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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360117027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936011702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936011702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-17
- Monat1936-01
- Jahr1936
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Abent-NoSsab«. Ne, »9 -«ttas, n. llmmar »M Gegrün-et 18S6 »«, UkM »weimolig« s». Druck u. Verlag I LIepsch L Reichardt, Vresden-A. l, Marlen. V'"u»e Nr. < - fttliun, frei v-u» monaittch «m. v.»o, durch g^a, ZS/tt- Fernruf rrril. vostscheckksnto ISSS Dresden <" ""brefti »vl. «ockckölle noch Llaftelv. Postbezug RV. S.BÜ etnichlleßlich üz 8rl. -zi^ee -neKZIe Lt- den Famllienanzeigen u. Elellengesuche PUlltmeler- Poligebüh, «ohne P°st»ust»llung,gedichr> bei enthält die ^"Echen Bekannt nachungen der s «Pi. e,l..«ebühr 30 «p,. - «-»druck »ebenmol ivbchenNIchem Seiioud. iiinzel- Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» deim nur Mil Quellenangabe Iie«dner Rachrichien. Nummer IN bivi. Vberverftcherungsamt Dresden Unverlangi« Schriftstücke werden nlchi aulbewahrt Fljnfjahresplan sllr -le brttlfche Aelle Neubau von mlnbeftens iiebzis Kreuzern London» 17. Januar. Die neuen AufrttstungSpläne Englands beherrschen die Preise und haben die Erörterung über den italienisch-abes sinischen Konflikt und die Oelsperre in den Hintergrund ge drängt. Die Vorarbeiten für das neue Ausrüstungspro- gramm. das. wie der „Daily Telegraph" meldet, viele Mil lionen Pfund zusätzliche Ausgaben erfordern wird, sind be reits ziemlich wett gediehen. Nach dem Zusammentritt des Parlaments am 4. Februar wird eine grobe UnterhauSauS. spräche über die Verteidigung Englands stattstnben. Man nimmt an, dab die Regierung, ähnlich wie im März letzten Jahres, die neuen AufrüstungSvorschläge durch ein Weiß buch begründen wird. In diesem Weibbuch wird, der „Mor- ning Post" zufolge, auf die Entwicklungen im Mittel meer. im Iernen Osten und auf dem europäischen Ne st lande htngcwiesen werben, die eine beträchtliche Ber- Härtung des englischen Verteidigungssystems erforderlich »lachten. Das neue britische Ausrüstungsprogramm wirb nach Mitteilung der Presse u. a. folgende Punkte umfassen: 1. Weitgehende Modernislernug «nd Mechanisierung nebst einer zahlenmäßigen Erhöhung der Rerusstruppeu; S. «ine »eitere große Erhöhung der Lustftrettkräster » ein großes FünsjahreS.Srsatzprogramm für die eng» lisch« Jlotte, das «. a. den Neubau vo« miudestens 7ü Kreuzer« vorsehe« wird. Wie der „Daily Telegraph" meldet, wird die britische Flotte durch das neu« Programm in den Stand geletzt wer den, In allen SchiffSklaßen auf die volle Vertragsstärke auf- zurüsten. In der Kreuzerklasse wird England sogar über die i Am 4. Juni in Frankfurt a. Main Frankfurt a.M„ 17. Januar. Aus ber ersten großen Arbeitstagung, die in Frank furt a. M. zur Vorbereitung des diesjährigen ReichShand- merkertages stattsand, gab ReichShandwrrkSmeister W. G. Schmidt einen Ueberblick über seine Pläne. Im Gegensatz zur voriährigen Tagung wird danach das Handwerk diesmal kein Massenaufgebot nach Frankfurt a. M. schicken, sondern «inen aroßangelegten Führerappell abhalten, an dem als Zuschauer teilzunehmen selbstverständlich auch den übrigen Angehörigen des Handwerks möglich ist. Der ReichShaubwerkertag beginnt 1VSS am 4. Juul mit einem großen Presseempfangr am nächsten Tag folgt die erste «rbeitssttzung der NeichSbetriebSgemeinschast und des ReichSstandeS mit dem großen Rechenschaftsbericht des Reichs- Handwerksmeisters. Welter ist sür diesen Tag der Empfang der W a n d e r g e s e l l e n anberanmt. Der folgende Haupt tag wird durch das »Wecke,«" etngeleitet und wird in der Feier in der PaulSkirche, im Handwrrkersestzug und in einer groben Kundgebung seinen Höhepunkt finden. Der vierte und die folgenden Tage sind SonberarbeitStagungen und Ar- beltSsitzungen verschiedener ReichSinnungSverbände Vorbehal ten. Der Gedanke einer großen Hand werkerau S st el- lnng ist sür dieses Jahr sollen gelaßen worden, weil die Zeit zwischen ihr und der unmittelbar vorher stattsindenden großen R e ich.S n ä h r st a n d S s ch a u in Frankfurt a. M. für die technischen Vorbereitungen nicht ausreichen würde. Dafür veranstaltet ber ReichSinnungSverband der Friseure zu- sammen mit dem modeschasfenden Handwerk ein« grobe Schau „Friseur und Kleid im Wandel der Zeit". Der Reichdhand- werkSmeister betonte noch grundsätzlich, dab nur noch aller drei bis süns Jahre eine Massendemonstration des deutschen Handwerks in Franksurt a. M. erfolgen soll. Eia ,Iao »er Neamten" mif dm MW Kartritag Berlin, 17. Januar. Der „Völkische Beobachter" meldet: Der Stellvertreter des Führers, Pg. Heb, empfing den RcichSbeamtenftthrcr, Pg. Neef, zu einer längeren Besprechung, um von ihm den Bericht Uber die Tätigkeit des Hauptamtes für Beamte und des von diesem geführten Reichsbunbes der deutschen Be amten im vergangenen Jahre sowie über den Arbeitsplan des Jgl'r-s 1VW entgeaenzunehmen. Dabei kam auch zur Sprache, dab uach dem Wille» Bührers ber deutsche« Be amtenschaft in diesem Jahre eine besondere Auszeichnung da durch zuteil werben wird, daß ber Führer lm Rahme« des Parteitages ISA» «tuen besonder«» Beamteutag angeorduet hat, a. s -em der Führer in Anwesenheit der führenden Männer von Partei und Staat zu den deutschen Beamten sprechen wird. ES soll nach dem Willen de» GteNn-rtrettrS des Ftth- rer» möglichst allen deutschen Beamten Gelegenheit gegeben werden, sich im ganzen Reiche vor -en Lautsprechern zu ver- Grenzen des Ende dieses Jahres ablauscnden Londoner Ber- trageS hinauSgehcn, der bü Kreuzer sür England vorsah. 4. Eine »Gleichschaltung" und enger« Zusammenarbeit zwischen den gesamten Streitkräften des britische« Welt, reiches «nter ber Leitung des Neichöverteidigungsmiui» fteriumS; 8. Moderuisteruug und voller Ausbau strategischer Stütz» punkte wie Malta u«d Siugapore. Semeinschastsmanöver im Mtttelmeer vradtwolckung uuaoror vorllnor Sobeittioltnug Berlin, 17. Januar. Römische Zeitungen geben heute die Nachricht wieder, dab in Aegypten eine neue kriegsstarke englische Brigade eingetrossen ist. Damit hätte sich die Zahl der englischen Truppen in Aegypten aus 74üttü Mann erhöht. Die Zahl der italienischen Truppen, die sich in Libyen befinden, ist aus etwa Innung Mann zu schätzen. Die englischen Milttär- tranSporte nach Aegypten haben in Italien, wie den römischen Blättern zu entnehmen ist, offenbar eine gewisse Be- unruhtgung anSgeiöst, die noch dadurch gesteigert wird, daß zu Beginn des MonatS Februar in der Nähe von Saloniki grobe Manöver der vereinigten englischen und griechischen Flotte stattsindcn sollen. Die römischen Zeitungen teilen mit, daß diese Manöver aber noch Überboten würben durch die sür einen anderen Teil des östlichen MittelmcercS vorgesehenen Flottenübungen, an denen auch die Schisse anderer Balkanstaaten, vor allem jugoslawische und türkische, teilnehmen würden. Man läßt burchbltcken, dab diese Manöver einer Drohung gegen Italien gleichkämcn. sammeln, um diesen Ehrentag des deutschen Beamtentums am Rundfunk miterleben zu können. Zum ersten Male in der Geschichte des deutschen Be- amtentuins erlebt damit die deutsche Beamtenschast einen Generalappell vor ihrem Staatsoberhaupt, der ihre gc- sinnungSmäßige Geschlossenheit und ihre tiesiunerliche Verbundenheit mit dem WilleuSträger des deutschen Volkes, unserem Führer und Reichskanzler, vor aller Welt bekunden wird. Lan-esktrchenausschuß auch in Kessen Berlin, 17. Januar. Auf Grund der günstigen Erfahrungen mit der Bildung von LanbeSkirchenausschttssen in anderen Landeskirchen hat der ReichSminlster für die kirchlichen Angelegenheiten den seiner zeit gebildeten Landeskirchenrat der evangelischen Landes- ktrche Nassau-Hessen nunmehr auf Grund einer sechsten Durchführungsverordnung auch durch eine» Landeskirchen ausschuß erlebt. Während der vandcSkirchenrat aus neun Mitgliedern bestand, besteht der nunmehr gebildete LandeS- ktrchenauSschub nur aus drei Mitgliedern, nämlich dem Vor sitzenden des bisherigen LandeSkirchenratcS Oberkirchcnrat i. R. Pfarrer Zentgraf, dem bisherigen Mitglied Dekan Schäfer und dem Oberlandeskirchenrat Dr. Fischer als Juristen. Eine Ergänzung dieses LandeSkirchenaiiSschnsseS aus den kirchliche» Gruppen auf fünf Personen ist vorbehalten. Sin salscher Spiel mit »em Willen »es Seile- Washington, 17. Januar. Das Staatsdepartement veröffentlicht setzt den ersten Teil des zweiten Bandes „Amerikas Sc ch anbeis- polttik in Fried e n sze t ten". Der zweite Band be handelt die Zeit von 1»14 bis 1V18, und zwar enthält der erste Teil auch eine zusammensasscudc Darstellung des In halts von 4!tl Dokumenten über Maßnahmen und Ansichten der amerikanischen Regierung zur Frage Freiheit der Meere. Die Dokumente selbst, die bisher zum Teil noch nicht veröffentlicht sind, sollen demnächst hcransgegcben werden. Wie im Staatsdepartement erklärt wurde, sind die Do kumente bisher nicht bekanntgeworden, »eil Außenminister Laustug, als er seinerzeit seinen Posten verlleß, sie kurzerhand mitnahm. Erst nach Lansings Tode erhielt das Staatsdepartement die Schristslttcke vom Nachlaßverwalter zurück. In manchen Amtskreisen, die sich der Regierung Wilsons verbunden fühlen, möchte man den jetzt veröffentlichten Band als Beweis dafür ansehen, daß Wilson nicht, wie täg lich die Enthüllungen im MuntttonSauSschuß immer beut- ltcher erkennen lassen, von Anfang an auf fetten ber «lli- -mm« wie»« Saupimami > ileberraichungen „Das Lindbergh-Rätsel gelöst", sagt eine Neuyorker Zeitung Nenyork, 17. Januar. Die Zeitung „Newyork American" veröffentlicht als einziges Neuyorker Blatt in großer Aufmachung die Mel dung, daß setzt die Lösung des Lindbergs)-Rätsels unmittelbar bevorstehe. — Das Blatt behauptet, Gouverneur Hoffmann habe den Aufschub der Hinrichtung Hauptmanns ans Grund eines vertraulichen Berichtes der von ihm mit der Untersuchung des Falles beauftragten Detektive verfügt, «ach dem «i« aus Rußland stammender Pole, ber fließend dentsch spreche nnd be« gleiche« Ak,e«t habe wie Haupt, man«, der wahr« Sntsührer des Lindberghkindes sei. Dieser Mann, so meldet das Blatt weiter, habe wahrschein lich die Frau als Mithelferin gehabt, von der im Prozeß die Rede war. Er sehe Hauptmann znm Verwechseln ähnlich und sei IE mit einem trockenen Husten behaftet gewesen, von dem in der Gerichtsverhandlung der Zeuge Dr London sprach. Han-schrtfteusachversländtgc hätten in der vergangenen Nacht fieberhaft gearbeitet und sestacstcllt, daß die Schriftproben dieses Mannes auffallende Aehnlichkeit mit den Schriftzeichrn auf den LSsegcldnotcn haben. Die Polizei ist dem verdäch tigen Paar angeblich hart aus den Fersen und hofft, es schon in kurzer Zeit verhaften zu können. Der verdächtige Pole sei mehrfach vorbestraft nnd soll sich Sträflingen gegenüber sogar gerühmt haben, er habe die BundeSpolizet an der Nase herumgcsührt, indem er sich von dein Leiter der Bun-eS- geheimpolizet, Edgar Hoover, als Spitzel habe anstcllen lassen. Die Privatdetektive des Gouverneurs Hoffmann sollen der Meinung sein, baß die seinerzeit ausgesuudene Leiche keineswegs das Siut Lindberghs war, da die Leiche zehu Zentimeter länger gewesen sei als daS Kind Lindberghs. — Der „Newyork American" bringt weiter hin noch eine große Zahl von neuen Einzelheiten, die alle angetan seien, die Indizienbeweise gegen Hauptmann zu er- jchüttern. Berlin-Sevilla in acht Stunden Madrid, 17. Januar. ' Auf dem Flugplatz in Sevilla traf am Donnerstagnach mittag die von dem Piloten Untucht gesteuerte zweimoto rige H c t n k e l - Maschine Ile lli ein. Ter Flug Berlin- Sevilla wurde in acht Stunden durchgesührt. Die durch schnittliche Fluggeschwindigkeit betrug 410 Kilometer. DaS Flugzeug führte 8üi> Kilogramm sür Amerika bestimmte Post und die Berliner Morgcnblätter vom Donnerstag an Bord. Die glänzende Flugletstung findet in der spanische» Preße ctngcheude Würdigung. Der Kurswechsel Oesterreichs Loudon, 17. Januar. Reuter meldet, die amtliche Preße Oesterreichs und der Tschechoslowakei haben keinen Zweifel gelassen, daß dem Be such Sch u s ch n i g g S in P ra g größte Bedeutung beigemeße» werden müße. Man erkläre, -aß der Besuch der Beginn einer völlig neuen politischen E i n st e l l u n g lein könnte, wonach sich Oesterreich der Kleinen Entente und -en West mächten England und Frankreich nähern und seine bisherigen engen Beziehungen zu Italien und Ungarn ausgeben werde. icrtcn gestanden und schließlich zur Sicherung ber ungeheuren KricgSgewInne Amerika unmittelbar in den Krieg getrieben hat. Dieser Beweis ist aber nicht gelungen; die Darstellung enthüllt noch deutlicher als je zuvor, daß die Sympathie« Wilsons von Beginn des Weltkrieges an ans britischer Seite waren, daß feine Ratgeber, insbesondere Lansing, ihn ständig zum Abbruch der Beziehungen mit Deutschland und der KriegSertlärnng zu dränge« suchten, ans ber anderen Seite aber alle Eingrisse der Alliierte« in die amerikanische Souveränität nnd in die Freiheit der Meere beschönigten und das amerikanische Volk über die wahre« Vorgänge völlig im Dunkeln ließen. Sicherlich würden, wenn England» brutale» Vorgehen gegen amerikanische Rechte sowie die Ausnutzung Amerikas zur Aushungerung der deutschen Bevölkerung dem amerikanischen Volk bekannt gewesen wäre, weder Lan sing noch Botschafter Page, der hnndcrtsitnfztgprozcnttge Britenfreund, es je vermocht Haven, Amerika tu den Krieg gegen Deutschland zu zerren. Der neue Band schildert weiter ausführlich Englands Eingriffe in den Scehandel Amerikas, die Be schlagnahme und Zensur amerikanischer Post, die Ausstellung schwarzer Listen von amerikanischen Firmen, bi« von jeglichem Handel durch das die Meere beherrschende Albion ausgeschlossen wurden, ferner die Ausstellung einer Sroßer Mrerapiell »e» »rutschen Kandwertt Wie WtW Amerika in »en Kries manövrierte
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