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Dresdner Nachrichten : 04.04.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193604041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-04
- Tag1936-04-04
- Monat1936-04
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.04.1936
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VMsckioüs-uncl köl SSN^-Sil Sonnabend, 4. April 1936 — Dresdner Nachrichten — Nr. 162 Seile 11 ^3 gslil wsllsr sufwSkts ^kMMfsbsIsbung in cisi' sAcksiscksnWi^scksü In ihrem ersten BterteljahreSbericht sür 103« machte bteSächsischeGtaatSbank über die gegenwärtige Geschäftslage der sächsischen Wirtschaft u. a. folgende tnter- essante Ausführungen: Au» den »um ViertelsahreSschluß zahlreich eingegangenen Berichten ergibt sich der Ein druck, daß die Arühjahrsbelebung zelliger al» im Vorjahr begonnen hat. Da» wird auch durch di« amtlichen Er hebungen über den Arbeitseinsatz bestätigt. Schon der Januar hatte in Sachsen im Gegensatz zum Reich eine Abnahme der ArbettSlosenzahl gebracht. Im Februar ist diese Zahl trotz des Kälteeinbruchs und der damit verbundenen Hemmungen in den Aukienberusen langsam weiter gesunken. Am Ende des Monats lag sie mit 852 084 um 40 092 oder 11?L unter dem Stande der entsprechenden VorjahrSzett. Di« Besserung im Arbeits einsatz wurde ausschließlich durch die stärkere Aufnahmefähigkeit der gewerblichen Wirt schaft und darunter insbesondere der kon- junkturabhängigen BerufSgruppen erreicht. Wieder wurde die Geschäftsbelebung über wiegend vom Inland getragen. ES sind je doch trotz des Fehlens einer regionalen Aiihenhandelsstatisttk untrügliche Anzeichen dafür vorhanden, datz auch die Ausfuhr zuge- nvmmen hat und ihr Anteil am Gesamt- nbsah vielfach gröber geworden ist. Die sächsischen Fabrikanten haben keine Mühe ge scheut, ihre Verbindungen zu den ausländi schen Märkten wieberzugewtnnen oder ans- -ubauen. Datz e» ihnen wenigstens in be scheidenem Matze gelungen ist, gehört zu den erfreulichsten wirtschaftlichen Ergebnissen des verflossenen Vierteljahres. Anderseits ha- bcu rund 25 000 ausländische Geschäftsleute aus der Leipztger Frühjahrsmesse gezeigt, datz sie nicht gewillt sind, auf deutsche Quali tätserzeugnisse zu verzichten. In diesem Zu- einanderstnden liegt ein Beitrag zur Gesun dung der Weltwirtschaft, der nicht zu über sehen ist. Die Entwicklung in den Haupt- gcwerbezwetgen unseres Landes wirb wie folgt gekennzeichnet. Lauwlrlschafl Für diese bedeuten die ersten drei Monate eines Jahre» regelmätzig stille Zett, die zu Planungen und zur Vorbereitung de» be vorstehenden Bauabschnittes benutzt wird. Im sächsischen Baugewerbe war die Beschäf tigung im 1. Vierteljahr unterschiedlich. Im Januar konnte infolge der milden Witte rung vielfach noch an der Ausführung be reit» hochgeörachter Bauten gearbeitet wer- den. Dagegen hat da» winterliche Wetter im Februar die Bautätigkeit, namentlich in den Höher gelegenen Bezirken, stark gehemmt. Seit Mitte Mär» hat sich eine leichte Besse rung durchgesetzt. Auf Grund der angefange nen und vorbereiteten Bauten ist anzuneh men, datz der Beschäftigungsgrad 198« dem von 1988 nicht nachstehcn wirb. Während der ersten beiden Monat« diese» Jahres war der Geschäftsgang in der vaustossinbustrie saisonbedingt sehr ruhig. Im Mär» hat sich jedoch bereit» wieder ein« gewisse Belebung gezeigt, die die Einstellung neuer ArbeitS- kräste ermöglichte. Man rechnet auch weiter mit einem befriedigenden Auftragseingang, zumal nach Ansicht der berichtenden Firmen ein genügender Bauvorrat vorhanden ist. rNaschlnenlndustrle I« Kraftwaschlueuba« ist da» JnlandSgeschäst ungefähr gleichgeblie- bcu, während die Umsätze mit dem Ausland nicht unerheblich zugenommen haben. Bet sonst unveränderten Verhältnissen werben die Aussichten für die Zukunft günstig be urteilt. Der Werkzeugmaschinenindustrie sind im letzten Vierteljahr zahlreiche Neu austräg« »uaegangen, und zwar sowohl au» dem Inland al» auch au» dem Ausland. Eine weitere Steigerung der Anfragetättg- keit hat die Leipziger Frühjahrsmesse ge bracht. Auch hier war da» Ausland erfreu lich ^ark beteiligt. Die Betriebe sind noch auf Monate unvermindert voll beschäftigt. Eine Besserung der Lage im Textilmaschinenha« ist «m allgemeinen nicht eingetreten» wa» in erster Linie auf die Auswirkungen de» SptnnstosfgesetzeS und den Wegfall der steuerfreien Ersatzbeschaffungen zurttckgesührt wird. Der Auftragseingang au» dem In land hat langfam nachgelassen, und auch Auslandsaufträge waren nur unter groben Schwierigkeiten in scharfem Wettbewerb mit England und anderen AbwertungSlänbern hereinzuholen. AulomobUindufirle Diesem Industriezweig brachte da» erste Vierteljahr durch di« beginnende Saison einen starken Auftragseingang. Er erstreckte sich sowohl auf alle Markenwagen al» auch aus Motorräder. Da bereit» ein erheblicher Auftragsbestand vorlag, konnte ein Teil der neuen v^rellungen nicht prompt erledigt werben. Durch Ausschließung verschiedener neuer Auslandsmärkte setzte sich bi« bereit» im Vierteljahr vorher begonnene Export steigerung weiterhin fort. Die elektrotechnische Industrie hatte «inen unverändert zufriebenstellenben Auftragseingang, wenn auch eine Steige rung nicht mehr stattgesunben hat. Infolge dessen ist auch in der BeschäftigungSlage keine wesentliche Aenderung erfolgt. Textilindustrie Die Wollkämmereien waren im Nahmen de» Gptnnstoffgesehe» be schäftigt, da» seit 1. Januar in Kraft ist und eine Begrenzung der VerarbettungSmenge vorschretbt. Der Geschäftsgang der Baumwollspinnereien war in den letzten drei Monaten noch sehr lebhaft, während sich im Februar und März ein Absatzrllckgang bemerkbar machte. Ho- bald sich die Baumwollgarn verarbeitende Industrie von der Güte der neuen Gespinste noch eingehender überzeugt haben wird, ist ziemlich sicher mit einer Wiederbelebung de» Absatzes zu rechnen. Au» der rüchinduftki« sind unterschiedlich lautende Berichte «inge- gangen. Ostsächstsche Betriebe, die im ganzen Jahr 1988 reichlich mit öffentlichen Aufträgen versehen waren, teilen mit, bah der Ge schäftsgang im ersten Quartal diese» Jahre merklich nachgelassen hat. Nachdem sich das Weihnachtsgeschäft bei den Einzelhandels firmen im allgemeinen zufriedenstellend ab- gewickelt hatte, gingen die Aufträge bet den Gardiuenwebereie« seit Mitte Januar etwa» bester ein. Wenn auch nicht gleichmäßig, so konnte doch ver schiedentlich die Arbeitszeit, die bi» dahin stark verkürzt war, verlängert werden. Immerhin ist bi» zur Vollbeschäftigung noch ein weiter Weg. Ende 1988 lagen in der Strumpstubuftrte nur verhältnismäßig wenig Aufträge für 198« vor. Bon Anfang Januar an wurde eine regere Retsetätigkeit entfaltet, die im allgemeinen zu guten Bestellungen führte. Die Strickwareulu-uftrie war etwa» bester beschäftigt als vor einem Jahre. Gegenüber dem letzten Vierteljahr 1938 ist bet den Stoffhandschuhsabriken eine merkliche Besserung eingetreten. Nament lich der deutsche Markt hat gut bestellt. Aller dings sind die Aufträge größtenteils immer ganz kurzfristig. Vlumenlndufirle Die geschäftliche Entwicklung der einzelnen Betriebe ist hier anscheinend stärker al» sonst von der Eigenart der Erzeugnisse bestimmt worben. Kranzblumen wurden größtenteils nicht gut abgeletzt, weil e» infolge des milden Wetter» frühzeitig wieder frische Blumen gab. Etwas besser war baS Geschäft in De korationen. Modeblumen sind ebenfalls ver hältnismäßig gut abgesetzt worden. keramische Industrie Ueber den Geschäftsgang in der GlaSfabrikatto» wird wenig günstig berichtet. Der Beschäfti gungsgrad wirb al» sehr schwach bezeichnet. Einzelne Betriebe waren gezwungen, wöchent lich «in bi» zwei Feierschichten einzulegen. Auch im Exportgeschäft war der Auftrags eingang verhältniSmätzig gering. Von der Porzellauinbnftrie wirb der Geschäftsgang des 1. Quartal» als zusrtedenstellend bezeichnet. Mit dem vorher gehenden Vierteljahr kann er nicht verglichen werden, well sich in dieser Zett bekanntlich da» Hauptgeschäft avwickelt. Gegenüber dem 1. Quartal 1988 hat sich teilweise eine Besse rung ergeben, die hauptsächlich aus öffentliche Aufträge zurückzuftthren ist. Nach einem ver hältnismäßig günstigen Weihnachtsgeschäft trat bet den Steingutfabrike« die fahreszeitltch übliche GeschästSsttlle ein. Ihr Umfang ging indessen nicht über den de» Vorjahres hinaus, so baß ungefähr die gleichen Umsätze erzielt wurden. Holzindustrie In- und Auslandsgeschäft der erzgebirgische« Holz» «ud Spielwar««- Industrie sind fast unverändert geblieben. Teilweise ist Ok. Zokaokls lisls uuvst-küekbsr In -em Leitartikel seiner neuesten Aus gabe erklärt -er dem ReichSwirtschasts- Minister nahestehende „Deutsche Volkswirt* aus Grund besonderer Informationen, datz alle Gerüchte und Kombinationen um die Währung und Len Letter der Währungs politik jeder sachlichen Begründung ent behren. Die letzten Wochen haben besonders in der ausländischen Presse ein Gerede von einer unmittelbar bevorstehenden Aenderung -er deutschen Währungspolitik gezeitigt. In diesem Zusammenhang wurde auch eine gründliche Auflockerung und Erweiterung des angeblich völlig verbürokratisierten und sich immer unfruchtbarer gestaltenden Außen handel», z. B. durch «in Privat-Elearing nach Art de» früher einmal viel erörterten Krog- mann-Plane» sowie durch AuSlanbSkredite al» unumgänglich notwendig bezeichnet. I« Wirklichkeit kau« auch heute »«der a» «in« Durchlöchern«» der Gruudliuie« d«S „Neue« Plaue»* «och a« etue Deval vation gedacht »erde«. Die unmittelbare Folge eine» Privat- Elearina» würde bet -em starken, bisher durch die Regulierung der Einfuhr in Schranken gehaltenen Hunger nach Au»- landSwaren ein sehr starkes Ausgel- un- bamit eine Bevorzugung -er Einfuhr solcher Waren sein, die da» Agio am leichtesten zu tragen bereit sind. Das würden aber viel fach geraüe die fein, die für bi« Aufrecht erhaltung -er derzeitigen Konjunktur — die der Neue Plan feit -em Herbst 1984 rohstoff mäßig erst gesichert hat — nicht so sehr not wendig sind, nämlich vor allem Genuß- und Lebensmittel und bestimmte LuxuSwaren. Ferner würde infolge der im Durchschnitt erheblichen Erhöhung der Einfuhrpreise da» ganze inländische Preisgefüge in Bewegung geraten und eine allgemeine Lohnerhöhung unvermeidbar werden. In jedem Kall müßte die Ablieferungs kontrolle sür Exportvaluten beibehalten werden. Schließlich wäre e» auf die Lauer überhaupt fraglich, wie wett tatsächlich im ganzen ein« Steigerung de» trutschen Ex ports «tntreten würde. In derselben Rich tung liegt ja auch da» Hauptargument, da» heute wie bisher gegen «ine offene einmalige Devalvation um einen bestimmten Prozent satz oder ein Anhängen an das englische Pfund spricht: SS wäre durchau» proble matisch, ob i« ueuueuSmerte« Maß« eiue Steige» ruug »er deutsche« Ausfuhr «iuträft, solange die velt nicht grundsätzlich zu einer wesentlichen Ausweitung de» tnternationalrn Handel» bereft ist. Für ungewisse Aus sichten kann aber Deutschland noch immer nicht die großen, oft genug üargelegten wirt schaftlichen und sozialen Gefahren auf sich nehmen, die eine Devalvation nach wie vor in sich bergen würde. Man kann leichthin der Meinung sein, datz unter gleichbleibeuden sonstigen Verhältnissen die Befreiung der Außenwirtschaft von -en bürokratischen Fesseln schon allein eine Devalvation lohnen würde. Aber diese Befreiung würde ja gar nicht etntreten können. Vor allem würden wir eine Regelung der Einfuhr und zu mindest -er Kapitalausfuhr nicht entbehren können, solange nicht eine sehr erhebliche Steigerung -er Ausfuhr die deutschen Ver- sorgungSmöglichkeiten mit Auslandswaren, vor allem mit -en unentbehrlichen Roh stoffen, entsprechend erweitert, und solange nicht eine Aussüllung -er fast auf den Null punkt zusammengeschmolzenen Gold- und Devisenreserven des WährungStnstitutS -er -kutschen Außenwirtschaft die Bewegungs freiheit gibt, die gerade sür die Durchführung einer Devalvation notwen-ig ist. Selbstverständlich muß -aS deutsche Preis niveau gegenüber dem Ausland — und -aS ist ja -er Kern des WährungSproblem» — irgendwie in Ordnung gebracht werden. In dem UebergangSzustan-, in -em wir un» seit einigen Jahren ebenso wie die übrige Welt befinden, geschieht da» zur Zeit durch die bekannten Mittel. ES ist abwegig auzunehme», »aß aus die Dauer eiue Devalvation der eiuztg« «eg dazu «ud deshalb ««vermeidlich wäre. Welche Maßnahmen schließlich ergriffen werden, ist «ine Frage des Ausmaßes und der politischen Kraft. Wer die Dinge einmal ganz durchdacht hat, wetß, baß eine Deval vation im Endeffekt gerade für Deutschland gewisse Folgen mit einer Deflation gemein haben würde; die Frage -es Preisniveau berührt sich eng mit der des Lohnniveaus und der StaatSauSgaben. Jedenfalls werden »vir bann am besten un- sichersten fahre»», wenn wir, statt zu vermeinen, akuten Schwierig keiten etwa durch eine Devalvation aus weichen zu können, al» Realpolitiker zu- nächst die inneren Dinge, d. h. vor allem die Finanz- und Wirtschaftspolitik auf eine Währung «inrichten, die eines Tages wieder ohne bürokratische, aber zur Zett nicht ent behrliche Krücken funktioniert. Hier aber tritt wieder der Zusammenhang mit den großen außenpolitischen Entscheidungen in Erscheinung, um dir zur Zett gerungen wir- un- für die der letzt« Sonntag -er deutschen Regierung ein« n«ue Stütz« in ihrer Position geliefert hat. «in leichter Rückgang zu verzetchnen. d«r je doch jahreszeitlich bedingt ist. Der Geschäfts gang in der Mufikiuftrumeuteutuduftrie hat sich im März etwa» belebt. Da» gilt so- wohl für das Inland»- als auch für da» Auslandsgeschäft. Optik Januar und Februar sind für die Photo- und kiuematographisch« Jubuftrte regelmäßig die ruhigste Zett des Jahres, so daß sich hieraus keine Schlüsse aut den all gemeinen Geschäftsgang ziehen lassen. Im Vergleich mit der entsprechenden Zett be» Vorjahres kann festgestellt werben, baß sich der JnlandSumsatz kaum geändert hat. Da gegen hat die Ausfuhr verschiedener Betriebe wieder erheblich zugenommen. Ilgareltenlnduftrle Ueber bi« Lage der Zigarettentnbustrie lassen sich nur wenige Angaben machen, weil sie sich kaum verändert hat. Bet einigen Betrieben hat die Umsatzsteigerung, die schon im vierten Quartal 1988 zu beobachten war, angehalten, so baß sie gut beschäftigt sind. klgSnrls vsvissnbssilimmungsn llbvr äi» äu8««nävkung Der Letter der NetchSstelle sür Devisen bewirtschaftung hat durch Runderlaß Nr. 4«/8« D. St. — Ue. St. vom 2. April 198« ein« Er- gänzung -er Bestimmung über die Auswan derung un- BetriebSabwan-erung de» Run-- erlasses Nr. 1/8« D. St. — Ue. St. vom 2. Januar 198« erlassen. Unter anderem wird in -em Runderlaß, zur Behebung von Mißverständnissen, darauf htngewiesen, daß für Informations reisen von Auswanderern Dringlich keit »beschetntgungen nicht aus gestellt werden, daß die Mitnahme von Waren nach England un- der süd- afrikanischen Union mit Rücksicht auf die mit diesen Ländern bestehenden Abkommen auch bann abzulehnen ist, wenn «S sich um Waren sür den eigenen Bedarf für den Aus wanderer handelt und datz weiter die Er trägnisse -er nach Maßgabe beS Ab schnitts n^7 bei einer Devisenbank einge legten Wertpapiere aus Auswanderersperr konto gutzubringen sind. Die Bestimmung in Abschnitt HI,1, wonach die Gutschrift auf freiem Konto zu erfolgen hat, bezieht sich auf solche im Inland ver bleibende Wertpapiere, die nicht nach Maß- gäbe dieses Abschnitt» eingelegt werden. Bon einer Zahlung an die Deutsche GolddiSkont- bank ist die Freigabe der Wertpapiere grund sätzlich nicht abhängig zu machen. Durch «ine solche Zahlung kann auch die etwa zu machende Auslage, einen Teil der Wert papiere in daS Depot einer Devisenbank eiü- zulegen, nicht abgewendet werten, un schließlich heißt e» in dem RS, wenn «in Einwanderer vor seiner Einwanderung seinen ausländischen Grundbesitz an einen Inländer veräußert, der Inländer zur Zahlung des Gegenwertes aus da» Sperrkonto -eS Verkäufers der Genehmi gung der Devisenstelle bedarf. Der Ein wanderer ist mit diesem Sperrguthaben nach 8 2 der DurchfBO. zum DevG. bet seiner Einwanderung anbietungSpsltchtig. Anträge aus Freistellung von der AnbietungSpflicht sind -em Letter der De visenbewirtschaftungsstelle entweder durch die Devisenstelle Berlin svergl. RE 88/88 D. St. — Ue. St.) oder durch die Devisenstelle vor zulegen, die die Einzahlung beS Betrages auf Sperrkonto genehmigt hat. Sofern der Einwanderer -er ReichSbank bei seiner Einwanderung einen angemessenen Devisenbetrag abliefert, ist -er Leiter der BewIrtschastungSstelle bereit, solche Anträge wohlwollend zu prüft». Bet der Bemessung des in Devisen abzultefernden Betrages wird nach den Grundsätzen verfahren, die für An träge gelten, die tm Rahmen de» RE 88/88 D. St. — Ue. St. vorgelegt werden. Vsrllnvi' SokluS- unrI silsokdür«» vom 3. kpkll Aktie« schwächer, Reute« sreuudltch Zu Beginn der zweiten Börsenstunde trat an den Aktienmärkten ein« allgemeine Ab schwächung ein. IG Farben ermäßigten sich gegen -en ersten Kur» um 1L8-L aus 168,78, Siemens verloren 2,28, Harpener 2, Reichs bank 1,8, Hoesch 1,28, Zellstoff Waldhof 1«. Am Rentenmarkt waren nennenswert« Veränderungen nur in einzelnen Werten zu beobachten. LiquidattonSpsandbrtese lagen eher bis 0,6-k schwächer, auch in einzelnen Hypothekenpfandbrtesen traten geringe Ein bußen ein. Stadtanleihen zogen vereinzelt etwas an, so 28er Duisburger und 2«er Elberfelder um je 0,28 A, 2«er Dresdner um 0,878-L. Die jüngste Emission der 4,8Aigen ReichSbahnschatzanwetsungen von 193« ge langt am Montag, dem 0. April, zur ersten Notiz. Von Länberanftthen sind Bayern serien mit —0,32'/», 27er Thüringer mit -t-9,22)r zu erwähnen. Am Markt der Jndustrieobligationen zogen Ludwig Löw« um 1,26 A an, während IG Farben-Bond» um 0,8-k zurttckgingen. Die rückläufige Be wegung hielt an den Aktienmärkten bi» gegen Schluß der Börse an. Am Markt der Kassawerte erhielt sich die freundliche Grundstimmung der Vortage. Unter anderem lagen Hohenkohe-Werk um 8,8, Berliner Kindl^Stammprioritäten und Deutsche Spiegelglas te um 8«, Kameruner Eisenbahn um 2,8 un- Reichelt Metall um 2*/» fester, von bebeutenteren Abschwächun gen sind zu erwähnen SlaSmaüufaktur
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