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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.02.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360210014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936021001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936021001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-10
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.02.1936
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Montag, 1». Februar M»»o»n-«u<sab» Sir. »8 Druck ».Verlagr Lstpsch Aeichardt, Vreoden A. k, Marken- ilraße )S/S2. Fernruf 21241. postscheckkonts ISSS Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte« beim «Vberversicherungsamt Dresden ^a> I»«..dun» " einlÄU,blich dl «pl o-' VollluIIeUuugt^kbüh« bei wd»«nl»cknm NeN-nb. -ln,el- '-mner w Np!„ «>it«N>oN> Lochien, ld Sipi. rr >»-» bnUi ll,d >UpI. Rachktte nao, Lloiiel ». Namittenonzelaen u. LleUenaeiuche MiUimelei. »eil« « «Pi. cit.-aebahr »o »pf. — «ochdiu« nur mit Quellenonaab« Lietdnee NachUchien. Unverlongl« LchriHIia«« werben nicht auibewahrt Rem großer deutscher Slympia-Aes Srimr MM gcwinnt dir Milt Solbmrblltttk Garmlfch-Parlenklrchen, S. Februar. Die Hochstimmung in Garmisch-Parkenkirchen hält an. 80 000 Menschen waren am Sonntagmorgen im Olympia-Skistadion versammelt, um mit dem Stalomlauf die Entscheidung in der alpinen Kom bination zu erleben. Es gab einen neuen groben deutschen Sieg durch Franz Pfnür au» Schellen berg. der mit seinen ausgezeichneten Leistungen lm Slalomlaus den e rste n Platz lm Gesamtergebnis und damit die goldene Medaille errang. Den zweiten Platz belegte der Deutsche Guzzi Lantschner. den dritten Platz All al» (Frankreich), den vierten Platz Rudi Lranz (Deutschland). Dieser Sonntag in Gartnisch wird bet allen, die ihn mit. erlebt haben, unvergessen bleiben. Ein solches Leben hat die Olympiastadt noch nicht gesehen. Ein nicht abzuschätzendes Heer von Menschen durchzog die Straften. In kurzen Ab ständen rollte Sonderzug auf Sonderzug in die Bahnhofs halle ein, jeder von ihnen vollgepfropft mit Olnmptagästen. Dazu kamen noch die sahrplanmäftigen Züge und viele Vor- und Nachzüge. Allein von München ans wurden bi» 9 Uhr vormittags 20 Züge mit über 19 000 Fahrgästen nach Garmisch abgescrtigt. Endlos ist die Reihe der groftcn Neiseomnibusse und der Privatkrastwagen, die Nummernschilder ans allen Gegenden trugen. Aber nirgends führte bank der hervor- ragenden Organisation der riesige Verkehr zu nennenswerten Stauungen. Wer zu« erste« Male «ach Garmisch gekommen «ar, erhielt sofort bnrch Lautsprecher alle erforderliche« Wen» er trotzdem den Anschkutz verpatzte, so konnte nur daran liegen, daft er sich an der weiften Pracht nicht sattsehen konnte. Daö Biel der unübersehbaren Massen, die Garmisch über fluteten, bildeten natürlich die verschiedenen olympischen Kampfstätten. Zehntausende zogen schon in den frühen Morgenstunden zu Fuft, auf Skiern oder, wenn sie Glück batten, auch mit dem Schlitten nach dem. Gudi-Berg, wo die Entscheidung im Herren-Torlauf fiel, das für Deutschland den gemeldeten groftcn Erfolg brachte. Wiederum holten wir nnS, diesmal durch Franz Psntt r, die goldene, durch Gustav Lantschner die silberne olympische Medaille,' wiederum befanden sich unter den ersten sechs nach den ersten Berech- nungen vier Deutsche, da Rudi Cranz, der Bruder der Olym piasiegerin Christel Cranz, den vierten und Roman Wörndle den sechsten Platz belegten. Rach dem Bekanutwerde« dieser Sraebnisse stieg die Feststimmnng i«S U«gemesse«e. In den Lokalen saften die Leute buchstäblich aufeinander. Aber auch die größte Enge wurde mit Humor und vielem Witz er- tragen. Die übrigen Kampsstätten hatten ebenfalls. Hoch- betrieb. DaS Eisstadion, wo die Pflichtübungen im EiSkunst- laus der Männer auSgctragen wurden, das Training auf der Bobbahn und das EiSschtcften aus dem Ntcfter See hatten Rekordbesuch, der mit Begeisterung die hervorragenden Leistun gen der Olympiakämpfer verfolgte. Im Eishockey schlug die Tschechoslowakei Frankreich mit 2:0 und Oesterreich Lettland mit 7:1. Der Führer beglückwünsch» »le Sieger München. 9. Februar. Der Führer hat Fräulein Christel Er««, in Garmisch-Partenkirche». die die erste goldene Medaille der ». Olympische« Winterspiele für Dentschland errang, folgendes Telegramm gefandtr »«<>»»» «i» »»Ihr«» »««derdarru ««egg i« »I,« herzlichste« »lückurüuscho »utgegem Aböls Hitler." s A« de« Olympiasieger k« der Alpine« Kombination deS Skila«sS sAbsahrt und Slalom) für Männer. Fra«, Psnür. fandte der Führer folgendes Telegramm: „Franz Psnttr, Partenkirche«. Zu Ihrem heutige« wnnderbare« Siege sendet Ihne« herzlichst« Glückwünsche. Adolf Hitler. Stlberme-atlle für Käte Graseover , Garmisch-Partenkirchen, 9. Februar. Der Jubel der deutschen Sportgemeinde steigerte sich noch, als das amtliche Ergebnis auch die Plazierung der übrigen bekanntgab, und man erfuhr, daft Käte Grasegger die silberne Olympische Medaille hcimgetragen harte. Da an fünfter Stelle Frau Psetffer-Lantschner, an sechster Lisa Resch eingekommcn waren, sind unter den ersten sechs dieses Wett bewerbs allein vier Deutsche, gewtft ein bemerkenswerter Erfolg. Voltor» vlpwpl«m»lcknugoa lm SporttoU .ReichsanSfchnb Mw Schutze »es Deutschen Mute»' Berlin. 9. Febrnar. Das Reichsministerblatt für die Innere Berwaltnng ver» össcullicht eine Berordnung des Reichs- und Preufti'che« Ministers des Inner«, derzusolge der RelchSauslchnft für Ehegenehmignng beim Retchsministertnm deS Innern ge bildet worden ist nnd der den Namen „Reichsansschntz ,«« Schutze deS Deutsche« Blutes" erhalten hat. Diesem ReichSauSschuft sind alle Anträge von staatSange- hörigen jüLÜchen Mischlingen mit zwei vollfübtschen Groft. eitern auf Genehmigung der Eheschlieftung mit Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes oder mit staatsangehörtgen jüdischen Mischlingen, die nur einen volljüdlschen Groftelternteil haben, vorzulegen. Die Anträge sind schriftlich bei der für den Wohnsitz oder gewöhnlichen Auf- enthalt deS Antragstellers zuständigen höheren Verwaltungs behörde zu stellen. Dem ReichSauSschuft zum Schutze deS Deutschen BluteS gehören als ordentliche Mitglieder an: Staat», sekretär Dr. Wilhelm Stuckart, SA-SanitätSgruppenfübrer Dr. Brau neck, Leiter des Gesundheitsamtes Bremen, Min.- Direktor Dr. Arthur Gütt, Netchsärzteführer Dr. Gerhard Wagner, der Leiter des Rassevolttischcn Amtes Dr. med. Walter Groh, Min.-Direktor Dr. Pohl, Min.-Direktoe Erich Volkmar. Die stellvertretenden Mit glieder deS Reichsausschusses sind: Bürgermeister Schiffer iLauenburg), Oberstaatsanwalt Schliz, Oberregierungsrat Dr. Herbert Linden, Reichsamtsletter Tr. med. Kurt Ulome, Abteilungsleiter im Stabsamt de» Reichsbauern- Straßemmnihen in Polen, trei Lote Warschau, 9. Februar. Am Kreise Konin, wo sich vor einigen Tagen Ruhe- törungen seitens nationalistischer Elemente zugetragen jattdnr ist es bet der Verhaftung der Rädelsführer zu chweren Zusammen st üben zwischen der Polizei und >er Menge gekommen. Die erregte Volksmenge suchte di« Verhaftungen zu verhindern und griff die Polizei tätlich an. Dre.) Personen wurden getötet und mehrere verwundet. Mer tschechischer sirrtzt für EMetrutzlm» Moska«, 9. Februar. Die „Tab" meldet anS Prag, -ab ein tschechoslowakisches Bankenkonsortium mit der somjetrussischen Handelsvertretung ein Abkommen abgeschlossen habe, -as eine Erweiterung des tschechoslowakischen Kredites an Sowjetrubland um 25 Mil lionen Tschechenkronen vorsteht. Sukn. Pie»»« üiia r«nN»I» Links: Christi Lranz wird nach ihrem Steg unter dem Iubel der Zuschauer von ihren Rameraden auf die Schultern gehoben Rechts: Die Siegerin beim Auslauf ihres zweiten Glalomlaufes Suis. SelwrpSilcksrckl«»«
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