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Dresdner Nachrichten : 14.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193603142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-14
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.03.1936
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ttisss 17 3. 144., 7».O »«.» IS.». 144,» 7»,0 «» 104.7» 14d,0 »i.sj» 1^»,0 104,, 140.« I1.S1» 1».» 71,« 11«,« r7.» »7.» «r.7» 130.0 1»4.» 171.» «7,7, 7«.r» 11»,o »r.o »r.o sr.ir» iso.« iis.r» 171,0 »7,7» r I II«,o I II«,« 4«,o 4»,a 4««,« 4««,« 1°S,« IIS.» ior.« 107,7, 103,0 «»,« 107,, 110,17 ivr.» 107,7, 10^7, 103.0 »7.» »I »7» »3.0 »i.» Idungon Uielrattsa ior,o IIS,» ivr.o 107.7, 107,» »s.o 107.» 110.S7 1VS.7» 107,7» 101.7» 103,0 »7,» »»,0 »7.» »r.o »z.» nkurr« 11. r. 0ria »Nk» 17.»7 o.tso W Z,O47 7,4«« »4,7» 4««0 17,77 «7,r »,41 i»,r» »,z»r «»»» 1I.7S »».OS 1».7» 0,714 »«»4 «0,»7 41,»r si,«« 4*1» 4«,»0 11,ts» 7 44» »3,7» »1,17 SSI» 10,77» 1,»7» 1,174 7.4«« 17,«0 0,«4 r.o»s 7,47« »41» 4«.»« 17,30 «»,«7 i,47 1»,47 7.1,7 1«»,7» 1»,77 »,1» 11.10 O,sl« »,««« »1,04 41,»1 «1,7« 4».«; 4«,»« 11,1», 7,4»7 «S,17 »17» 34,01 10,7», 1»»7 1,17« 7,47« 3N1NMI1 >».«.IUI<i I3.K1 »»,7, »7,^7» »7,z», »7,0 »7,0 »»,» »4,lt» »»,17» »7^37» »7^7, »7,7» ISgs miinr 17»,0 4S,j» 14,.0 ^70,j, ^»0,7, »«,7» 1»^., 10S.0 74,0 Seklvl 4^,7 ch? »117 17.17 41» Sormaben-, >4. Mürz LSSG MorveN'Ausoahe. Rr. 12« Poftteiu, ««i.L»0 «nl»ttrvich »l «ps. Postgebühr «ohne Post,»sleNuns4gebühr) bei stebenmal «bck>en»I<hem verland. «tn»Ä- nummer l« NvI.. auberheld Eackilen» 1» »ipl. Samstleuanieign, ». Siellengeluch« MllNmelee- »e«e,«pl. Zillergeb. »0 Rvl. — R-chdru« nur mit Quellenangabe Lreldner Nachrichten. Unverlangte Tchriiillücke werden nicht auibewahri »eucr u. vertag r « ««lqxrror, i stra-e ZS/tt. Fernruf LLL-l. Postscheckkonto lsSS Dresden Vie. Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen bee Amtshauptmannschaft Vresben und b«. Schiedsamte» beim Vberverstcherungsam» Dresden Völlige Anklarheit vor -er Ratstagung Fortgang -er Lorarnobefprechungen ln London Loudon. 13. März. Die Locarno-Besprechungen wurden am Freitagmlttag g^gen 14 Uhr englischer Zeit, nachdem sie annähernd zwei Stunden lang gedauert hatten, unterbrochen. Sie wurden um 17 Uhr wieder fort gesetzt. Es beteiligten sich nur die führenden Vertreter der vier Locarnomächte, nämlich Eden und Lord Halifax für England, Flandtn für Frankreich, vanZeelandfür Belgien und Gr an di für Italien. Ueber die Sitzung wird eine amtliche Mitteilung ausgegeben, in der es heißt, daß die Prüfung der Lage fortgesetzt wurde. Im Verlaufe der Besprechungen sei mit Befriedigung festgestellt worden, daß eine Annäherung der Ansichten stattgefunden habe. Die nächste Sitzung des engeren Ausschusses werde am Sonnabend um 17 Uhr stattfinden. Prell Association meldet, »« «ngenblick könne «och nicht einmal gesagt werden, ob die Besprech»«-«» die Lage genttgend klären werde«, «m eine politische Linie sest,«legen, di« de» BSlkerbundSrat in seiner Sitz««- am «onnabenbvormitta- empsohlen «erde« könne. SS ««»inne die ««sicht an Bode«, -aß die Tagung des BölkerbnndSrateS «ach einer kurze« sörw» lichen Sitzung vertagt werd«, da «S stir die Unterzeichner der Locarnomikcht« wahrscheinlich notwendig «erde, ihre «e» ratunge« sortzufetze«. Me England die Lage drurtetU London, 18. Mörz. Die Berichte der Blätter über den verlaus der Ereignisse weichen in kleinen Einzelheiten voneinander ab, stimmen aber in allen wesentlichen Punkten überein. Käst sarbloS ist der Bericht der „Time S", der im Ton äutzerst zurückhaltend ist. Er erklärt, dass nach brtttscher Ansicht die deutsche Antwort in ihren negativen Verpslichtungen wahrscheinlich einen kleinen Fortschritt -arstellt, aber sehr wett von dem entfernt ist, was Eden erbeten habe. DaS Blatt bestätigt bann, daß noch kein abschließender Versuch gemacht worben sei, zu endgültigen Entschlüssen zu kommen. Die Konferenz werde am Freitag zunächst die Lage überprüfen, bevor sie sich aus eine Politik für den BdlkcrbundSrat festlege. Wettere Mitteilungen an die deutsch« Regierung ans Grund der gestrige« Znsammenkunst seien nicht -« erwarte«. Der diplomatische Korrespondent der „M orntng P o st" berichtet, baß auf die deutsche Weigerung hin. die Truppen zu- rttckzuzichen. die Konferenz der Locarnomächte zusammen getreten sei. Es sei die Krage erörtert worden, welche Maß- nahmen ergriffen werden sollten, um die Einhaltung des LocarnovertrageS zu erzwingen. Eine Entscheidung sei nicht erreicht worben. Die deutsche Antwort sei allgemein als nicht befriedigend angesehen worden. Der diplomatische Korrespon- -ent des „Daily Telegraph" erklärt, daß sich die Haltung der britischen Negierung sichtbar versteift habe. Die Minister hätten gestern die Schlußfolgerung«« gezoge«, daß feder möge liche Weg, Berhandlunge« zustande z« bringe», versucht werde« müsse. Inzwischen sei es Großbritannien gelungen, Zeitfür ruhigere Erwägungen dadurch zu gewinnen, baß eS l Frankreich und Belgien davon überzeugte, baß die Lage eher für Erwägungen durch den Bölkerbundsrat angetan sei, als für eine unmittelbare Aktion zur Unterstützung des Opfers eines Angriffs. England sei überzeugt, daß Paris keinen An griff plane. Deutschland, so schreibt das Blatt, hat sich geweigert, dem Vermittlungsvorschlag zu entsprechen, eine Tatsache, die die Schwere der Lage verschärft. Inzwischen hat Herr Hitler ein Memorandum vorgelcgt und eine Rede gehalten, in der er nicht weiter geht, als daß er erklärt, er wolle di« Be- setzungSstreitkräste nicht vermehren, solange die Verhand lungen andauerten. LS ist so, und e» wäre vergeblich, daß zu verbergen: Lin« schwere St^nn^t^t «^getreten, und z««r „Der Frieden muß erhalten werden", schreibt die „Daily Mail". Nach einer Auszählung der Ereignisse des Donnerstags stellt das Blatt dann fest, daß sich in dem gegen- wärttgen Kall die gewöhnlichen VölkerbundSsanktio- nen nicht anwenden lassen. Am Rhein seien die deut schen Truppen nicht in das Gebiet eines fremden Staates etnmarschtcrt: sie haben lediglich deutsches Gebiet besetzt. In folgedessen treten die Strafen des Völkerbundspaktes nicht in Kraft. Der Wunsch Englands gehe dahin, daß der Frieden gewahrt werden soll. Die öffentliche Meinung werbe niemals eine Politik unterstützen, die diesen gefährde, ohne baß ent scheidende Gründe vorhanden wären. Der Natur der Dinge nach hätte die Entmilitarisierung des Rheinlandes früher oder später zu Ende gehen müssen. Es gebe kein Beispeil, daß eine solche Knechtschaft endlos gedauert hätte. Die Vertrags klauseln, die brüsk gebrochen worden seien, hätten nicht mehr viele Jahre überlebt. Diese Tatsache sei den meisten Briten gegenwärtig. DaS sei ein starker Grund, warum man Ber- Handlungen dem Zwang vorziehe, der von so gefährlichen Verbündeten wie den Sowjets verlangt werde. Die staats männische Kunst würde bankrott sein, wenn eS kein Mittel gäbe, ein Kompromiß zwischen der französischen und der deut- schen Ansicht zu erreichen. D«S ganze britische Fühle« sei -e-e« Gemaltmabnahmeu. „Daily Erpreß" bringt im Fettdruck «tne Fest- stellung, baß Großbritannien durch den Vertrag von Locarno verpflichtet sei, Frankreich gegen die deutsche Besetzung des NhetnlandeS zu Hilfe zu eilen. Großbritannien habe keine Wahl: die Bestimmungen des Vertrages seien ganz klar. Kommunisten brandschatzen und plündern Madrid Kirchen und Klöster in Hellen Flammen Madrid, 18. März. Am Freitagabend stürmte« bi« Kvmmnntfte« mehrereKirchenMadribSsowteeinKlofter und die monarchiftilch-saschiftisch« Zeitung „La Raei» «". Die Ge bäude wurde« in Brand gesetzt. Die Kirche« Sa« L«1S und Sa« Jgnacio, die mitte« in der Stabt gelege« sind, stehen bereits in belle« Flamme« und erleuchte« de» nächtliche« Himmel. Die Feuerwehr ist a« mehrere« Brand» stellen «tngesetzt, kann sich aber nur daraus beschränke«, et« Uebergreiseu ans benachbart« Gebänbe z« verhindern. Auch am Tage ereigneten sich mehrere Zwischenfälle ge- legenilich der Beisetzung eines erschossenen Polizeibeamten, wobei eine Person erstochen wurde. Kerner wurde ein Wassengeschäft gestürmt und geplündert. Moskau sitzt wettere Richtlinien Moskau, 18. Mär». Das soeben erschienene Heft ber in Moskau erscheinenden Zestschrist der Komintern .Fommunisttschesktj International" enthält bemerkenswerte Ausführungen Uber den in Moskau mit Genugtuung begrüßten „Steg ber Einheitsfront in Spanien". Die Zeitschrift empfiehlt den marxistischen Rcvo- lntionären für die nächste Zett ein Aktionsprogramm. Das Blatt der Komintern vertritt bei seinen Ratschlägen, wie würt- sich aiiSgesithr« wird, den Standpunkt, „das Eisen zu schmieden, solange es heiß ist" und bezeichnet daher di« nächsten Wochen als „entscheidend" für die wettere Entwicklung. Als besonders dringend wird die Gewinn««- der Bauernschaft für die „Volkssrvnt" »*d die Sntei-nnn- der Ktrche«-Üt«r bezeichnet. Ebenso wichtig sei aber auch die gründliche und schonungslose Säuberung des Staatsapparates von. monarchistischen und faschistischen Elementen, die unter aktiver Teilnahme republikanischer Soldaten erfolgen müsse sls. DaS Blatt der Komintern gelangt schließlich zu der offenherzigen Feststellung, daß die Ereignisse in Spanien als „glänzende Bestätigung ber neuen taktischen Orientierung des 7. Komintern-Kongresses" betrachtet werden könnten. -lener Deichbau aus Sylt Hamburg, 18. März. Im Nahmen der groben Landgewinnung»- und Lanb- sicherungSarbeiten an der schleswig-holsteinischen Nordsee küste wird ber Bau eines umfangreichen Deiches auf ber Insel Sylt geplant. Der neue Deich soll sich von Morsum nach Ran tum erstrecken. ES wurden zwischen den beteiligten Stellen eingehende Verhandlungen über die Durchführung beS Deich- bauplaneS geführt, die jetzt vor dem Abschluß stehen. Ein weitere» grobes ArbettSvorbaben an ber schleSwig- holsteinische Westküste stellt die Versorgung weiter Marsch gebiete des Kreises Nordendiethmarschcn mit einwandfreiem Trinkwasser bar. Zu diesem Zweck ist ber Bau eines ausgedehnten NohrlettungSnetze» geplant. In der Äemar- kung Borgholz bei Wenningstedt wird demnächst mit der Er- richtung eines elektrisch betriebenen großen Pumpwerke» begonnen werben, da» noch bi» zum Sommer dieses Jahre» fertiggestellt werden soll. Bei ber Durchführung dieser Vorhaben werden «Ine be trächtliche Anzahl erwerbsloser Volksgenossen auf längere Zett Arbeit und Brot finden. Schlechtes Gewissen Der französische Ministerpräsident hat in seinem „AufrH an da» deutsche Volk", mit dem er in seiner Kammererklit- rung eine sonderbare Wahlpropaganba gegen die RetchS- regierung zu machen versuchte, die Frage an uns gerichtet was wir uns denn eigentlich für die Lösung der deutsch-fran zösischen Probleme davon versprechen, daß deutsche Truppe» wieder das Rheinland besetzt halten. Wir müssen unsere Antwort in eine Gegenfrage kleiden und von Frankreich Auskunft heischen, wo denn nun eigentlich und in Wirk lichkeit sein Interesse an der Aufrechterhaltung eines wehr- und schutzlosen Raumes an der deutschen Westgrenz« für alle Zeiten liegt. Von den regierenden französische« Staatsmännern bekommen wir darauf nur Hinweise auf die Rechtslage zu hören, so, ivie sie dieselbe recht «inseitig sehen, und die bekannten Redensarten von ber Heiligkeit der Bev- träge und der Sicherung ber internationalen Rechtsordnung. Wenn wir uns aber an die Geschichte wenden, und zwar nicht nur an die der Nachkriegszeit, sondern die letzten drei hundert Jahre deutsch-französischer Beziehungen Überdenken, dann bekommen wir eine ganz andere, für bi« deutsche Wahl entscheidung vom 29. März wichtige Aufklärung über die Be deutung der entmilitarisierten Zone für Frankreich. Und daraus ergibt sich dann auch ber Wert, den ihre endgültige Beseitigung für uns und für da» friedliche Zusammenleben mit Frankreich bedeutet. Warum also versteift sich di« französische Politik «ehr al» auf irgendwelche Teile des Versailler Vertrag», die t» der Vergangenheit schon ihrer eigenen Unvernunft Opfer gefallen sind — die deutschen Tribut« und di« Ent waffnung Deutschlands zum Beispiel —, aus die Beibehal tung der militärischen Schutzlosigkeit dieses deutschen Strei fens an der Grenze, obwohl auch der französische General stab wohl zugeben muß, daß ein solcher waffenloser Gürtel im Zeitalter des Luftkrieges und der motorisierten Divi sionen bei weitem nicht mehr jene Bedeutung eines defen siven Sicherheitsfaktors hat, den man ihm bet seiner Ein richtung im Jahre 19tü zumeffen mochte? Ist es wirklich nur gekränkte Eitelkeit oder die berühmte französische Recht haberei und Prozcßlust, die den Quai d'Orsay zu einer f» starr ablehnenden Haltung gegenüber den FrtebenSvorschlä- gen des Führers veranlaßt, — eine Haltung, die auch in der übrigen Welt nm so weniger verstanden wird, je mehr sie sich in ihr juristisches Paragraphcngcstrüpp verbohrt und den Blick vor den besseren FrtcdcnSmöglichkciten ber Zu kunft verschließt? Oder verstecken sich hinter diesem sture« Festhalten an einem längst überlebten und praktisch unhalt bar gewordenen Zustand etwa verschwiegene poli tische Ziele Frankreichs, die durch die Aufhebun- der entmilitarisierten Zone durchkreuzt worden sind? Die Antwort gibt uns ein französischer Journalist mkt der Klage, daß nun nach der Besetzung des NhetnlandeS durch dcntschc Truppen „die blockierte französische Armee" ihren Weg durch den „deutschen Imperialismus in Mittel europa" versperrt finde. DaS ist des Pudels Kern. Ter Wert der entmilitarisierten Zone besteht für Frankreich schon lange nicht mehr in dem Schutz, den sic gegen einen deutschen Angriff gewähren soll, sondern in ihrer strategischen Bedeu tung als bequeme Ausfallstellung gegen daS Reich. Bet feinem Aufenthalt in Paris hat der Sowjet marschall Tuchatschewski kürzlich betont, daß der riesige fran zösische KestungSwall an der deutschen Grenze auch für ein offensives Vorgehen besonder» wertvoll sei. Und die schutzlose deutsche Zone gehört nach dieser strategischen Auf fassung dazu als bequemes Glacis für den im Sowjetpakt vorgesehenen Fall eine» französisch-russisch-tschechischen Opera- tionSplanr». In den Augen der Generalstäbe wäre e» natürlich viel vorteilhafter gewesen, ohne einen Schutz ab geben zu müssen, tief in deutsches Land etndringen und bi industriellen und wchrpoltttsch wichtigsten deutschen Provin zen kampflos besetzen zu können, wenn eine» Tage» ber Sowjetpakt spielen und der berühmte Plan der Vereinigung der französisch-tschechisch-sowjetrussischen Heere aus ber schmäl sten Stelle des Reiches über die Mainltnte zur Durchführung kommen sollte. Nicht für seine von niemandem bedrohte Sicherheit, sondern zur bequemeren Ausführung eine» An griff »planes, wie er im Sinne der mit dem Russenpakt eingeleiteten EinkretsungSpoltttk liegt, braucht Frankreich die Aufrechterhaltung der entmilitarisierten Zone. Dafür wird der Völkerbund mobil gemacht, und zu diesem Zweck soll er, wenn es nach dem Willen Frankreichs ginge, Hitlers Friedensangebot tn den Wind schlagen und sich ber au», sichtslosen Bemtihnng unterziehen, die deutschen Truppen an dern Rheinlande zu entfernen. So sehr die französischen Politiker gegen diese Behaup- tung protestieren werden, und so kühn sie ans den ersten Blick scheinen mag, wird man doch zugeben müssen, datz solche Gedankcngänge durchaus tn ber Linie einer dreihundert Jahre alten und auch heute noch nicht aufgegevcnen fran- zvstschcn Rheinpolttik liegen. Sie begann mit Richelieu, ber als Vater dieser Politik Frankreich die historische Aufgabe zugewtesen hat, den Rhein al» den „Schlüssel zu Deutschland"
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