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Dresdner Nachrichten : 27.09.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193609279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-09
- Tag1936-09-27
- Monat1936-09
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.09.1936
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ember 1936 riFvckr »mnrrmsna >N»n ktot«M»II« nruntsrtwltung !« so» >.»«,, «I»n önsn NolsIgsUsn. WI!!I«!I!VI!V!!M > nackm.unö sbens» ls16 » ^anr Isdsrslt ristunäe S Ude WWVMIM^ !l»nckt KIkkelim»»» t KSIIks 0,c,iII inU»mIIton Kvli«i>ll»mi> >en I-mi,IIi 4«ntIi»I Uiclies Uwnki >K Lpil!»«» knck« II VIii sxo. io«,-icbm ISLI-IWO una ^«ckkül«k I»»r St,, ein 01» r, -l». Viiienslein» 7ock »mAA>«nt»u» »«»«» » l.ii«I»pie> von U»i» eilendelrer l von NkillNUl külln«f «in« Ui»»» Vrickii«» n Viielio» S'IckN I» K>»g « LclilMer Nöltk ttt« vrl« 7»uli ick Kummes Veluiie^n « Voll ck« zezen >/,U vstr 4SK0. 3S0I-3S00 . p.-Su»««I»- I»dea craniriiell Z«»uci> nm »itiernecki ntept^sioatar psot. vooil»7» Kon-Slop-Ke vu« frop«n»e>!pr«N >clim. >/,« VIii u. »dck», vlie 7°iopen-K,s>ieI r s g / »61 , Tonr vn6 /(otrofott itspIelhMseni alachon. ^igdi.^ien luna d«I SpäIooIkIelIuns >g.8h«). ^arienvoru!:». io. 2,1», 4,<r, g,30,s,tt an. Wo. 4, S.I», »,30 iUusenihall. 3, S, 7, - »uen, großen Filmers»»» 3. Woche verliingersl . 0 st<rX,mlI/i«rm.rdIm>a. 1,30. S. 4,30, S.ir.nH llotrla, mil Wohibrüt, 0b.14g.«rl.4,»,1».»,30 r groß» Sldenleurernlm Ulelroi«: vui» Trenier. udl. S, S30 Iuamd»orst«lluno »Drei I MSdetl um Schub«», n-aasi, Sise Silier, Sreli ubli S, «,30 ...... Schad,,nach . . M»r«I ck, Slld« o. Sloh. go« »,30. So. 4, «,I». ».30 >L0 Udr MorvalarmI) Ä'W ch dem Drelmüderidau». biger,«ariaLnderia». gAdl.erl. 4, '/<7,^,» i A-nd-jvou, In Men. Keity, Abel« Sanbrock, -bin, ml« Non Alepurn Somit«, 27. Gwttmd« 1U» so.stabeoana. Str. 4« F/-k^e 7<SNeLre/iw!kA Sscl-EL Mk<5 0se kncitksmo/ sn eksr ppan/Lcstsn 5ko»ktieü»r« Bilbao von Wamsen bombarbiett seien 4- DaS BolkSgericht in Albacete bat acht Personen, die der Teilnahme an dem Mtlitäransstand angeklagt waren, znm Tode verurteilt. Unter den Verurteilten befinden sich stinf Mitglieder ein und derselben Familie. Von linksgerichteten Kreisen der Bevölkerung ist die Forderung gestellt worden, daß 4600 Geiseln, die sich in Bilbao in Hände» der Roten befinden, sofort hingerichlet wiirdcn. Sofort nach dem Bombardement sind von fcdem der drei Geisclschtsse je zehn nnd an» den sechs Gefängnissen weitere ie zehn Geiseln als „Vergeltungsmaßnahme" er- iiiwß'cn worden. ES heißt, dah die baskischen Separatisten, die bisher das Uebergcwlcht hatten, dieses verloren und bah die A n archiste n die volle Macht an sich gerissen hätten. Die Kämpfe um rvle-p Paris, 26. September. Tic Truppen General FrancoS haben nach einer Mel dung des RundsnnksendcrS La Coruna ihre Stellungen bei TvrrIiv beseitigt und setzen nunmehr ihren Vormarsch auf Toledo fort. Sie befinden sich fetzt 6 Kilometer vor der Stadt. Tic Roten haben bet den letzten Kämpfen iiber 100 Tote ge habt. Zwei NcgierungSslngzeuge wurden abgcschossen. AuS Teneriffa wird gemeldet, dah die Kadetten des AlkazarS in Toledo in der letzten Nacht gelegentlich eines sehr heftigen Gewitters einen Ausfall unternommen »nd sich in der Liadt zahlreiche LebenSmtttclvorräte angeeignet halte». ES sei ihnen gelnngen. unbehelligt in die Ruinen der Die Auswirkungen -er BSlkerbun-sre-e Gdeus Ein Ausschuß zur Prüfung -er Rohstoff-Fräse - Die Lrenmmv Genfs von Versailles Heftung znrttckznkehren. Die Angriffe auf den Alkazar im übrigen seit 24 Stunden eingestellt worden, da alle zur Verfügung stehenden Milizen für die Verteidigung der Stadt Toledo selbst stcüöM würbe,». ' ' Regierungskrise in Danelona Paris, 26. September. HavaS meldet aus Barcelona, daß man von einer Re gierungskrise der katalanischen Regierung sprechen könne. Die Verhandlungen über die Hinzuziehung der marxistischen nnd kommunistischen Arbettergcwerkschaft würden fortgesetzt. Die republikanische Linke, die am Freitag eine Sitzung ab gehalten habe, habe Companys erneut das Vertrauen aus- gesprochen. ES sei nicht unwahrscheinlich, dah er in der neu zu bildenden Negierung das Ministerpräsidinm übernehme» werbe. Heilung sr«i Haut monatlich «M. ».ro, durch Postbejug SIM. s.ro elnlchliedllch 4»,? Sips. Postgebühr (ohne Polt»ustellung»gebühr> bei stebenmat Mbchentlichrm »ersand. gin»el< nummer lS Sips, «uherhalb Eachlen» 20 «vl. Heute Bellagvr Unsere ^Wehrmacht Sun-erte von Loten und Bewnn-eten - Reue Geiselmorde St. Jean de Luz. 26. September. Nachdem die Aufforderung der Nationalisten an die Bevölkerung der Stadt Bilbao, flch zu ergeben, am Freitag früh um 1 Uhr abgelausen war, hat vormittag« um S Uhr ein sehr heftiger Bombenabwurf auf die Stadt begonnen. Acht Flugzeuge, und zwar fünf dreimotorige Bombenflugzeuge und drei Jagdflugzeuge warfen 100 bis 156 Bomben ab. Der Nordbahnhof stehl in Flammen, zahlreiche Wohnhäuser sind zerstört, da« Reglerungsgebäude und das Provin ziallandlagsgebäude find von den Bomben getroffen worden. Die Opfer des Bombardements sollen außerordentlich zahlreich sein. Wan spricht von 106 Toten und 306 Verwundeten. Die Bevölkerung befindet sich in höchster Erregung. Abwertung »es Franken Als am 24. September die Bank von Frankreich den Diskont von drei aus fünf voin Hundert erhöhte, wurde das in London wie in Paris als ein Zeichen dafür angesehen, daß die französische Regierung mit allen Mitteln bestrebt sein werde, den Kurs des Franken z« halten. Freilich spukte der Gedanke der Abwertung bereits lange. Aber die einen orakelten, vor dem nächsten Frühjahr würbe nichts daraus, die anderen wollten wenigstens bis nach der Präsidentenwahl in den Bereinigten Staate» warten, und so war eS denn eine große Ueberraschnng, bah über Nacht die Herabsetzung Tatsache wurde. Gleichzeitig wurde bekannt, daß die Pariser Börse zunächst einmal bis Dienstag ihre Pforten schließ«, damit die Gemüter Zett haben, sich zu beruhigen. Bis dahin soll die französische Kammer die Vorschläge der Negierung bereits gebilligt haben. Aber einen erheblichen Sturm wird cs im Parlament gebe». Schon tobt in der Oesfentlichkeit der Kampf der Meinungen. Einige wenige Blätter gibt eS, die die Maßnahme begNisten; es sind M MsEiPei, die BolkSsrontorgane. Die übrigen über ziehen NötN Veder: „Die Abwertung wird den Mittelstand vernichten", „Der Finanzminister hat sein Wort gebrochen", „Es ist , «nvex- schämt, diesen Bankrott als einen Erfolg hinstellcn zu wollen". Und dazwischen tönt die kommunistische „Huma- nitö", daß die Kosten der WährüngSoperation ausschließlich von den besitzenden Klassen getragen werben müssen. Bisher stand die Kommunistische Partei Frankreichs jeder Ab wertung feindlich gegenüber. Aber aus Grund irgendwelcher Vorgänge, über die man noch nicht klar sicht, hat sie ihre Meinung wieder einmal geändert, und wird, wie eS heißt, im Parlament der Bolkssrontregicrung keine Schwierigkeiten machen. Daß sie eS dafür um so gründlicher auf der Straß? tun wird, darf inan wohl mit Sicherheit annehmen. Dabei ist es nicht zuletzt eine Folge des kommunistischen Treibens in Frankreich, daß die Frankcnabwcrtung notwendig wurde. Als die VolkSfroutregierung das Steuer des franzö sischen StaatSschiffcs in die Hand nahm, stellte LSon Blum es sich zur Aufgabe, unter Stabilhaltung des Franken die Wirtschaft zu beleben nnd auf den Weg zur Gesundung zu führe«. Der Start der Volkssröntregterung war günstig: ein Dcvisenosfenlegungsgesetz unterband ober hemmte doch wenigstens die Kapitalflucht; ja noch mehr, während der ersten Wochen kehrten sür rund eine Milliarde Frankeü Gold in die Kasse der Notenbank zurück. Auf sozialem Gebiet führte Leon Blunt in der Folgezeit «ine völlige Umwälzung durch; sie war die größte, die Frank reich in dieser Hinsicht seit 178S erlebte. Man kann Leon Blum zubilligen, baß er auch auf außenpolitischem Gebiete nicht ohne Erfolg französische Politik getrieben hat. Miß- glückt ist ihm hingegen die Festigung der finanziellen Grund lage seines Landes, und die Erkenntnis, baß seine Hoffnun gen auf diesem Gebiete in Trümmern liegen, dürfte ihn ver anlaßt haben, Mmnehr der Abwertung zuzustimmen. Seit mehr als zwei Jahren überschritt am 28. September in Paris das englische Pfund erstmalig wieder den Kür» von 77 Franken. Jetzt soll sich die Parität des Franken auf etwa lW für ein.Pfund Sterling stellen, er wird also um rund ein Biertel geringwertiger. Wenn wir die Diüge, denen man durch das Frankenmanöver zu begegnen trachtet, zuuhqst rein wirtschaftlich zu ersahen suchen, dann steht voran die Teuerung in Frankreich. Seit Beginn der neue»» Gesetzgebungöperiodc, also Juni dieses Jahres, war eine ständige Preissteigerung zu beobachten. Der Großhandels index, der im Januar noch 864 und im August des Vorjahres 348 betrug, belief sich Mitte August auf 8S2.. Sm meisten wurden von den Preissteigerungen die Lebensmittel be- troffen, deren Kennziffer von 888 im vorigen auf 422 Ist diesem Jahre stieg. Da die PrSise in Frankreich bis H«) nnd 40. vom Hundert über die Weltmarktpreise hsuausrlett.ü- tcn, nqhn, die. Ausfuhr'ständig av. Däs „WirtschafkStLpeöt'- London, 26. September. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" belaßt sich in einem Genfer Bericht mit den voraussichtlichen praktiichen Auswirkungen der Rede Edenö vor der Völker- biliidsvcrsammlnng. ES scheine sicher zu sein, daß England !>ic Verantwortung übernehmen werde, die Ernennung eines Ausschusses zur Prüfung der Frage des Zugangs zu den Rohstoffen vorznschlagen, falls keine andere Regie rung diesen Schritt machen sollte. Ferner sei damit zu rechne», »aß die gegenwärtige Versammlung einen Sonderausschuß zur Vrulnug der B ö l k c r b u n d S r c f o r m etnsetzen werde. Dasselbe Verfahren werde wahrscheinlich hinsichtlich des Vor schlages von Eden befolgt werben, daß die VülkerbundSsahung vom Versailler Vertrag getrennt und als unabhän giges Abkommen ausgearbeitet werden solle. Britische Juri-. ßen seien der Ansicht, daß dieser Schritt keine groben Schwie rigkeiten mit sich bringe. Eine Form der Trennung, die Eng land vor Augen habe, würde den Eindruck beseitigen, daß »er Vülkcrbund das BollzugSwerk für Inkraftsetzung des Versailler FriedenSdiktateS sei. In ähnlicher Weis« würde aut dem Wortlaut der Satzung jede Anspielung aus die „Alliierten und assoziierten Mächte" beseitigt werdey. Frankreich krage sich bereits, wieweit England jetzt bereit sei, eine Neu verteilung der Kolonial Mandate zu erwägen. ES sei sicher, daß die Regierung BluinS nicht abgeneigt sei, einen Beitrag zu einer Neuregelung auf diesem Gebiete zu erörtern. Tie „Times" ist der Meinung. Eden habe zweckmäßig gehandelt, indem er die wahren Hoffnungen des Bülkerbun- des von den falschen getrennt und einen Weg gewiesen habe, aul dem der Völkerbund mit neugewonnener Stärke fort-, schreiten könne. Der Friede Europas werde nicht gestärkt,; wcuu die Demokratien fortgesetzt fremde RegterungSformen schmähen. Die Vorschläge EdenS für die völkerbundSresorm nennt da» Blatt vollkommen und konstruktiv. In England; werde man die erneute Versicherung Eden» begrüßen, baß, die englische Regierung entschlossen fei, einen Regtonalpakt >ür Westeuropa auszuhandeln. Wenn der Völkerbund wieder belebt werden nnd irgendeine Vossnuna aus Zurückgewinnung der auSgelchiedenen Nationen bestehen solle, mttsse der M « v t- ionSartikel l» ebenso stark berücksichtigt werden, wie der ranktionSartikel l6 der VölkerbundSsatzuna. DaS Öppossttonskilatt „Daily Heraid" erklärt, baß die Rede Ede,^ voller Mut und Initiative gewesen fei. Di«, straste;S/42. Fernruf 25241. postsch.ckkonto lSSS Dresden Vir» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der „ , Mtergeb. somvi. — Nachdruck Amt-Hauptmannschaft Vre-den und de- Schied-amte» beim oueiienano-be Deeidner R-cknichien. Vberverslcherungaam» Dresden u»»erian»ie L»nmiücke werden nick» -uwewad» Betonung, die Eben auf die Notwendigkeit gelegt habe, die BerträgStcvtfionen zu einem aktiven Grundsatz in Europa zu machen, sei ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den anderen Blätter» findet die konscr- vative „Morning Post" die Rebe Edens enttäuschend. DaS Blatt bedauert, baß der Außenminister keine besttmnüen An deutungen über die Zukunst des Sankttonsartikels gegeben habe. Sn Part- tst man un-ufrte-en Parts, 26. September. , Zur Genfer Edey-iRedc stellt der Aubenpolttiker.dc».„Echo be Parts", Perttnax, der als Auswirkung der Rede eine wet tere Schwächung der europäischen Zusammenarbeit befürchtet, „eine Entwicklung der englischen Politik" fest. Um einen zwei- ten Westpakt mit Deutschland zu ermöglichen, habe die eng lische Regierung ihr« Formel sehr wesentlich verändert: Der Revisionismus sei ermutigt worben; eine Tendenz, sich den internationalen auf England lastenden Verpflichtun gen zu entziehen, sei zu bemerken. Pertinax ist überzeugt, baß die von England vorgeschlagenen Methoden nicht zur all gemeinen Beruhigung beitragen werden. Der Sonderbericht erstatter des „Petit Pärisien" sagt, Eden habe sich in seinen Ausführungen über den Artikel 10 der BülkerbunbSsgtzungcn sGebietSabänderungen) glattweg als Revisionist gezeigt. Diese Worte EbeyS brächten die Gefahr mit sich, dem Ver sa il l e r Be r t r a g, besten wesentltche Teile bereits „ver- letzt", besten GeßietSklauseln aber immer noch in Kraft seien, den G'n abenstoßzu geben. Würden die VölkerbundSsatzun- gen von dem BertragStext getrennt, dann würbe e» sehr schwierig sein; die GebietSklaüseln, die doch die Grundlage des NächMegSeuropaS ssf,. bedeuteten, unBngeschränkt aufrecht, zu erhalten. Im „Ftgarö* beißt es, nur schlver könne man dem folgen, was Eben üv^r dir Restz.rm be» Völkerbundes ausgesprochen habe. In der Hoffnung, Deutschland dadurch wieder in den Völkerbund durVckzUführrn, habe er die Abtren- nung de» Versailler vertrage» vorgefchlagen. Die» sei aber «ine höchst gesährltch« Politik, denw ff, «rweete in den Re visionisten nicht zu.verwirklich««^: .Hoffmtng«»,
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