Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.11.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361109012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936110901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936110901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-09
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.11.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Kuttstet «ee 5«/« «ks» s. Stovsmbsr Adolf Kltler fprW zur Men Garde Heftige Sttaßenkömpfe in Madrid ök >aNgee 8u« l. tt.eo, durch PWstchl.«»,? «ps. V-ftged. ,ns««edühr> bet »ebenmat i « München, 8. November. Zum vlertenMale seit dem Siege der nationalsozialistischen Bewegung war die Alte Gard« de» Führer» in den Abendstunden des 8. November im Vürgerbräukeller zum Lrinne- rungetreffen versammelt. Ohne Rangabzeichen, im einfachen Braunhemd der Kampfzeit, trafen sich hier diese erprobten Kämpfer für die nationalsozialistische Idee und ihren Führer wieder. Immer wieder grühten sich mit freudigen Zurufen alte Bekannte und Kampfgefährten, die seht überall in ganz Deutschland an verantwortlicher Stelle stehen oder die heute noch das sind, was sie einst vor 13 Jahren waren: Unbekannte Parteigenossen, namenlose Bannerträger der Idee. von einem Sturm de» Jubel» umtost, erschien Adolf Hitler im Vürgerbräukeller und nahm da» Wort zu einer Ansprache, in der er erklärte, zum ersten Male feiere er diesen Ehrentag ohne Kefe Sorge für unser Volk, dank der eisernen Panzerwehr, die sich um unser Land gelegt habe. „8um ersten Mate ebne tiefe Sorge für unser Bolk dank -er eisernen Panzerwehr" nettenatt Se»b«r »ttgeteilt, -alt »«S G«bä«t« »er sche» votjchast in Madrid vo» »arrtßUchen» Pi gegriffen wor»en sei. Die «»«stellte» »er vettchaft t« sää»»e b«ft»»ltche» Flächt»«»« seien in «chw rund hundert Panzerwagen und Flammenwerfer. Dem An» griff ging eine erfolgreiche zweistündige Artillerie» beschießung voraus, burch die die Verteidigungsanlagen der marxistischen Frontltnien zerstört wurden. Die Luft str e i t k r ü f t e waren infolge des heftigen Windes, der nied- riaen Wolkendecke und der schlechten Licht nicht i» der Lage, wirkungsvoll in den Kampf einzugretfen. Gegen IS Uhr machten die Roten einen verzweifelten Versuch, den rechten und linken Flügel der porrttckenden Nationalisten in ein Gefecht am Ufer des Manzanares zu verwickeln. 70 marxisti sche Milizsolbaten, die sich den Nationalisten ergaben, erklär ten, daß die Verteidiger der Hauptstadt völltgentmuttgt feien. Die Tank» und Flugzeuge seien mttsowjetrussi- schen Soldaten bemannt. Die Milizsolbaten kämpften nur noch weiter, weil sie fürchteten, ermordet zu wer ben, wenn sie desertieren. Phrasen der desertierten „Regierung- Di« nach Valencia geslüchtete rote „Regierung* hat eine Verlautbarung berausgegeben, in der sie die Gründe darzulegen versucht, die sie veranlaßt hätte, Madrid zu ver- lassen. Die „Regierung* sei nach Valencia schweren Her zens übergesiedelt, weil sie die heldenmütige Bevölkerung der Hauptstadt in einem entscheidenden Augenblick habe ver lassen müssen. Aber internationale Erwägungen Hätten sie zu diesem Entschluß veranlaßt, denn «s liege klar auf -er Hand, daß der Feind versucht baden würde, die „legale Re gierung* gefangen zu nehmen s!) und so die Anerkennung der Regierung Francos zu erleichtern^ Pari» und London in ständiger Verbindung In zuständigen Pariser Kreisen erklärt man zu der Frage einer etwaigen Anerkennung der Regierung Francos, daß sich die Sachlage durch die Einnahme Madrids in den Augen der französischen Regierung in keiner Weise ändern würbe. Zwischen Parts und London habe bereits eine erst« Fühlungnahme über diele Frage wie auch ganz allgemein über die europäische Lage stattgesünde». doch sei noch keine Ent- scheidung gefallen. Augenblicklich könne man nur sagen, daß die sraß-osische und die englische Regierung in ständiger Ver bindung blieben, um in dieser Sache gemeinsam vorzugehen. achtung einen kraftvollen, starken, selbstbewußten und geachte ten Staat gemacht. Zu« ersten Mal« feier« ich diesen Ehrentag ahne ttes« Gorge für «nser Volk, ,«« ersten Male kann tch es assen aussprech««: Der alte bolschewistische Geist wir» Dentschlan» nicht «ehr überrenne« rönne«. Um «nser La«» Hern« hat sich ««««ehr ein« «iserneP an »erwehr gelegt, «n» »«hinter steht »aS srtedliebeu»«, aber abwehrbereit« »««tsche «olk. Minutenlaiige unbeschreibliche Begeisterung der alten Kämpfer folgt« diesen Worten d«S Führers, mit denen er ihnen bestätigte, -aß ihr jahrelanger Kampf nicht umsonst g«. wesen sei. I» seinen Schlußworten wandte sich der Führer dann noch einmal an sein« alten Kampfgenossen und sprach zu ihnen von dem.inneren Glück der wunderbaren und stolzen Erinnerung, die für sie di« Wort« bedeuten: „Ich war dabeti* DI« Männer der Alt«n Gard« dankten -em Führer durch nicht endenmoll^nben Jubel, als er auSries: „Wir »Hiiren »nsamme», solang« wir lebe«, wir, bi« wir in »er Zeit »er größt«» Hosfnnnaslvfiakeit »ie größte Hoffnung »nser« Lebens gesnnbe» habe«!* > Er richtete,«» die alten Kampfgenossen di« Aufsorderupg, auch in der Zukunft ebenso wie in -en vevgangenen andert halb Jahrzehnten ihre Pflicht zu tun, und er schloß in Er innerung an die alten Kameraden, dt« an dieser Stund« nicht teilnehmen konnten, mit dem alten Kampfruf der Bewegung in guten und schlechten Tagen: . „Dentschlan» Sieg Heill* Minutenlang tobten bi« Heilruse der bis ins Tiefst« er griffenen und mitgerissenen Menge der Alten Garde durch -en Vürgerbräukeller. Das Lied der Deutschen und da» Lied Horst Wessels wurde in dieser Stunde zu einem feierlichen Treugelöbnis für Führer und Volk, und als dann spontan irgendwo im Saal -er laute Ruf erklang: „Adolf Hitler Sieg Heil*, da schlug dem Flthrer erneut eine Welle unbeschreib licher Begeisterung derer entgegen, dt« ihm seit Jahren di« treuesten Gefolgsmänner sind. Bieder mußte der Führer auf seinem Gang durch die Reihen unzählig« Hände schütteln, ehr er dies« Stätte der Kameradschaft verlassen konnte. Die StMEnfta-t unter schwerem Feuer Paris, 8. November. Sie Sonderberichterstatter »er Pariser Abendblätter melde« aus Madrid dz«, von der spanischen Grenz«, daß in der Hauptstadt am Sonntag heftige Straßenkämpf« zwischen den Rationalen «nb de« Rote» tobe«. Der Militär» gon»ern««r von Madrid, General Miaja, habe de« Befehl gegeben, bis zum letzten Atemzng z« kämpfen. Nachdem Madrid am Sonntag früh gegen V Uhr schon ein mal von nationalen Flugzeugen überflogen wurde, di« jedoch nur eine Bombe kleineren Kalibers abwarfen, erschienen am Nachmittag gegen 8M Uhr erneut mehrere nationale Flieger über der Stadt, die diesmal wegen der geringeren Sicht ztemlich tief heruntergtngen und ein heftiges Bom- barbement mit schweren Bomben burchsührten. vespn- berS betroffen wurde die Gegend der Markthalle. Die natio nalen Flieger hatten e» augenscheinlich auf die Artillerie stellungen sowie auf die Funkstation der Roten in der Stadt mitte abgesehen. Ein wütendes Flugabwehrfeuer konnte den nationalen Fliegern nichts anhaben. Auch einer marxistischen Jagdstaffel, die die nationalen Bomber angriff, gelang es nicht, diese an der Durchführung ihrer Aufgabe zu hindern. Die nationale Artillerie hat mit der Beschießung der strategt- scheu Punkte innerhalb Madrids begonnen. Mehrere Grana ten gröberen Kalibers schlugen in der Stadtmitte ein. Franko-rnr-pen besetze« -te V-rftä-te Salamone«, 8. November. Rach te« Heeresbericht des Oberste« Befehlshaber- in Salamanca habe« fich am Sonnabend an »er Front vor Ma- »ri» «anwshanblnnge« von anßerordentllcher vedentnng er» eignet. Nationale HeereStrnppe» stn» über »te fü»ltch de« Manzanares,FlnsfeS gelegenen Bor stützte hinan- gegen »aS Statztinner« vorgetzrnnge» nn» haben tzt« über »en «an» zanareS führen»«« «rücken, »te «»mittelbar am «an» »er Innenstadt liege«, besetzt. Der Widerstand »er Note« im Stahlt»»«»» hat de« «» stob a»s »te »amtt erreicht« Ltgie begrenzt,' auch »oste« die Nationalisten »er Beotzlke» rnng Zeit lasten, »en Schonplatz »e» Kampfe» -« verloste». DoS Kampsgebiet ist «nnmeh, ans »»rchschnlttlich zwei bi» »ret Kilometer o» ti« Stobtmitt« heran»«rücki. Die eingesetzten Waffen Stn Lissaboner Bericht über die Kämpfe am Sonn abend besagt u. a.: Seit den frühen NachmittagSstnnden find nationale Jnsanterieabteilungen vorgtrttck«, nntcrsttttzt burch durchkämpft und burchlitten hatten, ihm immer wieder durch ihre begeistert« Zustimmung ihr« unwandelbare Treue. Ein« grobe Lehre habe der 0. November 1828 ergeben, die für ihn mitbestim- mend wurde bei dem weiteren Aufbau der Beweguntz: daß nämlich mit der Bewegung selbst der neue Staat iur alten Staat geschaffen werden mußte, um für eine legale Macht übernahme gerüstet zu sein. Als das größte Wunder »er «ättonalsd-iakistischen Staatssührnng «ach der Machtübernahme bezeichnete Adolf Hitler die Tatsache, daß «S gelungen sei, in so kurzer Zeit an»- dem 180 öüü-Mann-Heer eine groß« deutsch« national» sozialistische Volksarmee z« schaffen. An dieser Stele erinnerte der Führer an seine Worte im Prozeß ISS». Da mals hab« er vorhergesagt, daß seine Bewegnng «nd dt« be» «asfnete Macht einmal «ins sei« würden. Könne es in die ser Stund« «ine« schöneren Beweis sür die Erfüllung dieses Wortes gebe» als die «nwesenbeit von zahlreiche« mit de« Ulutorden der Bewegnng geschmückte« Angehörigen »er neuen »entsche» Volksarmee? Wieder jubelten die Kämpfer -es 8. November ihrem Führer zu, als er auSrtef: WaS ist aus dem Deutschland von damals geworden? Wir haben aus dem Deutschland der Ohnmacht und der Schwäche, der Hilflosigkeit und der Ber- Zwischen dem einheitlichen braunen Bild sieht man wie der da» Feldgrau von Angehörigen der Wehrmacht, das rote Band des BlutordeuS an ihren Unisormröcken. Schon lang« vor 18 Uhr ist der große Saal des BürgcrbräukellerS mit seinen Galerien bi» »um letzten Platz gestillt. Musik- und SpielmanuSzug der Leibstandarte Adolf Hitler spielen unter Overmustkme«ster Müller-John die alten Lieder und Märsche der Bewegung. Jubel undHeilrufe klingen immer wieder auf, wenn bekannte Männer der Bewegung tzou Lail betreten und bet ihren Kameraden Platz nehm««. 'Auf der Galerie sind viele Ehrenplätze den Hinter- bliebenen der IS Ermordeten des 8. November 1828 Vor behalten. Außer den Teilnehmern am Marsch vom 8. November 1828 sind im Bttrgerbräukeller versammelt die Reichs, und Gauleiter der NSDAP, die Obergruppenführer und Gruppenführer der SA, SS und des NSKK, die Ober- gebietssührer und GebtetSstthrer der HI, die Hauptdienst, leiter der RetchSleitung und die ArbeitSgausührer des Reichs- arbettsbtenstes. Wenige Minuten nach 2« Uhr erklingt der Präsentier marsch: Die Alte Garde grübt mit erhobener Rechte» ihre Kahne, die vlutsahne vom 8. November, die wieder von einem der ihren, dem Sturmbannführer Grimm Inger, getragen wirb. Nach einigen Minuten erwartungsvoller Spannung braust «in einziger Hetlruf, der sich immer wieder erneuert, in de» Saal: Der Führer Ist gekommen t Bor dem Eingang zum Bttrgerbräukeller melden ihm sein Adjutant, Obergruppenführer Brückner, als der Führer des Regiments München aus dem Jahre 1828, und Brigade führer Berchtolb, der damalige Führer des Stoßtrupps Hitler, die alten Kämpfer. Dann betritt der Führer, gefolgt von seinem Stellvertreter Rudolf Heß, von Brückner, Schaub, Graf und Berchtolb, den Saal. Seine alten Kampfgefährten sind auf dt« Stühle gesprungen und jubeln ihm minutenlang zu. Nur mühsam kann er sich seinen Weg zum Rednerpult bahnen, und immer wieder muß er nach allen Seiten die Hände seiner alten Kameraden schütteln. Dann gebietet Christian Weber Ruhe. Aber erst nach Minuten verebbt die freudige Erregung, um erneut anzu schwellen, als Weber verkündet: „Der Führer spricht!" In einer groß angelegten Red« zeichnete -er Führer ein Bild von den GchicksalSstunden des Jahres 1828, und immer wieder unterbrochen von der begeisterten Zustimmung seiner alten Mitkämpfer, schilderte er die gewaltige Wandlung, die sich nach dem Opfer -er IS Getreuen an -er Feldherrnhalle mit dem Sieg -er nationalsozialistischen Bewegung in Deutschland vollzogen hat. In wentgen markanten Worten läßt der Führer vor seiner Alten Garde wieder jene Tage erstehen, als sie, ein« lächerlich klein« Schar, sich verbanden, nm gegen «ine Ueber- macht von Feinden Deutschland sein« Freiheit wieder zu ge- »innen. „Wir waren et« kleiner verschworener Hanse«, »er »«reit war, mit alle« Mittel« »«« damalige« Staat Bt« Sturz z« bringe« «n» etwa» Bester«» an seine Stelle z» setz«».* Der Führer bekannt« sich in dieser EvinnerungSstunde erneut zu feiner Tat vom 8. November 182», al» er erklärt«: „Wenn unser« Fahne einmal die »eutsch« Nationalflagge werden sollte, dann konnte das nur durch «in« herotsche Tat geschehen. Vir verloren »ivar damals die Tat, aber gewonnen haben wir letzten Ende» da« deutsche Volk* Der jubelnd« Beifall seiner ältesten Mitkämpfer bewies, wie sehr sie heute ihren Führer ebenso wie damals verstehen. Adolf Hitler strnd ergreifende Worte für die ersten Blutopser der Bewegung, die IS Toten an der Feldhernvhalle, die mit ihrem Märtyrer- tod die Saat legten zu dem starken Glauben und dem un erhörten Opfermtllen der v«"»egung. Al» weiterhin die Rebe noch einmal den Wea der national, sozialistischen Seivegung vom verbot bi» zum Sieg durchmaß, da bekundeten bi« Männer der Alten Gard«, die jeden etn- helnen Abschnitt diese- zehnjährigen Wege» mit dem Führer Druck u. Verlag, Lltpsch » Retchardt, vrttdrn «. I, Marlen- Nr.«! straß. ;»/zr. Fernruf 21211. Postscheckkonto Isöi Vreden Vie» Llatt enthält di« amtltchrn Bekanntmachungen der Amwbauptmannschaft dreoben und de» Schlrdoamtco beim Vberverstchrrungsamt Dresden unverlangte EchrMftvck« wnvni nickt ausbewvhrt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite