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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.09.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360903026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936090302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936090302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-09
- Tag1936-09-03
- Monat1936-09
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n- 1 So»»» 2 Iß In stör ' snuvI b 8 iistrl MM. IVSIH d«n<i u.8onnteg glttlgnr rronsm kGmdvr «A! rnickvs»»6»n, >n» P«S. prog^., >d»Snko<,UsIrs- (N,ks»I<1k«u,>. MW AN! ßgon-rlop- Vllv 80 WM 71^^ mmistuf «GG« Aboud «»«vab», Ar,«« tll c ir Dquar-etL-, »« «j-lich «welmMg«« Zw> ßrllmia frei «,u» »ronatüch Ml». ».»0, durch «ostdetug M». ».,<> etnfchl.«»,? «ps. W>p,e». *>-n« VostzustellmlgegrdLhr) «ei fiedenmol WSchentl. «erfand. «Nnjel-Ne. l» Ups., au «er- daw Lachsen« mit rior»en-ilu«4ad« U «vf. Dle Ausländsdeutschen tosen in Erlangen Gegründet 18ZH Druck u. Verlas»Liepsch 4- Aeicharbt, Vr«»txn-A.l, Marien« K-aße ZS/ßr. Fernruf2)241. postscheckksnto l0^SVe«»d«n Blatt enthält die amtlichen Äekann.mach«n,.n d« , Amtohauptmannschast Veröden und de* Schtedaamt«* bet» ««: »lt QmilgÜW,»« ^»«vsn« Nachricht«. Gberversicherungeamt Dresden , - Ln»eria«t« «chriMe« n«dt« »W -uften^rt . 5 Gauleiter Bohle eröffnet die 4. Reichstagung Dsr DrsSömr «rosch-pp MOueSlg imB-r-Etchme t«t mache». I»,mische« Nürnberg-Marschierer auf dem Wege zum «»dS-UmMt^^ Der riesige Zeltbau am Puchtaplab war schon lange vor Beginn der Kundgebung überfüllt. Oberbürgermeister Grob erinnerte in seiner BegrllbungSansprache an das für Er langen geschichtliche Ereignis der Hugenottenetnwan- berung vor 260 Jahren. Er gab bann bekannt, batz die Stabt zu Ehren des von jüdischer Mvrberhanb in der Schweiz gemeuchelten Parteigenossen Gnstlofs eine St ratze nach diesem Kämpfer der Bewegung benannt habe. In der dann folgenden Rede bankte Gauleiter Bohle dem Oberbllrger- yreister für seine WillkommenSgrübe. Erlange« sei sür di« AnslandSorga«isatio« das Dor zur Stadt der Reichsparteltage, und in Zukunft würden sich die Ausländsdeutschen und die deutschen Seefahrer alljährlich gelegentlich deS Parteitage- in Erlangen treffen. Auf die Anfeindungen eingehend, denen sich das deutsche Volkstum oftmals im AuSlanbe durch Feinde des Nationalsozialismus ausgesetzt sah, würdigte Gauletter Bohle um so Hoher den Zusammenschlutz und da» leidenschaftliche Bekenntnis zum Nationalsozialis mus und zum Dritten Reich, das das AuSlandSbeutschtum Die verzweifelten Schritte der Bauern beleuchten grell, wie hoch im russischen Volke die Not und da» Elend angewachsen sind. Diese Bauern wissen natürlich auch gtnau, wa» ihnen droht, wenn sie sich gegen ihre Peiniger wehren. Sie kennen die Aussichtslosigkeit, «ihre Lage durch Gewaltakte zu bessern. Man braucht sie nicht zu belehren, daß die Arbeitsgeräte der Bauern keine gleichwertigen Waffen argen Gewehre und Pistolen sind,' da» wissen sie selber, wenn He trotzdem zum Dreschslegel greifen, sie, die stumpfen iMs- sischen Bauern, die gewohnt find, mit fatalistischer Gelassenheit' Entbehrungen zu tragen, und sich mit dem Knüppel in »der' Hand der GPU «ntgeaenstellen, die über alle Machtmittel de» Staate» versagt, so ist da» ein erschütternder Beweis dafür, wie sehr man sie gequält hat. Die Aussaugung und Ve- drückung hat ein Matz erreicht, daß sie die AuSflcht auf den Lod dem Meiterfristen diese» Dasein» vorztehen. Da» ist da» »Glück* tu Sowjetrutzland, Sa» Glück, da» tu Spcmter, «ud immer mehr abgelegt habe. All« Versuche, da» kämpfende AuSlandSbeutschtum nteberzurtngen und von der wieder erstarkten H«imat abzubrängen, hätten deshalb keinen Erfolg haben können. Verleumdungen und Setzereien vermochten nicht, die Deutschen draußen von ihrem Glauben abzuvringen. Gauleiter Bohle erinnerte sodann an den Opsertob des LandeSgruppenletterS Wilhelm Gustloss und an die Er mordung der sieben Deutschen durch spanische Bolschewisten. Ihnen zu Ehren erklang das Lied vom guten Kameraden. Ueß«r die Arbeit d«r NSDAP i« Ausland« sagte der Gauletter, batz sie nur darauf gerichtet ist, auch unter den drautzen lebenden Deutschen die Volksgemein schaft aufzurtchten, die das deutsche Volk stark und frei ge macht hat. Die neue Zeit erfordert deutsche Menschen, die in ihrer Zugehörigkeit zur Nation den Sinn ihres Lebens sehen und den Willen haben, sich für diese Nation ein- zusetzen. In Erlangen, so schloß Gauletter Bohle fein« An sprache, steht bas Führerkorps des nationalsozialistischen Ausland SdeutschtumS. Venedig, ». September. Auf der Internationalen FtlmkunstauSktellung in Vene»« wurde als der beste ttalt« n t s ch e Film die von der Romtz- Kilmvrobuktion hergestellte „W ritze Schwadron* mit dem Mussolini-Pokal ausgezeichnet. Den Pokal des ttaltent» schen PropaganbamtnistertumS erhielt der JLJ-Ftlm „Ca valleria^ Der Pokal der Stadt Venedig wurde dem Kilu» ,,1S Mann und eine Kanone* verliehen. Auf dem Ge biete des Schmalfilms erkannte der PretSauSschuß für den Spielfilm den ersten Platz dem italienische« Film „Der Fall Waldemar* zu. Den -wetten Preis erhielt der deutsch« Film „vommerlt* von Richard Groschopp. Deutschland bekam ferner im Gchmalstlmwettbewerb sür den künstlerische« Dokumentarfilm „Gpreewalb* von Ottomar Krupski «inen dritten Preis und sür den Lehrfilm „S aga* von Willy Ramme «inen »wetten Preis. , Der Verfasser de» Film- vommerlt*, der den zweit«, Preis erhielt, Richard Groschopp, ist in Dresden wdhl- bekannt. Seit mehr als zehn Jahren wohnt er hier und wctz ehedem Konbttoraeselle. Mit unendlichem Flettz und auch unter groben geldlichen Opfern wandte er sich dem Amateur film zu und trug schon in verschiedenen internationalen Wett bewerben Preise davon. Sein preisgekrönter Film'. „Vom- merkt* ist «ine Ktnbergeschtchte vo» seltener innerlicher Dramatik. Da- Kind ist Hauptfigur. Die da» Geschehen, da» in einer Rettung vor dem fahrenden Etsenbahnzu- gtpfelt, umrankenden Figuren sind zwar ost gleichnishaft dar» KL.S? °WL'«VK-i V« M sonderhett ab. Groschopp wurde vor wenige« Wochen al» Spielleiter an de« hiesige« Vvehner-Kilm verpfltchtot and autzerbem durch Lent RiefenstahlS Ruf ausgezeich net, an dem Olymp iafilm mttzuwtrke«. > Erlangen, 3. September. Am Donnerskagvormitkag eröffnete Gauleiter Bohle die 4. Reichstaauna der Auslandsdeutfchen zu Erlangen 1936, zu der gegen 500S Auslandsdeutfche au» aller Velt tu dle Stadt gekommen find. Friedrich Schlegel, dann sei e» gut für un», unser« BeweguM und Deutschland. In stillem Gedenken ehrt« man den Tötest, di« S-chn« senkte sich, und wehmütig erklang da» Lied vom guten Kameraden. Jeder Marsch, so fuhr der Redner fort, sei «in Erlebt«, «ine symbolisch« Handlung, denn solang« sich Menschen für et« Ziel einsetzte», zvürden sie bereit sein, für diese» Lidl zu marschieren. ' I« «Mer Richt««» marschiere da» gauze deutsch« Volk, einem Ziel« zu, da» ihm der Führer t« seinem Programm begann. In einem Viereck nahm man Aufstellung. Dann meldet« KreiSausbtl- bungSleiter Müller,-« Führer der Marschstaffel, daß 470 Amtswalter ange treten seien. Darunter be fanden sich -um erstenmal auch 40 D«F-Walter vom KretS Dresden. KreiSleiter «alter führte aus, -atz mitten in dle Freude auf die Tag« von Nürnberg un- auf Len Marsch dahin die vewe- guna einen schweren Schick- sal-schlag erlitten hab«. Einen der treuesten Kame raden und Kämpfer Lab« mmi verloren: Friedrich Schlegel. Man nehme die Verpflichtung aus sich, den Einsatz für die natto- nalsozialtstische Bewegung sortzusetzen, den dieser Mann vorgelebt habe, wenn die alte Tradition de» Nationalsozialismus, so süglsw ivtg GM M-skau seht mit rücksichtsloser Vrutalttät *-e - MoSka«, 8. September. Di« vanernunruhe« in de« südr«sstsche« Sowietrepn» Llike« habe» ei« derartiges Ausmaß erreicht, daß die Sowjets »«««ehr «ach ei«e« Schuldige« suche«. Wie die amt liche fowjetrusfische Telegrapheuagentur meldet, ist der bis- 0"ige stellvertretend« Volkskommissar für die Laudmirt» lchast M«ralo« seines Amtes ««thobe« ««d De mi sche« ko ,« sei««« Nachfolger er«a««t worbe«. De«tfche«ko wirb »achgefagt. daß er »o« rücksichtslose, v « «tali - tüt Uyb besonders geeignet sei, de« Uuruhe« ei« S«d« z« mache«. Jxzwische« stud eine Anzahl vo« so»jetr«lfische« Tr«ppeutetle« a«S Weitzrntzland «ach der Ukraine transportiert ward««, «« dort als verstärk««- gege« di« aufständische« Bauer« ei«g«setzt z« »erde«. weitere Truppentransporte find «ach Georgie« ««d Aserbeidschan «nterw«s. Die Vauernverhaf, t««ge« sollen bereiis mehrere ta«se«d betrage«. I« de« letzte« Woche« habe« große Ba«er«tra,Sp»r1e ««» SSdrutzland Leningrad passtert. Die Bauern find z«r Zwangsarbeit in die «ordrusstfchen Gebiete geschickl »ordeu ««» werden insbesondere als Arbeiter sür Bah«, ba«1«n in de« mörderischen Klima der rassischen Eismeerzone »er»««dt »erde«. München, 8. SeptemVer. MnIsterpräsiLLnk V Smll^S. der auf ärztliches Anratest einen längeren Kuraufenthalt in Deutschland nehm«» wir», ist um 11,1b Uhr auf dem Flugplatz in München ei«, getrossen, wo er von dem Königlich ungarischen Generalkonsul empfangen wurde. Der Warschauer Korrespondent des „Ik-Uhr-vlatteS* be richtet. batz «ach Meldungen, die a«S Kiew i« Warscha« «in, getroffen find, sehr ernste Ba«er«»ur«he« i« der a«to- «omen Sowjetrepnblik Asserbaidscha« ««Sgebroche» sei« foDest. A«f Grund der schlechte« Er«te« solle« sich die Bauer« der Kollektive ge « elger 1 habe«, de« vorgeschrlebene« Teil »« Aussaat abznlieser«. Als daranshi« die sogemttmte« Et,gteh««gSr»m«a«»oS der GPU i« die DSrfer geschickt wurde«, «m die Borrät«, hauptsächlich Weizen, Mat» u«d pa««»olle, z« beschlagnahme«, rottete« sich die Bauer« zusamme« ««d gi«ge« mit Dreschflegel« ««d Schntzwasse« gege« die Ko«, mandos vor. MU großer Erbitterung stellte« sich die va«er» gege« ihr« Peiniger «nd grisse« sie tätlich a«. Aus beide« Seite« gab e» Tot« «nd ver»««dete. Bo« der GPU wurde« daraus»»« einige Ddrser ,»a«gS«eise «ach Sibirie« a»S- g« sledelt. viele Bauer« «urde« verhaftet, «ach k«rz«r Berba«»l«ug von eine« Sta«bgerickt »er GPU — wie eS «mtlich heißt, im Ber»alt«uasverfahr«» — z«m Tode Mr- „Großen GrlevnMn entgegen!" -Mrn-erv Marschstaftel nimmt A-schte- DreSde«, 8. September. Nun haben die Dresdner Amtswalter ihren Marsch nach der Stadt des Reich-Parteitages angetreten, wo ihrer in Gegenwart des Führer- herrliche Erlebnisse warten. Die Be völkerung -er Landeshauptstadt bereitet« ihnen einen warm herzigen Abschied, denn auf -em ganzen Wege zum Saupt- bahnhof« standen die Menschenmengen auf den Fußsteigen und ließen die reichgeschmückten Marschkolonnen an sich vorüberztehen. Auf der Stratze am Zwtngertetche hatte man sich gestellt, um -ann nach -em Adolf-Hitler-Platz zu marschieren, wo KreiSleiter Walter die Verabschie dung vornahm, die mit einem . » ehrende« Ge»e«ke« für Rleflge BauenlumMttl tnSowlelrußlan- Frankreich und überall in der Welt die Agitatoren der Dritten Internationale freilich in anderen Farben malen. Wann werden die Arbeitervertreter in England, Frankreich und anderen Ländern, die bisher noch Sympathien sür Sowjet- rutzländ hegest, dLfllr ein Auge bekommen,Mt die. tatsRhltchrn Verhältnisse in Sowjetrutzland liegen? Die VerzweiflungS- schritte der Bauern enthüllen Zustände, deren Verbreitung kein ehrlicher „VolkSsührer* wünschen kann. Wer für Wohl fahrt und Frieden eintrttt, muß sich gegen den Bolschewismus wenden, der der Feind der Menschheit ist.
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