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Dresdner Nachrichten : 22.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193611224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19361122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19361122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-22
- Monat1936-11
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- Dresdner Nachrichten : 22.11.1936
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rinder ES 81. Sahrgang Nr. zz« 7sAe^e//mf^ «k/r ^/oeLe/l« w»<f -C-e/k</swM-e stks»//ek»«r /idvcsttsek «kor iV/snsr Ltnnrvdsvucstv Markstein lm gesamtdeutschen Ausstieg! fvln sank Deutschlands Ausfuhrüberschuß von LOO Millionen Heute Beilage Tlnsere VZehrmaGt gamlllen«Zeilen u. Li«llengk1uck>« MMImete«- ,«U« ««,>. gisteraeb. «0Npf. — N-chdrus nur mit Ouellen-ng-te Dretdner NaANchlr«. Un»erl,n,le LchNslstO«« werden nlchl aulbewahrt stellwig ftel Hau« monatltch »vt. v.ro, durch Postbe,ug «M. ».»0 elnlchlledllch «»,7 «pf. lvastgebstdr lohne Vost«usttNun-«ge»Lhr> del stebenmal wSchenlltchem verland. Slnzel- nummer lü Npf., außerhalb Lachlen« 10 «Pf. der letzten Tage IE Geiseln erschossen, doch schien nähere Angaben dazu. Go Mark im Jahre 1929 allmählich auf 86 Millionen Mark im Jahre 1985. Praktisch verringert sich der Ueberschuß noch durch die in diesen Zahlen nicht enthaltene Lieferung von elek trischem Strom seitens Oesterreichs, die in letzter Zeit mit einem Wert von zwei Millionen Mark monatltch angeschlagen werde-r konnte, so daß die Bilanz zuletzt wohl durchweg aus geglichen war. Im allgemeinen trägt der deutsch-österreichisch« Warenverkehr das Gepräge des Austausches zweier Indu strieländer. Aber beide Volkswirtschaften vermögen sich in mehr als einer Hinsicht doch sehr glücklich zu ergänzen. Nur zwei Beispiele greisen wir hier heraus. Das eine bietet das Holz, für das als Baustoff und zu industriellen Zwecken ein wachsender Bedars in Deutschland besteht, während die österreichische Forstwirtschaft mit Absatzschwierigkeiten kämpft. Deutschland hat von jeher als Käufer österreichischen HolzeS eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Wenn sich 1928 zum Bei spiel die Gesamtausfuhr Oesterreichs an Holz auf rund 2S9 00V Eisenbahnwagen bezifferte, so liefen von diesen Wagen fast 118000 nach Deutschland. 1V8S waren «S allerdings von 182 KOO Wagen nur 84110 Die österreichisch« Forstwirtschaft wird also wohl erhebliche Hoffnungen auf di« Verhandlungen setzen, die demnächst in Wien ihren Anfang nehmen. Hat Oesterreich Holz, so haben wir Kohle,, und leine Kohlen« Ente -er Zwietracht In den Berliner Besprechungen zwischen dem österreichische» Staatssekretär für die auswärtigen Angelegenheiten, Dr. Guido Schmidt, und dem Reichsaußenminister Freiherr» von Neurath hat sich eine erfreuliche Uebereinstimmung der Auffassungen ergeben, und zwar, wie betont wird, in allen behandelten Fragen. Als erstes greifbares Ergebnis wurde vereinbart, daß die Handelsbeziehungen auS- gebaut werden sollen. Hierüber werden die näheren Verhandlungen am 7. Dezember in Wien beginnen. Wie schnell sie Früchte tragen sollen, darf man wohl unter anderem der Feststellung entnehmen, baß die Frage der Finanzierung des WtntersportverkchrS bereits jetzt in zufrieden stellender Weise bereinigt ist. Von Mitte Dezember ab werden Reichsdeutsche zum Wintersport nach Oesterreich fahren können. In welchem Umfange, geht aus der amtlichen Ber- lautbarnng nicht hervor: aber jedenfalls doch in einem Maße, das im Vergleich zu den zur Zett noch eng begrenzten Ver hältnissen «in« fühlbare Erweiterung bedeutet. Ueber der artige Einzelzüg« hinaus begrüßt man eS mit ehrlicher Freude, baß seit dem Abkommen vom 11. Juli de» Jahre» und auf dessen Grundlage» die Beziehungen zu Oesterreich sich in einer Weise entwickeln, die dem gemeinsamen Volks tum Rechnung trägt und, wie hüben und drüben erhofft wirb, zu dauerhafter Herzlichkeit führen möge. Auch mit dem Beauftragten für den VierjahreSplan, Generaloberst Göring, hat Staatssekretär Dr. Schmidt eine längere Besprechung gehabt. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dabet eingehend erörtert worden ist, in welcher Weise der Ausbau des deutsch-österreichischen Gebens und Nehmens den großen Zielen nutzbar gemacht werden kann, die der VierjahreSplan Deutschland gestellt hat. Be trachtet man die deutsch-österreichischen HaybelSbeziehungen, so muß man feststellen, daß sie längst vor 1988 sich auf einer stark rückläufigen Linie bewegten. Deutschland führte 1929 Waren im Werte von 441 Millionen Reichsmark nach Oester reich aus und bezog österreichische Waren für 201,7 Millionen Reichsmark. Dann aber setzte bas Abgletten ein, das fot- gendc Zahlen veranschaulichen: » SIsrsl i'p vleebael llrsl»iuns »I Hm einzelnen gab -er österreichische Staatssekretär kurz vor seiner Abreise einem Vertreter des Deutschen Nachrich tenbüros folgende Erklärung ab: Es ist mehr als ein Akt der Höflichkeit, wenn ich vor meinem Abschied aus -er Reichshauptstadt versuchen will, meine empfangenen Eindrücke zusammenzusassen und allen Persönlichkeiten und Stellen, mit denen Ich die Ehre hatte, ini Verlaufe der beiden Tage Fühlung zu nehmen, meinen wärmsten Dank auSzusprechen. Die Ausnahme, die wir in Berlin gesunden haben, war von der ersten bis zur letzten Minute von einer durch nichts getrübten Freundlichkeit und Herzlichkeit in Gesinnung, Wort und sachlichem Ent- gegenkommcn, daß es mich drängt, meinem Empfinden vor der Berliner Ocssentlichkeit Ausdruck zu verleihen. McinDank gebührt vor allem dem Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler, der mich so herzlich als Ver treter der österreichischen Negierung willkommen geheißen hat. br gebührt dem Ministerpräsidenten, Generaloberst Göring, !>cr mich in so reizender Weise empfangen hat, das, ich mich In seinem Hause wie in heimischer Lust fühlte. Mein inniger Dank gebührt dem Reichsaußenminister, Freiherrn von Neurath, dessen persönliche Liebenswürdigkeit und reiche diplomatische Erfahrung cs ermöglichten, innerhalb kurzer Tage das ungeheure Gebiet aller zwischen den beiden deut schen Staaten schwebenden Fragen zu behandeln, di« grundsätz lichen Uebereinstimmungen festzulcgen und bereits prakti sche Erfolge für die allernächste Zeit zu erzielen, zuvörderst aber den für die Durchführung -es Abkommens einzuschlagen- den Weg in «Ine glücklichere Zukunft abzu steck en. Ich lwise, dem Herrn NcichSminIstcr baldigst in der österreichi schen Bundeshauptstadt meine Dankbarkeit für die liebevolle Aufnahme in Berlin beweisen zu können. 8vv« rote Abenteurer in Mabrtb Vom 8onll,rd«rtoktir»t»tt«r So, VA» Salamanca, 21. November. In dem Heeresbericht de« Obersten Befehlshabers tn Salamanca vom Freitag heiß« r» u. a.: „Im Tlldabschnitt haben die nationalen Truppen im Kampfe um die dortigen Madrider Stadtviertel neue Fortschritt« gemacht. Fer- ner konnten mehrere Häuserblock» und einige große Gebäude im Moncloa-Viertel fim Nord westen Madrids besetzt werden, die vom Feinde außerordentlich stark befestigt waren. Tie Noien mußien zahlreiche Tote sowie Maschinengewehre vnd ander, Wassen in den Hände» der Nationalisten lassen. Ein roter Wegenangrisf scheiterte. Ohne hier auf Einzelfragen eingehen zu können, möchte ich zusammenfassen, daß ein kurzer Ueberschlag über den im Interesse beider deutschen Staaten in diesen Tagen erzielten sachlichen Gewinn ein ebenso erfreuliches Ergebnis zeitigt, wie die vielen Zeichen herzlicher Zuneigung, die mir in diesen Tagen «mpfangen durften, einen unverkennbaren Beweis erbrachten, baß auch die Trennung der jüngst vergangenen Jahre die Einheit im Volkstum nicht zu zerbrechen vermochte. Wie der Führer und Reichskanzler nicht versäumte, seine Anerkennung für die von dem kleinen österreichischen Staat geleistete Ausbau arbeit auSzudrttcken, so möchte ich unter dem frischen Eindruck des in den beiden Tagen im Deutschen Reich Gesehenen, ehe ich von hier Abschied nehme, aussprechcn, wie sehr ich und wie sehr meine Heimat an jedem Schritt teilnimmt, der das große Deutsche Reich zu Freiheit und Ehre, zu Achtung tn der Welt führt. Ich vermag deshalb ein Urteil darüber abzugeben, weil ich vor 16 Jahren als Student der Berliner Universität den damaligen Zustand in Volk und Reich kennenlernte und deshalb den Abstand zu ermeßen weiß, der zwischen Zusammenbruch und Aufstieg liegt. „Der deutschen Zwietracht ins Herz- Das am 11. Juli verkündete, tn den beiden lebten Tagen in Berlin fortgesetzte Werk soll, baS darf ich wohl ohne Ueber- heblichkeit sagen, ja auch wesentlich beitragen zum Aufstieg des gesamten deutschen Volkes. Man darf diesem Vorstoß entscheidende Bedeutung zumessen, weil er nichts an- dereS bedeutet, als, um mit Florian Geyer zu sprechen, einen Stoß: „Der deutschen Zwietracht mitten ins Herzt* I Im Bereich der Division Soria grisse« die Rationale» an der Front von Stg « e » za die seindlich«« Beseftiannge« I ,üdlich von La Toda an, die gleichzeitig von Modranda anS im Rücken gefaßt wurden. Die Rote« erlitte« starke Ver luste nnd verloren zahlreiche Gefangene «nd »i«l Kriegs material. Ferner mqrde« an dieser Front wichtig« Stellun gen der Bolschewisten zwischen La Toda «nd Memdrilera so wie daS Dorf Aleorlo von de» nationale» Truppe» «in» genommen.* Wie zu den Kämpfen in Madrid ergänzend aus gut unterrichteter Quelle verlautet, kämpfen auf bolschewistischer Seite dort mindesten» 8000 weltkriegserfahrene «benteu- rer, vor allem Sowjetrufsen und Franzosen, die da» Rück grat des bolschewistischen Widerstandes bilden. Sie sollen entschlossen sein, Madrid bis zum letzten Augenblick zu ver- teidtgen, um auf diese Weise einen geordneten Rückzug der spanischen roten Horden zu ermöglichen. Die gesamten Kampfhandlungen in Madrid und Umgebung wer den seit Freitag tn hohem Maße durch einen plötzlichen Witte- rungSumschlag beeinträchtigt, der tn Madrid selbst starke Regengüsse und kalte Winde, in den nahegelegenen Ge birgszügen sogar starken Schneefall gebracht bat. Oeskerrelchischer Konsul von den Roten zum Lode ver- In Bilbao ist «in spanischer Staatsangehöriger, der die Funktionen «ine» österreichischen Konsul» ehren- halber ausgeübt hat, von den Roten verhaftet, vor «in Ge richt gestellt und »um Tobe verurteilt worden. Die roten Horben durchsuchten, trotzdem er Exterrttoriatttät besessen hat, seine Wohnung. Drei Mitglieder de» spanische« Königshauses getütet Französische Zeitungen behaupten, Prinz »lfon» von Bourbon, ein Vetter de» Exkönigs «lfon« Xlll„ s,t heut« früh in Madrid von Bolschewisten erschossen worden. Zwei weit«« Mitglieder de» spanischen Königshauses sollen bei den Kämpfen um Madrid auf feite» der nationale» Truppe» gefall,» sein. Staatssekretär Schmidt schildert seine tiefen Eindrücke Berlin, 21. November. Nichts könnte die ungewöhnliche Harmonie besser veranschaulichen, in der der österreichische Staatsbesuch verlaufen ist, als die herzlichen Worte, die Staatssekretär des Aeußern Dr. Guido Schmidt zum Abschied an die deutsche Oeffentlichkeit richtete. Sein erster Dank gebühre, wie er sagte, dem Führer. Er gab weiter zu verstehen, daß er hoffe, den Reichsaußenminister bald in Wien begrüßen zu können. Mit Worten der Bewunderung sprach der Staatssekretär von dem großen Auf bauwerk des Nationalsozialismus, um dann zu betonen, daß er das Abkommen vom 11. Juli zwischen Deutschland und Oesterreich als einen entscheidende n Schlag gegen die deutsche Zwietracht betrachte. i'-i-i 14°,« n»i« Wo« ! gegen >/,l> vkl nu 7001-7,oo '.-6u»vcl«e kebea UlMigkei, l« delsen Oregoilu >»II «er dt-Nonea >u»,l«Nung.»ope,.>le eyei u. N. »entrcliti Ik kres SctunIM-koOch Nunr-Xi»»»« VruSu.Vrrlag, Lkepsch ck Relcharbt, l strafte 1-/42. Frrnruf 21241. Postscheckkonto los» Vre«ben Vie, Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachung«« d«r Amtshauptmannschaft Vrroden und dr, Schirdsamte, Krim Vberverstchtrungoamt Vresden lspitlhLiisen >«ab«nl»u»r aller güln ich drm Roman ai» »nährt In« Paiadln, »adle. Nranchol T«u i-gmst-yilm. Wo » vormlllaz» U Ul, nverkaus «ach v-kar WIldn .2.16,4.16,6.30.6.4». «Huna »DornrS-ch«-'. Kaul 0.S°.S,30.4,40L.»0.t >. Sin Aan-M»stl- >nI--.Wo.4,6.16.»^ all Schomhal», Aon» 30. S.4.Ä.6.W.-H »« Maria, mü Sizit «,30 »Pdrndund Morens rriaudt. 4, 6.16, »Al >ri,s«N»Ind,»ttur°»«'' m". «erzen». undStz >. P.AaUmann. 6,6^4 toSigil,t»i-«v.?I-«» Nhalt. mit »arm PU >hai, mü Pala All, »Sch, van Nag» lad.mltst. »üdobrand .2..V).4.30.6,3V, !«ng«ri dwmilM-öi-t stttm-Av-Maria'.« ".Hentzel». 4,>/<7.',t >b«»l«ule. 6,1V, u Ilihrg. »Douaumont' «er. mit Milin W'ök :?««« Ichr.-dnnAliiiurN» masvarbaf Uhr), vürnsaniidi Rote Millren laufen mit weißen Zetteln über Algondorlodt 6« vrogänor Anol»r1vl>t«n Lissabon, 21. November. Nach einer Mitteilung des nationale« Senders Sevilla erschienen an der Toledobriicke in Madrid rote Milizen mit weiße« Zetteln in de« Hände«. Sie baten dnrch Wink zeichen nm Einstellung des Feuers, um Nch dann den nationalen Truppe« zu ergeben. Die Zettel, die sie t« de« Händen hatten, waren von nationale« Flieger« ab geworfen worden. General Franco forderte darin die Noten aus, sich z« ergeben. Der Sender Sevilla hat »eiter milgeteilt, daß man diese Rote« mit ossene« Arme« ausgenom men habe, als sie erklärten, nur kommunistischer Terror habe sie gezwungen, in die rote Miliz einzntrete«. Sie bäte« jetzt darum, ans feiten der nationalen Truppe« kilmpsen zn dürse«. Diesem Wunsch soll vom nationale« Ober kommando entsprochen worden sei«. Nach einer weiteren Meldung soll der Bischof von Eiudad Meal, Monsignore Narciso» de Estegana y Echevarria, von den Bolschewisten getötet worden sein. Schließlich hört man, die Bolschewisten hätten im Laufe - - - - Nrourtzleck, ! Kllctis kä tz. S N l,tiopoI-Votz»Ii»le» I« gegen II vi>r g. 0»»cl>lo»»en lügt ich Icmr vnck Xoboroff r>ctim unäabcnch stS * »dsrstt s Ukr oS«ll»nl»»u, .d»Is«n0r«goM>, kiudpirl von dlepd» »oa N-mii« oklu, >ilu» »ns kenlu, keniu» ;r It1»pl<-i> a ü-,1« er 8l»»s 8cd«» r»md»c>ier vokdnke »>tzlute,la Not« 8-w, zticdiv g»cd ktdai. Ausfuhr nach Einfuhr au» Jahr Oesterreich Oesterreich Ueberschutz lin Millionen RM> 1930 »60,8 181,2 179,1 1981 27k,8 113,9 161,4 1932 1K9,K 65,4 94,0 1983 120,7 K7,6 68,1 1934 106,7 66L 40,4 1985 107,9 71,7 86,8
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