche an der Gotte«lehre von dem Dulder ans Golgatha, daß sie mit ihrer festlichen Feier neue» Hoffen und neuen Mut der Menschenseele bringt, die ost in de« Winter» Kälte schwer gelitten. »Ja, e« muß wieder bester werden,' klingt e» bei dem Läuten der Osterglocken in der Brust de» von Krankheit Geschwächten, de» von Summer Ge beugten und de« von Not Verzweifelten. Draußen lacht ja die Sonne wieder so goldig hell und warm vom Himmel, im sanften Grün schimmern die Fluren und Matten, von neuem knospen die Bäume und Sträucher und die Bögclein singen ihr alte« Jubellied, — genau wie einst, da auch ihnen noch de» Leben« Sonne heiter lachte, e« an ihrem Wege frisch grünte und blühte und die dankerfüllte Seele lobpreisend ihr Jubellied sangl Wohl Ist e« seit jenen schönen LenMagen ander«, viel ander« geworden, schwere Srankeit lähmte die rüstige Kraft, bitterer Tod riß in so manche« glückliche Familienleben ein« liefe, un< au«füllbare Lücke und Not und Sorge klopften an manche Türe, hinter welcher erst noch ein reiche» Glück scheinbar für immer gewohnt hatte. Unbewußt zieht auch deshalb in dieser schwer geprüften Brust ein stille« Sehnen und ein leise« Hofft" auf eine bessere Zeit. .Darum läutet, ihr Osterglocken, und bringt den Frieden de« Auserstehungsfeste« diesen, denselben so not wendig Bedürftigen! Euer lauter Schall soll aber auch nicht an den Ohren derjenigen vorbeiklingcn, die noch rüstig und wohlgemut ihre Leben«straße vorwärtSschreiten, euer Heller Klang soll sie ermahnen, daß e« nicht nur eine Auferstehung gibt, sondern daß auch der Tod trotz aller Lebenskraft schnell an den Menschen herantreten kann und daß au» diesem Grunde ein jeder bestrebt sein soll, sein Tun un Handeln so einzurichten, daß er zu jeder Stunde sagen darf, ich kann mit dem gutem Bewußtsein, meine Pflicht getan zu haben, in Ruhe und Frieden Beiden!" — Wa» nützt auf der einen Seite da» Hasten und Jagen nach Glück und Genuß und auf der anderen da« stürmische Drängen nach einer falschen Freiheit mit seinem Grollen und Haffen, in welchen der Mensch sich nicht nur den heiligsten Idealen, seinem Vaterland und seiner Familie entfremdet, sondern auch seinen Gott und damit sich selbst verliert. Sind die Güter der Erde auch nicht gleichmäßig verteilt, .schaut hinau«, da» frische Grünen und Sprießen der Natur ist für Alle geschaffen, gleichviel ob arm, ob reich! Dort wercet Ihr Euren Frieden und damit Euren Gott und Euch selbst wiederfinden. Au» Lhristu«, der Gottessohn, ist für alle Menschen an da» Kreuz geschlagen worden und hat durch seine Auferstehung für alle da» ewige Leben gebracht". — Diese Botschaft trage binau«, du Oster- läuten, in alle Welt, erwecke damit neue« Hoffen und neue» Streben, ermahne zur Einkehr und bringe mit deinem Hellem Klang in Hütte und Palast den gleichen herrlichen Oftersrieden l Tagesgeschichte. — Deutschland. Au» Washington ist berichtet worden, daß da« Staatsdepartement davon in Kenntnis gesetzt worden wäre, daß am Dien»tag in Schanghai Verhandlungen wegen eine« neuen deutsch-chinesischen Vertrage« eingeleitct worden wären. Diese Meldung kann mit dem Hinzusügen bestätigt werden, daß e» sich um Verhandlungen wegen Abschluß eine» deutsch chinesischen Handelsvertrages handelt. Und zwar soll e» ein richtiger Handel-vcrtrag werden, kein vager Freundschaftr und Schiffahrtsvertrag. S» ist richtig, daß die Verhandlungen in Schanghai geführt werden. — Berlin, 19. April. Nach Meldung de« General leutnant» von Trotha au« Kub mußte Major von Estorfs die Verfolgung der Witboi» 45 Kilometer südöstlich Kowise-Kolk wegen Wassermangel» aufgeben. Er wird Awadarb am großen Noffob besetzt halten und vorläufig nach Gocha» zurückgehen. Die Besatzung von Aminui» wird durch die 4. Kompanie Feld-Regi ment» 1 und eine halbe vierte Batterie au» Gobabi» verstärkt werben. — In den Kara«bergen wurde am 7. April südlich Nurada« die Pserdewache der Kompanie de» Hauptmann» d'Srrest von einer zweihundert Mann starken Bande überfallen. Die Kompanie griff den Gegner an und stürmte nach schwerem sieben stündigen Gefecht seine Stellung. Die»seil» sind 7 Reiter ge fallen, 3 verwundet. — Patrouillengeftchte sanden statt bei Gamdau, 15 Kilometer nordöstlich Bethanien, und bei Tha»- narob südlich de« Packricm. Die»seitige Verluste betragen 1 Of fizier, l Obervetcrinär, 8 Unteroffiziere und Reiter gefalle», 5 Retter verwundet. — Bon den im Koma»hochland gemeldete» Hererobanden hat ein Teil die Eisenbahn zwischen Windhuk und Okahandja überschritten und sich nach Nordoften gewandt. Er wird durch die in Otjihangwe stehende Kompanie und durch
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