bild einfügt. Auf dem 38 Meter hohen Turm hängt eine Glocke, die genau hundert Jahre älter ist als Lauscha selbst, also aus dem Jahre 1497 stammt. Oben auf dem Berg erreichen wir die „Valuta-Höhe“. Ihr Name weist darauf hin, daß die sauberen kleinen Häuser auf ihr fast alle während der Inflation entstanden sind. Die Glas bläser erhielten für ihre Exportartikel die in jener Zeit so hoch im Kurs stehenden Dollars und konnten es sich daher leisten, eigene Häuser zu bauen. Der Weg führt dann direkt an eine kleine, neugeschaffene Parkanlage, den Karl-Marx- Platz. Nach rechts überquert er schließlich die Bahnlinie und führt oberhalb der Haltestelle Oberlauscha und des Glas faserwerkes nach Neuhaus weiter. Lärchen und Birken be decken den Hügel neben dem Weg. Durch den Ortsteil Igelshieb wird die Kreisstadt Neuhaus am Rennweg erreicht, die höchstgelcgcne Stadt des Thüringer Waldes und Schiefergebirges (bis 835 Meter). Neuhaus ist jünger als Lauscha. Als Lauschaer Glasmcister 1607 dort, wo heute der Ortsteil Schmalenbuche steht, eine Glashütte errich teten, war ringsum nur Wald. Nur ein altes Jagdhaus, das dem Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt gehörte, stand in der Nähe. Dieses alte Jagdhaus wurde später durch ein neues ersetzt. Der sich in der Nähe entwickelnde Ort erhielt daher den Namen Neuhaus. Im Volksmund heißt er aller dings noch heute „Herrenhaus“. Auch hier herrscht die Glas industrie vor, und zwar vor allem die Herstellung pharma zeutischer Geräte, Ampullen usw. Der VEB Röhrenwerk „Anna Seghers“ ist der bedeutendste Großbetrieb der Gegend. Wie überall in den Ferienorten des Thüringer Mittelgebirges verbringen auch hier Urlauber frohe Ferientagc. Allein das Erholungsheim „Ernst Thälmann“ bietet jährlich 2000 Werk tätigen der volkseigenen Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ Unterkunft. Am Apelsbcrg steht die Jugendherberge „Karl Marx“. Unser Weg führt uns in Neuhaus bis zum neuerrichteten 40 Kulturhaus. An der Stelle, an der man noch vor Jahren durch