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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1899
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990117023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899011702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899011702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-17
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MU W LkiM! LUMM M AnM Nr. M, IieMg, 17. ZmiM 1888. (AbkAAOgllbe.1 müsse. Hierüber unterbreitete der Referent vr. Lehmann dein tschechischen 18jährigen Splnnereiarbeiter« wurde gestern derjenige I Än ^sen Vortrag schloß sich eineAussprache an. In welcher — sämmUiche Redner erklärten, daß sich der Anwaltverein für be ¬ rufen erachte, zu der ganzen Frage Stellung zu nehmen: man müsse in der Hauptsache den Darlegungen des Referenten bei pflichten. Der Anwaltverein wählte hierauf einen aus fün Mitgliedern bestehenden Ausschuss (Stadtrath vr. Lehmann, Justizrath Vr. Meyer, vr. Thürmer, vr. Pleissner und I)r. Mittasch) mit dem Auftrage, die Angelegenheit weiter zu bearbeiten und insbesondere auch die Ursachen der vorhandenen ISt. Jacob. — Wege» einer schwere» Brustfellentzündung MVMÜlklly I musste ein Arbeiter aoS Ltndenau dem Krankenhaus St. Jacob zu« --- Lei»,iS. 17. Januar. Zum Zwecke der Begründung I geführt werden. Die Krankheit, war dadurch entstanden, dass der ..»er nationalen Bis marck.Ebruna findet hier I Mann beim Schleussenbau beim Legen emeS mehrere Centner ! 11 ,lbr ^Kaale des schweren Grundsteines von diesem gequetscht worden war. - Mit einer kommenden 29. Januar, Vormittags 11 Uhr, lM Nadel im Fuss wurde dar Dienstmädchen Johanna W. in» Kranken« Kaufmännischen Berelnshauses auf Veranlassung eines in Wles-1 ^uz St. Jacob aufgrnommeu. Dasselbe hatte beim Anziehen eines baden bestehenden Ausschusses eine Versammlung statt, I Strumpfes sich eine Stopfnadel iu den Fuss getreten. Mittels die aus allen Theilen des Reiches voraussichtlich sehr zahlreich I Röntgenstrahlen wurde der genaue Sih der Nadel festgestcllt besucht wird. Von Leipzig aus werden daran u. A. theilnehmen I und alsdann die Nadel operativ eatsernt. — Jnsolge Sturze« die Herren Reichstagsabgeordneter Professor vr. Hasse, Ober- I erlitt auf dem Maskenballe im Etablissement Sanssouci reichsanwalt vr. Hamm, vr. Schmiedt, Kaufmann «ne 23 Jahre alte Kellnerin einen Knüchelbruch. Man be« «eist Hi- Laedicke Die Ekruna soll eriolaen durch I l^^rte sie zunachit nach der II. San,tatswache, nach Anlegung Gründung ein» Bismar'ckstifwng, als deren Zweck bezeichnt 'ims N°thverb°»des aber mittels Krankenwagens nach dem Kranke». wird: Die Erhaltung und Stärkung des Deutschthums im!^ ' In- und Auslande. Di- Siftung soll streng nationaler Richtung Dikeln, 16 Januar. Im vor,gen Herbst waren w, sein, rein wohlthätige Bestrebungen ausschließen und auf keinen I ^elt gemeldet, durch eme B e n z, n - E k p° 1' ° " nn Fall Erleichterungen für den Fiscus bringen; alle dem Staate I des Kaufmanns H. Albin Adler am Niedermartt der zufallenden Verpflichtungen fallen ausserhalb des Bereichs ihrer I Aschaftsrnhaber und sein aus Leisnig gebürtiger -ehrlmg Thätigkeit. Zwecke und Ziele der Stiftung werden also dar- schwer verbrannt worden. Beide sind I-tzt w-eder geheilt, gelegt: „1. Belebung des vaterländischen Bewusstseins bei allen Ad er hatte sich aber nunmehr wegen fahrlässiger Korper- Äolksgenossen, sowohl in der H-imath als wie außerhalb der ^A-hung zu v-rantw°rt-n und wurde am Sonnabend von, Reichsgrenzen, hauptsächlich dutch Förderung einer nationalen Landgericht Freiberg zu 400 Geldstrafe event. 40 Tagen Richtung in unseren Bildungs- und Erziehungsanstalten, sowie I Gefangnitz verurtheilt. ... . durch Unterstützung geeigneter literarischer Unternehmungen! 8. Chemnitz, 16. Januar. Die Pläne der I n d u st r, e- (z. B. Aussetzung von Preisen für Leistungen, die geeignet sind, «bahn, die unsere grössten Fabriken den lang ersehnten Gleis- das Nationalbewusstsein zu kräftigen); 2. innerhalb des Reiches ! anschluß verschaffen soll, sind fertiggestellt. Die Bahn zweigt Förderung nationaler Unternehmungen, vor Allem Stärkung des I bei Furth von der Leipziger Linie ab, berührt einen kleinen Theil bedrohten Deutschthums an den Grenzen; 3. ausserhalb des I des städtischen Küchwaldes und geht durch das Pleissbachthal Reiches ähnliche Ziele wie rm Inland-, z. B. Errichtung von I nach Grüna, woselbst sie in die Limbach-Wüstenbrander Strecke Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Seemannsheimen. Leinmündet. — Der Nahrungsmittel-Chemiker Herr vr. Trubs- Unterstützung hilfsbedürftiger Vereinigungen mit nationaler l bach hat während der letzten Monate Untersuchungen über den Richtung; 4. in Kriegszeiten: Einschränkung der Ausgaben für I Gehalt der Milch, die in hiesigen Läden und von umherfahrenden 1—3 zu Gunsten hilfsbedürftiger Angehöriger, deren Ernährer I Händlern feilgeboten wird, angestellt. Auf Grund seines um- im Felde stehen; in Friedenszeiten: Unterstützung von Volks- I fassenden Berichtes hat der Math beschlossen, eine schärfere genossen, die selbst oder deren Angehörige bei Unternehmungen I M i l chc o n t r o l e, die in anderen Städten einen so günstigen nationaler Richtung verunglückt oder in ein- bedrängte Lage ge- I Einfluss auf die Gesundheitsverhältnisse ausgeubt und beispiels- rathen sind. Dem am 29. d. zu bildenden Nationalausschuss l weise die Sterblichkeitsziffer der Kinder herabgemindert hat, würde die Abfassung eines Aufrufes ans deutsche Dcklk, die I einzuführen. Der Gewerbepolizeiausschuss ist mit der Er- Zuwahl angesehener Persönlichkeiten und die Feststellung von l ledigung dieser Angelegenheit beauftragt worden. — Vor Beginn Satzungen zu übertragen sein. I des gestrigen Frühgottesdienstes traten in der St. Jacobikirche * Leipzig, 17. Januar. Herr Privatdocent vr. nreck. K öster, Assistent für Nervenkranke am medicinisch-poliklinischen I gc/isch lutherischen Confession über. Die A u f n ahme , n Institut der Universität, hält kommenden Freitag, Abmd ds - pr ° t - stant, sch - Kirch e vollzog Herr Archrdiakonus Uhr, in einem Hörsaale des Augusteums seine Probe- Itlieol. et vr. psi,l. Karo. Beide Manner nahmen nach norleiuna ab I ihrem Uebertntt Mit den als Zeugen erschienenen Personen an 2 «» ,. r . I der Feier des heiligen Abendmahles Theil. — Zufolge einer -eipzig, 17. Januar. Als Mitglieder des I Verfügung der Direction der hiesigen technischen Staatslehr- der Wtttwen- Waisen- und Invaliden- Italien'ist der S chü l er a u s s ch u ss der höheren Gewerbe- Zahnärzte, Thierarzte und I Alle festlichen Veranstaltungen sind für Apotheker des Königreichs Sachsen und der benachbarten Herzog- das laufende Jahr untersagt. Die Ursache dieser Maßnahmen und Hurstenthumer funglren für das ^ahr 1899 vr. mack. I ljrgt jn Vorkommnissen bei der letzten Weihnachtskneipe der Bruno Riemer, Hof-l Gewerbeschüler. Bei derselben war eine Kneipzeitung zur Ver- rath Professor vr. Adolf Win t er, vr. meck. Gust. Ad. I jheilung gelangt, die an einigen Stellen gegen die Schuldisciplin Klare, vr. mack. Albrecht Clarus, sammtsich m I ^stieß ,1 — Freiberg i. S., 16. Januar. Hier entleibte sich V 7-^br'g» 17. Januar. Seit einiger Zelt schon erzählt I 14 d. M. die Wittwe des vor Kurzem durch Selbstmord der Stadt, daß auf dem Ccntralhallenareale ein «aus dem Leben geschiedenen Schuldirectors Hesse in Altendorf großes V ergnugung s e t a b l ss s«m e n t entstehen solle. I Chemnitz. Die Bedauernswerthe litt an Schwermuth. Wie wir erfahren, ist ein Aktiengesellschaft mit einem Kapitale, , . «, i« von 600 000 in der Bildung begrffen, um auf dem be- . t. B., 16 Janua^ D.e Wasser- zeichneten Areale ein V-rgniigungs-.abliss°ment großstädtischen rgung-st für »n^ Stils zu errichten, das Theatersaal, Ballsaal u. s. f. enthalten I Reichenbach eine der wichtigsten Fragen. Der vom , ^>70 Liter pro Kopf und Tag an, was erfahrungsgemäß einem Saale des „Tivoli sprach I mj^leren Verbrauche von 50 Liter entspricht. Der jetzige tägliche gestern Abend Herr Reichstagsabgeordneter Ahl war über «Zufluß beträgt durchschnittlich 1000 Kubikmeter. Wenn Reichen- „Blsmarck s Vermachtniß . Im Ganzen hatten sich, wie wir I bnch an Einwohnerzahl so zunimmt, wie in den letzten Jahren, vernehmen, annähernd 500 Personen eingefunden, die ein Ein- I so ergiebt eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, daß es im Jahre tnttsgeld von ie 25 H entrichtet hatten. Hierin dürfte auch der 11920 ungefähr 46 000 Einwohner haben und der höchste Wasser einzige Erfolg des Redner zu suchen sein. I verbrauch dann ca. 2800 Kubikmeter betragen wird. Die — Der Gewinner der Prämie in der Ilm er Dom- I Differenz zwischen dem jetzigen Zuflüsse und den späteren Er baulotterie im Betrage von 50 000 cA (wozu ein Gewinn I fordernissen zu beschaffen, war die Aufgabe des Sach- von 200 kommt) ist ein in der deutschen Celluloid- I verständigen. Die von Herrn Baurath Thiem angestellten Fabrik beschäftigter, in Kleinzschocher wohnhafter Markthelfer. I Untersuchungen des Bodens in der Umgebung Reichenbachs be- — Am Sonnabend Abend hatte sich die freiwillige Hilfs«! Hufs Auffindung guten Trink- und Wirthschafrswasters haben Mannschaft des Leipziger Samaritervereins im Saale l laut dessen Gutachten ergeben, daß eine Zuwachsmenge nachdem des MariengartenS zur Abhaltung eines fröhlichen Familienabends I oben angegebenen Mehrbedarf« von einem Orte sich nicht be- vereint. Eine Begrüssung durch den Feldwebel Herrn Stoll eröffnete I schaffen läßt und deshalb verschiedene Bezugsorte ins Auge die Feier, deren Tbeilnehmer durch die Gegenwart des Herrn I qxfaßt werden müssen, und zwar zunächst eine Verstärkung der DE°r vr. mvck Assmus und mehrerer Herren Aerzte beehrt vorhandenen Leitungen durch Zuflüsse mit natürlichem Gefälle wurden. Dass nicht blos der Terpsichore gehuldigt werde, dafür I , r » . „ „ „ „ hatte der Festausschuss Sorge getragen. Verschiedene Vorträge I ° waren zwischen die Tänze eingestreut. Unter diesen ernteten die! ncuerworbener Quellen in «in auf hol)rm Puncte GesangSdarbietungen des Fräulein Carola Küster besonderen Beifall. I anzulegendes Hebewerk zur Versorgung der 0 b « ren Stadt- Nicht minder verdiente sich reiches Lob das SangeSquartett „Elster« Itheile. Infolge dessen werden nächstens nach einem Gutachten verlen". Einige gut gelungene Couplets trugen ebenfalls viel zur I des Herrn Bergingenieurs Hartung in Cainsdorf Schürfungen allgemeinen Fröhlichkeit bei und in heiterer Frststimmung blieben I in der sogen. Hutleithe vorgenommen werden und hofft man die zahlreichen Besucher bis zur frühen Morgenstunde beieinander. I hierdurch den Leitungen wieder ein Quantum von 80 Kubik- — Am Sonnabend, 7. Januar, beging in der Wagenfabrik I meter täglich zuzuführen. ?kuch oberhalb der Hainsdorfer von Friedr. Trebst der Stellmacher-Werkführer Herr Oswald I Leitung ist vom Stadtrathe rin Grundstück zu diesem Zwecke an- Richter sein 25jährigesArbeitsjubiläum. Seine I gekauft worden. In diesen Maßnahmen wird man fortfahren College» überreichten ihm ein ansehnliches Geschenk, ebenso wurde I und hofft man mit denselben die Leistungsfähigkeit unserer er von seinem Chef, Herrn Friedr. Trebst, der in warmen I Wasserleitungen angemessen zu verstärken. Worten die Pflichttreu« des Jubilars pries und zur Nach- ! x. Pirna, 16. Januar. Allgemeine Zustimmung findet der eiferung ermahnte, aufs Reichste beschenkt. Auch steht für den I soeben vom hiesigen Bezirksausschuß gefaßte Beschluß, Jubilar nach die Drrleihung der behördlichen Anerkennungs- I laut welchem an das königl. Ministerium des Innern das Er- Urkund« zu erwarten. I suchen geht, die der Pirnaer Abfuhrgenossenschaft betreffs der tt Lei-zig, 17. Januar. Infolge Entgleisung eines.Einführung von FLcalien in den Elbstrom seinerzeit Güterzuges bei Jüterbogk traf der Vormittags 1 Uhr 5 Min. I gewährte Genehmigung aus sanitären Rücksichten zu widerrufen von Berlin auf dem Bayerischen Bahnhofe fällige Schnell- I und die besagte Fäcalien-Einfuhr für die Zukunft zu versagen, zug heute mit einer halbstündigen Verspätung hier ein. I Es verwandte sich hierbei eine gutachtliche Aeußerung des ) Lechril», 17. Januar. Geringfügige S ch a d e n f«u e r! Bezirksarztes Medicinalrath vr. Eras; eine lebhafte Unter fanden im Laufe des gestrigen Tages in der Windmühlen-, Erd- I stützung des betreffenden Antrages erfolgte aber auch durch mann-, Wettiner-, Angerstraße in Lindenau, Schachtstrabe in! Bürgermeister Schneitxr-Pirna, welcher mit besonderem Nach- GohliS und auf dem Gerichtswege statt. Dieselben wurden ! druck darauf verwies, daß das Einführen von Fäcalien in den sämmtlich bald gelöscht. ' ' I Elbstrom auf dem letzten hygiemischen Kongreß geradezu als -- DI.«.»» m»ilm «« I« S-d-, Aufwärterin von hier und »in 20jährige» Dienstmädchen au« I Stellungnahim deS Bezirksausschusses sind namentlich die An- Rossleben bei der Polizei verantworten. Die Aufwärterin ent« I wohner der Stelle, an welcher die Einführung erfolgte. Die wendete einer in der Grassistrasse wohnhafte» Herrschaft, bei der I ..Wohlgerüche Arabiens- hatten sich dortselbst bereits in der sie beschäftigt war, «tue Anzahl Schmucksacheo, da« Dienstmädchen ! bedenklichsten Weise bemerkbar gemacht. stahl seinem Dienstherrn, einem Fleischermetstn einen werthvollen I — Dresden, 16. Januar. Zur Besprechung der vom kgl. Ring. Die Dirbstahl»obi-cte konnten zum grössten Theil wieder zur I Ministerium aevlanten 2 bei lu na des Land- Stelle geschasst werden. - In der Nacht vom 15. zum 16. Januar -. s k OanV sind von einem Erbbegräbnisse auf dem Iohanaisfrtrdhofe 35! 3'5'A* e s D re s d e n bez. d» Ernchkung «»es neuen Land, bi« 40 Stück Palmenw.del gestohlen worden. - An« einem! Riesa, der Zuthe.lung Von 10 Amtsgerichten, welche verschlossenen Lagerraum auf dem äußern Thüringer Güter«! bisher dem Dresdner Landgericht angehort haben, theils an das bahnhofe wurden in der Nacht vom 14. zum 1b. d. Ml« I neue Riesaer Landgericht, theils an die Landgerichte Bautzen S Sack Hafer im Werthe von 80 gestohlen. — Ein fast I und Freiberg, hatte der D r e»d n e r A n w a l t v e r e i n vorige »euer Wiaterüberzteher von schwarzem, glattem Stoff mit! Woche eine Sitzung «inberufen, zu welcher auch die dem Verein Hellem, carrtrtem Futter ist tu der Nacht vom 16. zum 17. ds«. in I nicht zugehörigen Rechtsanwälte Zutritt hatten. Es waren im E°sS im Brühl gestohlen worden. I» den Taschen I Ganzen etwa 40 Rechtsanwälte erschienen. Stadtrath vr. /Cm°ll.nb°r°chen^ Grauktbroch. uA,Ä'g°ld.n e"«rm^ Lehmann erstatteie den Bericht Seine D^l-gungen gipfelten befunden. - Am 14. ds«. ist au« dn Schlafkammer einer Wohnung darin, daß der ganze Plan des Justizministeriums bisher von in der Dörrienstrasse eine goldene Damen-Remoatoiruhr! k«ner Serie gewünscht worden s«, überhaupt nicht als noth- gestohlen worden. Dir Uhr zeigt innen die Sravirung 6.! wendig erscheine, daß er auch keine eigentliche Lösung vorhandener 25. 12. 87. ! Schwierigkeiten darstelle, daß es vielmehr ander« Lösungen gebe; —* Eine schon vielfach vorbestrafte 4b Jahre alt« Arbeiterin ! sowie daß die Erhaltung der bestehenden BezirkSeintheilung im au» Porbitz erschwindelte gestern Nachmittag in einer htesiara I Interesse der betroffenen AmtsgerichtSbezirke, namentlich der Eisenwaorenhandlung eine Wringmaschtoe. Al« die Frauensperson ! rechtsuchenden Bevölkerung nothwendig erscheine und daher eine die Maschine kurz darauf bei einem Altwaarenhändler zu Grlde I andere Lösung bestehender Schwierigkeiten angrstrebt werden machen wollte, wurde sie aogehaltra und der Polizei übergeben. I, - - - - - - *— Jn der Person ^etne« au« Schien in Böhmen gebürtigen, Anwaltverein eine aus mehreren Puncten bestehende Resolution. Messerheld ermittelt und verhaftet, der in der Nächt vom Sonn« abend zum Sonntag in Kleinzschocher einem 20jährig«n Fabrik« arbritrr ohne alle Veranlassung zwei Messerstiche in den Rücken versetzt hat. fsi Der in Möckern wohnhafte Handarbeiter Franz N. wurde auf einem Neubau in der Blumenstraße zu L.-Gohli« von der Kette eine« Floschenzuge« so schwer an den Kops getroffen, dass er eine starke Quetschung der ganzen Schädeldecke erlitt. Nach Anlegung eine« Rothvrrbandes beförderte man ihn nach dem Krankenhaus Schwierigkeiten in der Rechtspflege zu untcrsuchen und über deren Beseitigung Vorschläge zu unterbreiten. Verkehrsverein Leipzig (bisher Verein zur Förderung deS Fremden« und Geschäftsverkehrs). * Leipzig, 17. Januar. Die am gestrigen Abend im Restaurant von Kttzing L Helvig abgehaltenr Hauptversammlung war leider von Mitgliedern schwach besucht, doch hofft der Vorstand das Interesse a» den VereinSbestrebunge» wieder heben zu können. Da der erste Vorsitzende H^rr Direktor Winterfeld aus dem Vorstand ausgejchieden war, der Stellvertreter Herr RechtSanwalt Kretschmer aber länger« Zeit erkrankt ist, hatte HerrKausmann Otto Winkler den Vorsitz übernommen und leitete die Versammlung mit Be« grüßung der Erschienenen und Besprechung des gedruckt den Mit« gliedern zugestellten Geschäfts- und Cassenberichtes ein. Da ein Cassenbestand von 707 vorhanden rst, so widerlegt ich die Angabe, daß Schulden contrahirt seien, wenn auch im Aus« tcllungSjahre ziemlich hohe Anforderungen an den Verein heran« raten. Nach längerer Aussprache über die bisherige Geschäfts« ühruiig und Geldverausgabung wurde aus Antrag der Rechnungs prüfer Herren Helbing und Mühlberg dem Schatzmeister Herrn Buckidruckereibesitzer Junghannss Entlastung ertheilt. Die Hauptversammlung genehmigt hierauf drei vorgeschlagene Statutenänderungen, nämlich die Umwandlung deS vom Vorstände im Jahre 1897 bereits angenommenen Namens, einen Zniay über Anträge zur Hauptversammlung und über da- Verfahren bei etwaiger Auflösung des Vereins. Durch Zuruf werden die bisherigen Mit glieder des Vorstandes wiedergewählt und als neue Rechtsanwalt gebrecht und Architekt Russ zugewählt. Ueber dir Herausgabe einer neuen Auflage Les Führers entspinnt sich eine lebhafte Debatte, da die Förderung der Canalangelegenbeit und deS WagnerdenkmaleS, die Anlegung eines Zeitungskioskes und die Errichtung eines kündigen Bureaus als näher liegende Aufgaben des Vereins be« zeichnet werden, doch wird schliesslich die Ausgabe einer neuen Auf lage des Führers in Aussicht genommen und der Vorstand mit Durchführung derselben beauftragt. Sport. * DavoS, 16. Januar. (Privattelegramm.) DaS Eis wettlaufen um die Meisterschaft von Europa begann heute bei bester Witterung und guter Bahn. Die bisherigen Re« ultate sind folgende: Auf 1000 w: Oestluud-Trondheim 1,38, Estlandrr-Helsjngsors 1,42. Volieoweider-Petersburg 1,44'/», Edgington.England 1,48'/,, Heinrich-Davos 1,51'/»; der be« stehende Weltrecord auf diese Entfernung ist 1,55. — Auf 500 m: Oesilund 0,47'/„ Seyler-Davos 0,48'/», Estländer 0,49'/», Greve« Holland 0,52'/», Bollenweider 0,52'/», Edgington 1,02'/.; die beiden letzten sind gefallen. — Aus 5000 m: Oestlund 9,02'/», Estländer 9,26'/», Greve 9,32'/», Bollenweider 9,51'/», Edgington 9,52'/». Vermischtes. -s- Altenburg, 16. Januar. Der steckbrieflich verfolgte Gerichtsvollzieher Löffler aus Eisenberg ist von der Polizei estgenommen worden. --- Sangerhausen, 15. Januar. „Hotel zur Hunger- cur!- „Lerne leiden, ohne zu klagen" waren die Anschriften an dem Tborverschluß zum Gehöft deS Land- wirthS G. S. in L. nach dem Abmarsch der am 28. August einquartiert gewesenen Mannschaften der 2. Compagnie veS 8. Thür. Jns.-Ncg. Nr. 153. In seiner Ehre gekränkt, Uhlte sich S. veranlaßt, an den Hauptmann der Compagnie deS von ihm auss Korn genommenen Osficieraspiramen und dessen Burschen, einen in sehr beleidigenden Aus drücken gehaltenen Brief zu richten und um ganz besondere Bestrafung der Missethäter zu ersuchen. Die nun gegen die Bezeichneten geführte Untersuchung ergab deren Schuld nicht, und eS war aus den Aussagen dieser zu entuebnien, daß die Beköstigung der Einquartierung sehr viel zu wünschen übrig gelassen hat. Das Blättchen wandte sich nun; aus dem Kläger wurde der Angeklagte, und es erschien dieser jetzt vor dem hiesigen Schöffengericht unter der An klage der Beleidigung. Der Angeklagte gab zu, Schreiber des Briefes gewesen zu sein. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde eine Geldstrafe von 50 .4 event. 5 Tage Gefängniß beantragt, der Gerichtshof erkannte auf eine solche von 20 event. 2 Tage Haft. (Saale-Ztg.) --- Kertitz (bei Delitzsch), 16. Januar. Im hiesigen Gast hofe, der sogenannten „Froschmühle", wurde dieser Tage der beliebte Schäferball abgehalten. Die Tbeilnehmer er schienen in ihrer kleidsamen Tracht mit ihren Familien; zum Theil waren sie aus der Gegend von Torgau, Eiöleben, Dessau, Leipzig, Grimma, Zeitz, Halle, Petersberg rc. Den Höhepunkt erreichte das Fest, als dem Vereine von dem Gastwirthebepaar Apitzsch eine schöne Fahne überreicht wurde. Einer der Scbäser sprach den Dank dafür aus und brachte da« Hoch auf den Kaiser auS. Hiernach sprach der Alt meister Haase-Kyhna und ermahnte die jüngeren Leute zur Liebe zum Berufe und Anhänglichkeit an die Herrschaft, worauf ein Hoch auf die Herrschaften erschallte. ---- Dessau, 16. Januar. Eine Geldstrafe von 50 .6 wurde gegen einen hiesigen Miet her in einem Hause der Mariannenstraße wegen Wasservergeudung verhängt, weil er den Wasserleitungsbahn deS ClosetS nie schloß, sondern durch ein eingeklemmtes Stück Holz da« Schließen verhinderte, so daß das Wasser immer laufen mußte. — Essen, 16. Januar. Zwei Kinder eines hiesigen Arztes wurden erstickt aufgefunden. Ihre Amme hat sich erhängt. Aufklärung fehlt noch. ----- Kiel, 16. Januar. (Telegramm.) Der dänische Dampfer „Merkur" sank in ver Elbmündung. Der Dampfer kenterte infolge des UebergcwichtS deS an Borv befindlichen Getreides nach der Steuerbordseite. Die Mann schaft wurde gerettet. ----Helgoland, 17. Januar. (Telegramm.) DaS große englische Vollschiff „Four Winds" ist gestern Abend hier gestrandet. Die aus 23 Personen bestehende Mannschaft VeS Schiffes wurde gerettet. ---- Bern, 15. Januar. Al« am Pfingstmontag de« letzten Jahre« ein Extrazug der Nordostbahn nach Luzern fuhr, wurden mehrere im Tunnel unmittelbar vor der Stadt arbeitende Männer überfahren und theil« getödtet, tbeils verwundet. Die Getödtelen hinterließen kinderreicke Familien. Zwischen den betheiligten Ballgesellschaften und den Hinter lassenen der am 30. Mai 1898 verunglückten Bahnarbciter ist nun eine Verständigung in dem Sinne getroffen worden, daß die Babngesellschaften den Hinterlassenen die Summe von 91 600 Fr. bezahlen nebst Zins seit 1. Juni 1898, sowie 300 Fr. für den Grabstein. Die Hinterlassenen eine« Getödteten erhalten 14 000 Fr^; e« ist dies die höchste Eotschädigungr die niedrigste EinzelentschLdigung beträgt 7000 Fr. In Santander wurde am Montag früh ein starke» Erdbeben mit Sckwingungen von Ost nach West beobachtet. Einige Gebäude bekamen Risse und Fensterscheiben wurden zerbrochen. Auch in anderen weitentlegenen Ortschaften, wie Padul und Motril, wurden Erdbeben wahrgenommen. ---- Cadlx, 17. Januar. (Telegramm.) Der Dampfer „Conde Venadito", der die Asche de« Christoph Columbus mit sich führt, ist gestern hier eiugetroffea. Nach Schluß der Nedactiou eiugegangeu. Di« in »irür RudnI mit„kI»riUen. wehren» de« Druck,« eingeleufenen D,Ie«r«m»e »ie I»-n au« »er U,d,rlchrtft ertichllich, dn «»daclicn nicht »«r,«!»,»» viel« ist «ilhin tur Lttilünluiklungen und vnuntliidtlichk Wendung«« nicht »e» »«»örtlich »u »ach«» * Berlin, 17. Januar. Im preußischen Staats haushalts-Etat für das Etatsjahr 1899 sind die Ein nahmen auf 2 326 327 348 c/k, die Ausgaben im Ordinarium auf 2187 175 533 ökl, im Extra- Ordinarium auf 139151810 <^, zusammen ebenfalls auf 2 326 327 348 veranschlagt. Die Veranschlagungen ergeben ür 1899 bci den Einnahmen ein Mehr von 138799 964 gegen das Vorjahr und bei den Ausgaben einen gleichen Mchr- ietrag, wovon 131 284158 okt auf das Ordinarium, 7 515 806 Mark auf das Extraordinarium entfallen. Bei den staat lichen Betriebsverwaltungen ist im Ordi narium ein Mehrüberschuß von 39 264716 ver anschlagt. Hierbei ist zu bemerken, daß bei dem veranschlagten Mehrbedarf sowohl bei den Betriebs-, wie bei den übrigen Verwaltungen für 1899 noch derjenige Betrag hinzuzurechnen ist, welcher auf die einzelnen Verwaltungen von den für 1899 im Etat des Finanzministeriums ausgebrachtcn Beträgen von insgesammt 12 332 000 c/6 zu Diensteinkommensverbesserungen ür Unterbeamte und einzeln« Kategorien von mittleren Beamten entfällt. Von den Mehrüberschüssen bei den Betriebs verwaltungen entfallen 15189 934 auf die Eisenbahn- verwaltung. Bei der Verwaltung der direkten Steuern ist ein Mehrüberschuß von 12313 100 ckk ver anschlagt, es sind nämlich die Einkommensteuer mit 12 000000 Mark, die Ergänzungssteuer mit 500 000 und die Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen mit 177 900 ckk höher in Ansatz gebracht, ebenso aber auch di« dauernden Ausgaben mit 421000 <F, welch« hauptsächlich zur Personalvermehrung und zur Errichtung neuer Katasterämter bestimmt sind. Bei der Berg-, Hütten- und Salinenverwaltung ist ein Mehrüberschuß von 5059 912 veranschlagt, bei der Forst Verwaltung ein solcher von 3888 970 ckk. Bei der Verwaltung der indirekten Steuern beträgt der Mehrüberschuß 3 526 000 ckl. Bei der Domänen- Verwaltung ergiebt sich «in Minderüberschuß von 731000 Mark. Die Dotationen und die allgemeine Finanzverwaltung weisen im Ordinarium einen Mehr bedarf von 3 013 352 auf. Bei der Verwaltung der öffent lichen Schuld berechnet sich der veranschlagte Mehrbedarf auf 3 787 820 cA, hauptsächlich zur Verzinsung neubegebener oder noch zu begebender Anleihen; der Bedarf für beide Häuser des Landtages ist um 482 029 höher angesetzt. Bei der all gemeinen Finanzverwaltung ergiebt sich ein Minderbedarf von 1256 497 Die Ueberweisungen vom Reiche sind dem Reichshaushaltsetat für 1899 entsprechend um 21 576 000 c)k, der M a t r ik u l a rb e i t r a g dagegen nur um 20 542 458 '-A höher eingestellt. Bei den eigentlichen Staatsverwaltungen sind Mehreinnahmen von überhaupt 7 750 505 c/k in Ansatz ge bracht, doch handelt es sich hierbei zum größeren Theile um Mchransätze, welche sich nur infolge der Anwendung des Grund satzes der Bruttoetaiisirung auf die Einnahmen und Ausgaben der Gefängnisse und der Strafanstalten ergeben und denen dem nach auch bei den Ausgaben entsprechende Mehransätze gegen überstehen. Die dauernden Ausgaben der eigentlichen Staats verwaltungen erhöhen sich um insgesammt 36 486 063 <^. Bei dem Finanzministerium beträgt die veranschlagte Mehr ausgabe 16 699162 oK. Hiervon sind die bereits oben er wähnten 12 332 000 o/t für Diensteinkommenaufbesserungen ein geschlossen. Bei der allgemeinen B a u v e r w a l t u n g sind an dauernden Mehrausgaben 1387 228 0« veranschlagt, darunter 710 000 infolge der Uebrrnahme der Kosten für die Verwaltung und Unterhaltung des Dortmund-Ems-Canals auf das Ordinarium des Etats. Bei der Handels- und Gewerbeverwaltung beträgt die veranschlagte dauernd: Mehrausgabe 1723 715 -/k, wovon 1033 680 ck auf die Kosten der Nutzung der Bernsteinwcrke entfallen, deren Uebertragung von der Domänenverwaltung auf die Handels- und Gewerüe- verwaltnng beabsichtigt ist. Dieser Mehrausgabe bei letzterer Verwaltung steht aber aus demselben Posten eine Mehreinnahm: von 1710 000 ck gegenüber. Bei der I u st i z v e r w a l t u n g sind die dauernden Ausgaben um 2 612 000 c/l erhöht, bei der Verwaltung des Innern sind namentlich für di: Polizeiverwaltung in Berlin und Umgebung, ferner für di: Polizeiverwaltung in den Provinzen und für dir Land gendarmerie Mehrausgaben vorgesehen. Bei der land- wirthschaftlichen Verwaltung sind an dauernden Mehrausgaben 661401 angesetzt, außerdem sind, wie im laufenden Jahre, 540 000 <-A zur Verstärkung verschiedener im Ordinarium ausgebrachter Dispositionsfonds vorgesehen. Von den bei der Verwaltung der geistlichen, Unter richts- und Medicinalangelegenheiten an gesetzten dauernden Mehrausgaben von 7 800144 css entfallen 5 523 003 ,/k auf die Gehaltsaufbesserung der Geistlichen, für die Universitäten sind 335 746 c/k, für die höheren Lehranstalten 177079 und für das Elementar-Unterrichtswesen 1390 656 Mark mehr angesetzt. Von den einmal igenundaußer- ordentlichen Ausgaben entfallen auf die Betriebs verwaltungen 89 924 000 ckk, darunter 81398 000 auf die Eisenbahnverwaltung, und auf die eigentlichen Staats verwaltungen 49 227 810 oA * Helgoland, 17. Januar. Außer dem Vollschiff „Four Winds" ist heute noch ein englischer Viermaster ge strandet und gesunken. Ein Boot mit 16 Mann der Besatzung des Viermasters wurde durch einen Schleppdampfer gerettet. * BreSlau, 17. Januar. Die verwittwete Herzogin Amslie von Ratibor, geb. Prinzessin von Fürstenberg, ist, wie die „Schlesische Zeitung" aus Ratibor meldet, heute früh im Alter von 78 Jahren auf Schloß Räuden gestorben. ?. Pari«, 17. Januar. (P r i v a t te l e g r a m m.) Ernest Daudet stellt im „Gaulois" fest, die Idee einer Alliance mit Deutschland rufe nicht nur keinerlei Proteste hervor, sondern erscheine geradezu als die C 0 n s e q u e n z d e S Vorgehens Englands gegen Frankreich. Ein Mitglied der französischen Regierung habe kürzlich zv einem auswärtigen Staatsmann geäußert: „Mit der Politik des Schmollens und der Übeln Laune ist es zwischen Deutschland und uns vorbei. Ueberall, wo es nützlich sein kann, daß Frank reich mit Deutschland zusammen geht, werde ich eS thun." * Peking, 17. Januar. („Reuter'S Bureau.") Nachrichten aus dem kaiserlichen Palast besagen, die Mißstimmung zwischen der Kaiserin-Wittwe und dem Kaiser sei im Wachsen. Der Kaiser habe bei verschiedenen Gelegenheiten in ausgesprochener Weise den Wünschen der Kaiserin nicht Folge geleistet. «erantwortlicher Reboctenr vr. Her,«. t» Lekvtk»
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