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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360106024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936010602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936010602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-06
- Monat1936-01
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'.WiLöLStlÄL An» Wontav,». 8«war iss« Admlral Graf Svec" ln Dienst Mellt Dar WM WuynWff der Kriegsmarine Nadogiie tortert BerNSrkungen an Das SechwaKcr in Mattel» nimmt ne» zu tut,, II^ M>I. «achllst« muh Stallkl eigen u. Llellengeinch, MMimei«- ,eil« « «Pi. cn..<»edüh, so «vl. — «achdeuU nur mit Quellengngab« dresdner N-ckirtchUn. UnneNnngl« Lchriiiftücke werd«» nicht ausdewahn Leit Illtü bat man ein derartiges Unglück nicht mehr erlebt. D e r S a ch s ch a d e n g e h » i n d i e M i l l i o n e n. A„ch ^us der Normandie lauten die Berichte lehr trostlos. In der webend von Orbre mußte» sämiliche Gabrilen wegen Uebcr- schwcmmung der Kraft- und Licktzcntralcn ihren Betrieb still- legen. Bei Pvntaudcmer sind sämtliche Zufahrtsstraße» tiber- schwemmt. Der Fluß Nislc, der ein unwichtiger kleiner Wasserarm ist, hat sich in eine» reibender» Strom verwandelt, der Hunderte von Weintonneu und totrs Bieh ins Meer wälzt. Ans Lyon lauten die Nachrichten etwas zuversichtlicher. Die Nhouc hat ihren Höchststand erreicht nnd ist seit gestern im Linken bcgrtssen. Die Leine steigt dagegen immer weiter und Paris ist bereits im A l a r m z u st a n d. Ausrage der Regieruug die Zeit»»gsb«richte über dem Bombenabwurf. Der koptische Patriarch und der ägyptisch« Ausschuß zur Hilfeleistung für Abessinien protestierten ebensall» und for» derten die Regierung aus, Einspruch gegen die Bomben- abwiirfe zu erheben. Druck ».Verlag r Ltrpsch Sc Aetcharbt, Vreoden-A. l, Marlen« straft« ZS/S2. Fernruf 25211. Postscheckkonto lSLS Dresden Die« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amwhauptmannschast Dreoden und de» Schied«amte» beim Vberversicherungsamt Dresden u»»»«,»« «».».«> »l«pi. vog-etüde VoIUpg»lIuns»oerüI,N t»i «tetepM«! »ich«nilich<m ««Nand. öiu»«!> nummn IO «Pi. -lacht einet abessintschea Sestmgeaea Athen, 6. Januar. In Saloniki ist vor einigen Tagen ein ans italieni scher Kriegsgefangenschaft entwichener abessinischer Arzt namens Solbati Lnwo eingetrosfen. Er wurde am SÜ. Oktober 1V82 in Adua von den Italienern g e s a n g e n - genommen, seine Ehesrau ist nach den Aussagen des Flüchtlings infolge giftiger Gase, die die Italiener bet der Beschießung der Stadt angewcndet hätten, getötet worben. Der abessinische Arzt hat an deutschen Universttäten stu diert, außerdem in Paris und in Tokio. Bon den Italienern wurde er nach Triest gebracht, wo es ihm gelang, über die jugoslawische Grenze zu entkommen. Hierbei wurde ihm von verschiedenen Europäeren bereitwilligst Hilfe geleistet. Bon Jugoslawien aus ist er durch die Behörden an die griechische Grenze nnd von hier auf der Grenzstation Eidomeni an die Griechen auSgeltefert worben. In Griechenland wurde er zunächst wegen EtnreisenS ohne Visum in eine Polizetstrase genommen, dann dem abessinischen Konsulate zur Verfügung gestellt. Er dürste aber seine Reise in die Heimat nicht fort setzen können, da die Griechen, wie im Weltkriege die Schweiz, ihn in Griechenland zurückhalten wollen, wo er sich sonst völlig frei bewegen darf. Ser Aavll lehnt eaMchen -rieten-miftnf ad London, 6. Januar. Der Leiter der evangelischen Freikirchen Englands, Dr. Berry, teilte in Croydon mit, daß die römisch-katholische Kirche sich geweigert habe, an dem Frieden Sa »sruf der protestantischen Erzbischöfe, der am Sonntag in vielen Kirchen Englands verlesen wurde, teilrunehmen. Man hab« den Papst nicht nur zur Mitarbeit eingeladen, sondern thm sogar die Führung übertragen. Ter Papst hab« aber abgeleynt nnd erklärt, daß er seine Gtek. lungnahme bereits genügend klargelegi hab«. Alarm-ustan- auch in Varis Paris, 6. Januar. Di« Ueberschwemmuuge» nehme« in ganz Frankreich von Tag z« Tag ernstere Ausmaße an. Ans alle« Pro vinzen «erden «naehenre Sachschäden gemeldet, und eS besteht vorläufig noch kein« Aussicht, daß die Wassermassen zurück« gehen. In Ehateanbonrg in der Nähe von Rennes wurde ei« kleines Mädchen von de« Fluten sortgeschwemmt und ertrank. Ueberall ist zahlreiches Bieh umgckommen. In verschiedenen Gegenden steht das Wasser bi» zum ersten Stockwerk der Häuser. Viele Dvrscr ragen wie einsame Inseln aus den Fluten vor und sind von der Außenwelt vollkommen ab- aeschnltten. Besonders gefährlich ist die Lage in Vst- und L ü d o st s r a n k r e t ch. Der Wasserstanb der Loire hat bet Nantes 8>i Meter überschritten. Sämtliche Fabriken der Um gebung werden wahrscheinlich ihre Tore schließen müssen. In der Gegend von Rochesort-sur-Mer haben die Staudämm« dem Druck de» Wassers nachgegeben, so baß wette Strecken überschwemmt sind. Di« v««ob««r zatzlreicher Ortschaft«« mußt«« »ltte» in bar Nach« ans d«n W»h»»»ga» flüchten ,«b kon«. t«u »»r mit Müh« «Zsb Rot da» »ackta Lobe» rette«. Kiek, 6. Januar. DaS Panzer schiss ^ldmiralSrafSpee^ifta« Mo«> tagmorge« Itl Uhr i« WtlhrlmShao«« 1« Dienst gestellt mord««. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. e. Na «der, richtet« aus diese« Anlaß folgendes Telegramm a« de« KomipaMbfutte« des Panzerfchlsses „Admiral «ras Spee": „MU de» Name« Admiral «ras Sp« ist in »er Geschichte deS große« Krieges der Glanz d«S Tages von voronel ««d der Rnh« »»« Helde»kam»s von Falkland ««» lösbar »erb»»b««. El« hervorragender Führer, »er mit alle« sei««» Untergebe»«« dnrch Ire»« Sorg« eng verb»»d«« »ar, ei» »ahrhaft ritterlicher Offizier mir» Gras Spee emtg als l«ncht«»des Vorbild vor »ns stehe«, dem «achzneiser» nnser höchste» Strebe« fei. Der Besaß««« de» Schisse» se»d« ich z«r Jndienftftellnng m«t«e komeradschastttchste» Grüß« ««d beste» Wünsch« für de, Srsolg ihrer Arbeit.- I« feiner Ansprache bei der feierlichen Flaggenparade wandt« sich der Kommandant d«S Schisses, Kapitän zur See Patzig, zunächst an die-Arbettskameraden der Stirn und Faust, deren Arbeit dieses Wunderwerk deutscher GchissSbaukunft geschaffen habe. Dann betzrüßt« er die zu' der Feierstunde erschienenen String beglülkwiinschi die Lusthansa Berlin, 6. Januar. Der Neichsminisler der Lnsjsahrt, General der Flieger Göring, hat der Deutschen Lufthansa zu ihrem zehnjährigen Jubiläum folgendes Glückwunschtele gramm gesandt: „Am Tage ihres zehnjährigen Bestehens ge denke ich der Deutschen Vusthansa mit besonderer Herzlichkeit. Lte war in den Jahren des Niederganges Träger echten Fliegern ei st es und wahrer Kameradschaft. Durch ziclbewuftte Arbeit wurde die Lufthansa zum Kernstück unserer neu zu schassenden deutschen Luftfahrt. Für die großen Ausgaben, di« die Handclslnstfahrt auch weiterhin im Dienste von Volk und Ltaät zu erfülle» hat, wünsche ich der Deutschen Lufthansa vollen Erfolg. Heil Hitler! H e r m a n u Göring." überlebenden Zeugen des HeldenkampfeS von Coronel und Falkland und widmete den 28lv Gefallenen des Kreuzer- gefchwaderS und ihrem ritterlichen Führer, dem Admiral Graf Svec, Worte ehrenden Gedenkens. Der Kommandant wies ans dieses hohe Vorbild mit den Worten: „So steht dieser deutsche Lcehcld vor unserem geistige» Ange als ideale Ftthrerpersönltchkeit, ritterlich, tapfer und treu, und in der bitteren Stunde des Todes zu einer Größe emporwachsend, die Ihn und seine Besatzung mlt dem Ruhm der Unfierbltchkeit nerklLrt hat. Dieses hohe Vorbild soll uns fortan den Weg wetsen, und Richtschnur sein bei unserem Tun und Handeln für Deutschlands Größe und Ehre. Und über diesem Schiff soll wehen des Deutschen Reiche» FreiheitSilaage al» Symbol deutscher Kraft, deutscher Einheit und deutscher Wehrhaftig keit!" Darauf stieg langsam und feierlich die RetchSkrieaöflagge empor. Nachdem das Deutschland- und das Horst-Wellel-Lted verklungen waren, gedachte der Kommandant des Führers, bellen Wille und Glaube da» deutsche Volk ausgerüttelt und wieder emporgcsührt habe, und rief seiner Besatzung zu: ^ESir «olle« «nsere Pflicht tu« wie je««, di« für ««S starben. Dieses Gelöbnis laßt «nS vor der zu« erste« Mal« über ««serem Schiss wehende« Flagg« d«rch de» R«s be- »rüstige«: „Unser Führer Adolf Hitler, «nfer Deutschland Steg Heil!" Erster Ausstieg des ,22 IN" im Februar Friedrichshafen, 6. Jaiurar. Entgegen den vielfachen Behauptungen in der Oessent- lichkeit, daß der 18. Februar als Tag des ersten Aufstiegs von „l.L 129" auSersehen sei, teilt Dr. Eckener mlt, daß ein Tag des ersten Ausstiegs mit Licherhcit noch nicht fest stehe, daß aber dieser noch in der zweiten Hälfte des Monats Februar erfolgen soll. Nach Abwicklung der in Aussicht genommenen Probefahrten werde da» neue Luft schiff in den Sübamerikaüicnst eingestellt und seine erste Fahrt nach Rio de Janeiro unternehmen, wo bis dahin die neue Luftschtsshallc serttggestellt sein werde. „Auch »tr Kartet ehr» das Sandwerk" Berlin, 6. Januar. Der RcichSschahmeister der NSDAP, Schwarz, hat anläßlich des Jahreswechsels dem deutschen Handwerk fol- acndeS Geleitwort zur Beifügung gestellt: „Das deutsch« Handwerk ist ein wichtiger WirtschastSträger. Seine bunte Mannigfaltigkeit ist besonders berufen, den strahlenden Kulturwillen deS deutschen Volkes in sichtbaren handwerk lichen Stücken zu dokumentieren. Wo ein gutes Hand werk empor strebt, blüht die Kultur. Auch die Partei ehrt da» Handwerk und wünscht im kommende« Jahr, daß es weiterhin den alten guten Weg der Ehrbarkeit, des Könnens und-guten Willens gehe." Berufswetttampf auch für Gewachsene? Berlin, S. Januar. In einer Betrachtung zum Reichsberufswcttkampf MW erklärt der Letter des Amtes für ArbcitSführung und Berufs erziehung in der DAF Dr.-Jng. Arn hold, daß es eine Zn- kunstdaufgabe bleibe, den Berusswettkamps auch der Er wachsenen zu organisieren. Aus dem Streben nach beruf- kicher Höchstleistung werde er sich als Notwendigkeit entwickeln. Er werde Werk gegen Werk im Wettstreit finden und den LeistungSgcdankcn im deutschen Volk immer tiefer verwurzeln. Spartanische Mä-elerztehung Berlin, 6. Januar. DaS amtliche Organ deS NeichSarbeitsführerS „Der Ar- bcltsmann" wendet sich bei einer Betrachtung de» auSzubauen- den F r a u c n a r b e i t s d t c n ste s gegen das salsche Pathos von „Schollendust" iiud „Lonnenglanz über Aebrcnseldern". Gerade das Mädchen mülle tm Arbeitsdienst spartanisch erzogen werden zur Gewohnheit an den Ltrohsack, an Verzicht aus alle Schönheitspflege, an einfache Kleidung, die individuelle Eitelkeiten unmöglich macht, und zum Verzicht ans all« leiblichen Genüsse und Leckereien im Interesse der Abhärtung aus der ganzen Linie. Vorher keim Offensive mögttch Vrnstttmalck»», n»oor»r S«rU»«r Avdrtttloltung Berit«, 6: Januar. Wenn auch bl« letzten Meldungen au» Abessinien von Buer angeblich geplanten italienischen Offensive an der Lüdfront sprechen, so zeigt doch bi« Gesamtsttuation bisher k«t»e Veränderung. Ht« Italiener bestnben sich trotz dtr sehr regen Tätigkeit ihrer Bombengeschwader noch immer in der Verteidigung. ES verlautet auch mit Bestimmt heit, daß Marschall Baboglio erklärt hat, er könne kein« Offensiv« unternehmen, solange «L nickt Verstärkungen aus Italien erhalt«. Auch die vorgeschobenen Posten seien nur dann in vollem Umfange zu halten, wenn di« Möglichkeit besteh«, st« zu verstärken. Badoglto soll deshalb vor allem ei»«, möglichst sch««»«» Erfaß für bi« bisher e»t. sta»de»e» Aassülle a» Tote», Berwxrdete» »»b Kr«»ke» gefordert haben. In diesem Zusammenhang ist «S bemerkens wert, daß bi« Suezkanalgtsellschast di« Zahl der bisher zurück- tranSportierten kranken und verwundeten Italiener mit SS VW angibt. Bet dieser Lag« bet mtlitärischen Ding« tauchen in der italienischen Presse in der letzten Zett immer häusiger Nachrichten und Artikel auf, in denen di« Leser davor gewarnt werden, di« Abessinier zu unterschätzen. Stattens bisherige Verluste Non», 6. Januar. Nach einer amtlichen Statistik find bet dem italienischen Feldzug in - vftafrtka im Dezember IS Offizier« und ßs Unteroffizier« und Soldat«« tm Gefecht gefall«». Für di« Z«tt vom 8. Oktober, dem Beginn de» Feldzuges, bis zue» Jahresende werben in dieser amtlichen Statistik ins- gesamt 8« Tot« und 1« Vermißt« angegeben. An Krankheit oder an den Folgen von UnglückSsällen starben im Monat Dezember 6 Offizier« und 68 Unteroffizier« und Mann- schäften. . Kür Has ganze Jahr sverbe» dies« Todesfälle ans »96 beziffert. Nach etner zweiten amtlichen Statistik bestnben sich zur Zett in Eritrea und Somali KVOOst italienisch« Arbeiter. Insgesamt sind im abgelaufenen Jahr von Italien rund 61 vsin Arbeiter nach vstafitka, und »war zum größten Teil nach Eritrea verschtsft worden. Davon wurben 11888 wegen Ablauf«» thste» Vertrage» ober aus anderen Gründen wieder 1» die Heimat zurstckbefördert, während insgesamt Sält in vftafrtka gestorben find. Sieter rtm Aot-tttnv-AnlM trschollen Harrar, 6. Januar. Fü»f italienisch« Fln-zeug« bombardiert«» a» der Süd« frmu «1», Rot-Kreaz-Aviaze, di« «tm« zwei Kilometer von D««ad»r «»tserntist. Uetzer di« Zahl der Opfer lieae» bisher kein« g«»a,e» Meld»»»,» »or. Di, »»«bardiert« R»t.«re«z. Ei»h«tt ift «i»e üguvtifch-a»essl»isch« Amb»la»z, ans der sich auch »mei britisch« Missionar« anfhalt««. Di« ägyptisch« Preise beschäittgt sich eingehend mit d«n Meldungen üb«r Bombenabwürfe auf bi« ägyptisch« Rot«. Sr«uz-Statto» bei Dagabur durch italienisch« Flieger und fordert energischen Einspruch der ägyptischen Regierung. 1liae:lSMtkch« Lm^»l»« Addis «beba deftcktigta a»f
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