Dresdner Nachrichten : 22.08.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193608228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-22
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- Dresdner Nachrichten : 22.08.1936
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SiSVLSLÜÄL «».»« hm VraMn vrlA k!e Vezlehunsev zu MM ab dedtn^er Form, »ämlich »»te- 8ms verpflickÄ^R« direkt« »ter intU ft« MI« sr«i »»«««1- UM. v-ft»«m, »«.»»0 <I>qql.t»,7«0,., ft-n« v«st»«ft<ami^^L»p »4 ft«, wLchoa. «erlmd. «ä»»»». ro N»f„ «ch«». GoöbsMtb WM NbMb»U>DDOAO 1H Upf, N'- : Der ssjährlg« S^tderMtzg-tzr Semi» Rtz-Stz, -er im 1SS0 sein«» Vater in Berlin - MablSborftichgebieu war-« wegen Totschlags z»^l^b<»4 lAnst ich «»L -an« vemrtetlt. -/ »- > - Wütkö Wilv-rt lm FrankrtW Kb-mW Bedingungen für die Tilchkelnmlschung Dar V-tfchafttr Mrüübemfe« vralttmeläuas «o»«ar SerUoer SaLrMloitrms Berlin, 21. August. St« die brafilianisch« Presse «ttteilt, hat Brasilien di« diplomatische« Beziehungen zur spanischen Linksregie» rnng ahgehrache«. Der brafiliautsche »atschaste« in Madrid ist znriickteruseu morde», ««» de» spauischen vfttschaster in Bi» de Janeiro find die Pässe anSgeHSndigt morde». Ban diese« Bergeheu hat die drafilianisch« Regie» rn»g den Kdrlge« sfidamerikanischen Staate« Wtttellnng ge» »acht. Rach einer Meldung, die »an sranzdfische« Blätter» »iedergegede« mird, soll die argentinische Regiernng die een der Milttärgrnppe gebildete provisorisch« Regierung in » ««»»»lnchi vmdm»» — »«g. - n«»«a Pari», 21. August. Nach einer HavaSmellmng aus Burgos soll die Stärke der junäspanischen Phalanx.Bewegung, die Mitt« Juli 2SOOO Mitglieder gezählt hab«, allein in den Rorbprovinze» inzwischen aus 200 000 Mitglieder gestiegen sein. LV faim-Wcha Mu-Ztu-t dtz WiOHö GEßM-tzt Lißatzn^ 21. August. am Dan« tdanlda ... Karde« de» «alt ward«, sowie 2» Kampsslngzengemtt sranzSstscher Besatz»»» und angedlich je S Maschinengewehre«. «teöer SV» GpkmM-wchMW A MAkche» Manche«, 21. August. In München tressen ständig neue Transport« mit deut, schen Flüchtlingen ein, bet deren Empfang sich herzergreifende Szenen avfptelen. Die Ankunft de» bisher größte« Flüchtling», uge» am Frettagnachmittag mit über 800 Deutschen, die au» allen Provinzen Spanten» in den letzten Lagen über Genua «tngetroffen waren, war eine» der trau- ri-sten Erlebnisse dieser Art, seit Flüchtling« au» Spanten in München empfange» werden. Auf de« Madrider Flugplatz Varaja» «er»tag et« »reimotorige» franzafische» Verkehrsflugzeug, da» sofort «U den sp« «alt wurde, sowie 2» K, «rieaSschiffen ,« verrieten* und „diese» Ve>-vt ans all« tu AnSflihrnn« degrtffeue« Verträge «nznmende».* . chbfnnlrllnoomanüune «sm» W»ttt»«»k»ett»m/»mu» Deutscher WM in Meskau mb MM Die M-en-fte Svrberunv s» gibt keinen Sulturstaat <mf der Erbe, in dem man nicht die in Spanten sich ereignenden Greuel mtt Abscheu und Entsetzen verfolgte. Beklemmend legt sich da» Grauen jede« normal empfindenden Mensche« auf -ie Brust, wen« man erfährt, auf welche Wetse Hunderte «nt Lausend« von Menschen zu Lode gequält und gemartert werbe«, M««sch«n, bte In dem „verdacht* stehen, daß st« ihr Vaterland lieben. Erschütternd ltest man den Augenzeuge»* bericht au» einer englischen Zeitung, demgusolg« et« spantschkr Gutsbesitzer mit seinen beiden Sinder« an» Kreuz gtchunde» wurde. Di« Kleider der Unglücklichen tränkt« man mH Benzin, verbrannt« vor den Aqgen de» Vater» erst die Seide» Sinder bet lebendigem Leibe, und nachdem dieser fie batte qualvoll umkommen sehen, bereitete man ihm dasselbe Schicksal. Sowjetrußland bleibt e» Vorbehalten, die Gefühl« der Menschlichkeit in keiner Weis« zu achte«. Für Gegenteil, mtt teuflischem Beifall begleitet man de« Aut- bruch der Höll« in Spanten, da» man in Deutschland so gern dq» sonnige nannte, und triumphterend stelle« MoSkayer Meldungen sest: „Allgemein werden di« Kämpfe hart und blutt« geführt. E» ist ei« Krieg ohne Pardon und ohne Gefenge«^ Di« Grsahrnnge« »«» vürsegkrtkgtz» in der Somjetunto» finde« setzt «all« An wendung in Spanten. Unsere »oltttfchS» Katnmtfsare sind «nergtsch tätig.* «ährend auf der einen Seite der Sreock feine Bereitschaft zur Teilnahme am NichteinmischungSpakt erklärt, ist er «S» der hie Führung der kämpfende« Kommunisten in Spanien an sich gerissen hat. „Lbtet alle Priester*, funkt der Moskauer Sender,' sowjetrusfisch« Offiziere stellen sich in de» Dienst der sogenannten Madrider Regiernng. Nach verichte« der Pariser Wochenschrift „vrtngotre* find 7ö7 spanisch« Kommunisten in Smvjetrnßland in -er RevolnttonStechnitz au»gebilbtt worden. Die Waffenlieferung-» «erde» Übet di« Antwerpener Filiale der GvwjethantelSflotte organtfiert, di« Unterftltalen in Marseille, L« Havre und Bordeaux er^ richtet hat. An der Finanzierung der spanischen Revolution betetligen stch da» Räterusfische Erdöljyndikat und die Sowjet* bank in Pari». Di« Sprecherin de» kommunistischen Moskauer Genders und Redakteurin de» Moskauer bolschewistisch«! Nachrichtendienste» ist nach Barcelona übergestedelt, um über den dortigen Kurzwellensender ihr Treiben wirkungs voller fort,«setzen; der Chefredakteur der Moskauer Zeitung „Prawba*, de» bolschewistischen HauptorganS, ist 1« Madrid eingetroffen. Mehr al» tu jedem Krieg »wische« zwei Staaten spielt ja tn einem Bürgerkrieg di« Stmvtrkmm auf die Seel« d«, Mafien ein« ausschlaggebend« Roll«, un» Sowjetrußland, »a» Erfahrung besitzt tu diese» Dinge», schickt sein« besten Leut«. Doch genug der Sinzelzüge. Wa» die Ereignisse auf der Pyrenäenhalbiissel so überaus bedeutsam macht, tst.diq Hch* fach«, daß e» tn ihnen nicht lediglich um da» Schicksal Spanten» geht. Die Flammen, bi« dort emporlodern und et« Stück europäisch« Kultur vernichten, find vielmehr da» weithin Sher den Erdball sichtbare Signal: Hier versucht die Welt- revolutton, ein europäische» Sand zu erobern,' hier wird «in« Schlacht geschlagen, um ein Sprungbrett für Moskau zu gewinn««, von dem au» di« Fackel de» Aufruhr» «etter- getragen werd«« kann in ander« Länder. ES gibt Kreis« im Ausland, di« da» nicht wahrhaben wollen, Au» England und Frankreich vernehmen wir Stimmen, die auf die verlogen« Parole heretnsallen, e» seh» bei dem Kampf« der Madrider Regierung um den .Kampf gegen Reäktton und Fascht»««» für Republik und Demo kratie^. Venn di« sogenannte Madrider Regierung die rote« Massen tn der Hand hätte, könnte man der Parole eine« gewissen guten Glauben »«sprechen. Aber st« tst von Sowjet- rußland auggegeben, wird von den französische« Kommu nisten und d«r von ihnen geführten Volksfront verfochten und nachgebetet von den Marxisten aller Länder. Stug tst fie barmlf berechnet, den „Demokratien* Sand t« die Auge« »» streuen. E» ist bi« Methode »Haltet den Dteb^, die hier angewandt wirb, und fie zeitigt in gewissen Kreisen de» AuSIän-e» tatsächlich Erfolge. Da» kann «an nur darauf zurücksühr««, daß man stch dort weder klar tst über da» Wese« de» Kommunismus noch über da» Wesen de» sowjetrusfisch«« Staate». Geschmeidig, t» der Außenpolitik, scheut sich ja Moskau keineswegs, sich „demokratisch* »u tarne» und sogar nationale Phrasen t« Mund« »« führen. Wie da» russisch« Bolt seine« Staat im Fnuer» einrichtet, ist »mar gerade nach deutscher Auffassung sein« Angelegenheit und geht ander« Älnder nicht» an Aber »an irrt sich in der Welt, wenn Mm sich bk« Glast»«« hingibt, di« Bolschewiken empfänden M wie eben di« Frangosen yrqn»osen bi« Eng- Wtzgr Engfänber m»d di« Ftalieuer Italiener find, »nd bi« Sowjttrussen liebt« ihr Vaterland in de« Sinn«, «i« wir ÜWwhrck nüb, bah Nuhsr» HU lttzhou. fss^a Hgmeßg^mzgxfchzhhgf dazu benutzt, bte an dem Kampfe der beiden völlig «nh«. tetltgte RetchSregterung zu verleumden und damit den Bölkerhaß zu schüren. Nachdem die Welt die unerhörte Ein- Mischung Sowjetrußland» in die spanischen Kämpfe erlebt hat, wollen di« Weltrevoluttonäre jetzt nach bekannter Me- thode den Spieß umdrehen, um die Aufmerksamkeit der Welt. von ihrem eigenen Treiben abzulenken. Sie glauben tn Deutschland einen Prügelknaben für diese Absichten gefunden zu haben, denn schon öfter» griff man tn den demokratischen Ländern solche Köder begierig aus. Diesmal haben sich bt, Genossen in Moskau und ihre Beauftragten t« Madrid fe- doch verrechnet. Die Reich»regterung lenkt mtt threm Protest, schritt die Aufmerksamkeit der ganzen Welt aus da» verleum derische Treiben der Bolschewisten. ES ist nn» «in leichte», di« Verlogenheit der deutschfeindlichen Rundsunkkamvagne zu be weisen und ihr« Htnt«raründe auf,»decke». Mr verbuken «» W p W auch im roten Spanton, in aller Offenheit die Staate» »ege«, einander Hetzen und «tn große» Volk in -er gemeinsten Weis- beleidigen. Der deutsche Rundfunk hat tn seiner Bericht, erstatt»»« immer einen außerordentlich sachlichen und z«rtick> haltenden Ton gewahrt. Um so schärfer uutß deshalb die neue Aetherhetze de» Bolschewismus zurückgewtesen werden, die unter Mißachtung aller diplomatischen Rückfichten »«.einer völligen Verwilderung des Rundfunk» führen «mß. nahmt hat. So tst dieser Tag« et« früherer Senator ein- «troffen, der am Sturz der Monarcht« mitgewtrkt hat. I« Tarragona seien, wie die Flüchtlinge bericht«, auf Beran, lassung anonymer roter Ausschüsse 128 Personen er. schossen worben. In Lerida seien über 200 Personen hi«, gerichtet worben. In Villafvanva hab« »ran alle Priester erschossen. Drr Mntfche Konsul tu Bulemta ermor-el «arscha», 21. A»S»st. Ws« an» Valencia gemeldet wird, ist »er dortige polnisch« Honorarkonsnl Nagner «, ei« spanischer Staatsbürger, von einer roten Bande ermordet morden. Die polnisch« Regie rang bat in Madrid durch ihre« GeschäftstrSger «ine scharfe Protestnote überreiche» lassen» in der «enngtnnng für diese Mordtat an eine« Konsnlarvertreter gefordert »ird. Dor Vwttorror tu Katalorrtou Pari», 21. Ausust. Unter -en ununterbrochen au» Spanien an -er französi schen Grenze «intresfenben Flüchtlingen befinden stch auch viel« überzeugt« und bekannte Republikaner, die ihre Heimat »erlassen, «eil man ihnen ihr« Unternehmungen beMag- Verleumderische Verhetzung durch de« Rundfunk Berlin, 21. August. - Der deutsche Botschafter In Moskau und der deutsche Geschäftsträger lu Madrid haben bch den beiden Regierungen wegen der verhetzende« und verleumderischen Propaganda der Rundfunksender gegen Deutschland auf» schärfste protestiert. Seit langem bestehen die Rundfunknachrichten der sowjet russischen Gender au» Hetzkampagnen übelster Art, die stch gegen die autoritär regierten Staaten richten. Besonder» da» nationalsozialistische Deutschland tst von den amtlichen SowjetseüLern immer wieder zur Zielscheibe gemeinster Ver leumdungen gemacht worden. Wir haben de» öfteren auf dies« ebenso verlogenen, wie niederträchtigen Greuelmärchen hingewiesen, die Moskau allabendlich tn den Aether sendet. Die ReichSregterung hat diesem Treiben lange genug zuge- sehem Soweit stch di« Moskauer Rundfunk.„Nachricht«n* mit Innerdeutschen Verhältnissen befaßten, war «tn Protest nicht notwendig, denn die kindischen Lügen, die di« Sowjet» ihre« Hörern über Deutschland aufzuttschen pflegten, starben muthrer eigenen Lächerlichkeit. .Nun, da während der Olym pischen Spiele die Welt bet un» zu Gaste war und stch von -en Verhältnissen in Deutschland durch eigenen Augenschein Hherzrugen konnte, wird der Moskauer Schwtndelfunk, so- qr Inrtzxdeutlche Angelrgeuheiten »«trifft, nur noch hpMriWWeWnrungen Hervorrufen. Im Zuge -er fett einlaet» Wyche« auf allen Gebieten zu beobachtenden Aktivität »et WeltbolschewiSmuS ist man jetzt aber dazu üvergegangen, da» nationalsozialistische Deutschland tn seiner außen, politischen Stellung mit den nteberträchttgsten Mit- teln zu verleumden. Moskau verfolgt damit den durchsich tigen Zweck, bet den soaenannten „demokrattschen* Ländern Stimmung gegen da» „faschistische* Deutschland zu machen. Der Bürgerkrieg in Spanten wirb von den Bolschewisten
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