01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.07.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360727015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936072701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936072701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-27
- Monat1936-07
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.07.1936
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75 ok ^84 rk 72 88 SO -1.1884 t- it rk 18. »8. 85. 88. 4 ^WMff^MW«l<Sg«r z». n«. «.«0, durch ^Mbstchl. es,? «pl- v°sto-b. MNmg»gebübr) bei Itetenmal Ms-nb. »N4'l-«r. lo Npi-, au»er- I«n» t» N»I- ieialchl. «lbeat^elx-gab«) Lwan/sna Iswuorrtwckt c»stn« Der Rins um Madrid Meßt W SW SKreSenStase in San Sebastian rooo Sn-lün-er rammen nach BerUn London, 28. Juli. Wie -er „Evening Standard- berichtet, werben etwa 8000 britisch« Besucher zu -en Olympischen Spielen nach Berlin kommen. Zahlreich« angesehen« Persönlichkeit«» aus -er britischen Gesellschaft besänden sich -arunter, bl« sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen wollten, di« Olympische» Spiel« zu besuchen. Panzerschiff „Deutschland" rettet M Spaniendeutsche Hendaye.2S.Iuli. Die Truppen des Generals Mola haben sämtliche Pässe der rund 80 Kilometer vor Madrid liegenden Gebirgskette Guadarrama und Somo Sierra beseht. Die Vorhut der Tropen des Generals Aranco hat von Süden her über Alcazar de St. Juan Aranjuez am Sonnabendnachmlttag erreicht. Die einzigen beiden nach Madrid führenden Wasserleitungen sind von den Truppen der Mllltärerhebung unterbrochen worden. Nachdem Madrid in den Reservetanks nur noch für drei Tage Wasservorrat besitzt, ist auch bei strengster Rationierung ein längeres Durchhallen der Millionenstadt al» sechs Tage kaum denkbar. Stnttgart, 27. Juli. Am So«»tag«achmlttag ereignet« sich «ms b«r Bese«, selber Steige et« snrchtbares Unglück, »0« be« der SA-Sturm -8/171 in Mannheim betrosfen »nrde. Der SA»St«rm «achte am Senntag «ine« AnSslug in be« Schwarz« »alb, tffi« Lastkraftwagen «tt A»hä«ger, tle beib« znsamme» «it SS SA-Männer» besetzt wäre«. s»hr am Sonntagnachmit tag, an» be« Neckartal kommend, «der Altenstetg «ach Besen« selb. Bo« vesenfelb wollte» ste tie Besenselber Steige Hin unter in» Mnrgtal, um vom Rnrgtal wieder bnrchS Badisch« zurück «ach Mannheim »» komme«. Der Fahrer de» Wagen» kannte tie Steilheit »er «lS gesilhrlich bekannte« Besenselber Steige nicht und fuhr mit dem dritten Sang die Steige hinunter, anstatt mit mindesten» dem zweite». Dadurch geriet der «aae» in «ine immer größere Schnelligkeit, so »atz der Fahrer schließlich di« Herrschast «der leine« Wage« »«rlor. L, 1l«M'°L7'^ilakN^'n «"AL'! WOG UMGhMMG SLUE MHOMOMöSTOIL HOM MODO MßG Gv MtMMWOMu kilometer gehabt hat. Ms »er Wauen in «ine Knrve.kam, konnte der Fahrer lhn nicht mehr ans der Straße halten. Der Wage« geriet »der de« Straßenrand und -stürzte eine saft senkrecht absalend« vdschnng etwa acht Meter hinunter. Bei dem Stnr» wurde die ganze Besetzung der beide« Wage« htnanidgesHlendert, zum Dell geriet sie «üb unter de« wage«. 18 SA-Männer waren sofort tot, d ftarden- nachdem ft« von dm» zur erste« Silse herdetsahrenden Be« «chGndm der Mnrgtaüvrte anf die. SttÄck htnansgedrocht Die Familie JmmhofS ist seit vielen Jahren im Bezirk Santander ansässig. Jmmhof und seine Angehörigen haben sich niemals politisch betätigt. Der feige Ueberfall hat überall die größte Empörung hervorgerusen. Der deutsche Konsul ist sofort bet dem spanischen Gouverneur vor- stellig geworden und hat umfassende Schutzmaßnahmen für di« Deutschen des Bezirk» gefordert. Lin Deutscher in Barcelona erschossen Die deutsche« Flüchtlinge berichte«, daß die deutsch« Schule, der deutsch« Klub «ub die sonstige« deutsche« Einrichtungen in Barcelona beschtkdigt sind. Da» dentsche Generalkonsulat ist unversehrt. Bon der »entsche« Kolonie in Barcelona soll der Optiker Hahn beim Transport ««rwuudeter einer Kugel -um Opfer gefalle» sei«. tWie wir dazu aus Nachfrage er fahre«, handelt es sich nicht um einen Angehörig«» der Familie de» Dresdner Optiker» Hahn.) Da» Pauzerschiss „Deutschland- ist am 2». Juli «orgeuS 6 Uhr vor Sa« Sebastian eingetrosfe«. Wie an» San Sebastian «nd Bilbao gemeldet wird, be finden sich an Bord der „Dentschland- 70ö dentsche Flüchtlinge, di« am 27. «nd 28. Juli in Saint Jean de Lnz ausgeschlsft werd««. Znm Schutze der ReichSaugehvrige« hat da» ReichSver- kehrSmintfterium, wie unsere Berliner Schristleitnng drahtet, an die dentschen Reedereien di« Bitte gerichtet, ihre in der Näh« spanischer Häse« besindltche« Schisse znrAnsnahme von Reichsangehörige« zur Bersügnng »» steift«. Die dentsche» Reedereien habe« diel«, Vitt« losort ent« sprocho«, ««» so ist bereits der Frachtdampftr „«effel-, «n» d« Dampfer „SronoS- sunkentelegraohlsch angewiesen worden, sich der deutsche« diplomatische« vertret»«» in Sa« Seda stia« zur Verfügung z« stelle«. Der in Barcelona besinblich« Dampser „Hermes- ist angewieft«, sich de« Generalkonsulat Barcelona zur «ersügnng ,« stelle«. Der Dampser wird überall da, «0 sich Dentfche in Not besinde«, landen. Dr. «Hhhhels an Gtaßschef Lutze Berlin, 27. Juli. Au» Anlaß -e» Unglück» sandte Reich-Minister Dr. Goebbels an Stabschef Lutz« folgendes BetleibSftle« aramm: „Zu -em furchtbaren Unglück bei Freudenstadt, -«m so viele brave SA-Männer zum Opftr aesallen sind, sprech« Ich Dir und der gesamten SA mein tiefgefühlte» und herzlich ste» Voile td aus. Da» ganze deutsche Volk wird in -lese« Stunde bei d«n so schwer getroffen«» Hinterbliebenen nhftrer tot«» Kameraden sein. Mit Hitler Heil In Kameradschaft Hfti« Hendaye, 2S. Juli. Sin Mitarbeiter des DNV hat i« Lanse de» Sonnabend in St. Jean de L«, die Dentsche« «nigesncht, die am Frei tagabend «it dem englische« Kriegsschtsf von Sa« Sebastian nach Frankreich in Sicherheit tebracht worden sind, «on »er, etwa hundert Mann starke« deutsche« Kolonie in Sa« Sebastian sind am Frettag «0 abtranSporttert worden. 10 »eitere Deutsch« und «in Teil der BotfchastSangehörigen besinde« sich noch in Sa« Sebastian. Die Deutschen haben fünf schwere Tag« durchlebt. Währen- der blutigen Gtraßenkämpfe, über die bereit» be richt«» worben ist, haben die Deutschen ihre Häuser und Hotels nicht verlasftn können. Zum Teil haben sie dauernd hinter geschlossen«« Fensterläden bei Kerzenlicht leben müssen. Wenn die StraßenkäMpse besonders bedenklich wurden, mußte man oorübergeherrd in die Keller flüchten. Die deutsche Bot schaft hatte darauf verzichtet, die deutsche Kolonie räumlich zusannnenzufassen, da bi« einzelnen Deutschen in den Privat häusern sicherer unteraebracht waren al» etwa in der Dent schen Schule. Während der letzten 48 Stunden wurden außer- dem die Lebensmittel außerordentlich knapp. Selbst in -en ersten Hotel» mußte man auf Konserven zurück- greisen und Kaffee und Tee zu wiederholten Malen aus. brühen. Am Freitagnachmittag ergab sich dank dem Ent- gegenkommen be» englischen Botschafter» die Möglichkeit, einen Teil der Deutschen zusammen mit der englischen Kolonie und wetteren Ausländern aus dem zum Schuh der britischen Staatsangehörigen vor San Sebastian etnaetrofte- nen Kriegsschiffen abzutransportieren. Die Deutsch« Bot schaft telephonierte in aller Eile die erreichbaren Deutschen zusammen. Nur mit dem notwendigsten Handgepäck au»g«. rüstet, eilten die Deutschen, die die Stadt verlassen wollten, zum Hafen. Sngftsche Matrosen ruderten die Deutschen zum Kriegsschiff hinüber, wo sie von der Besatzung «tt größter Saftlichkeit empfange« «nd bewirtet wurden. Im Lause d«S Abend» kamen die Deutschen in St. Jean d« Lu» an, wo sie in Pensionen und Hotel» unter- gebracht wurden. Unter ihnen besindet sich die Frau de» deutschen Geschäftsträger» in Madrid und mehrere Angehörige de» BotschastSpersonalS. Die Heilenden Beamten und der Geschäftsträger sind in San Sebastian geblieben. Am Sonn, abend sind die etwa SO Deutschen mit der Eisenbahn «ach Paris abgefahren, von wo sie nach Deutschland weiter- geleitet werden. Kdmnmntfttschch VtttttRt sn Wttfchchp AsmttM Berlin, 2ö. Juli. Wie der dentlche Konfnl in Santander über de« Kapitän eines englische» Dampfer» dnrch Fnnkspruch «itftttt, »nrde t, Retnoka bet einem Uedersall dnrch kvmmnntstisch« ««»diten der Ätsche «laatSanwehörige Jmmhof schwer verfttzt. Sein« siedenfährig« Tochter Johanna wnrde ,e. tötet. Jmmhof wnrde mtt schm««« Gchrotschnßver» letz««»«» in da» Kranken»««» Baldeettl« etngelieftrt. Großer Kutscher Gies aus -em Nürburgring «erltn, 2ö. Juli. Zn« zweite« Male innerhalb weniger Woche« tras sich die Spitzenklasse der enropäische« Fahrer «it de« besten Rennwagen ans de« Nürburgring, vor «0 V»» Zu schauer« wnrde über övt Kilometer der „Große Preis von Deutschland- anSgelrage«. der mtt «ine« herrliche« dentschen Erfolg endete. Bernd Rofemeyer gewann in «««er Rekordzeit «it einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1»1^ Kilometer vor HanS St»S. Auch die beiden andere« Auto« Union, di« »on den RachwnchSsahrer« Rudolf Hasse «nd Ernst v. De li«S gesteuert wurde», kamen a»S Zielt Haffe wnrde vierter vor Europameister Laracciola ans Mer cedes-Benz «nd vor DeliuS sowie Lana «ns Mercedes-Benz. Für feine prächtige Leistung erhielt Rosememr vom Führer des deutsche» KrastfahrsportS, KorpSsührer Hühnlein, den Ehrenpreis des Führers überreicht. Rerelde gewinnt das „Braune Vand- Die Festwochen anläßlich der vvosährigen Wiederkehr beb ersten Pferderennen» in Deutschland erreichten am Sonntag in München mtt der Entscheidung de» „Braunen BandeS von Deutschland-, das in diesem Jahre mtt feinen inv noo Reichsmark das wertvollste deutsche Rennen ist, ihren Höhepunkt. Die samose Nereide, die in ihrer Laufbahn noch ungeschlagen ist. setzte ihren StegeSzug fort und gewann unter Jockei E. Grabsch sicher gegen die Französin Corrida, Wahnfrted und Goldtaler, während Sturmvogel vollends versagt«. iso französische Sugen-sübree in DeutschlarM Aache«, 2«. Juli. Hundert französische Jugendführer und -führertnnen der Jugendsünde des großen französischen Frontkämpfer bundes Union FSdSrake des AneienS Eombattant», die eine mehrwöchige Deutschlandfahrt unternehmen, trafen ln Aachen ein. Die französischen Jugendführer und -führe- rtnnen wurden von dem Leiter der Lanbeöstelle Köln-Aachen, Dr. Tont Winkelnkemper im Namen von RetchSmtntster Dr. Goebbels auf da» herzlichste willkommen geheißen. In einer kurzen Ansprache bankte der Führer der französischen Abord nung für den Empfang. Die französische Jugend ftt bereit, gute Nachbarschaft mit Deutschland zu halten. Die Jugend beider Länder habe die gleichen Probleme »u lösen. Am Abend setzten die Gäste die Fahrt nach Hamburg fort, wo sie den Weltkongreß für Freizeit und Erholung besuchen. Sie begeben sich anschließend zu den Olympischen Spiele» nach Berlin. Deutsch-italienische Kameradschaft Der Anslanbsorgantsatio» der NSDAP ist von Bord deS ttalftnischen DampserS „Prtnetpessa Maria- «in Telegramm «it der Mitteilung »«gegangen, daß «S »»ter große« Anstrengungen gelnngeu ist, Svo mittellose deutsch« Volksgenosse» ans Barcelona dnrch de« kamerabschastltcheu Beistand des italienischen SchisseS z« rette« ««» «ach Genna z« bringen. Der Letter der «uSlanbSorganisatto«, Gauleiter Bohle, hat -en deutschen Volksgenossen folgende» Tele gramm nach Genua gesandt: „kluSlandSoraanisation über mittelt allen au» Spanten entkommenen deutschen Volks» genossen herzlichste Glückwünsche zur Errettung aus großer Gefahr und die Grüße der Heimat. Vollste Unterstützung zur Linderung der Not ist selbstverständlich. Heil Hitler! Gauleiter Bohle.- Furchtbares Anglück bet einem SA«Ausflug - r- Tete worden waren. Anch ein MSdche « kam bei dem Unglück -» Tod«. SS starb im Krankenhaus in Forbach. Ebenfalls starb anch «in SA-Mann i« Krankenhaus in Freudenstadt. Die übrige» 40 Mitsahrende« «nrde« sämtlich znm Teil leicht^ znm Teil schwer verletzt. Der Fahrer ist fast der einzige, der nur leicht »erletzt worben ist. Er ist verhaftet worden «nd ist in einer Stnzelzelle im Krankenhaus. Alarmiert wurde» zur Absperrung der Arbeits dienst in Vatersbronn nnd die SA an» Freudenstadt «nd BaierSbronn. Die erste Hilft leisteten die Aerzte, die gnsSlltg vorbetkamen, «nd di« SanttätSkolonne« «on Freudenstadt, Kloster Reichenbach «nd Forbach. Das Unglück ereignete sich nm 4^8 Uhr nachmittags. In tftsster Srgrisftnheit steht da» gesamte dentsche Bott an der Bahre der verunglückte« SA-Männer. Seine Teil nahme wird de« Hinterbliebene« et« Trost in ihrem große» Schmer- sei«. Moroen An-oab», Sir. S4V Gegrünöek Druck u. Verlag» Ltrpsch ck Reichard», Dresden.A. l, Marien- stra-e ZS/tt. Fernruf LI 24l. Postscheckkonto Is-S Dresden Vie« Blatt enthält dir amtlichen Bekanntmachungen der Amt» Haupt Mannschaft Dresden und be» Schiedsamte» beim Dberversicherungsamt Dresden Vi-atag, tbueigewneti« U. VreMlfte Nr.t! Mwlwetenrv, «, »» »rett) ll^ M>l. «acht««« «ach «taget 0. 8-mllte«aiue>e«n u. Ltelleagelitch« Mwtmeler- ,eil« 6 «vl- Llsterge». »0 Ups. — Nachtruck xur mtt Quellenangabe Lretbner Nachrtchte«. Unverlangte Schrtlt-acke Mert« «tcht arstewahrt
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