Dresdner neueste Nachrichten : 11.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193403110
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-11
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- Dresdner neueste Nachrichten : 11.03.1934
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KM WW-ZM tm kiftp 1,-0 AttR. vqmia«! 1«, MSf, 1»»< W. S» 42 Jahrgang M volle Klarheit in der AbrWngs-Nage Von Sonntag zn Sonntag Was im Ausland geschah - Sin Querschnitt durch die Weltpolitik -er Woche anzen, noch die Notwendigkeiten rüstung zu ve.hindern, als entweder den Appell an den Völkerbund nach Artikel 2l8 der Völkerbunds satzung oder aber der Präventivkrieg, bin Prä»entiv- krieg wäre Wahnsinn. Einem Appell an den Völker bund aber würden sich Italien und England versagen. Was bleibt übrig? Man muß mit Tcntschlm.d ein Abkommen auf dem Verhandlungsweg erreichen. Alles andre sind Illusionen. Ti' Welt kann nicht dauernd im einstand des Jahres lNl'i gehalten werden. Tie Rede de Broqucvilles hat im eigenen Land-, aber noch mehr in Paris, wie ein Tonnerschlag, gc- Frankreich rüstet weiter auf Vie Regierung fordert S Milliarden Kranken Zusahlrebtte Oie Feier -er neuen Arbeitsschlacht am 21. März - LMilliont« -Aerreichische Gewerkschastsgelder ins Ausland verschoben Oie GA.-Kührer sammeln! Die Spenden sollen ihren arbeitslosen Kameraden Helsen. Jeder muh dieses Werk des „LA.-Tanks" unterstützen! wirkt. Die französische Pr 'se war zunächst einfach ent setzt und wchllrgte: Frankreich 'st völlig isoliert. Tann begann rin grobes Rätselraten iiber die taktischen Hintergründe d r Rede, lind schliesslich kamen gestern die Gerüchte von c-ner belgischen Ministerkrise in ihrem Gefolge. phqi.tasien eines Senators In Deutschland mnb die Rede BrognevilleS zurückhaltend beurteilt werden. Lie steht zunächst ein mal innerhalb der belgischen Politik völlig isoliert da. Man wird die weitere Entwicklnng der belgischen Anßenpolitik abwarten müssen, ohne sich allzusehr ans Kombinationen einzulassen, ob diese Rede nun von London inspiriert morden sei oder ob sie ans eine letzte Initiative des belgischen Königs Albert am Tage vor seinem Tode zuriickgche. Tab in der belgischen Äußeu- politik verschiedene Ltrömnngen durcheinandergeh-n, beweist die klare Rede des Senators de Torlodot in der gleichen Lihung des Senats, in der Broqueville seine Ausführungen machte. Torlodot phantasierte von einem bevorstehenden deutsche» Präventivkrieg, da Tentschland binnen achtzehn Monaten i» der Lust allen andern Ländern überlegen sein werde. Die Darlegungen des Lenators sind In einer Zeit, da die internationalen Beziehungen so außer ordentlich gespannt sind und allgemeine Nervosität herrscht, einfach unverantwortliches Ge schwätz. Es ist deswegen sehr bedauerlich, daß in der Lustriistungsdebatte, die Mitte der Woche im eng- lischen Unterhaus stattsand, Winston Churchill ähnliche Behauptungen ansstellte und so tat, als ob London, das Herz des britischen Empire, binnen 18 Monaten der deutschen Luftflotte wehrlos zum Opfer fallen könne. Die Laufbahn Winston Churchills zeigt, daß ihm seht häufig im kritischen Augenblick das Temperament mit dem Verstand durchgeht. Man wird also seine Worts nicht aus die Goldwage legen dürfen. Um so weniger, als man ja weiß, daß, wenn neue Rüstungsansgaben in einem Parlament zur Diskussion stehen, stets mit kräftigen Farben gemalt wird. Das ändert nichts daran, baß die Behauptungen Churchills ebenso unsinnig und ebenso unverantwort lich find' wie die jenes belgischen Lenators. Denn jeder weiß, daß Deutschland der ungeheuren Neber- legenheit der vereinigten Militärlufts»>tten Europas zur Zeit kein einziges Militärflugzeug entgegensetzen kann und baß Deutschland im Ernstfälle längst ein einziger Trümmerhaufen wäre, bevor eine Umwand lung der.deutschen Zivllslngzeuge in Bombenflug zeuge auch nur in Angriff genommen worden sein könnte. , Vie englische Debatte über die Luftrüstung Deutschland ist zur Zeit in der Luft wehrlos, und es ist einfach grotesk, neue Mittel für Luftrlistungen irgendwie mit einer deutschen Ge fahr begründen zu wollen. Die englische Regierung ist infolgedessen auch rrsreulicherweise von Winston Churchill abgerückt., Baldwin warb in einer außen- politischen Erklärung sogar um psychologisches Ber- ständnIS für Deutschland, „denn dasselbe deutsche Volk", so sagt die Erklärung, „hat dasselbe Gefühl der Be sorgnis für Berlin und das Ruhrgebiet wie England für London und die Italiener für Norditalten". Die Debatte im englischen Unterhaus zeigt im übrigen, wie grob die Nervosität gerade auf dem Gebiete der Luftrüstungrn in England geworden ist. Beide Sprecher der Regierung, der Unterstaatssekretär im Lustfahrts amt, Str Philip Sass» o n, wie auch Baldwin, halten formal an dem AbrüstungSprogramm der Regte, 8. Pari-, 10. März Die Abrüstungssrage spitzt sich immer mehr zu: endlich werden auch die Letztest öffentlich bekennen müste», ob sie die Abrüstung wolle» oder nicht. Has altbekannte Ftnafsteren, um sich an einer Beantwor tung immer wieder vorbetzudrücken, ist vorbei. Da «in A b rüsten aber nur für G « rüstete, vor allem für hochgerüstete Staaten, in Frage kommt, müßte in Europa zweifellos die Abrüstung bei Frankreich be ginnen. Bei dem Frankreich, das für sich alles als „Ausnahme" betrachtet »nd seine stärksten Rüstungen defensiv nenstt. Demselben Frankreich, das seit de» unglückseligen Tage» von Versailles alles nur daraus ablegte, die untergeordnete Rolle Deutschlands un Konzert der Mächte zu verewigen.. Die Welt wirb diese» sran-iisischetz Begehren nicht felgeu. Co Haven England, Italien und nun auch Belgien, ganz gleich, »qie versMsultert, Parts schon eine Absage erteilt. Damit wirb sich auch Frankreich auf df« Dauer Ser praktische» Durchführung der Deutschland formell zngestaydenen Gleichberechtigung nicht widersetze» können. Zur „Beruhigung" und Verwirrung der französischen Bevölkstung wirb in-ivtschen di« kürzlich gefallene «eußerunmdes Vorsitzenden des AuSschusieS für Heeresfragen, Massig«, eifrig verbreitet, Frank reich habe seit 1914 eine Heeresstärke um 5ö Prozent vermtndsrt. Mild» beurteilt, ist solch« Rechnung „Bauernfängerei". Massigst gab die Effektivstärke des französischen Heeres Mr 1914 mit 075 000, und für 1981 mit 800 000 Mann ach Wie er diese Zahlen errechnet hat, verrät er nicht. Stellen ipir nun fest:-1914 galt die dreijährige, und 1984 die einjährige Dienstzeit in Frankreich. 1914 standen mehr farbige Regimenter im „Mutterland" als heut«, und die farbigen Regimenter, die heute noch tn Frankreich stehen, werden einfach zur „überseeischen Macht" gerechnetf* Dqburch -ver mindert sich natürlich schnell die Zahl der Effektiv stärke — aber zugunsten dör ausgebildeten Reserven und der Stärke der „Uebersrestrettkräfte", die bekannt- lich bank eingehender Organisation in kürzester Frist Dresdner Milche Nachrichten Bezugspreise: frei-rZuMung durch 2,00 R.-M. !— Boten ins Hau« monatlich / ' Postbezug für »en Monat 2,00 R.-M. einschließlich 4» R.-Pf. Postgebühren (ohne ZustellungSgebühr). Knuzbanbsendungen für bl« Woche 1,00 R.-M. «.,.t«»v«st.- mtt Haudels» Mtd Ludüstrie.Aeituug KM WW-ZM im r«,tt«il kM» läo " MuhjfMktzi-URtzHestügiWA^ ^A««tzsthM>mgi» . - - . . . ' ' —-- -— bestimmten Tag« und Plätzen «am «tn« Ge»üp nicht Äenwwwm werben. HjhlWtitMt-, Vtklüst lwd A^^WHWßklle: Dre§dr»'A, ZekhtlllMdAkllße 4 ElllzellMMMk außerhalb Sroß-Vre«ben« 20A -pf. Postadresse: Vresdeach.1. Postfach * Fewnifr orltvettehr SaUMlaamlerrichN, Fervvette-r 141VS, roori, « rele»r.:Aevefie -re-dea * Serliaer Schrtstlelttmg: VMortüstr.i«; Fernruf: «vMrfi9Z6i-9ZS6 Postscheck: Dresden 2000 - Rtchtverimgt« Einsendung«» ohne Rlükprcko werden w«b«r zurückgesandt noch aufbrwahet. - Zm FaNe hsherefstzeyallodtr Betri «bsssiinmg haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Auge gefaßten Relationen Ungleichheiten zum Stachkil der Staaten mit sich bringen, in denen die erwähnten Verbände nicht Vorhände» sind. Die französische Regier»«, könnte keines»« fortige Heradsetznng ihrer Rüstnngen annetzmen, di« »on einer sofortige» Aufrüstung quali tativer Art seitens der durch die MUitärklauselu der «ertrüge gebundenen Rächt« begleitet wäre." Diese. Sätze lassen deutlich genug erkennen, daß von Frankreich für das Zustandekommen eines Ab- rüftungSvertragS kaum noch etwas zu erwarten ist. Der Londoner „Dgtly.Herasd" trifft das Richtige, wenn er diese Erklär»ng BarthouS-älS den „osstzielleu und kategorischen Todesstoß für die englische Ab- rststuttgsdenkschrift" bezeichnet. Die P a riser M orgenp re sse ist mit Barthou natürlich sehr znfriebe,». Das „Petit Journal" glaubt schließen zu können. daß die zu erwartende französische Not« aus Lj» letzt» «ngltschp Denkschrlft ein „währe» diplomatisches Ereignis" sein werde, dessen Einfluß sich bald ,Ucht nur aps di» französische Politik, sondepwaus dtega,»-« AHMtuMl-kqge^rstrechpuiveich». „ö'Ovdre" sieht<iy»em>Schkech«nBl»tbhousd.i-eb«'st » Antüdo^t a'UsjH tz.tie >U«A<iaH'rm'NK»n..,sr»» ch^tz'4ft.e:xV^AsHiszi?t.b'n°r*«- « Durch dK-»w Brief ivebd» cuH mit -dpi» Geiküchtaüf- gieräuwt, wonach de Brorguevill» bei ftzi'ntzr» Erklärun gen nur die Roll« eines Mittelsmannes der Pariser ober der Londoner Regierung gespielt habe, vielleicht s«i »« Brocquevillr der M t t t«l » m a n mStzaUVzo-nffT aber er sei gewiß nicht der von Parisi ' V (Rgl. auch die Meldüng auf «eite» r)^ Rüstung und Abrüstung Laß' die linke Hand nicht wissen, was die rechte tnt! Während man tn dem einen Flügel der west europäischen Regierungsgebäude immer noch ossiziell die Abrüstung betreibt, werben im andern die Pläne zur neuen Aufrüstung ansgearbeitet. In der vergangenen Woche kamen fast jeden Tag Mel dungen über neue Rüstungen irgendeiner der Groß mächte. In Amerika erhielt der Präsident die Er mächtigung, die Flotte bis zum Höchstmaß dessen aus zubauen, was in den Flottenabkommen von Washing ton und London erlaubt ist. In England wurde der Etat des Lustfahrtministeriums nm 185 000 Pfund Sterling im Vergleich zum vergangenen Jahre erhöht. ; In F r a nkre ich ha« am Mittwoch der Marineaus- fchuß-das Neubäuprogramm für 1984 genehmigt. In diesem Jahre soll der Bau folgender neuer Schisss- ßinhejtin beginnen: einss Payzerschtsses vom Typ der „Düichüdräue" (AidOO Tonnen), eines Flottillenführers, «Ine» ll-Boot» I. «lasse urch eines U-Boots II. Klasse. Da» Matlntbndgei in Frankreich für 1984 beträgt ohne dies»' Ntubanprograstim 2 700 000 0«0 Franken. Es liegt um 80 Millionen Franken höher als das von 1988. Darüber hinaus ivfrdcn, wie heute berichtet wird, von der Regierung zum Ausbau der Grenz befestigungen im EtatSjahr 1934 1200 Millionen Fran ken üen verlangt, für das Lnitsahrtmtnisterium eine Erhöhung von 980 Millionen Franken zur Ausrüstung und Bemannung der Luftflotte. Tas sind nur einige Zahlen und einige Tatsachen, hi« auss Geratewohl herausgeßrissen wurden, die aber zeigen, wie in allen Ländern und alle» Hauptstädten des Westens die maßgebenden Kreise gar nicht da-an denken, «ine Abrüstung vorznnehmen, sondern mit allen Mitteln daran arbeiten, ihr Wehriystem ans- zubauen. Steht der Welt wieder eine Periode unkontrollierten Wettrüstens. bevor, wie sie dem großen Weltkrieg voranging? Dor der Fanzö fischen Antwort an England Ossiziell gehen die Verhandlungen -wer den Abschluß einer AbriistungSkonvention weiter, und noch immer ist das Memorandum Ramsar, Macdonalds, das «in» Abrüstung aller Großmacht» vorsah, die Grundlage der Be handlungen. Aber die,» Verhand lung«» koimnen immer schwieriger vom Fleck. Der englische Lordsiegelbervahrer Eden ist schon seit gr- rainner Zett von seiner Rundreise auf dem Kontinent nach London zutückgekohrt, und noch immer steht die ihm in Paris von Doumergue und Barthou v<"- fhrochene schriftlich» Antwort der sran- -M-isch»0 R«gierung aus. Sie soll nun angeb- ltch. tu der nächsten Woche erfolgen. In Paris ist man etsrig mit ihrer Vorbereitung beschäftigt. Am Hännerstast Hielt nach e'ner Miiristerratsfitzung, bei ter Batthsu ttbek den Stand der Ding» referierte, dec Oberst« Rät für Landesverteidigung eine Sitzung ab, I» bsr djeMilitärs, an der Spitz« Pötain und Wey- ggnd, ihren Standpunkt darlcgten. Ueber den voraus, sbchtltcheu Inhalt der französischen Note Ist offiziell noch nichts, bekannt. Nach -eu Indiskretionen der Polster Press« zu urteilen, wird sie aber »in »wd- g.it4drZb»-sranzösisches Netn enthalten. So betzaupk-c zum Beispiel gestern bas „Journal des TöbatF", Este französische Regierung werde die Vor schläge-«Englands ablehnen, da es feststeh«, daß Deutschland ausgerüstet habe und weiter rüste. (!) Fränketch Hab» kest» Interest» dar»,» »ine öffentliche Verletzung b«S Versailler Vertrages zu legalisieren. (!) Man müsse im Gegenteil zur allgemeinen Kenntnis btt««», daß Deutschland.s«st,e Vtrp.'lschtungen nicht ewWH» und desHaib! kein«,» Anspruch habe, di» Rüstchü<chH^»iabs«tzuntz»n der änd»tn,zn h>rd«rm Das ist' hß»«rchlte-franz össtch^Dhes», mit^der sich die Pariser SlegtetUNg um jede B^W»stchevung ihrer eigen«» un- g«HeÜttn Mistnng<n/sSit-zehn Jahren herumdrückt. ! Vte des bclgissten Mikisterpräfidenten ! r Pb -ie Antwort wirklich-in-so» kaiegoxischem Ton -abaeÜßt- setn wird, wie das „Journal d«s DebatS" behakttztkf. lann Man heut» noch nicht sage». Geschieht d»K A würde die Schstld am Zusammenbruch der ÄHRistüM-ver-andlungen «I n de u t i g de i Fra n k. rcei'ch liehen. Daß der hundertprozentig ablehnend» fÄnßö)ischt> Standpunkt immer weniger Anhänger fin- dit. bech«ist die Rede, die zu Beginn di«ter Woche der belgische Ministerpräsident d» Brocguevtlle im ^enat hielt: D« Brocquevtlle hat einmal ganz ossen gesprvchen. Er hat sich auf den StaiMpunkt gestellt, daß eil keine ander» Mittel gebe, Deutschlands Aus auf lebest europäische» Kriegsschauplatz geworfen werde» können. In Wahrheit hat Frankreich augen blicklich, einschließlich der Farbigen und -er militärisch ausgebildeten Gendarmerie, rso 9ÜV Man« stündig unter den Waffe« stehen, dazu noch als Irreguläre und Hilsötruppen 80 000 Mann, also zusammen OVO YOO! Da sich dar unter 41 Prozent Vangdienende befinden, hat Frank reich somit ein ständiges Berufsheer von 300 000 Mann. Seine Polemik gegen Las deutsche „Berufsheer" im Gegensatz zu seinen Truppen wird damit hinfällig. Zieht Frankreich seine ausgebildeten Reserven heran, daun stehen ihm, den 1. Jaanar 1984 gls Stichtag genommen, im Mobllniachungsfalle (etii- schlietzlich des Jahrganges 1984, besten DucchschnittS- stärte SA) 000 beträgt) «14 Millionen »«hrfühig« zur Bersü,««». Darunter sind l OOONOy Farbiger, den« Durchschnitts- stärke «IneS jeden JMgangS sich auf rund lOOstOV Mann beläuft. So sieht in Wirklichkeit die „V.r- mlnderursg" der fran-üsjschen Heeresstärke aus. Kein Wunder deshalb, daß des MiiitärhauShalt 34 Prozent des sränzüsische» Gtfaqsthaushalls verschlingt. Und obwohl -er Etat nun uüt Mühe und Not und einem großen vorauSgetragdpea Desizit unter Dach kam und obwohl Europa ein üf die Abrüstung verständiges Frankreich erwartet, agf Frankreich „Nein"! Weder die schlechten StaatSsit aqzen, noch die Notwendigkeiten unsrer Zeit lassen FsaHkreich aus seinen alte» Rü stungswillen verzichten. Nicht ohne Schuld an dieser Haltung dürste die Zusammensetzung der Regierung sein, die ans Persönlichkeiten besteht, die sich zum größten Teil ihre Weltvorftellustg um die letzte Jahr hundertwende bildete». Seitdem aber hat unsre Ge schichte Erschütterungen durchgemacht, die der eigen artigen Dynamit unsrer Tage angrpaßte Begnfss- vbritellungeu «rsordern- Demenlsprechenb wüsten sich auch die Handlungen gestalten, wenn nicht unabsehbare, vielleicht vernichtende Folgen etntrete» sollen. Doch die französische Regierung hat alledem gegenüber nur ihr oeraltrtes „Nein". orrs. ««rM, 10. Rät, Der RtI<h-pxiMe»t rMpfing dru zur Z«t» ist Bettln iveil«nbr» .früheren Generalissimus der bul- tzdrtschest Art»««, Gesttrüt J s Tp^kt Das „Ae!n" der Lleöennachl pariser Behauptungen und di« Wirklichkeit T e l e g r a m m u n s r e S K 0 r r e s p 0 n d e n t e 1« VXV. Paris, 10. Mürz Z««l A«sba« d«r Landesoörtetdiax«« hat die Regierung eine« Gesetzentwnrs eiggebracht, der die Bireitstell«»« desnnderer Mittel beim Schatzamt vorfieht. Der Sriegsminifter wird dnnh dieses Gesetz «»üchtigt, zur «nl lend«« g der Gr « « zb «festig « « g « « ««» znr Vervollstügdi, gu«g der «hWehrmatznahme« gegen L»stangrisse s«r di« Rechnungsjahre 10S4/86 den »«trag von 1178 Millionen Frgnke« z« erhedem De« Marine, Minister «erde» für sie RechuungSjahr« 1084/SÜ btt Millieuen Franken zu« VettÜgvNg gestellt, die für die Anlage k»n/Brennstofsiagchm, die Organtfa» tio» der NststÄnuerteidignng «nd die «er, stärknng der Martnelnstslutt« defttmmt sind. Schließ«« «rhÜlt der L«stsahrt«inisier sür das RechnnngSfahr HVS4 «ine« Kredit »»« «s Millionen Franke« znr «tzsrüstnng ««» »einannnng -er L«stf ln t t«, sie ^««litati» erftklafftg" «er, de« soll. In der Begründung «ird betont, -gß die französische Ltzstslotte derart resrgtznifirrt werd«« solle, daß ste itiherall sosntt eintzefetztmer« de« ka««.' '.- . - ,'K", Zu beu .aesteru iu Gens veräfkelisllchten Doku- mevten -utz Aärastungssrag« gehört auch bas Schreiben -eS, sranzüstschen AußenministtrS Barthou an den Präsidenten der Abrüstungskonferenz, Henderson. Die wichtigsten Hellen, dttses Schreibrns. s/>ut«n: ^ „Die fnüizvstscht Regierung glaubt nicht und kann nicht »ulastet», daß di« Erreichung der jedem Staat -u- geteilt«» «fietlivbestände in der Weife v.yxü«nomm«n werden kay», daß da» vorhand«WU. hon «er- bänden , beisett, geläffen wild, HK , trotz ge- wifler Dtdkugnung udbeftrettbarLraieAMitzen milt. tärlsch«'n Charäkter trägen. Wenn di» Ber- bände nicht mitgsrechstet iverden, daMstvüvt» Kist gerechter.Vergleich zwischen den vathänHsten Streit- Kästen, hergestellt werde«» Vv hcvto ««Mm die in»
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