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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360811012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936081101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936081101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-11
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1936
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«itter-knprty« u.PnMst* Nr.«! WMmet«»«a» <« mm »E lt^NP,. NachUNe »ach S. FamUI«n«iiri,en und StrUrngeluch« WlLlmetrr- ,eNe « Nps. »Nerse». »a,p,. — Nachdruck nur mit 0u«llrnan,ad« Lresdner Nachrichten. Unurrlanat« «ichUltpäcke ward« nicht «ustem-drt D»»«d,«-2k. 1. 5Mari»n- drckkonto IOH8 Draadaa Mttmachungan dnr Amt»- Wnmta» bni» GbnrvnrH Drnck »nd Dari« gr«g» A8/4L / f, Dia» Dlntt inthckl« kavptmannschnst D» »«»-»»-«»Ichr »«i tiigtich NvaimaUg« Au- Prllun« jrai Hau» manatltch Ni». ».»», durch Vost»«,u« ««. «.»o rtnlchl.«»,? «Pf. Vostgeb. vdn« Polttuftellunglgeba-r) dei siebenmal wSchenIl. »eri-nd. «iniel-Rr. >0 «Pf-, audrr- dal» «ackilenl mit «brnd-Nut-ab« 1» «Pf. Mz. R.ichWL W24I , sKW KL,,ich.» BW und da» ScW »rangnarui Dra»! Tag -er Turner und Schwimmer in Berlin Mevnntt -er Kieler Segel Slympia-e >», da Die Von «LL«r«o» vavk LvrUn »ntmmätao X.-A.-8vdrUUvli«r Berlln, 10. August. Da» Programm de» neunten Kampftages war nicht einen Grad schwächer, al» da» der voran gegangenen Tage, wenn auch jetzt keine Leichtathleten mehr im Kampfe stehen. Ls wird in anderen Sportarten um olympische Ehren gekämpft, und zwar mit derselben Verbissenheit. Jetzt stehen die Schwimmwettkämpfeim Vordergrund. Gleichzellighaben die besten Turner der Welt Ihre Kämpfe auf der Dietrich-Eckardt-Vühne begonnen. Die Radfahrer messen sich in einem 100-kilometer-Stratzenrennen, und die Ausscheidungskämpfe im Degenfechten, Basket, Hockey, Hand ball und Boxen ziehen Tausende und aber Tausende in ihren Bann. Unser Blelsterturner Alfred Schwarzmann sicherte sich die goldene Medaille; Matthias Volz, Schwabach, errang die bronzene hinter Lugen Mack, Schweiz. Politik tm Archer Seit einigen Wochen kennen die Mtlitärpolittker einen neuen Machtfaktor, dessen Bedeutung bisher zu wenig ge würdigt worden ist: den Krieg tm Aether. Der spani sche Bürgerkrieg zeigte zum ersten Male den Einsatz dieser jüngsten Masse. Die Gender in den «tnzelnen LandeStetlen liefern sich regelrechte Schlachten. Radio Madrid meldet Er folge der marxistischen Milizen, der regierungstreuen Kriegs schiffe und Flugzeuge. Radio Sevilla beeilt sich, diese Mel dungen des RegterungSsenberS als Lügen zu brandmarken und berichtet seinen Hörern dafür von Eroberungen der Militärpakte«. In das spanische Volk wirb «ine grenzenlose Verwirrung getragen. Niemand weiß mehr, wem er glau ben soll, der Welle Madrid ober der Welle Sevilla. Die kämpfenden Parteien aber setzen den Wert ihrer Rundfunk sender dem von Armeekorps gleich. Sie erblicken in dem kleinen Mikrophon des GenberaumeS einen entscheidenden militärpolitischen Faktor. Ein von der Gegenpartei eroberter Sender bedeutet den Verlust einer groben Schlacht; man kämpft deshalb um seinen Besitz wie um «ine Festung von hohem strategischem Wert. So furchtbar die Folgeerscheinun gen der immer stärker fortschreitenden Auslösung aller natio nalen Band« sür da» spanisch« Volk auch sein mögen, so Haven sie doch die hohe Bedeutung de» politischen Kraft- felde» im Aether überzeugend dargeigp^Mg» Wisch in Zu- kiiillt dem Rundfunk eine noch gWMAMMAAsteibrudjke Stellung zuerkennen, al» «» bttMW Drautzen auf der Förde befanden sich wieder viele Au- schauer-ampser Eine grobe Kahl ausländischer Luxusjachten hatten sich ins Wettfahrtgebtet hinaus begeben. Weit drautzen stand wieder der Fesselballon der Ktlmleute über der Kieler Förde. Der Führer und Reichskanzler, der sich auf der Sta- tionöjacht „Nixe" eingeschisst hatte, begab sich dann auf da» Start, und Zielschiff „Undtn e", da» drautzen auf der Förde zwischen dem Martneehrenmal Laboe und dem Biilker-Leucht- türm verankert ist. Der Führer verweilte längere Zeit an Vie -Ewtfchß» Hpftr Berlin, 10. August. «l» di« Nachricht eintraf, daß in Spanien blühende deutsche Menschenleben den bolschewistischen Horden zum Opfer gefallen seien, erfaßt« jeden Deutsche« tiesste Trauer, ntschelbende» In fi a - an d a. Dtese Ente :ru verschiedenartig vor .: und firofiägLndistisch« schon früh in den Dienst des gewannen privatwtttschaftltche W»e Gestaltung. E- braucht nicht s Mtzlche Möglichkeiten, aber auch «Den Aufspaltung liegen. In «Wiazu, den Machtfaktor Rund- stäßte» ober der jeweilige« Re« See -üherr sw Der- »es -telfchtffes „«Mne" Kiek, 1». Aigns». Di« olympischen Segelwettkämpse ans de« beiden Bah«e« ter Kieler Förde haben am Montag im Beisein de» Führers einen glanzvolle« Höhepunkt gesnnden. Roch einmal «ahmen die Kämpfer ans SS Rationen aller fünf Erdteile in höchster Anspannung ihre «röste znsamme«,«« sür ihre Landeöfarbe« das Beste heranöznhole«. Der Führer empfing nach Schluß der Rennen an Bord de» Aviso» „Grille" zur Meldung den italienischen DivistonS- admiral RiccardoPala-tni.der feine Flagge aus dem italienischen Kreuzer ..Gorizia" führt, und den Kommandan ten -es englischen Kreuzers „Neptun«", Kapitän zur See Bedford. Beide Kreuzer befinden sich anläßlich der Segel olympiade zum Besuch tm Kieler Hasen. An dem Ivv-Meter-Freistilschwimme» der Frauen erwieS sich die Holländerin Rte Maste « broek in der neuen »lyw- pischeu Bestzeit von 1: VS.V als die schnellste Schwimmerin der Welt. Hiuter der Argentinierin Jeanette Campbell konnte die deutsch« Sharlotteuburger „Nixe", GiselaArendt.die sich selbst übertraf. in der neue« oe«tsche«Rekordzet1 1: vii,ö Minute« de« »ritte« Platz «nb damit die bronzene Medaille erringe«, wobei sie di« Weltrekordlerin Willie de« Oute« sHollaud) aus den vierte« Platz verwies. Ra-rl- -eWagna-mt M-anfwWg-euse Lorve-obo-te fahren nach Spanien - Die Heimbef-röernn- »er Deutschen und eine ganze Nation fühlte mit den Angehörigen. AuSlandSorgantsatton der NSDAP teilt über die um ihre» Deutschtums willen Ermordeten noch folgendes mit: Di« klein« siebenjährige Johanna Imhofs, die in Santander ums Leben kam, ist die Tochter des Deutschen Willi Imhoff, der vor längerer Zeit nach Spanten übersiedelte. Auch er wurde bei den Kämpfen schwer verwundet. Er verlor ein Auge, und es ist heut« noch nicht sicher, ob er nicht überhaupt das Augenlicht etnbüßen wird. Der Parteigenosse HanS Hahner stammt au» Mainz-Weisenau. Er war verheiratet und in Barcelona al» Optiker tätig. Im Alter von 26 Jahren mutzte er bei den kommunistischen Ueberfällen sein Leben opfern, und zwar erreichte ihn die Kugel, als er, der in keiner Weise am Kampf beteiligt war, einem Verwundeten Hilfe bringen und ihn bergen wollte. Der Ajithrige Parteigenosse Wilhelm Gaetje stammt au» Kiel. Al» Kaufmann hatte er in Barcelona «ine zweite Heimat gefunden. Nun haben die kommunistischen Horden seinem dreijährigen Kinde den Vater genommen. Zu- lammen mit den Volksgenossen Hofmeister, Swal«i«»,Dato «nd Treitz, die ebenfalls ermordet wurden, batte er versucht, sich mit einem Kraftwagen nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Der 27tährige Hellmuth Hofmeister wurde in Rommerrobe bei Kassel geboren und lieh sich als Kaufmann in Barcelona nieder. Die Heimat von Günther SwalmtuS-Dato ist Kassel, wo er 1910 geboren wurde. Al» Kaufmann hatte er in Sevilla eine Existenz gefunden. Al» die Wirrnisse etnsetzten, glaubt« er in Barcelona sicherer zu sei«. Gerade dort er reichte ihn bann in einem Borort die Kommuntstenkugel. Ssk- t» Fkr-reits «ach Srsmkrrtch Henbey«, 11. August. Die Pressestelle de» nationalen vertei-tgungSkomiteeS in Burgos teilt mit, daß -er btShertge Präsident der Bank von Spanien, Rikolau -'vlwer, zurückgetreten sei, weil er die Verantwortung für -i« sinnlose Ueverbeanspruchung l -er Bank von Spanten durch die Marxisten nicht mehr länger ! auf sich nehmen wollt«. In -en letzten 11 Tagen sollen . 46 Millionen Gvldveseten tm Flugzeug nach Frankreich ge- schickt worden sein, die angeblich zu Cleartngzwecken, in Wirk- lichkett aber, wenigsten» zum großen Teil, alsvezahlung für Waffenlieferungen verwen-rt worden seien. — Al» Nachfolger de» vankpräsidenten wurde der Bankier Sarabias Vestimiyt, der seit langem sehr eng« Beziehungen, auch»finanzieller Art, zu -em Marxistensührer Prteto Wie der Bertrettr de» DRV au» vurgo» erfahrt, ist der Bruder de» General» Mola, -er in Barcelona al» Offizier Dienst tat, von de« Anarchisten e r sch oss« n worden. eine harmlos« Unteichaltuugöeinrichtung, dann «in puVllztM sches Nahrungsmittel von immer wachsendem Einfluß un endlich der Rundfunk von 1VSS — entscheidende» In strument der politischen Propaganda. Diese E«t- Wicklung ging in den einzelnen Läv sich. In einigen würde di« fiolttts, Einsatzkrast des Rundfunk» Staates gestellt, in and««« Kräftegruppen Einfluß «mH besonders betont zu werbens welche Gefahren in einer i letzter Zeit neigt man über' funk fest in die Hand des r gierung zu bringen, um setH propagandistischen Möglich keiten voll ausschöpfen zu könnest.. Auch in den Bereinigten Staaten, wo es bisher eine groß« Zahl privater Rundfunk- gesellschasten von rein privatkapttalsstjschrm Gepräge gab, deutet sich «ine durchgreifende Wandlstng an. Man ist be müht, die Senbegesellschaften, die bisher t« erster Linie Er- werbSunternehmen waren, den staatliche«' Zwecken dienstbar zu machen und größeren Einfluß auf die Programmgestal tung zu gewinnen. In anderen Ländern ist die Entwicklung da stehengeblieven, wo sie 1V82 in Deutschland stand. Da mals begann bet uns die Einflußnahme der Parteien auf den Rundfunk. Im letzten französischen Wahlkampf konnte man beobachten, welch« tollen Blüten -te Auslieferung de» Mikrophon» an die Parteivorfltzenden treibt. In Deutschland war der Partei-Rundfunk Gott sei Dank nur «in verhältnismäßig schnell vorübergehender Spuk. Mit der Machtergreifung wurde der Rundsunk in den Dienst de» Staates und der vom Vertrauen de» Volkes getragenen Re gierung gestellt. Die Umstellung ging nach dem Ausscheiden einiger dem alten System verschriebenen leitenden Angestell ten und nach einer radikalen Säuberung der Senbegesell schaften von allen irgend«»« der Korruption verdächtigen Elementen ohne Schwierigkeiten vonstatten. Dann begann der Ausbau des beutschen Rundfunks »um wichtigen Instru ment der politischen Propaganda, die sich nun auf große, da» ganze Volk bewegende Ziele richten konnte. Wir die'tech nischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen hierfür geschassen wurden, ist allgemein bekannt. Der Volksempfänger war nicht nur «ine wtrtschaftStechntsche, sondern vor allem ritte politische Großtat, die in aller Welt Bewunderung hervor, rief. Seitdem ist der Aufbau de» deutschen Volks« runbfunk» planmäßig wettrrgeführt worden. Wenn Adolf Hitler bei der großen Volksbefragung tm März «in einzig artiger Vertrauensbeweis gegeben wurde, so nicht zületzt darum, weit er einem Vö-Milltonen-Bolke durch den Rund- funk seine politischen Ziele darlegen konnte. Bet diesen großen Rundfunkreden hält der Führer gleichsam Zwiesprache mit seinem Volk, obwohl er diese» Volk nicht vor sich sieht und obwohl es keine „Diskussionen" gibt. Da» Volk tzber glaubt den Führer gegenwärtig, jeder einzelne, sei er nun Minister oder ungelernter Arbeiter, fühlt sich Dyrsönlich an gesprochen «nd aufgerufen. Ein einzigartige» Band kamerad schaftlicher Verbundenheit schlingt der Rundfunk so um die deutsche Schicksattgemetnschaft. Damit wurde eine Erstndststg de» 20. Jahrhundert» zum schönsten und größten Einsatz ge bracht, besten sie fähig ist: zum Dienst an der nationale« Einigung und am friedlichen Aufbau. Außenpolitisch ist unser Rundfunk nie bloße» Pro- pagandalnftrument oder gar völkervrrhetzender Unruhestifter gewesen. .4Ä«der Ausländer wird »ugebe«, daß »er ßDM Berlin, 10. A«g«st. Es hat sich als notwendig herairsgestellt, znrn Schutz« der Deutschen in Spanien und zur Sicherung de» Abtransportes der dortigen deutschen Volksgenosse«, zwei «eiter« Torpedo boote, „Kondor" «nd „Möwe", ,« entsende«. Aus Madrid wurden am Sonnabend 600 deutsche Flüchtlinge unter dem Schutze de» Panzerschiffs „Admiral Scheer^ über den Hafen Alicante abtransportiert. ES be finden sich dort aber immer noch 1200 bi» 1400 Deutsche, von denen etwa »00 aus wirtschaftlichen Gründen in der spanischen Hauptstadt verbleiben wollen. Bisher konnte der AbtranS- port nach Alicante mit der Eisenbahn und Flugzeugen der Lufthansa erfolgen. Nachdem aber die spanische Regierung diese Flugzeuge am Sonntag beschlagnahmt hat, muß vorerst aus dieses Hilfsmittel verzichtet werben. Aus Valencia wurden unter dem Schutz de» Torpedo- boote» „Leopard" 120 Flüchtlinge, darunter VS Deutsch«, auf Dampfer „Palermo" nach Genua eingeschisst. Trotz Zu- redens werden in Valencia etwa SO, in Malaga 10, in Almeria 14 und in Kartagena 62 Deutsche berbleioen. Sie werden ihren Rückenhalt zur Zett noch an den an der dortigen Küste stehenden deutschen Seestreitkrästen haben. In den Häsen der Nordküste Spaniens stehen weiterhin ter Kreuzer „Köln" und die Torpedoboote „Seeadler" und „Albatros". Im Raum Santander—Gijon konnten am Sonnabend 74 Deutsche und 61 Flüchtlinge anderer Nationen aus dem unermüdlich zwischen Spanten und Frankreich hin- und her- ährenden beutschen Dampfer „Bellona" in Sicherhtif ge- «rächt werben. Unter ihnen befand sich auch brr seinerzeit chwer verletzte Imhoff, besten Befinden jetzt zufrieden- teilend ist. Deutsche und Italiener Freiwild Nach einem Bericht der „Tribun a" au» Genua besteht unter den au» Spanien «ingetrosfenen Flüchtlingen ber ver schiedensten Nationen allgemein den Eindruck, daß die rote Meute bet der Verfolgung von Ausländern «» hauptsächlich aus Italiener «nd Deutsche abgesehen hab«. Auch von den zuletzt angekömmenen Flüchtlingen werbe bestätigt, baß die Zerstörungswut sich weiterhin besonder» gegen Kirchen gut und Kunstwerke richtet. Nach umgehenden Gerüch ten seien auch bereit» einige Gemälde von BelaSquez und Rembrandt vernichtet worden. Die AnSeinanbrr- setzung zwischen Kommunisten und Anarchisten hätten vor allem in Barcelona bereit» zuBarrtkabenkämpsen geführt. W»»»»n Au«o«»» Sie. >»»
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