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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360117017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936011701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936011701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 3, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-17
- Monat1936-01
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1936
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Rudolf Keß beim Generalappell des WM Wit dn KrMMn DMen sMM kann die Neute: 5eite 8 mö»e vor Auaen führen, was wir und wohin es in Deutschland unter der Berlin, 16. Januar. Da» Nationalsozialistische krastfahrkorps veranstaltete am Donnerstagabend in der Deutsch landhalle einen Generalappell, zu dem 20500 NSKK-Männer aufmarschiert waren, vor ihnen ergrifs neben KorpSsührer Hühnlein der Stellvertreter des Führers, Relchsminlster Ru dolf Hetz, da» Wort, wobei er insbesondere aufrief, durch Mäßigung der Fahrgeschwindigkeit und den damit verbundenen geringeren Verschleiß zur Behebung der Devisenknappheit beizulragen. Stoische -ktoMimvser «ist» na» England Loudon, 1«. Januar. Am Sonntag, dem 10. Januar, wird eine Abordnung der deutschen Frontkämpferverbände in London eintresfen, um Len Besuch zu erwidern. Len Vertreter des großen englischen FrontkämpserverbanbeS der Vrlttsh-Leglon im Juli ver gangenen Jahre» den deutlchen Frontkämpfern gemacht hatten. Die Führung der deutschen Abordnung liegt in den Händen Le» Beauftragten der Deutschen Frontkämpferverbände, S t a h m e r. Die Abordnung setzt sich zusammen auk: ReichSkriegSopfer« führer Oberll»d»ber. ReichSarbeltSminister Gel dte, de» vnndeSführer de» ReichSkriegerbnndeS „Kqsshänser" Oberst Reinhard, dem BuudeSsilhrer der Reichsvereini, »»«» ehemaliger Kriegsgefangener Freiherr »»«LerSner, dem BerbandSsührer de» Reich»verbaudes Deutscher Ossi« giere Veneralmafgr a. D. Graf »»«der Saltz, SS-Vder- Statt Japan Sowsetrußland? Vor knapp sechs Wochen trat in London die Flotten konferenz der großen Seemächte zusammen. Rechnet man von der Konferenz von Washington im Jahre 1021 an nach, so hat es inzwtschen IN bedeutende tntcrnattonale Flottcnverhandlnn- gen gegeben, und sie haben sich alle zehn Larin geglichen, daß die Berichte über sie, von vereinzelten Höhepunkten abgesehen, ziemlich langweilig waren. Schon gar die -er gegenwärtig noch laufenden Londoner Zusammenkunft. Man hat sich von vornherein, gewitzigt durch stinfzehnsährtge Erfahrung, nicht allzuviel von ihr versprochen; ja die Nächstbeteiligten weissag ten schon vor ihrem Beginn mit einer fast erheiternden Ueber- einstimmung und Zuversicht, die Konferenz werde ausgehen wle bas Hornberger Schieben. Niemand zweifelte daran, daß die Japaner aus Lieser Konferenz ihre wiederhclt zurück gestellte Forderung nach völliger Gleichberechtigung zur See nunmehr mit allem Nachdruck vorbringen würden. So geschah es denn auch. Als sie damit nicht durchdrangen, verlangten sie eine gemeinsame obere NüstungSgrenze, innerhalb deren über den Sicherheitsbedarf des einzelnen Teilnehmers verhandelt werden könnte. Die Vereinigten Staaten und Eng land glaubten auch dieser Forderung nicht zusttmmen zu können, und da man so nicht weiterkam, schlug Amerika nunmehr vor, einen allseitigen Abbau der Flotten um ein Fünftel vorzunehmen, was auf viel Höflichkeit, doch wenig Gegenliebe stieß. England hielt es daraus für an gezeigt, LaS Thema zu wechseln und erklärte, «» sei schon manches gewonnen, wenn die Mächte ihre vauprogramme für fünf bi» sechs Jahre im voran» sestlegen und Vekanntgeben würden. Dem stimmten aber neben Japan auch Frank reich und Italien nicht zu, well man sich angesichts -er gegenwärtigen europäischen Lage ntcht aus längere Zeit als höchstens ein Jahr oder gar nur ein halbes binden könne. Wieweit diese europäische Lage, die als Begründung dienen mußte, von an der Konserenz teilnehmenden Mächten selbst gelchassen worden war, darüber sprach man lieber nicht. Als sodann die Versuche fortgesetzt wurden, Japan zum Nachgeben zu bewegen, was in den Tagen vor Weihnachten nicht ganz aussichtslos zu sein schien, beschloß die sapanische Flotten abordnung soeben endgültig, die Londoner Konferenz zu ver lassen und lediglich durch zwei Beobachter vertreten zu bleiben, die vielleicht noch Informatorischen Wert Haven. Schon bevor die letzte Entscheidung siel, funkte das englische Neuterbüro eine Meldung In die Welt,deren Verwirklichung eine ganz neueNich- tung der Londoner Flottenkonserenz bedeuten würde. Reuter meldete nämlich, die S o m j e t r e g i e r u n g habe einen Martuebeigeordnetcn für London ernannt, und »war den Kapitän EhtaunSskt, der berettS Flottensachverständiger auf der Abrüstungskonferenz war. Dieser befinde sich bereits aus -em Wege nach London. Nach dem Ausscheiden Japans werde seht Sowjetrußlanb möglicherweise aufgeforbert wer den, sich an den Besprechungen zu beteiligen. Gerade in diesen Tagen ist. anknttpfend an die Reden sowsetrusstscher Staatsmänner, viel die Rede gewesen von der Stärke der Sowsetarmee und der roten Luftflotte. Dte Mel dung de» NcutcrbttroS richtet den Blick auf dte Kriegs marine der Sowsetunion. Will man nun die Frage beant worten, was das Rußland von heute als Seemacht bedeutet, so stöbt man aus gröbere Schwierigkeiten als bet tcücm anderen Lande der Erbe Interessant ist die jährliche Ucber- sicht der englischen Admiralität über die Stärke der Kriegs flotten. Ihr ist zu entnehmen, daß, währen- in London -le Flottenkonserenz tagt, auf den Wersten der Welt rund 11M1E Tonnen oder über 17si neue Kriegsschiffe sich im Bau befin den. DaS ist beinahe soviel wie die heutige englische oder die amerikanische Flotte. Dte Sowsetunion ist aber in diese Zahl nicht einbegriffen, da von Moskau alle amtlichen Angaben auSgeblieben sind. Hier schwebt ein grobes Fragezeichen, -as sich, nebenbei bemerkt, recht eigenartig verhält zu Vertrauens stellungen, wie Moskau Ne in Genf mit dem NatSpräsidinm und der Vertretung im Sekretariat Innehat. Lange Jahre hat Sowsetrublaud die Flotte zurückstchen lassen. Seit 1»31 ist aber in dieser Beziehung ein Wandel etngetrcten, den ein Kenner SowtetrublandS dahin beziffert, dah sich die Flctten- tonnage seitdem versechsfacht habe. Bekannt ist, bas; Sowjetrusstand in Italien einen Kreuzer bauen lässt und einen weiteren In Kronstadt bauen will; wieweit die Pläüe bezüglich der Schlachtschiffe und Flugzeugträger gehen oder berettS in die Tat umgcsctzt sind, steht -ahtn. Die McereS- England und dte Deutsch-Englische Vereinigung, die vor kurzem in Anwesenheit namhafter Engländer aus -er Tase gehoben wurde. Auch diese beiden Bereinigungen sind getragen vom Geiste besten Frontkämpsertums." Erlaß an krastfahrende Parteigenossen Der Stellvertreter des Führers ging dann aus i Leistungen des NSKK im besonderen ein. „Neben der freien Zeit, die der NSKK-Man« opfert, bring« er materielle Opfer, verfchleibt er feinen Wagen. ES wird von ihm gefordert, dab er Borbild ist, daß er opferbereiter, mutlger ist, dab er die Fabrdiszipli« besser hält, als feder andere deutsche Kraftfahrer. Von ihm wird erwartet, baß er trotzdem in seiner Haltung sich nicht erhebt über andere, baß er ntcht etwa bei Straßenkontrollen und sonstigen Gelegenheiten, bet denen er mit Staatsorganen in Berührung kommt, ein Vorrecht sür sich verlangt, kurz, daß er Nationalsozialist durch und durch Ist. Als Nationalsozialist soll er sogar «in be sonderes Opfer bringen, ein Opfer, das gerade der gute Automobilist empfindet: Ich habe in einem Erlaß verlangt, dab der kra st fahrende Parteigenosse im all- gemeinen seine Höchstgeschwindigkeit be schränkt. damit Reisen und Material gespart werden, so lange bis wir darin wieder Ueberfluß haben. Sie dürfen mir glauben, daß die Herausgabe dieses Erlaßes mir nicht gerade leicht gefallen ist, denn ich fahre als alter Flieger auch sehr viel lieber 128 Kilometer als 88 bis 88. Und im übrigen geht der Führer wie überall auch hier mit gutem Beispiel voran. Sicher ist, daß nur 10 v. H. geriugere Höchstgeschwindig keit im gesamte« denlschen Kraftsahrwese« im Jahr Millionen an ersparte« Devise« bedente». Es ist nationalsozialistisch, in Erkenntnis besten das Opfer eines Vergnügens zu bringen! Denn Geschwindigkeiten über Mi Kilometer sind in erster Linie ein Vergnügen und ntcht so sehr eine Zeitersparnis, wie jeder alte Kraft fahrer unter Ihnen weiß, der festgestellt hat, wie wenig es auf die Gesamtsahrzett auSmacht, wenn man den Wagen biS zum Aeußersten anssährtl" Kameradschaft ist Voraussetzung Mit dem Hinweis, baß KorpSftthrer Hühnlein die Sonderausgaben des NSKK kennzeichnen werde, betonte Rudolf Heß, daß das Korps ebenso wie eS den anderen Formationen der nationalsozialistischen Bewegung kamerad schaftlich verbunden sei, auch zur Wehrmacht in enger Kameradschast stände. Dte verschiedenartigen Ausgaben, die die Motorisierung dem deutschen Kraftfahrer stelle, habe die Kameradschaft der Führung und der einzelnen zur Grund lage und zur Voraussetzung. Der Stellvertreter des Führers schloß mit den Worten: „Weltanschaulich im Nationalsozialismus «i« einst stehe« die deutschen Krastsahrer im kommende« Jahr vor Ausgaben, zu deren Bewältigung ich Ihne» von dieser Stelle Kraft und Energie «nd die daraus sich ergebende« Erfolge wünsche! Ich weiß, und daS ersüllt «nS alle mit stolzem Bewusstsein, daß auch dte nationalsozialistische« Kraftfahrer gemeinsam mit der ganzen Gefolgschaft des Führers am Ablauf deS Jahres 1888 dem Führer wieder melde« können: Wir habe« «nsere Pflicht getan." Fortsetzung auf Seite 2 führe» von Hnmann-Hainhofe« «nd Fliegerkomman, dant Siebe». Dte deutsche Frontkämpferavordnung wir- sich eine Woche in England aushalten nnd dabet Gelegenheit stn-en, nicht nur in eine nähere Aussprache mit den Vertreter» der Brittsh- Legion über alle gemeinsamen Fragen einzutreten, sondern auch die zahlreichen und vorbildlichen WohlsahrtSeinrichtun- gen -eS großen englischen KrontkämpferbundeS kennenzu- lernen. Wtnterhtlssjag» in ter Schvrsheitr Berlin, 16. Januar. Zugunsten des WlnterhtlfSwerkeS fand am Mittwoch tm StaatSrcvter der Schorfheibe eine Jagd statt, an der als Gäste des Ministerpräsidenten General Gvrtngder polnische Bot schafter Lipsk«, der Danziger Senatspräsident Greiser, Generalsorstmetster v. Kendell, Oberlandforstmetster Haufendorfs und Oberjägermetster Ment he teil nahmen. »«»u,es,»«», »n UgNck, iwtlm-Nger guiiki. Druck u. Verlag, Lirpsch ch Relchardt, Vreoden A. l, Marien- «»ietsenpEN. »r«UW«e-MMmein,,«, lun« I" v°u, MONOM» NM.e.ro durch grak, 18/42. Fernruf 21241. voüscheckkonto loüs Dresden o>» »°> brew n,» «vl-«ochlille noch tziaiui o. Postde.uo «M. e.,0 Nnlchlrebllch dl «Pi ,ulI, Ä.^.II g-mMenonjelgen u. Clellengkluche «Ullmein. «olloebüdr «ohne PMuHettuuft»nkbai>r> bei »»«de^ünd^e« ^iedoamtea b/im dipl. -^'bühr SO «»!. - Rachdruck «ebenm-I wSchenMchem Verland. «In,»,. Amtshauptmannschaft Dresden und de» BchiedraMtt» vetm NU, ml, QueNenanftabe Tretdne, «ae clchlen. numrne, I0»xi„ auberdaib Lochien« Id bipi. <l>derversicherung»amt Dresden Unverlangt« SchrMIlücke werden nichl auibewahrt Der Ds Kfaktsglirer Außer sämtlichen Gruppenführern, Inspekteuren und Brigadesührern des NSKK war die gesamte Motorbrigadc Berlin sowie zahlreiche Abordnungen der Kraftsahrinspektton Süd zugegen. Scho» in den frühen Abendstunden boten dte Straßen des Berliner Westens ein außergewöhnliches Bild. Bo« alle« Seite« marschierte« Stürm« u«d Stössel« der Motorbrigade Bern« nach der Deutschlandhalle. Um 18 Uhr war das große Rund der größten Halle Europas bis aus den lebten Platz gefüllt. Punkt 28 Uhr erschienen, von den Anwesenden stürmisch begrüßt, der Stellvertreter deö Führers in Begleitung deS KorpssührerS Hühnlein, der RetchSkrtegSmtnister Generaloberst v. Blomberg, der RcichS- verkehrsmtnister Frhr v. Eltz-Rttbenach. der Kommandierende General der Panzertruppe, Lutz, der Stabschef der SA, Lutze, nnd Retchsleiter Bormann, Der Führer -er krastsahr- inspektion Ost, «»«»»ensührer Osser««»», meldet« -em KorpSsührer, baß 28 888 Männer be» NSKK der Brigade Berlin und Abordnungen aus dem ganzen Reich, 88 Feldzeichen und dte Stander der Brigade Berlin an getreten seien Der KorpSsührer gab die Meldung an den Stellvertreter des Führers weiter, der die Versammelten mit einem Heil Hitler begrüßte. Dann ergriff der Stellvertreter des Führers, Retchsmlntftee Rudolf Heß das Wort zu seiner oft durch Beifall unterbrochenen Ansprache. Heute, so führte der Stellvertreter des Führers aus, brauchen wir nicht mehr wie vor der Machtergreifung einem kommenden Jahre mit -er Ueberzeugung entgcgenznsehcn, daß doch alles Mühen vergeblich sei. Was damals jeder, der sein Volk liebte, gelitten hat, misten nur wir selbst. Und jeüer Ausländer, der dem heutigen Deutschland verständnis los gegenübersteht, durchgemacht haben .... .. Herrschast früherer Systeme gekommen ist — er würde uns bester verstehen. Btelleicht wächst »ach dem Anschauungsunterricht, de» der Bolschewismus nenerdingS in Südamerika der Welt gegeben hat, daS BerftändniS für Deutschlands Maßnahme«. Wenn aber da» Ausland trotz alledem uns kein Verständnis entgegenbrtngen will, so können wir eS auch nicht ändern! DaS Ausland mag auf seine Welse glücklich werden, wir nehmen uns dte Freiheit, auf unsere Weise glücklich zu sein. „Verständigung zwischen den Anständigen" „Mit Freude sehen wir aber", fuhr der Stellvertreter des Führers fort, „daß die Verständigung zwischen den Anständigen ihren Fortgang nimmt — allen Interessen ten an -er Völkerverhetzung zum Trotz. Vertreter der Front- kämpfer Englands und Frankreichs haben Besuche mit denen Deutschlands au-getauscht. Nächster Tage wieder be gibt sich eine deutsche Frontkämpferabordnung nach England, einer Einladung der englischen Frontkämpfer folgend. Sie nehmen unsere ausrichtigsten Wünsche mit, baß auch ihr Be such beitragen möge, das Band zu festigen, das die LeidenS- gesährten aller Nationen der Fronten des großen Krieges miteinander verbindet «nd mithtlst, eine neue Bölkerkata- stropüe zu verhindern. Aus der gleichen Hoffnung heran» begrüßen wir die Anglo German Fellowship in
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