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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.01.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360114023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936011402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936011402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-14
- Monat1936-01
- Jahr1936
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Abend-Av-vab». Ar. zz Sten-too,««. Ammar isz» ftkllung »ei -aut monalNöh , durch «°IId«,uo «M. >^0 einIchUrdU» »»«Ul. Boftzebühi <ohnr Postjustrllungtgrdühr) tri Uktenmal wSchentllchrm Ver1<uch. Eintel- uummer 10 Not. uck u. Verlag«Ltepsch L Aelchardt, Vre*d«n<21. I, Marlen» «njeiaenmeile n. PreiE« «r.«! «Mmeierreli« straß« ZS/tt. Fernruf 21211. Postscheckkonto lsLS Vreaden <" — <>--<» «Pt- «-»»11«r>°N->»- Vie. Blatt enthält di. amtlichen Bekanntmachungen der E^e°,.luche MMimei«. Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schtedsamte» beim n,i^OueÄnm/-^?'Lreidu« "Ur ""l LLueuenangaoe »resvner «aqnchten. Voerverslcherungsamt Vresoen Unverlangte Schüstswcke werden nicht ausbewahrt Man verlM die Flottenkonierenz Die «eienM lind unliberbriirkdar London, 14. Januar. wie an maßgebender Stelle verlautet, hat dle japanische Ilottenabordnung endgültig beschlossen, die Londoner Alollenkonferenz zu verlassen. Ob die Japaner aloBeobachter in London bleiven werden, ilt noch ungewih. Die japanische Abordnung wird ihren Austrittsbeschlvß wahrscheinlich auf der nächllen vollflhung der fünf Aloltenabordnungen amtlich mitteilen. Wie verlautet, Haven dle Japaner bereit« gestern den Mitgliedern der britischen Abordnung ihre Absichten zur Kenntnis gegeben. Am Dienstagvormittag wurde in einer gemeinsamen Besprechung der britischen vnd der ameri kanischen Konferenzteilnehmer dle japanische Entscheidung und die Zukunft der Alottevkonferenz be sprochen. Sonderaudvabrn ter Presse la Loki» Tokio, 14. Januar. Sonderausgaben der Zeitungen verkünden den „Ab» bruch der Flottenkon seren z" nach dem Ausscheiden Japan». Hy Marlnekrelsen erklärt man. daß die Konferenz unüberbrückbare Gegensätze zwischen Japan und England so» wie den Bereinigten Staaten ergeben habe und deshalb eine klare Lösung «rsorderlich gewesen sei. Man solle die Lage nicht beschönigen. Die Fünfmächtekonftrenz sei nunmehr be endet und Japan sei nicht unmittelbar daran interessiert, was die vier Mächte nun tun werden. Die gesamte sapanlsche Prelle begrübt, baß eine oskene Spaltung dadurch vermieden wurde, daß die iapanischen Forderungen überhaupt nicht mehr erörtert wurden. , Der Schritt Japans, die Mottenkonserenz zu verlassen, kommt nicht überraschend. Nicht weniger al- viermal wurden in diesen Tagen Sitzungen der Flvttenkonferenz anberaumt nnd wieder abgesagt, da die inzwischen gestthrten Be sprechungen keine Möglichkeit erössneten, zu einem Ein vernehmen zu gelangen. Noch am Montaaabeud sand eine zwei stündige Aussprache zwischen der englischen und der japant- vab Schandau, 14. Januar. I« de« Stelnbrüche« i« Ortsteil Poftelmitz ereignete sich am DieuStagmorge« um ö.4ö Uhr «in gewaltiger KelSstnrz,»«» de« etwa öö00 Kubikmeter Fels«, de» Weg i»S Tal «ahme«. Sine etwa »üMeterhvheFelssänl« «ar hinterspjilt morde« ««d stürzt« ab. Sie siel a«s die Ebene ««terhalb der Steinbrüche. Einige handert Kubikmeter Felsen «ahme«, de« Weg «eiter a«s dem abfallende« Hang hinnnter zur Strnße Poftelwitz —Schmilka. Ei« Felsblock vo« «tum Sö0ö Zentner Gewicht siel a« das Siedlungshaus des ForftarbeiterS Fiedler. Das Ha«S wurd« stark beschädigt und mußte gerLumt werde«. I« Nachbarhaus« «mrde «i« Loch i« di« Ha«S«a«d gerissen. Glücklicherweise kamen bei dem Felssturz Menschen» lebe« «icht zu Schade«. Die Feuerwehr von Bad Schanda« sowie dle znftSndige Fvrstverwaltnng habe» sofort mit de« AusräumuugSarbeite« begonnen. Berlin-München in 2'/- Stunden vrndUsolänntz uossrsr SsrUosr SobrttUoltuug Berlin, 14. Januar. Die beiden neuen deutschen zweimotorigen Schnellflua- zeuge, die die Lufthansa jetzt in thre» Dienst stellt und die anläßlich der Tagung der International Air Traftc Associa tion der deutschen und der internationalen Oessentlichkett vor gestellt wurden, habe» thre Abnahmeprüfungen hinter sich. Man darf damit rechnen, daß der Einsatz Im regelmäßige» Luftverkehr nicht Mehr lange auf sich warten läßt. Die Be schleunigung, die die Benutzung dieser schnellsten, von den Firmen Heinkel und Junkers gebauten BerkehrSflugzeuge der Welt erzielt werben kann, ist so bedeutend, daß tn der Oefsentlichkeit des In- und Auslandes ein außergewöhnliches Interesse basür besteht. Die Verbesserung liegt ja nicht allein in der Tatsache der größeren Geschwindigkeit, sondern auch in der BeförberungSmögltchkett für zehn Personen und eine größere.Zuladung gegenüber dem bisherigen Blttzflugzeug Als Termin der Indienststellung der neuen Flugzeugtype erscheint der Uebergang zum Sommerslugplan am geeignet- sten. Am ö. April tritt tm europäischen Luftverkehr der Sommerslugplan tn Kraft. Man erwartet, daß bis zu diesem Termin genügend Schnellslugzeuge von Heinkel und Junkers ftrttggesftlft sein werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Andrang zu den Blivstrecken der Lufthansa seit deren Einrichtung außergewöhnlich grob war und ist, werde» wahr- schetnltch die einmotorigen kleineren Blttzslngzeugc durch die neuen gröberen Typen ersetzt werben. Die Verbesserungen, die mit dem neuen Flugzeug erzielt werden können, sind ganz verblüfft»». Für die Strecke Berlin-München werben zur Zett etwa zweieinhalb Stunden benötigt, während bei Be nutzung der neuesten Schnellslugzruge nur noch etnbreiviertel Stunde «rsorderlich wär«, schen Abordnung statt, an der sich auch der englische Außen- Minister Eden beteiligte. Die Japaner waren aber nicht geneigt, thre ursprüngliche Forderung nach einer gemein samen oberen Grenze der Rüstungen der Flottenmächte berabzuschrauben. Die Besprechung wurde dann abgebrochen, da die Japaner erklärten, daß sie wettere Anweisungen von Tokio über einige Punkte benötigten. Das Ergebnis der Anfrage in Tokio war, daß man sich entschloß, den Austritt aus der Konferenz nunmehr zur Tat werden zu lassen. Mvei Sprengstosftmgtücke in Aapan Tokio, 14. Januar. Bet Fuiul, nordwestlich von Nagoja, ereignete sich auf der Eisenbahn etu« schwer« Explosion. Zwei Eisen- bahnwage« wurde« völlig »erkört. Dabet wurden vier Personen getötet und 20 schwer verletzt. Unter den Opfern befinden sich auch einige Schulkinder. Da man vermutete, daß der Brennstoff sich tm Gepäck eines Reisenden befand, wurden alle Fahrgäste verhaftet. — In M t a I a s a kt auf der Insel Kiuschi« gingen drei Gebäude einer Pulverfabrik in die Lust. Bisher wurden tö Tote geborgen. Die Ursache d«s Unglücks ist noch unbekannt. Die Kreuzfahrt -er britischen Heimatflotte Lonbo«, 14. Januar. Die englische Admiralität gibt das Programm für die Frtthjahrskreuzfahrt der britischen Heimatflotte be kannt. An der am Dienstag beginnenden Fahrt beteiligen sich insgesamt 16 Kriegsschiffe, nämlich zwei Linienschiffe, ein Flugzeugmutterschiff, drei Kreuzer und zehn Zerstörer. Die Mehrzahl der Schiffe wirb vom 17. bis 22. Januar tn der Arosa-Bucht und vom 24. Januar bis zum 8. Februar in Gib- raltar sein. Anschließend begeben sich die Schisse teils nach Madeira und Las PalmaS, tetlS nach Casablanca, Cadiz und Lissabon. Bis zum 22. Februar werden sämtliche Schiffe wieder in Gibraltar versammelt sein. Die ersten von ihnen treffen bereits zwischen dem 4. und 17. Februar in Gibral tar ein. Nur „spärlich« AcbritSabmachungen" London, 14. Januar. Der diplomatische Korrespondent des „Datly Tel«, araph" berichtet heute über Einzelheiten der englisch, sranzöstschen BeistanbSabmachungen tm Zusammenhang mit der Lage tm Mlttelmeer. Aus Angaben „von völlig zuver- lässiger Sette" gehe hervor, baß die Besprechungen zwischen den englischen und französische» Stäben lediglich zu sehr spärlichen „ArbettSabmachungen" geführt hätten, aus die sich England verlassen könnte, wenn eö im Mittel meer ober tn der Nähe des MtttelmeereS angegrissen würde. Anscheinend seien keinerlei Bereinbarungen sttr eine Zu- sammenarbeit auf irgendeinem anderen Gebiet getrosten worben. Was bte Flottenzusammenarbett betrefft, so würbe England da« Recht erhalten, sranzösische Flotten- sttttzpunkte, Docks und Werkstätten zu benutzen. In Frankreich habe man ernst« Zwetftl geäußert, ob nicht sogar btese Maßnahmen zu Unruhen der französischen Arbeiter in den betroffenen Häfen sühren könnten. SS sei klar gemacht worden, daß eine antomatisch« Htlseleiftnng der französische« Flotte nicht in Frag« komme, da da« Kabinett nicht bereit wär«, um die Zustimmung des Parlaments zu der erforderlichen allgemeinen Mobil- machungSverordnung nachzuluchkn. Aus demselben Grunde würde auch die französische Armee nichts weiter tun, als sich tn den vollständigen BertetbigungSzustanb ver- setzen. Dies könne durch ein« Regierungsverordnung bewirkt werden, durch die die beiden letzten Rekrutenjahrgäng« zu den Massen zurttckgeruse« würben. Sine solche Verordnung würde «S ermöglichen, daß die zur Besetzung aller fron- Sran-Wcht- «rrsttindntt für die Saarsrlrrn Parts, 14. Januar. Ein Teil der französischen Presse erhebt gegen den Namen Saarlautern Einspruch. Aber davon abgesehen wird an der Feier der einjährigen Rückkehr des Saargebtetes zu Deutschland nicht gekrltelt. Der Berliner Berichterstatter des „Journal" behauptet, anläßlich der Saarfeiern hätten sich in der deutschen Presse leider zahlreiche für Frankreich ziem lich unangenehme Artikel befunden, in denen beteuert werde, daß die Franzosen trotz aller Bemühungen des Führers von der Annäherung mit Deutschland nichts wissen wollen. Der Berichterstatter des „Excelsior" datiert seinen Bericht aus Saarlantern, tn dem er zum erstenmal diese deutsche Be zeichnung auch im französischen Text beibehält und schreibt, die überwältigende Stimmenmehrheit für Deutschland sei für die Saarländer sehr ehrenwert und habe sranzösischerseits keinerlei Rachsucht heraufbeschworen. Außerdem habe das Abstimmungsverhältnis den Vorteil der Klarheit gehabt. Er schließt mit einem Hinweis auf den neuen deutschen Saar, funksender und macht sich im Namen aller Franzosen den Wunsch zu eigen, den der Direktor des Saarbrücker Senders Nasktn wie folgt geäußert habe: Der Saarsender soll znr Verständigung der Völker beitragen nnd westlich der Grenze BerftänbnlS für die Abfichte« deS «ene« Deutschlands «ecke«. Am freundlichsten lautet der Bericht des Vertreters deS „Jour". Saarbrücken sei. so schreibt dieser Augenzeuge, innerhalb von Jahresfrist die nationalsozialistischste Stadt geworden. Nie habe man in Deutschland so viele Hakenkreuzbanner und so reichen Fahnenschmuck gesehen wie gestern tm Saarland«. Saarbrücken habe sich »ft großer Schnelligkeit dem übrigen Deutschland augepaßt. Allgemein könne man mit Vergnügen feststellen, daß man sich heute von amtlicher wie von feiten der Bevölkerung bemühe, alles zu vermeiden, was die Eigenliebe der Franzosen verletzen könnte. Addis Abeba trauert um Lundstrdm Addis Abeba, 14. Januar. Die abessinisch« Regierung berichtet, daß bte Einnahme von Makalle durch abessinische Truppen noch nicht be stätigt morden ist. Gerüchten nach ist immer noch eine große Schlacht um Makalle tm Gange. Auch im Gebiet um Aksum sollen lebhafte Kämpfe begonnen haben. Die italienischen Bombenslieger haben thre Tätigkeit wieder auf- genommen. Addis Abeba stebt heute im Zeichen der Trauer, feier für den schwedischen Arzt Lundström, der bei der Bombardierung der schwedischen Feldambulanz tödlich verlebt worden war. In der schwedischen Kirche fand ein Trauergottesdienst statt, an dem die kaiserliche Familie und die Mitglieder der Regierung sowie das gesamte Diplomatische Korps teilnahmen. Aahrgaug 1»«8 noch nicht etnbrmftn Ro«, 18. Januar. Bon italienischer amtlicher Seit« wird entgegen allen anderslautenden Meldungen erklärt, daß weder die JahreSklasse 10N8 noch ein anderer Jahrgang m Ergänzung der früheren Maßnahmen jetzt unter die Fahnen berufen fet. -Sfischen Grenzen erforderlichen Divisionen in voller Kriegs- stärke sein würden. Die sranzösische Armee würde jedoch nicht in der Lage sein, irgendwelche Operationen über die LandeS- arenzen hinaus ohne «inen allgemeinen Mobilmachungsbefehl durchzusühren. Für die Zusammenarbeit in der Lust hätten die Stäbe nicht mehr vereinbaren können, als bte Stgnaldienste der französischen Luftflotte dem britischen Luft- sahrtmintsterium zur Verfügung zu stellen. Der Zweck dieser Maßnahme bestehe darin, die Engländer so srtth wie möglich davon zu unterrichten, wenn feindliche Flugzeuge in Richtung England über Frankreich fliegen sollten. Die Erkenntnis, daß die praktische Unterstützung, aus die England rechnen könne, über die genannten Abmachungen nicht htnauSgehen würde, habe, so schließt der diplomatische Korrespondent, zu der gegenwärtigen Ansicht geführt, daß die BölkerbundSstaateN „sich stärker machen" müßten, wenn man aus kollektive Sicher« hett tn Zukunst rechnen wolle. * Diese neuesten Angaben über den Umfang der englisch französischen BeistanbSabmachungen bleiben weit hinter dem zurück, was englische und vor allem eine in Paris erscheinende amerikanische Zeitung vor kurzem zu melden wußten. Trotz dem gehen die Vereinbarungen wett genug, um Frankreich im Falle ernster Verwicklungen im Mlttelmeer auf die Sette Englands zu zwingen. Deshalb gibt auch London vor, durch das Ergebnis der GeneralstabSbelprechungen voll befriedigt zu sein. Freilich hat es zunächst nicht den Anschein, daß die Gegensätze tm Mittelmeer sich im Augenblick weiter zuspltzten, so daß wohl erwartet werden bars, daß die letzten Folgerungen aus den Abmachungen nicht gezogen zu werden brauchen. SrM Felssturz in »er SilchslsKm Schweiz Grenzen »eß mslisch-snmMchm Beistandes
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