amerikanischen Panzerbeschuß verursachte Ruinen sah, ist es als Kulturzentrum des Ortes entstanden. Dort steht auch das neue Kreisratsgebäude; Kreisstadt wurde Neuhaus erst durch die demokratische Verwaltungsreform 1952. Beim Kulturhaus wird die Straße verlassen; es geht nun den Wulst hinunter bis Katzhütte. Ein breiter Weg zieht sich zunächst zwischen grünen Wiesen in dem Grunde talwärts, Ahorribäume und Linden rahmen den Weg ein. Vor uns zeigen sich auf den Bergen zwei Türme, rechts unser künftiges Ziel,, der Fröbclturm (786 m) bei Oberweißbach, links die Meusel bacher Kuppe (789 m). Der Weg nach Katzhütte ist gut durch beschriftete Weg weiser markiert. Rechts spiegelt bald ein kleiner klarer Weiher die am Ufer stehenden Bäume wider. Dort zweigen wir nach links ab. Ein wunderschöner Waldweg führt uns zunächst eine Weile eben hin. Auf dem zweiten Weg nach rechts gelangen wir dann zwischen dichten Jungwald. Und nun geht es in einem engen, bemoosten Grund weiter. Munter plätschert der Bach neben dem begrasten Weg. Unter hohen Farnen spielen Eidechsen und Blindschleichen. Eine kleine, natürliche Holzbrückc überquert schließlich den Bach. Drüben glaubt man sich ins Reich des Märchens versetzt. Etwas ab seits vom Weg tut sich eine kleine Schlucht auf. Kühle, reine Luft umfängt uns. Kleine Felsen umrahmen die Schlucht, in der sich Farne wie schützend über das am' Boden dahin kriechende Moos breiten. Und dort, wo nur die bunten Wald vögel und der muntere Bach die Stille unterbrechen, ist ein kleines Grab errichtet. 1813 hat hier ein französischer Grenadier den Tod gefunden. Der Grund wird nun tiefer. Steiler ziehen sich die bewal deten Hänge hoch. Ein neuer Bach, die Hölle, von links aus einem breiteren Tal kommend, gesellt sich zu dem ersten. Breiter eilt dieser nun zwischen Himbeerbüschen und Laub bäumen dem Tal zu. Ein Haus aber läßt bald den munteren Wegbegleitcr vergessen. Wir sind an der unteren W ulstmüble. Von da aus benutzen wir nun zu unserer Wanderung bis 41