Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.04.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370414025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937041402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937041402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-14
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Kundgebung für -le -eutfch ltallenllche -reundschaft ri Ley sprach tn Rom ü»«r K» »E »rr hm-« ««,« »-», 1«. «pril. Reichsleiter Dr. Ley hat bereits am erst«» Abend, de» er in der italienischen Hauptstadt verbracht«, Gelegenheit ge« nominen, den Romdentschen aus der Heimat zu erzählen und über die Eindrücke seiner Jtalienreisc zu berichten. Dem von der Ortsgruppe Rom der Atlslanbsorganisation der NSDAP im „Deutschen Heim" veranstalteten Abend wohnten Präsident Cianetti und andere italienische Freunde sowie Botschafter v. Hasse ll bei. Der Abend wurde zu einer Kundgebung für die deutsch italienische Freundschaft. I» mehr als anderthalb stündiger Rede schilderte Dr. Le» zunächst die schwere Kamps zeit der Bewegung, die bei allen Mitkämpfer» jene» un erschütterlichen Glauben an -en Führer und sein gewaltiges Werk, an das deutsche Bolt und seine Sendung geschaffen hat. Dieser glaube gebe eine unbeschränkte »rastsülle, kenne leine Müdigkeit, ebensowenig wie eine siegreiche Armee bei der Bersolgung des Feindes müde werde. Er entspringe einer Kraft des Blutes, wie sie auch in sencr Gedenk tafel bekundet werde, die Mussolini an dem Hause seiner Borsahrcn anbringen lieg, und die besagt, dak seit 669 Jähren in diesem Haus das Bauerngeschlecht Mussolini lebt und arbeitet. Dann zeichnete der Reichsleiter die Wiedergeburt de» deutschen Volke» unter seinem heißgeliebten Führer. Hm letzten Teil seiner Rede sprach der Führer der Deut- schen Arbeitsfront über die herzlich« und stürmische Ausnahme und über die tiefen Eindrücke, die er allenthalben in Italien bei der Arbeiterschaft und in den Betrieben er lebe» konnte. Der Weg für eine gesunde und vernünftig« Zusammenarbeit zum Nutzen aller Böller sei allein der, den Deutschland und Italien heut« gehen und den ihre beiden Führer bewiesen haben. Die jungen Völker, wie Italien und Deutschland, haben die internationalen Fesseln des Versailler Vertrages und des Judentum» gesprengt. Das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland teilen die Welt nicht mehr in reiche und arme Völker: sondern ihr neuer Weg sei: Gleicher Glaube, gleiche Ideale, gleicher Geist und zwei gleichwertige Führer, Männer voll Kraft und Gröhe, di« in der Lage sind, im Volk auch den letzten mit dem gleichen Willen zu beseelen und die marxistische Pest zu überwinden. ReichSleiter Dr. Le» schloß mit dem Gelöbnis eine» unerschütterlichen Gehorsam», «ine» unbändigen Glauben» »nd eine» heiligen Fanatismus bei dem Einsatz siir das Werk de» Führers. Echul-egltm im Zeichen -er Volksgemeinschaft Geistliche -et-er Konfessionen bekennen sich zur Gemeinschaftsschule Saarbrücken, 14. April. Alle Schüler de» Gaue» Saarpfalz hatten sich gestern vormittag in ihren Orten zum Gemeinschaslsempiang zusammengefunden, um die aus Anlaß der Einführung der Gemcinschaltsschule veranstaltete Feier, vom ReichSscnder Saarbrücken und Stuttgart übertragen aus der Turnhalle Neustadl a. d. Weinstrahc, mit zu erleben. Feierliches Ge läute voraus - die Glocken vom Tom verkündeten eine neue Gemeinschastsgesinnung. Nach einem Gebet, von einem Schüler gesprochen, das den Gcmeinschaftsgedanken zum Aus druck brachte, sang der Lchülerchor. Anschließend trug die Saarbrücker Vereinigung für alte Musik ein feierliches Musikstück vor, woraus ein Schüler wiederum ein Gedicht sprach. Im Anschluß folgten die Ansprachen de» protestan tische» und katholischen Geistlichen. Der katholische Geistliche, Plärrer Heinen, erklärte in seiner Ansprache: Was in unseligem Bruderzwist vor drei- bundert Jahren zerrissen wurde, hat im Sturm eine grobe Zeit neu gefügt. Unsere Kinder sitzen wieder nebeneinander ans einer Schulbank in einer deutschen Schule. Das, was anderen Volkern eine natur- und damit gottgewollte Selbst verständlichkeit ist, haben wir im Gau Saarpsalz und trotz Mißverständnissen kämpfend und schmerzend neu errungen: Eine deutsche Schule für die Kinder eines Blutes und einer Sprache. Ein Heim soll diese Schule werden. In ihr werden wir, ivie in der Bekenntnisschule, den Glan den an Christus weiter verkünden. Wir werden den Glauben an die Kirche und ihre Sendung lehren, aber nicht senen falschen Glauben, der Keile treibt zwischen den Dienst am Herrgott und dem Dienst am Volk, sondern einen Glauben, der weiß, daß alle gottgegebenen völkischen und natürlichen Bindungen auch im Glauben der Kirche verankert sind. Nicht: Hie katho lisch und hie nationalsozialistisch soll unser Kampfruf heißen in dieser christlichen Gemeinschaftsschule. Und das soll sie un» lehren: guten ehrlichen Willen und starke Einsatzbereitschaft auf da» leuchtende Hochziel, Adolf Hitler, dem von der göttlichen Vorsehung gesandten Führer des deutschen Voltes, all unsere Kraft zu leihen zur Erreichung der gott- und naturgewollten Zusammcnfügung unsere» lieben deutschen Volkes zu einer starken, gesunden, tapfere» Einigkeit! Der protestantische Geistliche Pfarrer Sponheimer sagte u. a.: Ta» Gewaltigste im neuen deutschen Staat ist die Proklamation der unlösbaren Gemeinschaft aller Deutschen. Wenn wir e» ehrlich meinen, dann muß diese Gemeinschaft frühzeitig in Erscheinung treten. Es ist daher notwendig, daß die deutschen Jungen und die deutschen Mädchen al» deutsch geboren, gleichgültig ob katholisch oder protestantisch in ihrem religiösen Bekenntnis, einträchtig beieinander auf einer Schulbank sitzen. Sie alle umschließt di« eine Ver pflichtung, immer mehr in die Gemeinschaft de» Volke» hin- eiuzuwachsen, unbeschadet, in welcher christlichen Konfession sie der Erfüllung der Gebote de» gemeinsamen Herrgott» dienen. Zwischenfalt auf englischem Schießplatz London, 14. April. Auf dem Schießplatz von Bi » len ereignete sich am Dienstag ein eigenartiger Zwischenfall. Als eine Kompanie schottischer Gardisten in der Nähe des Schießplatzes vorbei marschierte. erhielt sic plötzlich Maschinengewehr- feuer. Ein Gardist wurde gelötet. Die übrigen Soldaten konnten sich »nr dadurch retten, daß sic sich zu Boden warfen. Die Militärbehörden haben eine Untersuchung eingeleilct. Frankreichs Spiel mit -er „Nichteinmischung" Pari», 14. April. Unter der Ueberschrist „Ist St. Jean de Luz ein bolschewistischer Hasen?" berichtet die „Action Franaaise" von einer Jacht „La Sartc", die im Hasen von St. Jean de Luz liegt und unter der Flagge der spanischen Bolschewisten fährt, gleichzeitig aber am Bug die französische Trikolore zeigt. Dieses Schiss mache Pcndeldicnst zwischen St. Jean de Luz und dem bolschewistischen Hafen Santander. Di« Mann schaft sei bewaffnet. Die französische öffentliche Meinung müsse über diesen Tatbestand unterrichtet werden, damit sie erkennen könne, wie dieienigen tn Frankreich ihre Berank- wortung mißachteten, die behaupteten, die Reutralität zu wahren. Riesige Zollhinterziehungen in Warschau Warschau, 14. April. Ein umfangreiche» Schmuggelgeschäft mit Perser teppichen wurde durch die Warschauer Behörden auf gedeckt. Bei einer Reihe von iranischen Tepptchhändlern wurden Teppiche im Werte von vielen hunderttausend Zloty beschlagnahmt, die unter Hinterziehung des Zolle» nach Polen gebracht worden waren. Im Zusammenhang mit der Auf deckung dieser Schmuggelasfäre hat vor einigen Tagen ein iranischer Großhändler Selbstmord begangen. Ein Warschauer Jude, der den ausländischen Schmugglern Hilfe leistete, ist verhaftet worben. Aufruf Dr. Letzs zum Dankopfer -er Nation Zur Durchführung de» -weiten Dankopfer» der Nation, -essen Listen tn diesen Tagen von der SA öffentlich ausgelegt wurden, hat, wie die NSK meldet, ReichöorganisationSleitcr Dr. Len einen Ausruf erlassen. Darin heißt e» u. a.: „Das zweite Dankopfer der Nation, dessen Träger, wie im Vorjahre, wiederum die SA ist, soll das stolze Bewußtsein zur Tat werden lassen, daß jeder Volksgenosse im Reiche Adolf Hitlers mit der höheren Ehre auch eine höhere Pflicht trägt. SS ist, wie im Vorjahre, der Wille des Führer», daß sein Geburtstagsgeschenk auch in diesem Jahre wieder zum Ausdruck nationalsozialistische» Gemeinschasts- und Ausoauwtllens werden soll. Die Spende, die jeder Volks genosse Adolf Hitler zu seinem Geburtstag in die Hand legt, soll znm Baustein werden, schaffenden deutschen Menschen würdige und schöne Heimstätten zu geben und sie mit der Heimaterde zu verwnr-eln. So wird der Dank der Nation an den Führer zugleich zum vornehmste» und edelsten Ausdruck auch de» Dankes und opferbereiter Kameradschaft gegenüber den Männern, die im Kriege Blut und Gesundheit opferten, weiterhin denen gegenüber, die im Kampf um das Dritte Reich in der vordersten Front standen, und schließlich gegen über den kinderreichen Familien, die jetzt die wichtigsten Träger deutscher Zukunft sind. Führer und Volk tragen das Bild des werdenden Deutschlands im Herzen, und die Nation wird durch diese schönste und edelste Opfertat, durch diese» persönliche Geschenk an ihren Führer zeigen, daß jeder einzelne Volksgenosse den Willen hat, gemeinsam mit Adolf Hitler ein Deutschland der Kraft und der Freude, der Schön- heil und des Glücke» zu erkämpfen. Der Dank an den Führer verpflichtet »um edelsten Opfer der Nativ n." 1. Mat-La- -er Freu-e un- Volksgemeinschaft Zur Feier de» 1. Mai hat der R e i ch s i » n « n m i n i st c r einen Erlaß an die Nachgeordneten Behörden gerichtet, worin er bestimmt, daß seine Anweisungen aus dem Vorjahr für die Begehung de» Tage» in der üsjentlichen Verwaltung sinn gemäß Anwendung zu finden haben. Danach sind, abgesehen von der Beflaggung, die Dienstgcbäude auch mit frilchcin Birkengrün und sonstigem Grün zu schmücken. Es ist bringend erwünscht, daß die Gemeinden au geeigneten großen Plätzen Lautsprecher aufstellcn, um der gesamten Bevölkerung di« Teilnahme an den Feiern zu ermöglichen. In den kleineren, leistungsschwache» Landgemeinden wird sich eine Persönlichkeit finden, die bereit ist. ein Runüsunkgcrät zur Verfügung zu stellen. Die Vorbereitung und Ausgestal tung der örtlichen Feiern des 1. Mai liegt im übrigen in Len Händen der zuständigen Landesstellen des Reichspropaganda- ministerinms. T«r nationale Feiertag am 1. Mai soll, io sagt der Minister, «in Tag der Freude und der Volksgemeinschaft sein. Er ersucht deshalb, die Polizeistunde für Gast rind Schankstätten am 1. Mai aufzuhcbe». «e-ttt für 18- bis LÄS-rtve Ter Landdienst der Hitlerjugend ruft vok allem die Jugend unter 18 Jahren zum Einsatz in seine Gruppen aus dem Lande. Auf den große» Betrieben in Pommern und Mecklenburg werden aber noch leistungsfähige ältere Jugendliche benötigt. Zu Kost und Wohnung erhalten die 18- bi» 29jährigen einen monatliche» Reinverdienst von 88 bi» 49 RM.. die 29- bi» 2äjährigcn einen solchen von in bis .'>9 RM. Mehrere hundert Arbeitskräfte werden sofort benötigt und können sich melden beim Gebiet Sachsen lin> der HI, Sozialabteilung, Referat Landdienst, Dresdcu-A. 2t. Bergstraße 89, ober beim Hauptrcferat Landbienst im Sozialen Amt der RIF, Berlin 49, Kronprinzenuser 19. -* «traßenbOhnnachrlchte». In de» Nachten zum 16. und 17. April von V.»V bl« S Uhr werdcn wegen Bauarbeitcu an der 9 a n a I e I t o st r a ß e umgeleiiei: Linien 2 und 29 zwilchen Pirnalscher Platz und FNrÜenpiatz in der Pichtung landwärts Nbcr Amalienstraste, Pillnitzer Ltraste und Ltrieiener Strane,- Linie tu zwischen Ltübelplay und Fürstenplatz in der Richtung landwärts über Grunaer Straße, Pirnalscher Platz, Amallenstraste, Pillnitzer Straße, Strlesrner Straße. Deutschlan-s Röntgenärzte tagen tn Breslau Technik und Bedeutung der Röntgendiagnostik Breslau, 18. April. Tic wisfcnschastlichc Sitzung de» ersten Tage» der 28. Tagung der Deutschen Röntgen - Gesellschaft wurde von Schmidt sRohrbach) mit einem Vortrag über die Er kennung der Lungentuberkulose und die Bedeu tung der röntgenologischen Untersuchung für Erkennung und Behandlung dieser Krankheit unter Betonung der modernen Methodik des röntgenologischen Bewegungsbildc» (Kymo- graphicj und der Tchichtansnahme (Stratigraphie) eingeleitet. Großes Interesse erweckte u. a. ein von Böhme (Rostock» vorgeführter Film, der durch Einführung von schatten gebenden Mitteln in die Blutbahn die in der Erschlaffungs zeit de» Herzens erfolgende Auffüllung desselben und die Älutbewegungen in den Zentralvenen demonstrierte. — lieber Untersuchungen über die Schluckvorgänge und die Schlnckwegc berichteten v. Palngyay (Wien) und Dahm (Köln). Albrecht (Frankfurt a. M.) gab einen umfassenden Ucberblick über die gesamte UntersuchungStechnik und ihre Ergebnisse in ihrer Anwendung auf Magen und Zwölffinger darm. Der erste VerhandlungStag zeigte, aus welch hoher Stufe die Röntgendiagnostik heute steht und daß sie sich tn wenigen Jahrzehnten zu einer selbständigen Wissenschaft entwickelt hat, deren in den letzten Jahren neu hinzugekommene Unter- snchungsmethoben noch weitere Fortschritte gewährleisten. künstlerische Veranstaltungen Paul Kemp als Charleps Kante Gastspiel im Komödienhaus Ter englische Studentennlk von „EHarley» Tante" wird wohl immer ein Hanptstück aller VerkleibungSkomödie» bleiben. Tenn er gibt einem Komiker Gelegenheit, zu zeigen, ob er nur Hanswurst, bedenkenloser Spaßmacher oder bei aller Ausgelassenheit doch ein Charakteristiker und Menschen darsteller ist. Somit reizt bi« Rolle immer wieder die starken komischen Begabungen. Paul Kemp, der in so manchem Film bewiesen hat, daß er mehr als bloßer Spaßmacher ist, gehört auch al» Eharley» Tante zu denen, die eine bestimmte Grenze des Takte» und Geschmack«» nicht überschreiten. Tein Hauptwitz besteht nicht darin, daß er beständig unter den Frauenkleidern di« Männerhosen ausweist, sondern darin, daß er weibliche» Gebaren tn verlchtebenen Lebenslagen — und r» wird dem verkleideten.Studenten arg zugesetzt — tn Be wegung und Benehmen zur Schau trägt. Natürlich immer in deutlicher Ueberlretbung, wie sie dem Schwank erlaubt ist. Aber da ihm von Natur eine gewisse Weichheit der Stimme und große Liebenswürdigkeit der Haltung zu eigen ist, so hat er mitunter ganz den Ausdruck «tner alten, guten, ein bißchen sonderbaren Tante. Dabei ist die Fülle der komischen Einfälle grob, was auch ein Verdienst de» Spielleiters Erich Ziegel sein mag, der das alte Stück au» Bäterzeiten sehr launig aufgemacht hat. Er hält ein wenig die alte Zeit vor 1999 fest, setzt aber auch lustige Widersprüche aus unserer Zeit hinein und frischt da» Ganze mit einer die Knalleffekte unter streichenden Kabarettmusik auf. So kann sich Paul Kemp komische Sptellust entfalten bis zur wilden Groteske, die in dem „spanischen" Tanz natürlich alle Schranken selbst ber Parodie übersteigt. Was tut'»? Er kann da» so, baß stür mische Lachsalven entfesselt werben, und «in Beifall, den er selbst schließlich nach berühmten Mustern tn taktmäßiges Ge klatsch« überleitet, dem er auf sehr modern« Art ein Halt zeichen gibt. Jedenfalls, wenn man schon „Eharley» Tante" leben läßt, so findet sich in Paul KempS Verkörperung die aUerlustigste Lebensart. Dazu kommt das frische Spiel eines auf solche Ergötzlichketten der LachmuSkeln gut abgestimmten Ensembles mit Martin Hellberg und Wolfgang Klein al» zwei fröhlichen Oxforder Studenten, Ursula von Angern und Dolly Raphael als zwei süßen „Backfischen" aus Bäter- bzw. Muttertagen, Ruth Baldor als elegante «nd vornehme „richtige" Tante au» Brasilien nebst zierlicher Nichte Grete Barell und einem beim Gedanken an Indien stet» in Schweiß geratenden, aber sonst haltung-vollen Oberst Rudolf Essek. Die englische Gro- teSkkomik wird von Baly Arnheim als storchbeintgem und verliebten alten Knacker und von Walter Doerry als Faktotum der Studenten repräsentiert. Der ganze Ulk geht rasch und flott vorbei. * Dr. Felix Zimmermann, Elisa Gtünznrrs Lte-era-en- Umjubelt von einer Schar begeisterter Buehrer und Ber- ehrcrinnen ihrer Kunst gab Elisa Stiinzner ihren dies jährigen Liederabend im Kitnstlerhau». Die Stimmung des Abends gründete sich nicht nur auf da» augenbltckliche Er leben, sondern auch aus di« dankbare Erinnerung an das, wa» die Künstlerin In vergangener aber unvergessener Zeit reich lich zwei Jahrzehnte hindurch unserer Oper gewese» ist. Und der Dank dasitr kam nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar zum Ausdruck. Selten hat man wohl in einem Konzert tn letzter Zeit «ine solch« Füll« prachtvoller Vlumenspenden auf dem Podium sich ansammeln sehen, wie diesmal. Künstlerisch tat der Abend dar. daß seine durchgeistigt« BortragSknnst un geschmackvolle überlegene Meisterung alle- Musikalischen, außerdem mrtsterliche» gesangliche» Können zu triumphiert» wissen über jede naturgemäße Wandluna der Stimme durch die Zeit. Wobei sich übrigen» ber Eindruck ergab, daß doch auch di« Stimme an sich noch stattlich viel vermag. So hört« man znnächst warm anqemutet di« von der Sängerin mit echt fraulicher Poesie gestaltete Schumannsch« Viedersolge „Frauenliebe und -leben", die sich von Lied zu Lied in der Stimmungskrast verstärkte und mit dem stillen, lei-vollen Schlußgesang einen lies ergreifenden Aus klang gewann. Ein wundervoller Mitgestalter am Flügel war hier wie überall Karl Maria Pembaur. (Eben deshalb hätte man ihm aber dann später nicht — bei den Zugaben — wichtige Nachspiele zerklatschen dürfen!). Es folgte dann eine Gruppe wenig bekannter Hugo-Wolf-Licder. Tic „Abendbilder" nach Lenau waren darunter, eigenartig alt romantische Stimmungsgesänge, bei denen man kaum ans Hugo Wolf als Komponisten raten würde. Sehr frisch, aber auch beinahe „schumanntsch", wirkten da» liebenswürdige Idyll „Nachtgruß" und da» rauschend beschwingte SteigerungSlicd „Wohin mit -er Freud". Sie kamen so bezwingend lebendig zu Gehör, daß sie beide zur Wiederholung begehrt wurden. Eine BrahmS-Gruppe bildete de» Äusklang des fest stehenden Programms. Hier war das „Spanische Lied" noch- mal «in ganz besonderer Erfolg. Wie Elisa Stünzner solche Sachen singt, das ist und bleibt ein Ausfluß jener persönlichen Gestaltungskunst, die das letzte Geheimnis jeder dauernden künstlerischen Wirkung ist. Aus die „Persönlichkeit" kommt es an in -er nachschassenben Kunst. Elisa Stünzner aber ist eine solche Persönlichkeit, heute wie eh und je. Dr. Eugen Schmitz. Mitteilungen -er Sächsischen Slaatttheater Opernhaus Freitag, den 16. April, findet ein« Aufführung der Oper! „Carmen" von Bizet mit Marta Rohs, Ralf, Burg, Bader, Schmalnauer, Angela Kolniak statt. Musikalische Leitung: Ezernik. Inszenierung: Strohbach. Anfang: 8 Uhr, Endo gegen 11 Uhr. Außer Anrecht. 4* «Itteilavg »,» «»»»dieahavseS. Für da» am Freitaa, dem IS. April, beginnend« Gastspiel Grete Weiser, da« au» zehn lag« festgesetzt ist und dl« Uraufführung d«S Lustspiel» „Meine Freundin Barbara" von Willi Kollo bring«, ist Franz Zimmermann, der Darsteller der männlichen Hauptrolle» in den Filmen „Soldaten, Kameraden", „Hilde und die 4 P8" u. a., al« Gast verpflichtet worden. Spielleitung: Heinz Pabst, Bühnen bilder: Kurt Kirchner. 4* Ein snbetenbentfcher Atenb findet Donnerstag, den lS. April, S Uhr, Im Festsaal der Kreuzfchule stalt. Friedrich Merker, ber bekannt« fudrtenbeutfche Dichter, wird au» eigenen Werken vorlesen. 4* -«»»«vsskabevd am Yreitsg ilti.), s Uhr, im Gemeinde« saalberDrinitatitkirch«. Werk« von Karl Kleinig. Au»- fahrend«: Horst Ela>u» «Violine), Karl Kleinig (Klavier, und llhor- leitung), Kantor Johanne» -»klotz iKlavier), Marfchner-Schulchor «-«maliger Schülerinnen. 4* Da» »erlegt« Konzert »«» Krevzchere» finbet nunmehr an, 2 4. April, abend» 8 Uhr, im vereintftan» zugunsten de» Hils«werke» „Mutter und Kind" statt. Karten, in allen ASB-Lrt»gruppen und in der Kttl»am«»l«>tung der NSV. SieL Statistike über eine so Ingenbhe gelangweilt r sie vermittelt Jngendherbei Jungen und werden: 7,8 waren die Jl Heimstätte! Mädel zwisch Jahre in ein Millionenarn 2999 Inge ttebernachtun, wenn die Fi Diesem Ziel Jugendhe jeder sein Se Zn unserer gibt es heute cs Großjugei an Neber» bürg Hohns Herberge übei Sächsische, Dresden z Gästen. Nich bildlich wie d Schweiz. Bie gerichtet und sprüchen, die Line Fahrt »ermittelte ei zeitlichen I» Häusern, die gerichtet sind, Jugendhe von Herberg unzureichend nicht nur R gleichzeitig' H andschuli bloße Schlaf«, man sich auch lausstzcr Jugc in vollkomme al» nnzureich, noch in diesen Lin national ist die Fugen P ausch iv i tz Bautzen. Tas itcn in ganz ! Polkstrachten Oslerreiten er raten. Dieses essant. Nach l daß liier G c die Slawen er «i. Marienstt len vorges dieser vorgesö den Jugend Venn im letzt über 19 909 B> dcrs ersreulick eine Schranke übrigen Bcvö in Prag, war bietes über bl cinilussen. Hie auch jede zwa, eine vcrantwo Leite nicht zi dem Ausland PolkStumsins Vas Viel In Kürze sinnS, das W langen. Dam schnitt der Bei Theater ist sch Franz Wallnc Leitung des 1 an die Stelle setzte. Er ließ neben dem Ki jetzigen Wall» konnte 1864 er Hofe der Erös inclplatz der Krankheit Wa Agne» Wa Nallner sein Mrte e» 17 ; Wallnertheote beliebtesten T seine Schließ» D« Mit Rück hüllung der s wird das für gesehene deuts Mit -er Der Reick außerordentlt« knndärarzt bc kltnik ber Ho 1. April 1987 Dr. Payr tn d zig sreigewori zn übernehme! Für bie „ gramm vor. 4 und der NS- gemeinsam m ReichSmus 18. Mat v« konzerte, Kau Volksinstrnm« Hochzeit" von Es tollen tibei
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder