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Dresdner Nachrichten : 16.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193602169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-16
- Monat1936-02
- Jahr1936
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- Dresdner Nachrichten : 16.02.1936
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8«. tzahryang. «r. 7» Gvimtae, 1». Februar 1938 »e,ug«ge»übr bei UgM »weln^Ugkr guykl- lung fttl Hau« monaillck, »M. »,iv, durch «°Ilbe,ug «M. ».20 elnlchtttillch dl «Pi. Hostgrbühr lohne Pop,»Heilung,gebühr) del liebenmal wbchenlllcheui Berland. Sinzel- nummer ld «vl^ au he rh alb kachlen» 20 «»!. Gegrünoet 18SH «nzelgenprelle ll. Prelllifle Nr. <i» mm brell) ll,d «p>. Rachldlle nach St-Ilel». gamUienandeigen u. Elellengeluche Millimcler. »eile 6 «Pl. eil..»ebühr d» «p>. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lretdner «achrichien. Unverlangl« Schrillftück« werden nicht aulbewahrl Druck «.Verlag r Liepsch L Reicharbt, Vrerden-A. l, Marlen- straßeZS/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto 1058 Vre»den Vie» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte« beim Vberverstcherungsamt Vre»den Der Führer fordert den Volkswagen Sie MbllMkttlllig Bcritn rrVnrt Berlin. 15. Februar. Wit einer grohangelegten, für die ganze Industrie richtungweisenden Rede eröffnete heute mittag der Führer und Reichskanzler in der Halle l des Ausstellungsgeländes am Kaiserdamm die Internationale Automobil- und Motorradausstellung Berlin 1S3ö. Der Feier wohnten die Reichsreglerung, das gesamte diplomatische Korps, die Reichs- und Gauleiter, zahlreiche Staatssekretäre, namhafte Vertreter der SA. der SS und des RSKK, sowie anderer Gliederungen der Partei, viele Offiziere der Wehrmacht und Vertreter der Industrie, der Wirtschaft und des Handel» bei. Die ganze Umgebung des Ausstellungsgeländes steht seit den frühen Morgenstunden im Zeichen dieses «rohen wirt» schaftlichen Ereignisses. Tausende von Kraftwagen haben die Hasten am Fuukturm zum Ziel. Zeitweilig sind die ZusahrtS- strahen verstopft, bis endlich die Parkplätze die Fahrzeuge, die nach ihren Nummernschildern nicht nur auö ganz Deutschland, sondern auch aus verschiedenen ausländischen Staaten kom» men, aufnehmen. Der Führer erscheint Während sich der Ehrenraum immer mehr mit den Gästen füllt, hat ein Krastschützenzng vor der Haste l mit Fahnen Ausstellung genommen. Lange vor der angesetzten Zeit kün - den Hcilr nfe vom Kaiscrbamm aus die An kunft des Führers. Bor der Halle wird der Führer vom KorpSsührer Hühnlein und dem Präsidenten des ReichSverbandeS der Deutschen Automobiliudustrle, Allmer, begrüßt. In der Vorhalle waren WerkangehSrige zahlreicher an der Ausstellung beteiligter Firmen in ihren blauen Arbeits kitteln angctrcten. Jeden einzelnen in der ersten Reihe be grüßt der Führer mit Handschlag und geht dann mitten in die blaue Schar der Werksangehörigen hinein, um sich kurz mit diesem und fenem zu unterhalten. Dann wendet er sich nach der anderen Seite der Halle und begrüßt hier ebenfalls die angetretenen Werksangehörigen. Ein brausende» Seil folgt ihm nach, al» er den Ehrenran« b*triA, rmd nvchmal» dvnnmct ein Heil, als der persönlich« Adjutant.de» Führer», Obergrnp- pensührer Brückner, - sämtlichen ««getretene» Werksangehörige« di« Einladung des Führers zu einem Besuch in der Reichskanzlei übermittelt. Auto UN- Wirtschaft Neber zwei Wochen lang wird nun die Reichshauptstadt im Zeichen der Großen Internationalen AutomobtlauSstellung und im Zeichen des Beginnes des vierten Jahres der deutschen Motorisierung stehen. Was in den drei zurückliegenden Jahren geleistet wurde, ist gewaltig. ES übersteigt alles, was bisher auf diesem Gebiete in irgend einem anderen Staat der Welt getan wurde. Die großen und reichen Staaten der Erde, die Deutschland in der Motori sierung voran sind, sind es ja nur relativ, nur deshalb, weil kein FrtedenSvertrag ihnen das Anlagekapital nahm, und weil keine unfähige Regierung 14 Jahre lang eine der aller wichtigsten Schlüsselindustrien sträflich vernachlässigte. Denn diese große Bedeutung kommt der Automobtlindustrie zu. Sie ist ein Zentr u m, da» nach allen Seiten hin Leben auSstrahlt, eine Sonne, die ringsum die belebenden Strahlen der Arbeitsmöglichkeiten verbreitet. Man halte sich nur einmal vor Augen, was alles in einem Automobil vereinigt ist, wie alle Berufszweige tätig sein müssen, um ein solche» Wunderwerk technischen Konstruktionswillens betriebsfertig zu machen. Mehr als das Dreifache besten, wa» sie vor der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus be» schästtgten, weisen Heute di« deutschen «utomvbilfabriken alt Mensche« auf, die tn ihnen ihr Brot und ihr« Arbeit sind«». ES sind rund 200 000, die mittelbar und unmittelbar im ztt» rttckliegenden Jähre 1088 dutch den Kräftfahrzeügbau beschaff ttgt wurden. Hinzu kommen die Huuderttausenbe, die im Kraftfahrzenghandwerk, im Handel mit Kraft fahrzeugen, tn der Treibst 0 ffwirtschaft und dann auch beim Bau von Autobahnen und -st raßen ihre Be schäftigung fanden. Lange vor der Machtübernahme hatte der Führer klar erkannt, -aß eS gerade die Motorisierung ist, mit der sich zahlreiche Arbeitslose wieder in den Produktionsprozeß einschalten ließen. Vor ihm hatte man von der Belebung der Bautätigkeit gesprochen — wie «S so üblich war, kam man niemals wesentlich über theoretische Erörterungen hin aus — und hatte angenommen, daß eS so möglich sein würde, -er Arbeitslosigkeit Herr zu ^werden. Mit seinem Verständnis für die nüchternen Wirklichkeiten des Leben», die sich nicht nach Wünschen und schönen Plänen zurecht biegen lasten, erkannte -er Führer, daß die Bautätigkeit zwar auch einer bedeutenden Schlüsselindustrie Leben und Arbeit gibt, baß -ie Möglichkeiten aber auf -em bis dahin so vernachlässigten Gebiet der Motorisierung min desten» ebenso große, wenn nicht sogar noch größere sind. Wenn seit -em Ende -eS Jahres 1982 ungefähr 4 Millionen unserer arbeitslosen Volksgenossen wieder auf einen Arbeitsplatz gestellt werden konnten, so hat das M 0 t 0 r > s t e r u » g s p r 0 g r a m m der natioualsozialisti- scheu Regierung daran einen sehr bedeutenden An teil. Man kann, um eine runde Zahl zu nennen, damit rechnen, -aß rund 760 000 Volksgenossen allein durch die Maßnahmen auf dem Gebiet der Motorisierung aus -em Elen- der Arbeitslosigkeit befreit wurden. Die große Rebe des Führer», die er bei der Eröffnung der Ausstellung hielt, läßt erkennen, was in -en zurückliegenden Jahren geleistet wurde. Zieht man dann noch die Rede heran, die der Präsident des ReichSverbandeS der Automobilindustrte, Dr. Allmers hielt, so hat man eine plastische Vorstellung von der Größe diese» Werke». Und doch Ist das, was hier geschaffen wurde, so gewaltig, daß mau es immer noch ergänzen kann. So sei darauf hingewicsc», daß die Zulassungen von Personenkraftwagen 1032 nur 41 099 betrugen, während sie 1935 189 099, also weit über das Vierfache, ausmachte». Die Zulassungen von Lastkraftwagen, die 1932 7999 Stück betrugen, erreichten 1936 die Zahl von 87 999, also mehr als da» Fünffache. Mau muß sich auch die Auswirkungen auf di« deutsche Verkehrs wirtschaft ausehen, um erkeunen und beurteilen zu können, was in rastloser Arbeit erreicht wurde. Vor dem Jahre 1933 war der Bestand an Kraftfahr zeugen in Deutschland zum Teil überaltert. Allel» in der Zeit von 1931 bis 1932 mar der Bestand an Personen kraftwagen um 26 990, der an Lastkraftwagen um 9000 zurück gegangen. Von 1932 bis 1985 dagegen ist die Zahl der Per- isonenkraftwagen von 601000 auf 810 000, die der Lastkrast- 1 . . .. ....... Heute veila-er Vie krau unä ikre^ell Die LeiitlmMeimiuw »er KrastiMin»Mie Geheimrat Dr. Allmers, der Präsident des ReichSverbandeS der Automobilindustrie, erinnerte in seiner Ansprache an die Rede des Führers bei der Eröffnung der Automobilausstestung 1938, jene wunder volle, oft zitierte Rede, die uns endlich, endlich wieder Mut, Vertrauen und Zuversicht gegeben habe. Dank, mein Führer, so sagte Dr. Allmers, sür alles, was Sie für uns und für die deutsche Wirtschaft getan. Dank auch den Mitgliedern der Regierung! Dank allen, die diese unsere Ausstellung gefördert, ganz besonders dem NeichSminister für VolkSaufklürung und Propaganda. Dank endlich meinen braven Mitarbeitern, die eS in den letzten Monaten wahrlich nicht leicht gehabt haben. Den würdigsten Dank aber, mein Führer, kann ich Ihnen durch die Vorlegung einer wahrhaft stolzen ErsolgSrechnung erstatten. Der JahreSabsaß an Kraftwagen betrug: 1982 44099 19SS »8900 1984 1S7099 1986 ... 815990 Der Absatz der Krafträder stleg im gkelchen Zeitraum von 49 090 aus 11k 000. Die Gesamtzahl der abgelebte» Kraftwagen «nd Krafträder ist für 198» 881000. Indessen sind da» nur die Zahlen de» Inlands- absatzeS, und zwar ohne die Lieferungen an ReichSheer, Reichsbahn und ReichSpost. Wertmäßig ist der Gesamt- inlandSabsatz der Automobil-und Zuberhörtndustrte im Jahre 1985 mit 1,2 Milliarden anzünehmen. Da», mein Führer, ist unsere Gegenleistung! ' - Lin Arbeiter dankt dem Führer Sodann hielt der Werksangehörige der Anton« io«, Senf Hebe«, die folgende Ansprache: Reteristerum ist nationale MM Adolf Sille« spricht: Von brausendem Beifall empfangen ergriff nun der Führer dgs Wort. Er führte aus: Das Tempo beS Verkehrs und damit des menschlichen Lebens ist schneller geworden. Kontinente werden tn Tagen miteinander verbunden, Wüste» haben ihre Schrecken verloren. Die tote Zeit qualvoller Reisen wird abgekürzt und damit einer nützlichen Verwertung sreigemacht. Ungeheure «eue Industrie« sind entstanden. Physik und Chemie arbeiten Hand tn Hand, technische Forderungen aufzgstellen und ihrer Srsttllung die material mäßige Voraussetzung zu geben. Der Motor erfordert nicht nur neue Metalle und Legierungen infolge der besonderen Be dingungen seiner Konstruktion, sondern neue Kraftquellen sür leinen Betrteb und, wie immer, beginnt sich damit die Sorge der Menschheit mit den Fragen der notwendigen Rohstoffe tu beschäftige») Wenn einst tn grauester Vorzeit Weidegrlind« Mein Führer! Ich bin glücklich darüber, Ihnen Grub und Dank meiner vielen tausend A r be i t S k a m e r a d e n überbringen zu dürfen. Es ist nicht unsere Art, viele Worte zu machen. Dafür kommt uuser Dank aus vollem Herzen. Wen« der Absatz der deutsche« Automobilindustrie seit Ihrer Machtergreifung von Jahr zu Jahr steigt, wen« «ufere Erzeugnisse mit die beste« der Welt geworde« fl«d, «ud wenn wir durch den wachsende« Export dem deutsch«« Volk Devise«, Arbeit «nd Brot schassen können, so erfüllt u«S das mit jener einzigartige« Genugtuung, die nur die dem Volk gegenüber erfüllt« Pflicht geben kann. Darum danke« wir Ihne«, mein Führer. Die Arbeiterschaft der dentfche« Auto« Mobilindustrie wird stets das tun, «aS Adolf Hitler von ihr erwartet. Dann sprach der Rennfahrer v. Brauchltsch Er führte auS: Als Vertreter der deutschen Rennfahrer - anke ich Ihnen, mein Führer, für alles das, wa» Sie unS gegeben haben. Wenn tn den letzten Jahren -le deutschen Rennwagen von Sieg zu Sieg geeilt sind, wenn wir im Kraftfahrsport heute an der Spitze aller Nationen stehen, so ist das nicht so sehr unser Verdienst oder da» Verdienst der Industrie, sondern in erster Linie Ihr Werk. Sie haben «nS de« Glaube« an di« dentsch« Znknnst, an n«S selbst wiedergegeben, und Sie habe« ««S sp mit dem leidenschaftliche« Ehrgeiz befeelt, unserem Vaterland Ehre zu mache«. Dieser Ehrgeiz aber «nd dieser Glaube an de« Sie« flud wie überall auch i« «userem harte« Ha«d«erk Voraussetzung sür de« Erfolg. oder Salzquellen bestimmend wurden für den Lebensweg und damit das Schicksal einzelner Stämme, und später Eisen- oder Metallvorkommen das politische Handeln der Völker be herrschten, dann find es beute Kohle« ««d Oel, die als unersetzbar« Lebenögüter die Richtnng unseres politische« «nd wirtschaftlichen Denkens destimmend beeinslnstr«. Wie läh mend war es daher sür «ns alle, daß das deutsche Volk, da feinem ganzen Wesen, seiner Entwicklung «nd seine« Lebens» Notwendigkeiten «ach zu den erste« wirtschaftliche« Faktor«« der Welt gerechnet werde« m«ß, gerade aus dem so ausschlag gebenden Gebtet der Motorisier«»« gegenüber der anderen Welt i« einen große«, ja geradezu schmählichen Rückstand gr- ko« me« war. ES lag tn der Atmosphäre der hinter uns liegenden traurigen Zeit de» korrupten Zerfall», ein solches Geschehen als etwas GottgegebeneS und Natürliches hin zunehmen oder womöglich mit dem Hinweis aus eine eben gerade aus diesem Gebiet vorhandene mindere Veranlagung und Befähigung de» deutschen Volkes zu rechtfertige». ES Fortsetzung auf Seite 2 . ,
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