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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.01.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370111029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937011102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937011102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-11
- Monat1937-01
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Montag, 1t tzarm« 1*« N»«n» «usoad», Ne, ir Gegrünöek 18SH >e»ug»grbahr Lei «IgN» ,welmaüa«r Zu stellung srel Hou« monaMch ««.».»», durch »ustbezug «M. ».io elnlchl.«»,? «ps. Postgeb. (ohne VosljuAellung«gebllhr) dei stebenmol wSchentt. verland, Mngel-Vr. Il> «ps., änder bar» Lachsen« mit Morgen-Vusgade I» «ps. Druck u. Verlag i Llepsch L Relchardt, Vr«»Sen-A. I, Marlen straße Fernruf 252^1. Postscheckkonto IS6S Dresden Die» Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und des Schiedsamte» beim Vbrrverstcherungsamt Vresden «ngelgenpretse lt. vreUNste Nr. r! («i mm breit) N,L«ps. Nachliste Aamilienanjeigen u. klellengeluche Millimeter zeile « «ps. Ztssergeb. »a «ps. — Nachdruck nur mit Ouellenanaabe Dretdner Nachrichten. Unverlangte Lchrtstftiick« tverden nicht ausbewabrt Felerljchtr Neulahrsempfang belm Mm „Deutschland kann mlt Befrledlaung zurülkbllüen" Verlin, 11. Januar. Die bereits im Vorjahr mlt Rücksicht auf die Feiertagsruhe des Weihnacht», und Reujahrsfestes später gelegten traditionellen Reujahrsglückwunschempfänge fanden heule im „Haus des Reichs- Präsidenten" in der üblichen Weise statt. Trotz des wenig freundlichen Wetters und deS dichten Nebels, der in den Vormittagsstunden über Berlin lag, batten es sich viele Hunderte nicht nehmen lassen, nach dem Wilhclmplatz zu gehen, um sich gegenüber der Reichskanzlei aufzustellen und so Zeugen des Neujahrsempfanges zu wer- den. Schubpolizei muhte AbspcrrungSmahnahmen vorneh men, um für die reibungslose Durchführung des großen Empfanges zu sorgen. Obwohl eS erheblich kühl war, harrte die dichte Menge geduldig stundenlang auS, um wieder ein mal den Führer sehen zu können. Die Wehrmacht gratuliert Zunächst — um 11 Uhr — empfing der Führer und Reichs kanzler als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht die Ver treter der Wehrmacht, den NeichSkrtegSminister und Ober- bcschlöhaber der Wehrmacht, Generalseldmarschall v. Blo m- bcrg, den Oberbefehlshaber deS HcereS, Generaloberst Frei- Herr v. Fritsch, den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raed er und den ObcrbesehlS- babcr der Luftwaffe, Generaloberst Göring. Im Ehrenhof des „Hauses des Reichspräsidenten" war eine Ehrenkompanie des Heeres mit Musik aufgezogen, die bet der Ansahrt der Oberbefehlshaber Ehrenbezeigungen erwies. Der Reichs- kricgSmmister brachte in kurzer Ansprache dem Führer und Obersten Befehlshaber die Glückwünsche der Wehrmacht zum Ausdruck, die der Führer dem Generalseldmarschall und jedem der Oberbefehlshaber gegenüber erwiderte. Nach dem Empiang schritten der Gcncralseldmarschall und die Ober befehlshaber der drei Wehrmachtsteile gemeinsam die Front der Ehrnkompante ab, wobei die Musik den Präsenttermarsch spielte. Die Glückwünsche der Halloren Hieraus empfing der Führer den Oberbürgermeister und Ltadtpräsidenten von Berlin, Dr. Lippert, der ihm die Glückwünsche der Bevölkerung der Reichshauptstadt aussprach, die der Führer sowohl dem neuernannten Oberbürgermeister und Ltadtpräsidenten gegenüber wie auch für die NetchShaupt- siadt mit guten Wünschen erwiderte. Hieraus erschienen in ihrer alten Tracht dieHalloxen, die Abordnung der „Salz- wirkcr-Brüderschast im Thals zu Halle", die dem NeichSober- To kl», 11. Januar. DaS lapanische Innenministerium teilt« am S»««tag mit, daß im Zusammenhang mit einem AnsftandSpla«, der jetzt ausgebeckt «urbe, »SV Kommunisten verhaftet morde« sind, die seit langem eine ausgedehnte Wühl« «nd Hetz« arbeit in Japan, aber auch aus Formosa, Korea und in Schanghai getrieben haben. Wie aus der Mitteilung deS Innenministeriums herpor- geht, wurde die Tätigkeit der kommunistischen Hetzagenten bereits seit langem sorgfältig beobachtet. Schon vor vier Fahren waren in Japan Geheimbünde kommunistischer Ten- denz gegründet worden, von denen vor allem unter den Ar- beitern und Bauern Ümsturzpropaganda getrieben wurde. Nicht weniger als 80N Funktionäre betätigten sich im Auf trage dieser Gehetmbttnde. Sie gründeten in ganz Japan kommunistische Zellen. Mit getarnten Zeitschriften, dif Titel wie „Bauernsreünb" oder „Arbeiterjugend" hatten, wurde versucht, die Parole des Bolschewismus ins japanische Volk zu tragen. ES waren aber auch bereits Vorberei tungen für einen bewaffneten Aufruhr ge- troffen worden. Der AufstandSplan sah vor, dah wichtige militärische Einrichtungen und Eisenbahnen zerstört, Funk- stationen besetzt und Banken beraubt werden sollten. * Haupt in der herkömmlichen Weise Salz, Schlackwurst und ein Glttckwunschgedtcht, den sogenannten „Neujahrscarmen", über brachten. Die Glückwünsche der Partei waren dem Führer bereits bei früherer Gelegenheit von dem Stellvertreter des Führers, ReichSmtnister Rudolf Heß, überbracht worden. Das Diplomatische Sarps lrill an Es folgte dann um 12 Uhr der feierliche NeujahrS- empfang des Diplomatischen Korps. Bet der Anfahrt der fremden Missionschefs erwies die Ehrenkompanie mili tärische Ehrenbezeigungen durch Präsentieren, wobei die Musik beim Eintreffen der Botschafter den Präsentiermarsch pielte, während für die Gesandten und die Geschäftsträger >as Spiel gerührt wurde. Zu diesem Staatsakt, der wie all- ährlich im großen Saal des „Hauses des Reichspräsidenten" tattfand, waren sämtliche 58 in Berlin beglaubigte» fremden Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger erschienen, um dem Führer ihre und ihrer Staaten Glückwünsche zum Jahres wechsel auszusprechen und die Wünsche des Führers und Reichskanzler- d?S Deutschen Reiches für ihrs Staatsober häupter, Regierungen und Völker entgegensunehmem Der Führer betrat um 12 Uhr den Saal, in dem das Diplomatische Korps bereit- Ausstellung genommen hatte. Fn seiner Begleitung waren bei dem Empfang zugegen: der Reichsminister des Auswärtigen Freiherr v. Neurath, die Staatssekretäre und Chefs der Präsidialkanzlei, Dr. Meiß ner, und der Reichskanzlei, Dr. Lammers, der zur Zeit den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes vertretende Ministerialdirektor Dr. Gaus, der persönliche Adjutant deS Führers, Obergruppenführer Brückner, der Ministerial direktor der Präsidialkanzlei Dr. Doehle, der persönliche Referent deS Führers Ministerialdirigent Dr. Meerwald, der Referent für Auswärtige Angelegenheiten der Präsidial kanzlei, Ministerialrat Ktewitz, der Adjutant der Wehr- macht beim Führer, Oberstleutnant und AbteilungSches im Generalstab des Heeres Hohbach, und der Stellvertretende Chef des Protokolls des Auswärtigen Amtes LegationSrat Dr. M e y. lFortjehung auf Selle 2) Anwerbung oder Berschifsnng von Freiwillige« «ichtSb «» kannt. Der Sprecher unterstrich, daß in Tokio auch nichts von einer Kommission japanischer Ossiziere, die angeblich zum Studium der Lage nach Spanien unterwegs fei« sollen, be kannt sei. Der japanisch« Außenminister wird beute de« diplomatische« Vertretungen Japans in Europa Anweisnu« ge« geben, solche« Gerüchte« entgegenzntreteu. * Die Meldung beweist, dah in dem jüngsten, von Paris entfesselten Lttgenfeldzug System liegt. Sie beweist vor allem, baß die eigentlichen Drahtzieher der Hetze in MoS- kau zu suchen sind, das die Gelegenheit benutzen zu müssen glaubt, auch dem mit Deutschland im Kämpf gegen den bolschewistischen Weltverberber freundschaftlich verbundenen Japan eins auSwischen zu können. Das Spiel ist aber so durchsichtig, baß eS nur von Urteilslosen oder — Böswilligen nicht durchschaut werden könnte. Anschauungsunterricht tm San-fchak Paris, 11. Januar. Der dreiköpfige Ausschuß, der vom Völkerbundsrat nach der Vertagung des türkisch-französischen Streitfalles in Genf be auftragt wurLe, die Lage Im Gebiet von Alexandrette an Ort und Stelle zu prüfen, war am Sonntag Zeuge und Gegen stand heftiger Kundgebungen der türkisch gesinnten Bevölke rung in -er Staüt Rtharnis, die 50 Kilometer von Anti ochien entfernt ist. Vor dem Rathaus, in dem der Völker- bundsauSschuh abgcstiegen war, hatten sich je eine Gruppe Araber un- Türken eingefunden, um -en Ausschuß zu be grüßen und ihm ihre sehr entgegengesetzten Wünsche vor> zutragen. SS entspann sich eine allgemeine Schlägerei. Die Aus» schnßmitglieder versuchte«, vom Balkon des Rathauses ans die Streitende« z« beschwichtige«, sande« aber kein Gehör. Im Gegenteil, der Kampf wurde immer heftiger. Hatte man zunächst «nr mit Stöcke« «nd Messer« gekämpft, griff man bald z« Revolvern «nd Gewehre«. Schließlich mnßte «i«e Schwadro« leichter Kavallerie eingesetzt «erde«, nm die Ordnung «iederherznstellen. Etwa IS Personen find verletzt worden, eine davon tödlich. Bor einer neuen Arankenabwertuno? Ltgooor vradtbarlodt ckar „Vraaävor AavNrivdton" Paris, 11. Januar. Die Auswirkung der letzten französischen Franken abwertung ist erschöpft. Ihr Erträgnis für den Staatsschatz hat sich auf etwa 0 Milliarden Franken belaufen, mit dem man das monatliche Defizit des Staatshaushaltes, daS rund 2 Milliarden beträgt, ein Vierteljahr ckang decken konnte. Im Monat Januar hat der französische Finanzminister zu einer verschleierten Inflation seine Zuflucht genommen. In der ersten Woche des Monats wurden 2 Milliarden neue Banknoten ansgegcben. Außerdem bewilligte die Bank von Frankreich dem Staat einen Vorschuß in Höhe von rund 2 Milliarden Franken. Eine Politik der Steigerung des Banknotenumlaufs und der Bankvorschttffe kann natürlich nicht lange fortgesetzt werden. Deshalb wird, wie französische Blätter anklindigen, der Finanzminister in der zweiten Januarhälfte von dem ihm durch bas WährnngSgesctz vom 8. Oktober 1036 eingcräumten Recht Gebrauch machen, und den Franken weiter abwerten. Retchsautobahn Verltn-Sannover eröffnet Magdeburg, 11. Januar. Am Sonntag erfolgte in würdigem Rahmen die Eröffnung der Teilstrecke Magdeburg —Helmstedt und die Ver« kehrsttbergabe der ganzen Reichsantobahnstrecke Berlin- Hannover. Bei der Eröffnungsfeier ergriff nach Gau leiter StaatSrat Eggeling und RcichSbahndirektor Bauer der Generalinspcktor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, das Wort. Er unterstrich den gewaltigen Umschwung zwischen einst und jetzt, indem er darauf htnwics, daß vor 4 Jahren 6 Millionen Menschen Arbeit suchten und heute Ar beiter gesucht werden müssen. Im Rahmen des Vterjahrcs- planeS werde nach dem Willen des Führers an den Reichs- autobahnen planmäßig weitergearbettet werden. Durch die Fertigstellung der Strecke Berlin—Hannover sei die Hälfte der Strecke nach dem Rheinland befahrbar ge worden. Zur gleichen Zeit werde durch die Fertigstellung der Strecke Leipzig — Bayreuth — Nürnberg ein Drittel der Strecke Berlin—München für den Verkehr frei. So schlös sen sich die Baulücken zusammen zu dem großen Netz der Reichsautobahnen, das in wenigen Jahren ganz Deutschland durchziehen soll. Dlo Aufgaben -er SA tm neuen Fahr Berit«, ii. Januar. Der Stabschef -er SA Viktor Lutz« spricht am Montag, nachmittag im Standartensaal -er Adjutant»! vor -en Ftth- rern der SA-Gruppen und dem Amtsches -er Obersten SA- Führung über Li« Aufgaben -er SA im neuen Jahr. Stmufhaltfames Bor-ringen Frames auf Madrid Die V-lfchewtften rufen die „wehrfähigen Frauen" auf Z5« kennmmiftWe Setzagenten in Man verhaftet Moskauer Aufftandsplan aufgedeSt un- rechtzeitig vereitelt Die Früchte deS deutsch-japanischen Abkom mens reisen sehr rasch, wie man auf Grund dieser Meldung nicht nur in den beiden befreundeten Staaten, sondern in der ganzen Welt und nicht zuletzt in Moskau erkennen wirb. Aber so erfreulich die Tatsache ist, daß eS Japan gelungen ist, eine gefährliche Eiterbeule rechtzeitig auszustechen, so wird man doch nicht übersehen dürfen, wie weit eben die kom munistische Seuche bereits vorgedrungen ist. Die Kultur völker sollten sich beglückwünschen, in Deutschland und den mit ihm befreundeten Staaten Wächter zu besitzen, die ihre heiligsten Güter beschützen. findnnge» Sprecher des ländische« «i Auch Man muß fich oeoenLüven wehren Tokio, 11. Januar. Auch hier sieht «a« sich genötigt, den neneste« »fisten «r« ldnnge« »er Pariser Lttgenfabrik entgegen,«treten. Der frecher »<S japanische» A«ße«amte- betonte, »ost »,« a«s« ländische« Agentnre» verbreitete Nachrichten, »»nach mehrer« tausend javanische Freimilligo in S»a»ie» er» toartrt »firden, reine Eelintznngen feie». I, Torts Ist fides Salamanka, 11. Januar. Am Sonntag stellte« an »er Madrtder Front die «atio» nale» Streitkräfte, die von »er «ach La Corum, führende« Landstraße über Luefta »e las PerdtceS hinaus vordrange«, zn« erste« Mal di« Verbindung mit de« in der UniverfitätS» ftadt liegende« nationale« Truppenteile« her. Hiermit ist ei« großes Ziel erreicht. Die «atio«ale» Stell»«ge» i« der U«i« oerfitätSftadt, auf de»e« n>oche«la«g das heftigste Ke«er der volsche»iste« lag, fi«d jetzt «« mehrer« Kilometer «ach de« Norde« ««» Nord»«sie« verlä«gert. Die Artillerie und die Luftwaffe Häven auch am Sonntag die Operationen der nationalen Infanterie hervorragend unterstützt. Nach Meldungen nationaler BeobachtungSslteger schreitet die Räumung der Orte SScorial und Guadarama dur«L die Roten fort. , v«teich«e»h jür die Lage m»t die UsÄ«»ff«»g leg volsche, »ist«« in Madrid ist ei« Anfrnf des Leiter- deS sogenannte« bolschewistische« BerteidignugSauSschnsseS. Dari« werde« alle „»ehr fähigen" Krane« silj -nr Teilnahme a« de« Kamps«« ansgesordert. In de« Ansrns »ird ferner er klärt, daß die Angehörige« der rote« Milizen „dasür »erant« »örtlich gemacht »erde«, »e«n diese znrückweiche«." Roter S-uptltn- wollte fich ersehen Paris, 11. Januar. Aus Avila verlautet, baß der Häuptling der roten Streitkräfte tm Gebiet von ESkorial, Mangada, seine Sache verloren gibt. Er habe fich ergeben wollen, wenn ihm sein Leben garantiert würde. Auf diesen Vorschlag aber habe der Kommandierende der nationalen Streitkräfte ge- antwortet: „Bedingungen werden gegenwärtig nur von unS gestellt." Auch der „Jour" schreibt, baß nach dem siegreichen Vorstoß der nationalen Truppen fich bet den Roten immer stärke, di« Neigung »etge, Madrid auf« -ngrbeu, i
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