Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360217018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936021701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936021701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-17
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die SakenknuMne am SiegeSmast Aortsehung von Seile 1 Mitte, und endlich, wieder mit Svnderbeifall bedacht, die tapferen Kämpfer des Olympia-Eishvckey-TurnierS, an der Spitze die englisch e n Spieler mit dem Trauerflor um den Arm. Auch die Eishockeyspieler entbieten den olympischen Gruß, und nun kommen die Sieger im Eiskunstläufen, zu. nächst die Damen, in der Mitte glückstrahlend lächelnd Sonia Hcnte. Ihnen folgen die Olympiasieger im Kunstlauf der Herren, die siegreichen Paare, an der Spitze M a x i e H e r - der und Ernst Baier. ES folgen dann die Lieger im Eis schnellauf, im Zweierbob und Viererbob. Auch die siegreichen Eisschützeu in ihrer malerischen Alpentracht ziehen, mit Jubel überschüttet, an der Tribüne entlang, ans der alle aktiven Wettkämpfer Platz genommen haben. Mit der Front zur Ehrentribüne nehmen die Helden ans den heiklen olympischen .stampfen Ausstellung, ein ihren Längsseiten stehen die Jahnen der 28 Nationen. Nachdem der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Gras BaillcI L a t o >> r, und zwei Mitglieder der JOE, der Präsident des Organisationskomitees, start Ritter v. Halt, der Reichskriegsmiuister Generaloberst v. Blom berg und der Reicüsjportsülirer v. T s ih a m m e r u n d Osten die Ehrentribüne verlassen haben, nm vor dem Tisch mit den Plaketten und Ehrenurkunden halt,»machen, kündet der Generalsekretär des Organisativnskomiiees, Baron Le Kort, die PreiSverteilung mit den Worten an: Achtung! Olympiasieger-Ehrung! Siegerin im AbsahrtS» laus und Slalomlaus für Damen: Christel Cranz, Deutschland. Bicltausendstimmiger Jubel ersüllt die Arena, als Christel Cranz in der Mitte dcS Podiums, zu ihrer Rechten Käthe Grascgger, zu ihrer Linken Laila Llhou-Nielsen, steht. Am höchsten Siegesmast und dem Mast zur Rechten gehen die deutsche, zur Linken die norwegische Flagge hoch, gehißt von einer Signalabteilung der Reichsmarine. Kanonen- schüsse dröhnen ins Werdenselser Tal. Das vereinigte Musik korps der Wehrmacht spielt die deutschen Nationalhymnen. Graf Vaillet-Latour überreicht iedcm einzelnen die rote Mappe mit dem Sicgesdiplvm und seine Medaille. Wieder geht die deutsche Flagge an zwei Liegcsmasten hoch, als die Medaillen für den Absahrts- und Torlaui der Männer verteilt werden. Dann steigt Norwegens Banner an allen SicgeSmastcn aus; den» die erfolgreichste Nation der 4. Winterspiele hat im Lang- und Sprunglauf alle olym pischen Ehren eingeheimst. Schwedens Flagge und die präch tige Hymne: „Du schöner, du freier, du bergehoher Nord" künden den Sieger im 18-Kilometer-La»glauf, den des 50-Kilomrter-DanerlauseS. Zum ersten Male flattert bann am SiegeSmast die Fahne der Finnen für den Biermal- lO-Kilvmeter Staisellaus. Mit erhobener Rechten grüstt der Führer der siegreichen Staffel zur Ehrentribüne. Wieder weht Norwegens Flagge beim Spezialsprunglauf von zwei Masten, bann steht Sonia Hcnie ans dem Mittelpobcst, und im leuchtenden weinen Skidrest zu ihrer Rechten die blonde Ceeilia Colledge. zu ihrer Linken die kleine, zarte Schwedin Bivtanne H ultä n. Oesterreichs Hymne, nach der Melodie des Deutschlandliedes, klingt aus: Weltmeister start Schäfer hat zu seiner Rechten den Deutschen Ernst Baier, zu seiner Linken leinen Landsmann staspar. Ein gewaltiger Jubel steigt zum abendlichen Winterhimmel, als Marie Herber und Ernst Baier aus dem Siegerplatz erscheinen, zur Rechten das innge Gescstwisterpaar Pausin iOesterreichf, zur Linke» die Ungarn R o t t e r-S z o l l a S. Zn« dritten Male ranscht die deutsche Flagge empor, ertönen die deutschen Nationalhymne». Nicht weniger als dreimal ist Ivar Ballangrud, der zum ersten Male leit dem Bestehen der Winterspiele drei Goldmedaillen erringen konnte, der Mittelpunkt herzliche» Jubels, als die Lieger der Eisschnelläufe ausgezeichnet werden. Nur einmal löst ihn sein Landsmann Charles Mathisen aus dem höchsten Liegerplatz ab. Der Captain der englischen Siegermannschaft im Eishockey. Carl Erhardt, nimmt aus den Händen Graf Baillet-LatourS die fv Heist er- kämpkte olympische Trophäe entgegen, während stanada mit der silbernen und Amerika mit der bronzenen Medaille aus gezeichnet werden. Bei der Ehrung der Bvbfahrer machen die Sieger im Viererbob den Anfang, und zweimal leuchtet von den Masten die Flagge der Schwei», da» wetste Kreuz im roten Feld, während vom dritten Mast der Union Jack weht. Zum ersten Male steigt für den Sieg im Zweierbob das Sternenbanner Amerika» auf dem höchsten und dritten SiegeSmast auf. Auch hier hat die Schweiz di« silberne Medaille errungen. Damit ist die Ehrung der olympischen Lieger beendet. ES schliesst sich die der Siegreichen in den Borsührung-weit« bewerben an. An den drei Masten gehen drei olympische Fahnen in die Höhe. Der ReichSkriegSminister nimmt die PreiSverteilung an die Sieger des Militärskipatrouillenlaus-: Italien, Finnland und Schweden, vor, während der RKchS- sportslthrer den erfolgreichen österreichischen und dent- schen SiSschlttzeu ihre Preise übergibt. Der Präsident des OrganisationSkomitecS, Dr. Karl Ritter v. Halt, und der Generalsekretär Baron Le Fort begeben sich zu den Fahnen der 28 Nationen, und während der Präsident an die Spitze einer ieden Fahne das Erinncrungsband der t. Olympischen Winterspiele heftet, hallen von den Höhen der umliegenden Berge Salutschüsse der GebirgSbatteri« durch das Tal. Die Dämmerung ist hereingcbrochen. Tie Abteilungen des ReichsheereS und die Gliederungen der Bewegung, die das Stadion bis zur Höhe hinaus umsäumen, entzünden ihre Fackeln. In feierlicher Still« tritt der Präsident des JOS, Graf Batllet Latour a» das Mikrophon der Ehrentribüne und erklärt die Winter spiele in französischer Sprache für beendet: „Nachdem wir Reichskanzler AdolsHitler, dem beut» scheu Volk, den Vertretern Garmisch-Partenkirchen» und de« Organisatoren der Spiele «»seren tiesempsnudenen Dank aus gesprochen haben, erkläre» wir im Name» des Juteruatio» nalen Olympischen Komitees di« -.Olympischen Winterspiele 1S88 für beendet und laden Sie für diese« Sommer nach verlin «in, um mit uns die Feier der 1t. Olympiade zu erleben." Die Hunderttauseube habe« sich während der Wort« Vati» let-Latours von ihren Plätzen erhoben und di« Häupter ent» blüht. Langsam sinkt die olympische Flagge, bas weihe Tuch mit den fünf verschlungene« Ringen, nieder, das heilig« olym pische Feuer, das els Tage lang in das Werdeuselser Tal her- abgelcuchtet und der Welt die Stätte olympischen Friedens gezeigt hat, verlöscht. Salutschüsse erdröhne«, eine Schein» werserbatterle schickt Strahleubüudel über di« weihglitzernde« Höhe» des GudibergeS »um nächtlichen Himmel. Magnesia» feuer sprüht zu beiden Sette» der Nussprnngbahu empor, «nd aus dem silbernen Licht schiebt plötzlich ein Skispringer über die Schanz« und -leitet in die Tiefe. Hinter ihm folgen in rasche, Abfahrt Wettkämpser der deut sche» Olympiasktmannschast. Sie halte» die olympisch« Flagge in den Händen, die Flagge, die 19L8 in Gt.Morttz, 198L in Lake Placid über den Kampsftätten wehte. Sie bringe« di« Flagge »nr Ehrentribüne, wo ihr Gras Vaillet-Latour den olympischen Grnh erweist. . Die Fahnenträger der 28 Nationen und die ruhmgekrön ten Sieger verlassen das Stadion. Die olympische Flagge wird eingerollt. Ein Brillantfeuerwerk ist leuchtender Abschluß der Feierstunde. Erfüllt von dem Erlebnis dieser schönen Stunde, ziehen die Massen zurück ins Olympiadorf. Der Führer, umtost von dem Jubel der unübersehbaren Menschenmasien, verlässt mit dem Präsidenten -eS IOC, Graf Baillet-Lalour, und seiner übrigen Begleitung, der sich alle führenden Personen des internationalen Sportlebens an- schliesten, die Ehrentribüne. Nur allmählich leert sich die ttampsstätte. Die 1. Olympischen Winterspiele 1980 in Gar misch-Partenkirchen gehören der Vergangenheit an. Weitere Olympiabemrlbungen im Sportteil. Der Mllk LeMIgt »st Attle Mm Dreistünöiver Run-oang -urch alleAallen Berlin, IV Februar. Sofort nach der Eröffnung der Schau trat der Führer einen Rundgang durch sämtliche Hallen der Internationalen Automobil- und MotorradanSstellnng Berlin IW» an. Drei Stunden lang hielt er sich an den Stünden aus und liest sich vom Oberingenienr Scßirz des RDA und den Fachingenieu ren der einzelnen Stände eingehend die Modelle erklären. Ten Führer begleiteten aus dem Rnndgang der Präsident dcS Reichsverbandes der Antvmobilindustrie, Geheimrat Ali nier s, der Leiter der Fachgruppe Kraftwagen, Direktor Werlin, der Leiter der Fachgruppe Krafträder, v.Falkc n- hayn, und der KorpSführer des NLKK, Hiihnlein. Das besondere Interesse des Führers galt zunächst dem Mercrdeostand in der Pcrsonenkraftwagenhalle, bei dem ec den Hcckmotorwagen und die neueste Errungen schaft, den Personenkrastwagen mit dem Dieselmotor, besich tigte. Längere Zeit verweilte der Führer auch an zwei offe nen Tourenivagen von Mercedes, die mit allen neuesten Ein richtungen der Technik, z. B. auch mit Ruudsnukempsang. aus gestattet sind, Ain Stand der Auto-Union erregte der Wan derer - Zweilitcrwagen mit Kompressor seine Ausmerksam- keit. Auf dem Aülerstand begrübt« der Leiter der Wirtschaft», gruppe Fahrzeugindustrie, Direktor Hagemeter, den Führer und zeigte ihm den Adler-Wcltrekordwagen 1,5 Liter. Auch den Opclstand besichtigte der Führer und studierte hier eingehend den vor zwei Monaten herausgekommenen Kleinst wagen „P. 4". — Nach einem Besuch bei BMW, Maybach und Hansa besichtigte der Führer auch die Stände der aus ländischen Antomobilsirmen. Auf dem Bosckstand, der aus Anlast des fünfzigjährigen GrünbungSjubiläums be sonders grob und reichhaltig auSgestattet ist, beglückwünschte der Führer den greisen Dr. Bosch herzlich zu dem Jubiläum. Ueberall zeigt« der Führ«, starke» Jntereffe «nd ver schafft« sich durch zahlreich« fachmännisch« Zwischeu- frage« vollste Aufklärung über bi« Mobelle. Nachdem -er Führer auch dieLastkraftwagenhalle ein gehend in Augenschein genommen hatte, machte er einen Rnndgang durch die Stände des Krastsahrzeughgnüwerks, ans dem Reichshandwerksmeister Schmidt ihn begleitete. Erst gegen 1ü Uhr verlieb der Führer mit seiner Begleitung die Ausstellung. Am Ausgang bildeten Ehrenformationen des 'NLKK mit ihrem Musikzug Spalier. Die nach Tapsenden zählende Menschenmenge brachte dem Führer beim Verlassen der Ausstellung stürmische Kundgebungen dar. Mell Silier del seinen Ardetstm Berlin, 18. Februar. Di« 188 Arbeiter und Gesolgschastsmitglieder der Auto mobil-Industrie au» ganz Deutschland, di« am Vormittag der feierliche» Srvssnung der Internationale» Automobil» und Motorrad-Ausstellung betgewohnt hatte«, waren anschliesteub Gäste des Führers und Reichskanzlers im „Kaiserhos" z« einem Mittagessen. Zur freudigen Ueberraschnng der Arbeiter erschien gegen 17 Uhr der Führer in ihrem Kreise und ver weilte mehr als eine Stunde bei ihnen. Die Arbeiter saben in ihrer schmucken Werkkletdnna, dem dunkelblaue» Monteuranzug, au kleinen Tischen im .„Kaiser- Hof". Auf ihren Anzügen sah man die Abzeichen aller mast- geblichen Firmen der deutschen Automobil-Industrie. Der Adjutant des Führers, Obergruppenstthrer Brückner, und der Letter der Fachgruppe Kraftwagen, SS-Obersturmführer Werltn, betreuten sic während des Essens. Als bann der Führer in Begleitung von KorpSführer Hühnlein und »all den Brtgabesührern Schaub und Schreck erschien, wurde er i 7 7". 7 " Der Führer ging vo« Tisch »i tu kleinem Kreise, »»« d, mit stürmische» Hetlrusen «mpsangen. >u Tisch > , ^«n begeistert lauschende« Arbeiter« dicht ««drängt, über die »rage«, di« gerade diese Arbeiter am meisten interessierten, über national- wirtschaftliche «nb technisch« Frage« der Automobil» indnftrte «nd der deutsch«« Industrie überhaupt. Er schildert« ihnen die nächsten Aufgaben, die bi« deutsche Wirtschaft und Industrie zu lösen haben. In rinbrucksvoller und anschaulicher Weise führte er ihnen die Probleme vor Augen, die er bereits in seiner Rebe zur Eröffnung der Automobtlausstellung behandelt hatte. Frei und ohne Um schweife stellten a,,ch die Arbeiter Fragen über Dinge, die ihnen am Herzen lagen. So bot diele Stunde «in tinbruckS- volles Bild von der unzertrennlichen Gemetnschast, bi« Führer und Arbeiter miteinander verbindet. Al- der Führer di« Gewistheit anSsprach, daß der deutsche Arbeiter ihn nie ver kästen würde, da klang «hm begeisterte Zustimmung entgegen, und ble leuchtenden Augen ber Arbeiter bestätigte» «S dopvelt. Dee Führer an Graf VaMet Latour Der Führer und Reichskanzler hat a« de« Präsidenten de» Internationale» Olympische« Komitee», Graf d« Vatlket-Latonr, folgendes Gchrelheu gerichteti „Sehr verehrter Herr Präfidenti Der glauzpove verlaut und Ab- schlust der 4. Olympische« Wtutersplel« 198« i« Garmisch» Parteukirche« veranlaßt «ich, Ihnen, Herr Präsident, und de« anderen Mitglieder« des Komitees für ihr« außerordentlich herporrageude Täligkei«, di« so meseuiltch die Abhaltung «nd Dnrchstthrnng dieser internationale« Veranstaltung ermög lichte, «eine« «nd des dentfche« Volkes tief- gefühltenDank »«« Ausdruck z« »ringen. Weiter bitte ich Die» Herr Präsident, diele» Dauk und höchste Bewunde rung alle» fe»e» Mitwirke»de» z« übermittel«, die als Kämpfer «nd Kämpferinnen bei biese« Olympische« Spiele« di« Welt durch ihre herrliche« Leistungen in höchster Spannung hielten und mit Begeistern«- erfüllten. In aufrichtiger Ver ehrung bi« ich, Her« Präsident, Ihr Adolf Hitler." Ser französische Notschalter war begeistert Garmisch - Partenktrche«, 18. Februar. Der französische Botschafter Francois Poncet und dessen Gattin, die anläßlich der 4. Olympischen Winterspiele »M in Garmisch-Partenkirchen weilten, gaben am Sonnabend im Hotel Gtbson in Garmisch-Partenkirchen ein Abendessen, '>ei dem anster hervorragenden Mitgliedern der französischen Mannschaft u. a. der Präsident des Internationalen Olympi schen Komitees, Gras Batllct-Latour, der Präsident des Or- ganisattonSkomitceS sür die 4. Olympischen Winterspiele, Dr. Karl Ritter v. Halt mit Frau, der Präsident des Organi- sationSkvmiteeS sür die 11. Olympiade in Berlin, Exzellenz Lewalb, der Netchssportführer v. Tschammer und Osten mit Frau, Staatsminister Wagner mit Frau und der General- sekretär des Organisationskomitee» für die 4. Olympischen Winterspiele, Baron Le Fort, mit Fran anwesend waren. Während des äußerst anregend verlaufenen Abends hielt der Botschafter eine Rede, in der er seiner Anerkennung für die bet den 4. Olympischen Winterspielen 1888 vom Internationalen Olympischen Komitee und dem OrgantsationSkomitee geleistete großzügige Arbeit Ausdruck verlieh und seine Begeisterung über die hervorragende Organisaiton aussprach. Dr. Karl Ritter v. Halt dankte seinerseits dem Botschafter 1»! die starke Beteiligung Frankreichs bet den Olympischen Winterspielen und die vorzügliche Haltung, die die französische Mannschaft während der ganzen Spiele an den Tag legte. „samisch, otne Mre für dir ganze Mll" Paris, IS. Februar. Am Tage de» Abschlusses der Winterspiele in Garmisch- Partenkirchen schreibt „Echo de Paris": „Alle in Gar misch-Partenkirchen versammelten ausländischen Journali sten waren überrascht, den Reichskanzler Adolf Hitler in Garmlsch zu sehen. Wie viele Regierungschefs würden sich persönlich so ctnsetzen? Reichskanzler Hitler kam nach Gar misch nicht als amtlicher Besucher, sondern als sportlicher Zuschauer, der mit fachmännischem Auge daS Können der Ski- und Schlittschuhläufer verfolgte. Man must auch die Bemühungen brr Bevölkerung GarmischS hervorheben, die Winterspiele zu einem Erfolg werden zu lassen. Man mhcht« an ein Wunder glauben, daß In Garmlsch so viele Ausländer aus Men vier Eckest der Welt üntergtbkücht Gsttden, tnän möchte an ein Wunder glauben, weil die Bahnen in solcher Eile, aber tadellos, gebaut wurden. DaS sind aber keine Wunder. ES sind die Ergebnisse einer beharr- lichen monatelan gen Arbeit. Wir bewundern nicht grundsätzlich alles, was unsere Nachbarn sensettS de» Rheines tun, aber wir dürfen es zngeben, baß sie in Garmtsch allen europäischen Olympiaveranstaltern, ja vielleicht sogar allen Weltveranstaltern eine Lehre erteilt haben. Die Reichsbahn brachte 7ZüOü Zuschauer München, 18. Februar. Der Dchlußtag der Olympischen Winterspiele stellte an bl« Reichsbahn ganz außergewöhnliche Anforderungen. Im Münchner Hauptbahnhof einschließlich der beiden Jlüaelbahn- Höf« wurden im ganzen rund 88 888 Reisende abgeserttgt. In Richtung Garmisch-Partenkirchen fuhren in der Zeit von 2,87 bis 8,20 Uhr -2 Züge, davon 40 Sonder- zttge einschließlich 7 KdF-Zttgen mit rund 8.1000 Personen. Die Abfertigung der Züge erfolgte in 7-Mlnuten-Abständen. Insgesamt wurden von der Reichsbahn ans der Richtung München, Augsburg und Mittenwald im Lause des Sonntag, vormittags annähernd 78 000Personen nach Garmisch- Partenkirchen befördert. Aus Oesterreich liefen über Mittenwald im Laufe des Sonntagvormittags 8 Olympiazüge in Garmisch-Partenkirchen ein. aus der klutMau Berlin, iS. Februar. Wie nicht anders zu erwarten war, bildet bi« Inter national« Automobil, und Motorrab-AuSstellung Berlin 1S8S einen riesigen Anziehungspunkt. Am Sonntag, dem ersten Tag der Ausstellung, yingen über 80 000 Besucher durch die Drehsperren in die Hallen am Kaiserdamm. Allein 4 8 Sonüerzüge auS dem Reich mußte die Deutsche Reichs bahn einsetzen, um -en hohen Anforderungen gerecht zu werden. Außerdem waren auf dem Messegelände 70 große Retseomntbusse etngetrosfen, von denen erstaunlich viel AuSlanbSwagen waren. Ueberhaupt ist da» Interesse -es Auslandes sür die diesjährige Autoschau besonder» grob. Ge»e«al Hamilton ist -um nationalen Vizepräsident«» her „British Leg ton" gewählt worden. «nd Amerika am Freitagabend ihr« verhandln«-,» mit «l»e« beide Teile befriedige»-«» Ergeb»!» ab. Di« Verein» barnna ä-nelt »er mit »er britische» Regier»»- getrosse« men Verständig»»-) geht jedaL i»saser» «eiter, als "" I„7.77 7 - - "7 _ i Rorda « erika, « »e»e» SasHchtss LZ 1b» ansbe- " D»ala»b, Jrla»d, Kanada !»kt hatte». bas, am Sonnabend von Deutsch« klmertkaslugttenit «sichert Wash«»gta», iS. Februar. Rach knapp elnwöchiger veratnng über die Möglichkeit«« de» «vrdatlantische» Flngverkehrs schlosse« Deutschland — ika am Freitagabend ihr« verhandln«-,» Teil« befriedigen-«« Ergeb»!» ab. Di« Be^.7 ««» verständig««-» gebt jedach insost De«tschla»b sich anSdrückltch bas Recht a«l R^ rba « eri l a. iliige mit de« ««««» L»ssschis da»g, während verha«dl«»ae» mit En " sich ans de» Flngzeugverkeyr beschritt« Das deutsche Boftsluaaeua. da Südamerika kommend, in Afrika «intrefsen sollte, bat tzinen vestimmung-ort nicht erreicht. Da die Funkanlage des Flugboote» unklar wurde, ist es möglich, baß die Besatzung Bathurst verse-lte und an einer anderen Stelle der afrikanischen Küste gelandet ist. Di« Suche nach dem Flug- boot wurde bereit» ausgenommen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder