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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360812014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936081201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936081201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-12
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.08.1936
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IM R.lchWL W24» , pW " ««d d»< 6M -»««-»amt Dl«, «»^«»prry- it. «««Ist, «r«: «Ml»««»»» (« »m b«U> >t^«vl. N-chUN« »»4 «-Ilel s. S-müten-xteta«« mrd «Itll-na-such« «Mimet«. ,elle « «pl. »N-r-e». »0 «ps. — «-chdru« nur mit Qu-Lrurng-b« Drr-dnrr «achrichte«. wr»erl««t««>chrtltlta<k« »«de« Mcht -usteme-rt Dr»ck >«d 'Villa«, kl, st-ag» A8/42 / J-rrrr Die» Dtatt »««hält tz» ha»ptma»«schaft Dr-itt aea F//,-k/^e /lSFeL^e/üWF StkLlSFSM AforAM- Große Am der deutschen Turner AchÜöch ösi/ogsr , vold von - vesch in Dresden ZN W Grabe getragen i ivurde, trauerte ./DM 7', «das Deutsche Reich um «inen seiner fähiasten Diplo- / " —><— inaten. Auch in , > ParisundLondon, , den wichtigsten Stätten seiner ! langjährigen Ar- W beit siir bas Aus- W wärtige Amt, be- dauerte man ans- richtig uner- M wartet frUhc Hin- scheiden dieses W Mannes. v.Hvesch M hat seine «rohen Fähigkeiten , W in Paris und dann in be ¬ wiesen, wo er nach der Machtergrei- ^akn.LUä»r^üv Vrvaänor ktsokrloktsn fung Mit grobem Geschick und un« bestrittenem persönlichen Erfolg die neuen Grundsätze der deutschen Außenpolitik vertrat. Nach seinem Tobe begann in gewissen Zeitungen deS Auslandes sofort «in hemmungsloses Kombinieren und Gerüchteschmtrben über die Neubesetzung dieses wichtigen Botschafterpostens. Die Deutschenfresser ans dem rechten Flügel der Konservativen glaubte» sogar, im englischen Unterhaus einen öffentlichen Borstob gegen die einige Monate währende Vakanz unternehmen zu müssen. Sie erhielten von dem Sprecher der Regierung, Str Robert Vansittard, die gebührende Antwort, der ihnen zu verstehen gab, daß die englische Regierung die Wartezeit gerade als ein Zeichen besonderer Sorgfalt und Hochachtung auf feiten der RetchSregierung betrachte. Die deutsche Regierung, so sagte Vansittard, wirb uns den besten Mann schicken, über den sie für dtesen Posten verfügt, und wir können es deshalb nur guthettzen, datz die Ernennung des neuen Botschafters nicht überstürzt wirb. Heute kann gesagt werben, baß tatsächlich der „Veste Mann" nach London geschickt wirb, den wir für dieses Amt einsetzen können. Joachim von Ribbentrop ist 'vom Führer und Reichskanzler beauftragt worben, das Erbe von Hoeschs zu übernehmen und fortzusühren. Seinen un gewöhnlichen Fähigkeiten und seiner Entwicklung nach ist von Ribbentrop wie kaum ein anderer geeignet, diese Auf gabe zu erfüllen. Schon -er Lebensweg des neuen Bot schafters läßt erkennen, datz gerade er die besten Voraus setzungen für ein erfolgreiches Arbeiten in London mttbrtngt. Joachim von Ribbentrop wurde 1898 als Sohn eines Ossi« zters geboren. Er entstammt- einem niedersächsischen Ge schlecht, das bis ins 12. Jahrhundert im Lippischen Land nach- zuwetsen ist. Nach ausgedehnten Sprachstudien in London und Grenoble ging der junge Ribbentrop nach Kanada, wo er längere Zeit als Kaufmann tätig war. Der Weltkrieg ries ihn in bi« Heimat zurück. Als Krontofsizier erwarb er sich bas Eiserne Kreuz 1. Klaffe. Eine Verwundung veranlaßte seine Zuteilung zum Generalstab, für den er in besonderer Mission in der Türket tätig war. Schon damals hatte man die ungewöhnliche diplomatische Begabung Ribbentrops er kannt. Er wurde Mitglied der KrtebenSbelegation in Ver sailles und mußte dort die schmachvolle Behandlung der deutschen Abordnung und die «ufzwingung des unerhörten DtktatsriebenS mtterleben. 1920 schieb Ribbentrop als Ober leutnant aus dem Heer au- und widmete sich wieder seiner kaufmännischen Tätigkeit. Er heiratete im gleichen Jahre die Tochter de» bekannten Industriellen Henkell, und bald Sold-, Silber, un- Bromeme-Men errungen Relch»lportfeld,11. August. Die dritte Goldmedaille für Deutschland errang Nonrad Areyim Darrenturnen, wodurch er zum zweiten Male an einem Tage Olympia-Sieger wurde! Mit 19,067 Punkten belegte er al- bester Linzelkämpfer den ersten Platz vor dem Schweizer Drusch (19,934 Punkte), der die silberne Medaille erkämpfte. Auch Schwarhmann kam zu einem neuen gröhen Erfolg: Er belegte mit IS,967 Punkten den dritten Platz, der ihm für Deutschland die bronzene Medaille sicherte. Da» grohe Können der Tschechostowaken an den Ringen brachte einem ihrer Vertreter die verdiente Goldmedaille ein. hudec siegte mit 19,433 Punkten vor Stukels, Jugoslawien (18,927). Volz retteie durch seinen dritten Platz (18,667) für Deutfchland noch eine Vronzemedaille. Feld der Weltelite schälte sich Karl Alfred Gchwarzmann als Sieger und Gewinner der kostbarsten Goldmedaille des Etnzelturnens heraus. Mit 118,100 Punkten siegte er vor dem Schweizer Eugen Mack (112,887). Noch einmal rauschte stürmischer Beifall quf, denn Konrad Frey hatte mit 111^82 den dritten Platz und damit die Bronzemedatlle errungen. Im Reckturnen holte sich Saarvala (Finnland) die Goldmedaille mit 19,186 Punkten. Die silberne er6iolt mit jhM^PunNen Frey (Dtutlchlanb), w«hrenb bie bronzene Medaille Schwarz««»» (Deutschland) mit 19L88 Punkte» errang. Devtschlan- vor AG« Berlin, 11. August. Nach de« Ergebnisse« de» zehnte» WettkampstageS »er XL Olympische» Spiele sü h r t De «t schla » d mit 18 «old-, 18 Silber- «nb bl vronzemedaille« vor USA. Die Ber einigte« Staate« erränge« bisher 17 Gold», II Silber- ««d ö vro«zem«datlle». A< brttter Siele liegt Kt««la«d mit je « Gold», Silber- ««d vronzemedaille«. Die A«S- zeich«n«ge» a«s de« Kn«ftwettb«werbe« find dabet »icht mit, gerechnet. Schon wollte unter den Deutschen, die auf der Dietrich- Eckart-Bllhne den einzigartigen Kampf der Turner verfolg te», eine grenzenlose Enttäuschung Platz greifen, als Deutschlands Mannschaft durch unbegreifliches Pech in der allerletzten Uebung um den im harten Kampf errungenen Sieg gebracht zu werden schien. Der Weltmeister Erwin Winter war nämlich kurz nach Beginn der Uebung am Reck gestürzt. Um so gröber aber war die Freude, als verkündet wurde, datz innerhaw der allein maßgeblichen Wer tung der sechs Besten Deutschland dpch bi« Gold medaille errungen hatte. Deutschlands Tnr«erma»«schast setzte sich «tt «57^10 P. a« die Spitze aller olympische« Natio«e« und gewann die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb vor der Schweiz, die mit 084,802 mit der Silbermedaille aus gezeichnet wurde. Finnlands Vertreter gelangten mit »38,468 als Dritte in den Besitz der Bronzemedaille vor der Tschechoslowakei mit 628,768. Der Jubel der Besucher der Dietrich-Eckart-Bühne stei gerte sich noch, als auch das Ergebnis der Etnzelturner im olympischen Zwölfkampf bekanntgegeben wurde. Aus dem die Degenfechter unter der Maske noch mehr schwitzen, al bte Zuschauer, mährend in der Deutschlandhalle die Boxer „im Schatten" kämpfen. Sm EchtvimmftaöiHN wurde, wie wir bereit- im Abendblatt meldeten, das Kunst springen der Männer erledigt. Die Japaner bewiesen bann im Schwimmbassin, baß sie die Vesten Schwimmer der Welt sind. Die Söhne Nippons stellten in der Btermal-200- Meter-Staffel mit 8 :81H eine neu «Weltbestleistung auf und lieben die Amerikaner hinter sich. Deutschland kam auf den fünften Platz und stellte mit 9:19 einen neuen deutschen Rekord auf. Ungarn dagegen unterbot den bis- herigen Europarekorb und schwamm die Strecke in 9 :12. Der Besuch war noch stärker als bisher, und heute hatte man sogar am Sprungturm noch eine behelfsmäßige GtrhplatztrtbUn« aeschafsen. Go war bas Schwimmstadion mit 28 000 Zu schauern gesüyt. Auf der Ehrentribüne saßen u. a. Minister- Präsident Generaloberst Göring und die Reich-Minister Rudolf Heß, Dr. Frick und Darrs. Bor den Augen der hohen Gäste holten sich die Japaner ihre »weit« Goldmedatlle, und zwar im 200-Meter-Brustschwimmen der Frauen durch Maehata, wobei die Deutsche Genen- ger nur mit 0,4 Sek., also ganz knapp, geschlagrn wurde, aber Deutschland die Silbermedaille sicherte. Dritte wurde die erst elfjährige Dänin Soerensen. Im Wasserball- spiel schlug Deutschland Oesterreich mit 8:1, und Ungarn gab Belgien mit 8 :0'daS Nachsehen, so daß man Deutschland und Ungarn im Endspiel erwartet, denn beide Länder ver- sügen tatsächlich über die besten »afferballmannschaften. Sn vrümm war der Auftakt zur olympischen Ruderregatta mehr al» glänzend, denn im Vierer mit Steuermann, im Zweier ohne Steuermann und im Einer siegten unsere Vertreter in ganz überzeugender Wetse und sämtlich mit den schnellsten Zetten in den Borläufen. .. _ . Auch unser Gustav Schäfer vom Dresdner Ruberveretr^ bewies seine große Form und gewann seinen Lauf mit über vier Längen. Dabet war der so gefürchtete Australier Pearee wett im geschlaaenen Feld und kommt nicht mehr für die Entscheidung in Frage.' . Im Degenfechten haben sich die Italiener alle drei Medaillen geholt. Im Fußba-llturnirr gab e» heute die »wette Vorentscheidung im Olympiastadion, da» wieder mit 80 000 Zuschauern gefüllt war. Nach einem Spiel, da» nicht die Erwartungen erfüllte, besiegt« Oesterreich Polen mit 8:1. Api kommenden Sonnabend stehen sich Oesterreich und Italien im Endkavspf gegenüber. Förhrtzuas S-tte L Berlin, 11. August. Heiß war der Tag, und heiß und erbittert ging es wieder aus den acht Kampfstätten hier in Berlin zu. Jetzt erst herrscht richtiges Olympiawetter. Oh, eS ist jetzt warm hier in der ReichShauptstabti Die Sonne brennt strahlend vom blauen Firmament hernieder. Man verschafft sich auf die verschiedenste Art Kühlung und Erfrischung. Die EtS- männer machen glänzende Geschäfte, und die in Berlin An geführt kühlende Apfelbrause ist „heißbegehrt". Die Besucher des Schwimmstadion» und diejenigen in der Dietrich-Eckart-Bühne gerieten in Schweiß nur durch das Zusehen. Verließ man seinen Platz auf einer der Kampf stätten für kurz« Zett, so mußte man seinen Sitz beim Wieder benutzen mit Papier isolieren, so heiß war er inzwischen ge worben. A«s welche Kawpsftätt« «a« auch kam, überall a«Sverka«ste Plätze. Karten sind kaum mehr zu haben, selbst nicht mehr in der Mauerstrabe, der bisherigen Zentrale für die Eintritts karten. Besonders begehrt ist jetzt der Schlußtag für bi« Olympischen Spiele. Da stehen die Anwärter auf Karten stundenlang Schlange und müssen dann doch erfahren, daß es keine Karten mehr gibt. Noch schlimmer als vor den Toren de» Stadion» blüht in der Mauerstraße der Tauschhandel mit Eintritts karten. Da werden die tollsten Bedingungen gestellt. So pries heute einer seine Karte für die Schlußfeter au» gegen zwei Boxkarten und eine Schwtmmerkarte. Die Karten zur Schlußfeter sind nicht mehr zu haben, da erwartet man eben etwa» ganz Besonderes. Jede Karte, die abgegeben wirb, wirb abgenommen, gletch was e» sei. Gehr richtig bemerkte «in Berliner im echten Berlinisch: „Berrückt, aber schön." Dee 1«. Kampftag Nun zählen wir bereit» zehn Tage olympische Kämpfe, denn Grotzkampf ist beinahe ein abgedroschenes Wort. Jeder Tag ist «in Großkampftag. Ketner der Vertreter einer Nation räumt dem Gegner den Platz; man fand bi» auf den zermürbenden Marathonlauf am Sonntag keinen Kämpfer, der vorzeitig in einer Konkurrenz ausgegebrn hätte, selbst' wenn er ganz aüSstchtSlo» im Rennen lag. Olympiakämpfer zu sein, verpflichtet eben zur Hergabe de» Besten. Im Olympiastadion ist jetzt nur noch am Nachmittag Hochbetrieb, zu den Fußball- oder Handball- ober Schluß spielen. Jetzt hat sich nach der Leichtathletik da» Schwer- gewicht in da» S ch w tmmstadton, aus die Dietrich-Eckart- Bühne ober nach Grünau zum Regattaplatz verschoben. Die Tenni-plätze «m ReichSsportfelb find auch stark belagert, wo Der Dresdner Nuderer Echüfer in großer Form Von urworo» n«vd Sarlln o»w«ockt«» X.-N.-S«1trM1ottor Kibbentrap gellt nach tan-an . Als im Frühjahr St»r»»n-Au<««I», M.8YV »«woie-reh» in «i-nch »wrk««nge, s». P-ll-u« ft-t »»nawch ««. ».«o, durch »oftb-prg ««.».« et-gchl. «,.7 N»k. chhn« Vostiuftellung-g-büd«) bei »«denmol wdch-nv. «eNmid. Mut«!-«. 10 «p>., außrr- bolb «lachten» ml! Ndend-Au-aabe t» «vk. SM MU« WffeINSgHS« 8». UH»
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