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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.02.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360214012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936021401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936021401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 7, Seite 14).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-14
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.02.1936
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V/ii-tscliQkZ-un^ 8c)i LSN^sil Nr. 7S Seite 12 — Dresdner Nachrichten — Areltag, 14. Aebruar 18ZS ^üi-äsmng 6sr Wsrbung ilskwsbosickt öo» Vvkbsrstss «ior üsutsekon Viilsvßsft Ols Visk- uncj ^Isisekpi'slss 1933 bis 1935 lieber die Entwicklung der Vieh- und Fleischpreise in den letzten drei Jahren und die Wirksamkeit der siir den Erzeuger wie für den Verbrgucher gleich wichtigen Markt- pvlitik ans diesem Gebiete gibt eine Ver- ösfentlichnng des Statistischen ReichüamtS im soeben erschienene» vierten Vierteljahresheft zur Statistik des Deutschen Reichs 1035 eine» klaren Ueberblick. Anfang 1088 waren die Schlachtvieh preise bis ans 6 0 9L des Borkrteg S- standeS z n r n ck g e g a n g e n. Gleichzeitig lagen die Grvsibanbelopretse im Durchschnitt nur nm 10 96 unter Vorkriegohöhe. Dieser Tiefstand der Schiachtviebpreise war siir die Landwirtschaft, unter deren Einnahmen die Erlöse für Schlachtvieh etwa ein Drittel aus machen, untragbar. Er bedeutete eine Ge- sahrdung der weiteren Erzeugung und Ver sorgung. Seitdem ist es durch die allmäh- liche Umstellung der Versorgung gelungen, die Schlachtviehpreise wieder etwa ans die Höhe des allgemeinen Preis standes zu bringen. Die Schlachtvieh preise liegen damit wieder ans dem Vor kriegsstand. Diese Erhöhung der Schlachtviehprcise nm 65 96 seit 1933 ist zu einem großen Teil vom Viehhandel und vom Flcischcrgewerbe auf gefangen worden. Für den Verbraucher haben sich die Fleisch- und Fleischwarenpreise im Gesamtdurchschnitt in den drei Jahren um 17 96 erhöht. Die Verbraucherpreise liegen damit ebenfalls im Rahmen der all gemeinen Lebenshaltungskosten; sie sind auch heute noch um .'1 "L niedriger als im Durch schnitt der Jahre 1988/36. Eine siir den Ver braucher nachteilige Uebcrsteigerung dieser Aufwärtsbewegung der Schlachtviehpretse wurde durch eine scharfe Preisüberwachung verhindert. vsvlssnkurss * Londe», 1.3. Febr., 15,49 Uhr englische Zeit. Devisenkurse. Rennoik 498"/,». Paris 71.88, Berlin 12.29. Spanien 36.16. Montreal 498.25, Amsterdam 728,50, Brülle! 20,30,50, Italien '>2,18, Schweiz l5,lt,25, Kopenhagen 22,10, Liockkwlm 10.80.50, O4lo 10.00,50. HelNngsor- 227, Prag 1I0^ „, -iudapest. invss. M.50, off. 10,75 Belgrad 210.50, Sofia 100, Rumänien 671, Lissabon lt0,l5, Uonstanlinopel 615, Athen 520, Wien 20,31, War- schau 20,18, Moskau 570,75, Lettland 15,12, Eil- land 18,25, Litauen 20,25, Buenos Aires, oü. 15,00, invss. 18,05, Rio, oss. 112, inois. 271, Moutevideo 23.25, Meriko 18,00, Alerandria 07,50, London aus Atombau 1,6,12, Bombau aus London 1.6.W, Buenos auf London 18,05, Hongkong 1.3,71. Schiinaüal t.I.IO, Kobe 1,2,01, Australien 125, Reu seeland 121. Südafrika 100,125. * Renqork, 13. Febr., 10 llbr amerikanische Zelt. Devisenkurse. London 100, Berlin 4",59, -Madrid 13,81, Holland 68,10, Paris 60-6,373, Brussel 10,90, Italien 801,50, Schweiz 82,!», Stockholm 25.72.50, Oslo 25,07,50, Kopenhagen '22,27,50, Mon- «real-London 198.375, Montreal 100,125. * Prag, 13. Febr. Die Reichsmark notiert« beute 0,70,75 lschechenkronen. * Reuyork, 13. Febr. Devisenkurse. iTchluk.) London 1088«, Berlin 10,53, Madrid 13,78, Holland 68,10, Paris 665, Brtissel 16,09, Italien 801 nom., Schweiz 32,90, Stockholm 25,70, LSIo 25,05, »open- bauen 22,25, Montreal-London 197,73, Montreal >00^, Buenos Aires 83,22, Rio 81", ,1avan 20,,1. Schanghai 80,25, London: 6o< laue-Bankw. 107,50, Handelswechsel 1971,«, Wien ,8,96, Prag 118,60, Budapest 29,75, Bukarest 78,00, Belgrad 232, Alben 05,2», Sofia 185, Hessingsor» 221, Warschau 19,00. Die natürlichen Voraussetzungen, unter denen die deutsche Volkswirtschaft arbeitet, bedingen eS, daß durch die Einfuhr ein nicht unbeträchtlicher Teil des 'Rohstoffbedarfs ge deckt werden muß, der um so größer ist, se mehr die industrielle Produktion sich belebt. Die Bemühungen, heimische Rohstoffquellen zu erschließen und damit die Rohstoffver sorgung soweit wie möglich von der Einfuhr unabhängig zu machen, haben bereits l>VS ans einzelnen Gebieten zu Erfolgen geführt. Nach dem neuen Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung betrug der Ein- suhrüberschnß an Rohstoffen und halbseitigen Waren zur industriellen Verarbeitung lohne Nahrnngs-, Genuß- und Futtermittels im Fahre 1935 insgesamt 1,42 Milliarde RM. Wie stark der Einsuhrbedarf Deutschlands von den konjunkturellen Schwankungen der GeschästStätigkeit im Inland abhängig ist, geht daraus hervor, daß die Nohstosseinsnhr im gegenwärtige« Konjunkturanstieg sogar schneller ge wachsen ist als die Produktion. Von 1932 bis 1935 hat die Mehreinsnhr an Rohstoffen um 70 96 zugenommen, während der ilmsatzwert der Industrie sich um MA bis 66 96 vergrößert hat. Den überwiegenden Anteil am Einfnhr- bedarf haben die landwirtschaftlich erzeugten Rohstoffe: Gerade hier fehlen ans vielen Gebieten die Voraussetzungen sür eine voll ständige Eigenversorgung. Dies gilt in erster Linie für die Spinnstoffe, die den größten Posten in der Mehreinfuhr von landwirtschaftlichen Rohstoffen wie auch in der gesamten Rohstossetnfuhr bilden. Am Beispiel der Splnnstosfe kann man die seit 1983 von der NeichSregterung angeregten und gesörderten Bemühungen um eine Ber- grvßerung der heimischen Rohstofsproduktion besonders gut verfolgen. Der Schasbestand ist -war )oon 3,4 Mill. Stück im Jahre IE auf 8,0 Mill. Stück im Der seht vorliegende Jahresbericht de» Werberates ber deutschen Wirtschaft hat in seiner äußeren Form den dreiteiligen Aus bau des ersten Jahresberichts — Aufbau und Aufgaben des Werberatcö, Darstellung der bearbeiteten Gebiete und Zusammenarbeit mit anderen Stellen — beibehalten. Im ersten Abschnitt wird u. a. daraus hin gewiesen, daß größere Vorarbeiten sür die Schaffung eines AußenanlchlaggesetzeS und einer sür die Wirtschaft tragbaren Rege lung der von den verschiedensten Steuer gläubigern aus den Außenanschlag erhobenen Abgaben geleistet wurden und noch geleistet werden müssen. Nachdem die Arbeit des Werberates ans dem Gebiete ber gesetzgeberi schen Tätigkeit im wesentlichen als ab geschlossen angesehen werden kann, wurden die bisher für diese Arbeit gebildeten neun Ausschüsse aufgelöst und durch fünf Aus schüsse ersetzt: Ausschuß für allgemeine An gelegenheiten, sür Messe und Ausstellungen, siir Inhalt und Form der Werbung, sür AuSlandSwerdniig und ständiger Ausschuß. Der zweite Abschnitt gibt einen Ueberblick über die Zahl der ersaßt« Abgabepflichtigen, die von 0000 am 1. Januar 1934 auf 27 550 am 15. Dezember 1935 gestiegen ist. Darunter werden angeführt: Zeitungen mit 2800 und 3500, Zeitschriften mit 2900 und l1300, Papier anschlag mit 10<6t und 3200, Lichtspieltheater mit 1400 und 5900 und einmalige Erscheinun gen mit 200 und 4100. Die Ueberwachung des Inhalt- ber Werbung, besonders die Einhaltung ber bekannten Richtlinien des Werberates, beanspruchte so erhebliche Arbeit, daß Erwägungen schweben, die große Masse des täglich zu bewältigenden Eingangs an eine Stelle außerhalb des WerberatcS zu leite», doch sind im Lause des Geschäftsjahres auf diesem Gebiet immerhin sichtbare Fortschritte gemacht worden. Zwecks Fühlungnahme mit den Ver anstaltern von Gemetnschaftswcrbung wurde ein besonderer Fachausschuß für Gemeluschastswerbung beim ReichSanSschuß für volkswirtschaftliche Ausklärung ins Leben gerufen, der die Auf- gäbe bat, die Wünsche des Werberates bei der Planung von GcmcinschastSwerbung dnrchznsetzen. Angemessene Aufmerksamkeit hat der Werberat dem Anzeigenwese» gewidmet, da» wie kein anderes Werbemittel eingehend ausgestaltet und betreut wurde. In Verbindung mit der ReichSpressekammer und den Verbänden, die im Vorjahre die „Richtlinien für redaktionelle Hinweise in Tageszeitungen und Zeitschriften" heraus- gegeben haben, wurde Anfang Dezember eine von einem Schriftleiter geführte Be ratungsstelle für redaktionelle Hinweise beim Werbcrat eingerichtet. Bet insgesamt rund 2200 vorgenommcnen lausenden Prüfungen bei Verlegern und WerbungSrnittlern konnte eine fast lückenlose Befolgung der sür das Anzcigenwesen erlassenen Bestimmungen fest gestellt werden. Bet den Fremdenverkehrs-Werbeschriften wurde im Laufe des Jahres in Verbindung Jahre 1935 gestiegen und die einheimische Wollproduktion muß sich dement sprechend von etwa 14 000 auf rund 16 500 Tonnen erhöht haben. Damit werben jedoch erst rund 10 96 des deutschen Inlandsbedarfs aus Eigenvroduktion gedeckt: immerhin hat sich der Anteil gegenüber den Vorjahren erhöht. Die Bemühungen um die Hebung ber deutschen Flachöerzeugung waren ebenfalls erfolgreich. Die Ausbeute an Fasern «Spinnfasern und Werg) hat 1935 rund 15 01X1 Tonnen betragen gegen rund 8100 Tonnen im Jahre 1938, wobei freilich zu berücksichtigen ist, daß 1928 schon 11600 Tonnen Flachs in Deutschland erzeugt worden waren. Immerhin ist selbst die Produktion von 1918 im ehemaligen Reichs gebiet heute wieder überschritten worden. Die Anbauflächen von Hans sind im Ver laus der letzten zwei Jahre ungewöhnlich stark ausgedehnt worden: 1988 waren nur 210 Hektar in Deutschland mit Hanf bebaut, 1935 betrug die Anbaufläche bereit» 4000 Hektar «knapp 2000 Hektar für Sonnenhansj. Der Anteil der inländischen Ernte am Ver brauch von Hanssasern hat sich demnach be deutend erhöht. Fast völlig von ber Einfuhr abhängig ist ber Bedarf an Seide. Der Bedarf an Kunstseide dagegen, der bereits von 1928/29 an stark gewachsen ist, wurde 1984 zu rund 90-S aus heimischer Erzeugung gedeckt: im Jahr« 1985 muß der Jnlanbsantetl sogar noch größer gewesen sein. Gegenüber den beachtlichen Erfolgen, bi« in der Eigenversorgung mit den vorgenann ten Spinnstoffen erreicht worben sind, darf man freilich nicht vergessen, daß Deutschland tn ber Deckung seine» Bedars» an Baum wolle, Jute und Hartfasern aus die Einfuhr angewiesen bleibt. Allerding- ist der Bedarf an diesen Spinnstoffen keine fest stehende Größe: in gewissem Umfang« kann z. R. Baumwolle durch Kunstseide ersetzt werden, an die Stell« von Jute kann zum Teil Hanf treten, der im Inland erzeugt werben kann, usw. mit dem ReichSanSschuß für Fremdenverkehr eine Reihe von Mißständen beseitigt. Als eines der Hauptsorgenkinder des Werberates wird da- Anschlagwesen bezeichnet, wobei insbesondere das Fehlen eines sür das ganze Reichsgebiet geltenden Außenanschlaggeietzes größte Schwierigkeiten bereitete. Der zur Zett bestehende RechtS- zustaud, daß neben den Bekanntmachungen des Werberates die lanbeSgesetzlichen Vor schriften in einer kaum »och zu überbieten den Buntschcckigkett vorhanden sind, wird als ans die Dauer unerträglich bezeichnet. Ans dem Gebiete des Messe- und AuSftellnngSwesenS wurden im Jahre 1935 486 Anträge auf Ge nehmigung von Veranstaltungen gegen 634 im Jahre 1934 genehmigt. Die Zahl ber eigentlichen Fachmessen und Fachausstellun gen wurde aus 17 gegen 34 Veranstaltungen im Vorjahre hcrabgedrückt. Erfreuliche Er folge brachte die Arbeit aus dem Gebiete der Beseitigung von Werbebeschrllnknngen, so hat u. a. ber ReichSkommissar für Preis überwachung im Einvernehmen mit dem Werberat die Verordnung über Wettbewerbs beschränkungen vom 19. Jnni 1935 erlassen, nach der es Verbänden und Organisationen untersagt ist, ohne besondere Ermächtigung ihren Mitgliedern werbebeschränkende Bin dungen anfzuerlegen. Da der Werberat zur Erzwingung der Durchführung seiner Be stimmungen lediglich über da» Mittel der Entziehung ber Genehmigung zur Wlrt- schaftöwerbung verfügt und dieses Zwang»- mittel als unzureichend bezeichnet wird, hat er sich nm die Verleihung der Befugnis zur Verhängung von Ordnungsstrafen bemüht. Als besonders erfreulich wird die Zu sammenarbeit mit dem Propaganbaministe- rinm, als dem AufsichtSmtnistertum, be zeichnet. Mit dem WtrtschastSministerium war die Zusammenarbeit ebenfalls erfreu lich, das Zusammenarbeiten mit dem Reichs innenministerium wurde vor allem bei der Durchführung der AußenanschlagSwerbung erforderlich. IMtsIösutgcksk' , 6öf8sn8pfsck1sg In Anwesenheit des NeichSbörsenkommissarS Dr. v. Schwarz wurde an der Mitteldeut schen Börse zu Leipzig am Mittwoch der zweite Sprechtag abgchalten, zu dem Vertreter aus den Freistaaten Sachsen, Thüringen und Anhalt sowie aus der Provinz Sachsen, allo aus allen Bezirken des mitcldeutschen Wirtschaftsgebietes, erschienen waren. Börsenpräsident Pfeil deutete dies als Zeichen dafür, daß die Erkenntnis von der Bedeutung der Mitteldeutschen Börse immer mehr in Wtrtschastskrejse» Platz greise, stellte aber fest, baß trotzdem die Aus- klärnngSarbeit tatkräftig fortgesetzt werden müsse, und richtete namentlich an die Ver treter ber Banken, besonders derjenigen, die nicht selbst an der Börse vertreten sind, die Bitte, dem Effektengeschäft die sorgsamste Ansmerksamkeib zu widmen. An Hand von Nmsatzzahlen an» ber allerletzten Zeit zeigte Präsident Pfeil, daß das Geschäft am mittel- deutschen Wertpapiermarkt verhältnismäßig lebhaft ist. Beispielsweise wurden aus dem Aktienmarkt tn einer Woche umgcsctzt 60000 NM Peniger Patent-Papier, 350W RM Bibliographisches Institut, je 30 000 RM Dresdner Felsenkeller, Rosenthal Porzellan und Steingut Eolditz, 25 000 RM Thüringer Wollgarn. In zahlreichen anderen Fällen betrugen die Wochenumsätze zwilchen 29000 und 25 000 RM. Bet diesen Beispielen wur den absichtlich nur Gesellschasten mit mitt lerem Aktienkapital herauögegrtssen. Am Rentenmarkt sind ebenfalls be friedigende Umsätze zu verzeichnen. So be liefen sich die Wochenumsätze an Hypotheken pfandbriefen auf rund 500 000 RM, an land wirtschaftlichen Pfandbriefen auf 250 000 RM, an Stadtanleihen auf 250- bi» 800 000 NM. Daneben sind auch Staatsanleihen. Industrie obligationen und im Fretverkehr Gemeinde- umschnldungöanleihen in größeren Beträgen umgcgangen. Ende 1985 waren zum amt lichen Verkehr 619 Papiere zugelallen, von denen 387 auf den Anleihemarkt und 232 ans den Aktienmarkt entfielen. Die Zulassung von neuen Gesellschaften zum Handel und zur Notiz an der Mitteldeutschen Börse bzw. die ttebersührung von im Fretverkehr gehandel ten Werten an den amtlichen Markt soll bi» Ende April 1936 durch grüßte- Entgegen, kommen hinsichtlich der ZulassungSgebühren erleichtert werden. Für die auswärtigen Besucher betont« der 2. Vizepräsident Leopold «Landstänbische Bank, Dresden) die Notwendigkeit, die Kosten des Börsenbesuchs möglichst zu senken. Der nächst« Börsensprechtag «st auf Mittwoch, den 4. März, festgesetzt. Vslwsl-Iung von Hllblnövgsm su8 Zigsltasom Der ReichSbeairstragt« für Bastfaser« verössrnt- licht im Reichsanzeiger vom 12. Februar ISO« dl« Anordnung 12 vom 11. Februar ISS», in drr sol- gende» btstlmmt wird! I 1. Industriell« verarbeit«»» Industriell« Betriebe dürfen Altbtndegarn au» Lttal- und Manilafasern svlndegarnendenj nur durch die Harisaser-veschaffun-S-wmbH, verlln ' Zeigen cjsr ^oliZioffvsi'soi'glmg SW 10, Krausenstr. 28/28, beziehen. Die Hart- saser-VelchafsungS-wmbH hat den industrielle» Betrieben die angesorderlen Mengen Altbinde- garu nach de» Anweisungen der Ueberwachungd- stelle für Bastfasern zuzutellen. t I. AuSuahme» Die UeVerwachungSstelle sür Bastfasern kann In besonderen Htlrtesällen auf Antrag abweichend von der Vorschrift de» 8 1 «ine SlnkausSgenehmtgung erteilen. h 8. Zumiderhandlnugr« Zuwiderhandlungen gegen diele Anordnung fallen unter di« Strasvorschristen der 88 19, 12 bi» 15 der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934. r« Die Anordnung tritt am Tag« nach Ihrer Ber- össeniNchung im Dentschen ReichSanzeiger tn Kraft. Svkllnar Sekluk- unc> kilaokdvkss vom 13. ssvdkusr Aktie« ruhig, Rente« sre««dlich Im Verlauf ließ da» Geschäft an den Ak tienmärkten erheblich nach. Da aber trotz dem an einzelnen Märkten noch klein« Käufe erfolgten, Abgaben aber so gut wie gar nicht zu beobachten waren, blieb der Kursstand vom Börsenbeginn gnt bchanptet. IG Far ben gingen allerdings um 0,125«/» auf 151,5 zurück. Lehr fest lagen Elektr. Lieferungen, die dem Ansangogewinn von 0,875 nochmals um 1,75 96 erhöhten, ferner Erdöl, die nach der BortagSsteigerung erneut 0,5 96 gewan nen. Am Nentenmarkt waren kurS- mäßig zwar wiederum keine besonderen Ver änderungen festzustellen. Bemerkenswert ist jedoch eine unverkennbare Zunahme des Interesses der Bankenkundschast sür kleine Anlagekäuse tn den verschiedenen Gattungen. So konnten einzelnen Reihen von Psand- briesserien, ferner Kommunalobligattonen und LiquibationSpfandbriese leichte Kurs gewinne erzielen. Stadtanleihen batten auch heute wieder freundlichere Haltung. Von Länderanleihen sind 1928er Lübeck mit -i-0,25 96, dagegen 1929er Braunschweig mit — 0,25 9» hervorzuhcben. 1989er Postschätze erreichten mit 4-0,10 9« wieder den Part- Stand. Am Markt der Obligationen kamen Hoesch und FarbenbondS 0,625 und 0,75 96 höher zur Notiz. Gegen Schluß der Börse erlahmte das Geschäft fast völlig, ohne daß dadurch «ine Abschwächung auSgelöst wurde. Tie meisten Werte gingen zu den erreichten Taqeshöchstkursen aus dem Verkehr. Leb haftere Umsätze wurden in ReichSaltbesitz znm Kurse von 110,40 getätigt. Nachbörslich hörte man für Mannesmann einen Geldkurs von 87 V». Am Kassamarkt fanden Gottfried Lind- ner besonders lebhafte Nachfrage da der gün stige Diviüendenvorschlag naturgemäß eine starke Anregung bot. Net einem um 6,5 96 herausgesetzten Kurs mußte Zuteilung vor genommen werden. Königsberger Lagerhaus setzten ihre Answärtsbewegung erneut um 4 96 fort. Ferner gewannen Stettiner Elektrowerke 8, Erlangen-Bamberger 2,75 96 und Harburger Eisen 2,25 96. Für Bank- aktien war nur noch geringe» Interesse vor handen. Indessen konnten die VortagSknrse meist behauptet werden. Hypothekenbanken blieben bis aus kleine Schwankungen auf Vortagsbasis gehalten. IVNttvIävulsetiv holprig FreiverkehrSknrse vom 1». Februar MNaetetli vomvankhauSBastenaechFritziche Dresbe« Baumwolle Zwickau 41, Deutlch« Grammophon 8t. Dresdner Malzfabrik 66,25, DüngerhandelS- Aw 61,5, Beruh. Eicher IW, Germania Mas». 49^, Hartmann i. Liqu. 9.25. Kammgarn Schedewitz 163,75, Oberlausitzer Zucker 99, ParadieSbeite» Steiner 54,25, Peniger Match. 59, Phtlnomenwerk« 195, Loc.-Brauerei Zittau 69, Otto Stumpf »1„ Thiel« S, Steinert 119. Weldaer Jute 6«, Wind schild L Langetott 79, Zwickauer Kammgarn 181, Zwickauer Molch. 114,25. Kkwln-IVlalnlsekiv vük«« fkankfurt vom 13. ffsdiusr Gut bchanptet Bei freundlicher wrundstlmmung war die Un ternehmungslust nur gering, da Aufträge au» dem Publikum nicht vorlagen. Bet Mindestumfiltzeu zogen Iw Farben aus 151,5 und Deutsche Lino leum 449,75 an. Tonst nannte man dir letzten Berliner Kurs«. Am Nentenmarkt war da» weschäst still. Man hvrte ReichS-Altbesttz 110,875, Umschuldung 87,29. Z1n»verglliungsfcheln« 08,28 und spät« Schuldbllcher 96,875 Weib. Der verlauf war sehr ruhig. Surf« Deutsche Staatsanleihen: Deutsche Reichsanleihe Abt. «libtsttz 119,875 w. Bankaktien: «dca 71,26, Bank für Brau 121,25, Sommerzb. 92,75, Deutsche Bank und Dilrontogesellfchast sowie Dresdner v. 9i,v, Reichsbank 187. vergwerksaktien: vuberu» 98,875, Harpener 115,28, Kali Aschersleben 126,8, Westeregeln 119, Klöckner 86,875, Mannesmann 87,125, ManSseld 129, Rhein. Braunkohlen 228, Rheinstahl 114^75, Laurahüite 22,5, Stahlverein 61,125 bi» 84. gndustrieaktien: «ku 58,875, «SA 40F, «ekula 140, Daimler 194,25, Deuische Wold und Silber 2NH, Slrktrifch Licht und «rast 185,6, Elektrische Ltesrrungen 117,25, Iw Farben ikl^l, Felten L wullleaume 117,625, Gessürel 129L78, woldsschmtdt 118, Holzmann 99, Iunghan» 89, Lah men« 128,7», Metallgrsellschas« 117,7», Alligers- werke 12>,2S, Schuckert 188, Siemen» L Halske 17», «eftdeuische Kaufhof 81,87», Zellst. Aschaffen burg 88,2», Zellstoff Waldhof 123, «llddeulfchrr Zucker 198,7». DranSportwert«: Deutsch« Reichs bahn vz. 122,7», Aw für verkehr 107, Hapag 1V,7H Rvrddeuischer Llopd 16,7kl,
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