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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.11.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361106025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936110602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936110602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-06
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Reue deutsche ReWaulelhe aufgelegt durchschnittliche Laufzeit der Schahanwelsungen -«« Ittllmig Ir«> -au« monaUIch NM. ».»o, dm» BöltLrzug «M. S.eo etnlckü. <«,? »pl. Vastgeb. lohne Hoft»usteNung««ebah,> bei Itebenmai wilhenU. verland. »iniel-Nr. lvNpI., außer, balb Sa»!en1 mi« VIorgen-Nu«g,b« l» vpl. !»» mn> breit» tl^vvl. ««HILste na» Stallet 0. gemUienanjelgen und Stellengeluckie Millimeter- test« « «pl. Mllergeb. »0 «pl. — «»»druck nur mit Quellenangabe Dresdner Ra»ri»ten. Und erlangte S»riitftücke werden ni»t auibewabr Sichere Ntldung darf keln Alvlleg sein! Der Retchser-tehunssmtntfter weift -en Aufvaufchulen -ie Aufgabe vötkifcher Auslese zu Der deutsche Verkehr tm Blersahresplan Der Reicheverkebr-minifler auf -em erste« RelchsbelrtebSappeü -es -eutschen Verkehrs Lettland «ehrt sich. Das Bezirksgericht Riga fällte nach mehrtägiger Verhandlung in einem großen Kommunisten- orozek das Urteil. 17 Angeklagte wurden wegen geheimer Propaganda zu Zuchthaus und Zwangsarbeit verurteilt. Unter den Verurteilten sind eine Reihe von Personen mit ausgesprochen Mischen Namen. Die ZeichnuugSsrift länst vom LV. November bis S. Dezember dieses Jahres. Die letzte Emission einer S^prozentigen Reichsschatz. anweisungSanleihe erfolgte tm Juni dieses Jahres mit einem Betrage von 7 0 0 Millionen Reichsmark, wovon 20N Millionen schon vorher fest übernommen worden waren und V0y Mill. RM. zur Barzeichnung zum gleichen Kurse von 08,73 Prozent aufgelegt wurden. Die damalige Zeichnung brachte einen vollen Erfolg, da mehr als lM) Mill. NM. gezeichnet wurden. Auch diesmal ist angesichts der Flüssigkeit des Gelb- und Kapitalmarktes mit Sicherheit mit einem gleichguteu Ergebnis zu rechnen. Berlin, S. November. RetchSerziehungSmintster Rust verbssentltcht in „Welt- anschauung und Schule* einen Beitrag über die Aufgabe der Aufbaufchule bet der völkischen Auslese. Der Minister erklärt, baß baS nationalsozialistische Deutschland «ine -er ersten und unabdingbaren Voraussetzungen für sein Leben und seinen Ausstieg erfülle, wenn «» nicht nur jedes Privileg für die Zulassung des höheren BtlbungSwegeS ab- lehnt, sondern die gesamte Heranwachsende Generation nach den bestmöglichen Methoden auf Anlagen des Charak. terS und Geistes hin untersuche und sie ihrem ent- sprechenden Bildungsgang zusühre ohne Rücksicht auf Herkom men und Vermögen der Elter». Nach der Vereinbarung mit Dr. Lev wird für die Ausbanschule, die vorwiegend den Nach- wuchs aus der ländlichen Bevölkerung nach einem sech». jährigen Pesuch der Volksschule in wetteren sechs .Jahren durch intensive JnternatSerztehung zum Abt- turtum führen soll, neben den bisherigen Trägern die NSDAP al» Schulträa« r »»gelaßen. Mit dieser Ab- machnng, so erklärt der Minister, würden wir mitten hinein- geführt in die praktisch« Durchführung der »u-les«. Die frisch« Nlutzufubr vom Sande in die Großstadt sei nicht nur Lebensfrage für die immer neue Verjüngung der Die f-rtaltfttfche Aufgabe -es Verkehrs Im Anschluß an den ReichSbetrtebSappell der RVG Ver kehr und öffentliche Betriebe fand in Berlin die 11. große Arbeitstagung dieser ReichSbetriebSgemetnschaft und der Ver treter der Reichsbahn, der ReichSpost, der Generalinspektion kür das Straßenwesen sowie der RetchSverkehrSgruppen Leben und dem Familienleben unseres Volkes. Ohne einen leistungsfähigen Verkehrsapparat ist die Verteidigung des Vaterlandes nicht denkbar. Eine wirkliche BcrkehrSpoltttk wirb aber auch auf die Gefahr hin, nicht imyier verstanden zu werden, den sozia- ltstischen Charakter jeder staatlichen BerkehrSpflege ent schieden betonen müßen. ES ist nun einmal eine Tatsache, mit der wir rechnen müßen, daß die Verkehrsbedienung der entlegenen und dünn besiedelten Landstriche am meisten Geld kostet. Wenn wir von den groben staatlichen Verkehrs mitteln ReichSpost und Reichsbahn verlangen, bab sie in zu- nehmendem Maße dem Siedler draußen durch schnelle und billige Verkehrsbedienung das Leben auf seiner mühsam um» kämpften Scholle ermöglichen, dann «ird «an diese« große« BerkehrSaastalte« «ie» «als das Recht streitig mache« dürfe«, a« de« 8er» dtenftmöglichkette« »es «erkehrSietenS teilzunetme«, die ««sere Großstädte ««d der dichte Ber» kehr ««serer Jndnstrlebezirke biete«. SS ka«« kein Privatunternehmer für fich daS Recht i« A»spr«ch «eh» me«, da, «o eS etwas -« verdiene« gibt, alei« ver» die««« z« »olle«. Hier muß auch den großen verkehrSanstalten ihr Anteil zu gewiesen werden, damit sie finanziell in die Lage versetzt werden, in den Gegenden Verkehre einzurtchten und zu unterhalten, tn denen es nichts zu verdienen gibt. Ein heit des Verkehrs: das bedeutet, daß die Verkehrs- mittel sich gegenseitig leben laßen und sich gegenseitig unter stützen, so wie es daS Wohl der Allgemeinheit verlangt.* Der Präsident des ReichSkrastwaaenbetrtebSverbanLeS Dr.-Jng. Scholz erklärte, -er Verband sei gewtllt, sich für di« Erfüllutrg neuer Ausgaben voll etnzusetzen. Der Güter- fernverkehr müße noch weiter au-gebaut werden. Leider fei aber bi« wirtschaftlich« Lag« des gesamten KraftfahrgewerbeS noch immer als ungünstig zu bezeichnen. Den Fernfahrern müße durch Schaffung von Ruhe, und Erholung-Plätzen ge holfen werden. verli«, 6. November. Am Freitagvormittag sand im RetchSpostzentralamt an- läßlich ber Berliner Arbeitstagung der Reichöbetriebs- aemetnschast 10 der DAF, „Verkehr und öffentliche Betriebe* «Energie, Verkehr, Verwaltung) der erste gemeinschaftliche ReichsbctriebSappcll, der aus alle deutschen Sender über tragen wurde, statt. Relchsverkehrsminisker Freiherr von Llh-Rübenach führte auS: „Zum ersten Male hat ein deutscher VerkehrS- minister die Freude, zu allen seinen Mitarbeitern zu sprechen. Dieser Morgenappell soll uns lehren, daß wir alle dieselbe Ausgabe haben, und daß kein wesentlicher Unterschied zwischen uns besteht. Der Verkehr ist das Leben selbst. Die menschliche Gesellschaft bedarf ber Einrichtung des Verkehrs ebenso, wie der Mensch seiner Adern oder ber Lust zum Atmen. Ihr alle arbeitet an der lebenswichtigen Funktion eines hochentwickelten Volkes! An dem Verkehr könnt ihr euch den Begriff „Sozialismus* klarmachen, wie ihn ber Führer in der hundertjährigen Entwicklung der Eisenbahn verwirklicht sah. Er ist et» hochgemutes System vo« Ehre, Sorge und Pslicht, -eße« Sinn Dienst am Volke ist. Dieser Sozialismus hat dünn besiedelte und ärmliche Ge- genden erschlossen und mit Verkehr erfüllt mit Hilfe der Ueberschüße, die in dichtbesiedelten Landstrichen erzielt werben konnten. Dieser Sozialismus lebte auch tn den Geistern unserer untergegangenen Besatzung des Feuerschiffes „Elbe l*. Air brauchen diesen Geist tn vermehrtem Maße ^rr sieg- reichen Durchführung des VierjahreSplanes unseres Führers. Ich bin zufrieden, die deutschen Verkehrsmittel beim Eintritt in den Äterjahresplan tn glänzender Versaßung zu wißen. Wenn Sie, meine Kameraden, zu dieser glänzenden Beschaffen heit beS Materials den Geist derBetrtebsgemetnschast Hinzulun, bann werden die deutschen VerkehrSeinrtchtungen tzre gewaltig« Aufgabe in diesem VierjahreSplan mit Gottes Hilfe erfüllen." — Anschließend sprach Reichsbetrlebsgemeinschaftsleiler Körner. Seit ISO Jahren, so sagte er, erschüttern die sozialen Probleme die Völker Europa» und außer Europas. Seit dieser Zelt benutzt baS Iudentum die sozialen Spannungen dteser Völker, um sie als Angelpunkt für ihre Vernichtung ansetzen zu können. Die Gemeinschaft, die ber National sozialismus fordert, ist nicht mit einem bolschewistischen Kollek- tiv zu verwechseln. Seine politisch« Zielsetzung verlangt vom einzelnen nicht ein zwangsweise» Mttgehen, sondern «tn Mit- kämpfen und Mitmarschteren auf Grund seiner eigenen Er kenntnis von der Lage unseres Volkes. Dteser erst« ReichsbetriebSgemeiufchaftSappell sand seine« Abschluß t« de« Gelöbnis, all« Kraft ei«z«fepe», «« a« -em vom Führer a«sgestellte« BierjahreSpla« mltznarbeit««. Von 11)48 ab wird jedes Jahr ein Sechstel des Nnlethe- betrageS ber Schatzanwcisungen zum Nennwert ausaelost werden. Der ZinSlaus beginnt am 1. Dezember d. I. Iva Millionen Reichsmark dieser Schatzanweisungen sind bereits fest gezeichnet morden. Die verbleibenden vter- hunderH Millionen Reichsmark werben durch das unter Füb- rung der NeichSbank stehende Anlethekvnsorttum zum Kurte von »8,73 v. H. zur össentltcheu Zeichnung aufgelegt. Die Zahlungen durch die Zeichner aus zugeteilte Rcichöschatz- anweisungcn werden in der Zeit vom 11. Dezember d. I. bis zum 18. Februar nächsten Jahres erfolgen, und zwar am 11. Dezember d. I. in v. H., am 7. Januar nächsten Jahres 4N v. H. und am 2N. Januar und 18. Februar nächsten JahreS je 23 v. H. Frühere Zahlnngcn sind zulässig. Die ÄeichS- tchahanweisungen sind mündelstcher und bei der Reichs bank lombarbfähtg. KM Mel»« unserer Botschaft la wndon London, S. Rovember. Di« außerordentlich verstärkte Hetze der Kommunisten gegen Dentschland, die auch bei der Labonr Party Unterstützung sand, hat am DounerStagabeud zu Demonstration«« vor der Deutschen Botschaft gestthrt, tu deren Verlauf einige Fensterscheiben eingeworfen wurden. De« will» kommeuen Anlaß sür die kommunistischen Hetzer bot die Hin» richtung Andrbs. Da sich au den Kundgebung«» nur eine beschränkte Anzahl von Personen beteiligte, konnte die Polizei di« Ordnung rasch wieberherstelleu. Drei Personen «nrdeu verhaftet, darunter «ine Fran, die sich vor Gericht z« «er» antworte« haben werden. In später Nachtstunde entsandte di« Polizei vorsichtshalber verstärk»»««» in die Gegend der Botschaft. Gisenbahnkataftrorche bei Warschau Fünf lote — Viele Schwerverletzte Warschau, S. November. I« der Nähe von Warschau ereignet« sich am Freitag früh ein schweres Eisenbahnunglück, bet dem «ach de« bisherige« Meldungen fünf Personen getötet, etwa tv bis ö« Personen schwer «nd viele leicht »«letzt wurde«,. In der Nähe ber Station Szczensltwtce wartete der Schnellzug aus Komorow, um den Schnellzug Radom- Warschau vorllberzulaßen. Plötzlich erfolgte ein furcht» barer Aufprall. Der aus zwei Wagen bestehende elek trische BorortSzug GrybziSk—Warschau war tm Nebel auf die letzten Wagen des haltenden Schnellzuge» aufgefahren. Der letzte Wagen beö Schnellzuges wurde in die Höhr ge- hoben und umgeworfen, ber nächste vollständig zer trümmert. Auch die beiden folgenden Wagen wurden zerstört. Unter den Reisenden befanden sich viele Schüler und Studenten. Außerdem sind unter den Opfern des Unglück zahlreiche Angestellte und Beamte, die ins Büro fuhren. Polizei, Militär und ein RettungSzug mit Aerzten und Krankenschwestern waren bald zur Stelle. Nach den ersten Augenzeugenberichten ist leider zu befürchten, daß ein großer Teil der Schwerverletzten kaum mit dem Leben davon kommt. Au» sechs Fischkutter -em Orkan -um Opfer vefallen Kopenhagen, S. November. Der Sturm der vorigen Woche, -er auch dem Feuerschiff Elbe l zum Verhängnis wurde, hat noch weitere Menschen leben außer der Besatzung des Feuerschiffes gefordert. Be kanntlich waren bei AuSbruch -es Sturmes neun Fisch kutter beim Fischfang. Drei dieser Kutter konnten sich unter unsagbarer Anstrengung ihrer BesatzungSmannschaft retten, lieber -aS Schicksal der sechs anderen Kutter war keine Klarheit zu erlangen, so daß man mit ihrem Untergang rech nen mußte. Inzwischen sind in den letzten Tagen an der West küste Jütlan-ö viele Wrackstückc angeschwemmt worden, deren Sichtung ergab, daß sie von fünf Esbjerger Fischkuttern stammen. So bleibt noch die Sorg« um das Schicksal -es sechsten Kutters, ber mit 21 Mann zum Fang auSae- sahren war. Es ist kaum noch anzunchmen, daß sich dieser letzte Kutter tn Sicherheit bringen konnte. Auch mit seinem Untergang muß leider gerechnet werden. Druck u. Verlag r Ltepsch L Reichard,, Vreoden-A.!, Marien- straß« ZS/52. Fernruf 2525l. Postscheckkonto lsSS Dresden Vie» Blatt en,hält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schtedsamte« beim Vberverstcherungsam« Dresden Lelchrverkehrsmitilfter Freiherr von Llh-Rübenach führt« auS: „Verkehr und Wirtschaft sind nicht dasselbe. Wohl wird Verkehr mit wirtschaftlichen Mitteln betrieben, aber er hat «ine Sonderstellung. Er bient ber Wirtschaft, er -tent dem Nährstand, er dient aber ebensogut dem kulturellen großstädtischen Bevölkerung im allgemeinen, sondern ganz be sonders für die Gruppe der Führenden auf allen Ge bieten. Die Schwierigkeiten de» Weges zur höheren Bildung für die meisten Kinder vom Dorf und ländlicher Kleinstadt und aus der anderen Seite der Wunsch, btesen Menschen so lange wie möglich die nährenden Kräfte der Familie und. der ländlichen Umgebung -uzuftthren, hätten zur Ausbau schule geführt. Die Gründ««« der O,de«Sb«rsen habe scho« «ach k«rz«r Zett de« W««sch la«t »erde« laße«, diese Hochschule« des «ationalsoztaliftische« Aührer«achw«chseS a»f ei«e mög lichst gesicherte ««d gleichmäßige Bild«««»» und A « SlesedasiS z« stelle«. Scho« vor längerer Zett hab« Dr. L«, a« th« die Frage gerichtet, wieweit das staat lich« Schulwesen hier »««springen kv««e. Nach retslicher Prüsnug, so erklärt der Mi«ifter, hab« er a«f die A«fba«» sch «le« al» di« «atürliche« A«k«üps««gS»««kte solcher Zn» sammenarbett hiagewtese«, «ad die vereinbar««« mit Dr. Le« sei daS Ergebnis. Di« NSDAP hat« de« F«ß t» di« »««Ische Schul« gefetzt. Di« »««»sch« Schale »erde «««mehr »«nächst i« «liier besondere« Sch«lart »raa»isch »»d rechtlich mit der große« »e«e« Er»tehn»gSorga«tsatto« deS gesamte« Volkes vert««de». so« MllllMN Matt für öffenMe Zeichnung Berlin, 6. Rovember. Im Auge der wetteren Durchführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben be gibt das Deutsche Reich 500RNllionenReichsmark 4^prozentige auslosbare Reichsschah anweisungen zum Kurse von 98,75 v. H. Die l _ beträgt wieder neun Jahre.
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