Dresdner neueste Nachrichten : 28.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-02
- Tag1934-02-28
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- Dresdner neueste Nachrichten : 28.02.1934
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Mittwoch, 28. Februar 1934 Anzeigenpreise: Grundpreis für die 22 WM brelie ww-Z«lli ' im Anzeigenteil 14 R.-Pf., die 7S wm breite ww-Zeile im Textteil rosiei 1,10 Ä.-M. - Die Lriefgeblihr für Luchstabenanzeigen beträgt Z0 N.-Pf. ausschi. Porto. - Für Einschaltung an bestimmten Tagen und Plätzen tann eine Gewähr nicht übernommen werden. Postadresse: Dresden-A.1. Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 14194,20024,279S1-279SZ«Telegr.: Aeueste Dresden * Verllner SchriftlelMng: Vlktorlastr.4»; Fernruf: Kurfürst0Z61-9366 Postscheck: Dresden roso - Nichlverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch ausbevahrt. - Fm Falle höher«' Gewalt ober Äetrlebsstörung haben unsre Äezieher leinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelts Nr- 49 42 Jahrgang x Dreslsner Neueste Nachrichten mit Handels- und Industrie-Zeitung V Postbezug für den Mona, r,00R.-M. einschließlich 0,46 N.-M. Postgebühren lohne ZusteNungsgebühr). Kreuzbanbsenbungen: Für die Woche t,vo R.-M. Schrlftleltung. Verlag und SauptgesthMflelle-. Sresden-A., Ferdlnandstraße 4 Einzelnummer io R.-Pf., außerhalb sroß-Dresden« is R.-Pf, Ser erste Erfolg des deutsch-polnischen Paktes Guter Verlauf -er Besprechungen Edens in Rom — Oimitroff, Popoff und Taneff aus Deutschland ausgewiesen praktische Friedenspolitik Zusammenarbeit auf kulturpolitischem Gebiet Wenige Tage nach der Notifizierung des deutsch polnischen Fricdcnspaktcs wird bereits ein weiterer bedeutsamer Schritt zur Annäherung zwischen den bei den so lange feindlich getrennten Völkern getan. In Berlin haben in der letzten Zeit wichtige Be sprechungen zwischen deutschen und polnischen «teilen stattgesnndcn. lieber das Ergebnis wird folgender amtliche V c richt verbreitet: „Im Zusammenhang mit der in Warschau ratisi- ziertcn deutsch-polnischen Erklärung vom 26. Januar dieses Jahres haben zwischen den zuständigen Ber liner «teilen und dem znr Zeit hier weilenden Pressechef dcS polnischen Außenministeriums, Przcsmnck i, und seinem Stellvertreter, Rucckcr, Besprechungen stattgesunden, um eine ständige Höh lung zwischen den beiderseitigen amtlichen «teilen einznlciten. ll in die Auswirkungen der deut sch- polnischen Vereinbarungen zu för dern, haben die Vertreter beider Teile ihren über einstimmenden Willen dahin scstgestcllt, in allen Fragen der össcntlichen Meinungsbildung in den beiden Ländern in fortlaufender Zusammenarbeit darauf hinznwirken, das, das gegenseitige Verständnis immer mehr geweckt und dadurch eine s r c n n d I ch a s t l i ch e Atmo sphäre gewährleistet wird, lieber die aus den einzelnen Gebieten der Presse, des Schrifttums und des Nadio-, Kino- und ThcatcrwescnS cinzn- lcitendcn Schritte ist dabei volles Einverständnis erzielt worden. Die beiderseitigen Vertretungen sind darin iibcr- eingckommcn, die hcrgcstcllte Verbindung ständig zu unterhalten. In diesem Sinne wurde vereinbart, die näch stc Begegnung in Warschau stattsinden zu lassen." Dieses neue deutsch-polnische Abkommen ist ein weiterer Schritt zur praktischen Verwirklichung deS Geistes, in dem der deutsch-polnische Fricdenspakt vor einigen Wochen abgeschlossen wurde. Pakte und Verträge stir sich allein genügen noch nicht. Wir wissen alle, da» sie allzu häufig lediglich beschriebenes Papier geblieben sind. Sie wurden zwischen Aemtern und Aemiern, zwischen Negierungen nud Negierungen ge schlossen. Das Volk aber wußte wenig von ihnen und wurde durch sie nicht berührt. Durch die neuen Vereinbarungen, die gestern zum Abschluß kamen, sollen nicht nur beide Regier n n gen, sondern beide Volker zu einem neuen, besseren gegenseitigen Ver hältnis kommen. Der deutsche Kanzler hat am Sonntag wiederum mit besonderer Betonung von der Nolksverb u n - dcnhcit der nationalsozialistischen Bewegung ge sprochen. Diese Volksverbundenheit mnß sich auch ans außenpolitischem Gebiet zeigen. Außenpolitische Ab machungen, die vom Volk nicht verstanden und ge tragen werden, sind unfruchtbar. Alle Schichten der Bevölkerung müssen gewonnen sein, bevor ein Palt aus einem Stück Papier zu wirklichem Leben erwacht. Es ist erfreulich, daß diese Erkenntnis auch in Warschau zum Durchbruch gekommen ist und daß beide Negierungen nunmehr in gemeinsamer Arbeit alle Mittel der össcntlichen Meinungsbildung benutzen wollen, um daS gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Völkern zu stärken. Damit wird ein neuer wichtiger Teil des großen F-ricdensgebändes fertig gestellt, das der Kanzler zur Zeit in der Welt errichtet. Während überall in Europa die Spannungen wachsen, ist im deutsch-polnischen Räume, wo die Spannung noch vor kurzem am größten war, dank der Initiative des Führers eine deutlich fühlbare Ent spannung eingetreteu. In Westeuropa wird sehr viel vom Frieden gcrcdet, in Berlin und Warschau wird etwas stir den Frieden getan. Aus Deutschland abgeschoben VXL. Bcrli n, 27. Februar sDurch Fnnkspruchj Wie von zuständiger Stelle mitgetcilt wird, sind die drei tkommiinisten Dimitross, Poposs nnd Taness aus Deutschland ansgewiescn worden. Die Answeisnng konnte bisher nicht dnrchgcsiihrt werden, da die bulgarische Negierung die drei Kommunisten nicht alS bulgarische Staatsangehörige anerkannte und ihre Uebcrnahme ablchnte. Nachdem die Sowjet regierung den Genannten neuerdings die Sowjet - staatsangchörigkeit zucrkannt hat, ergab sich hieraus die Möglichkeit ihrer Abbeförderung nach dem Gebiet der Sowjetunion. Die Abbeförderung i st Dienötag durchgcftthrt worden. Zum Jahrestag des Reichstagsbrandes Bericht unsrer Berliner Redaktion I'. Berlin, 27. Februar Im preußischen Pressedienst der NSDAP, ver öffentlicht Ministcrialdirckivr Dalucgv einen Ar tikel zum Jahrestag des Reichstagsbrandes vom 27. Februar 1833. Darin heißt cs zunächst, daß der Reichstagsbrand eine völlige Uebcrraschnng für den damaligen staatlichen Pvlizeiapparat gewesen sei. Wie diese Polizei unfähig war, mit ihren Kampfmcthvdcn den Sieg der nationalsozialistischen Bewegung zu ver hindern, so war sie in gleicher Weise unbrauchbar, dem Kommunismus Schach zu gebieten. Taluege kommt dann auf die Reform der preußischen Polizei zn sprechen. In erster Linie habe cs gegolten, der Polizei einen neuen Geist einznimpfcn. Stolzes National gefühl und das Bewußtsein enger Verbundenheit mit allen Mitgliedern der Volksgemeinschaft mußten bei ihr Einzug hallen. Es gelang binnen Jahresfrist, Landcspolizci, Gcincindevollzugs- und Kriminalpolizei zusammen mit der Gendarmerie zn einem machtvolle» Instrument des neuen Staates und zu einem Binde glied zwischen Negierung und Volk znsammcn- zuschweißcn. Im zweiten Jahre der nationalsozialisti schen Revolution, so sagt Dalnege zum Schluß, wird nun auch die Einheitlichkcit der Polizei i m ganzen Reich dnrchgesührt werden, nm daS Fundament zu schassen, ans dem frei von jeder Er- uh^temmg das Reich Adolf Hitlers weiter aufgebaut Sine Reichsstraßenverkehrsor-nnng X Berlin, 27. Februar. sDurch Fnnlsprnchj Im Rcichsvcrkehrsministerium wird zur Zeit eine Ncichsstraßenvcrkchrsvrdnung vorbereitet, die einheitliche Vorschriften für den ge samten Verkehr ans der Straße, also nicht nur für den motorisierten Verkehr, sondern auch für Fahrräder, Fuhrwerke, Straßenbahnen, Fußgänger, marschierende Abteilungen usw. umsasseu soll. Eino solche reichsrcchtliche Regelung ist durch die Novelle zum Krastverkchrsgcsctz vom 13. Dezember 1833 end lich möglich geworden. Zugleich wird auch das bisherige Kraftfahr zeug re ch t, das in der Rcichsverordnung über Krast- fahrzenaverkchr enthalten ist, neu gestaltet, die Vor schriften über Ban, Zulassung und Führung von Kraft fahrzeugen sind von Grund auf umgearbcitet und ver einfacht worden. Der Entwurf ist so weit fcrtiggestellt, daß er im Anschluß an die Automobilansstellnng mit den beteiligten Kreisen beraten werden kaum Der Ncichsverkchrsminister hat auf Grund der ersten Verordnung über den Neuaufbau des Reiches vom 2. Februar 1834 die Landesregierungen ersucht, keine Maßnahmen mehr zn treffen, die der Reichs- straßenverkehrsordnung vorgroifen könnten. Ungarisch-jugoslawischer Zwischenfall So »Verdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten Budapest, 27. Februar. sDurch United Preß) In politischen Kreisen herrscht Erregung über einen Grenzzwischenfall an der ungarisch jugoslawischen Grenze, im Verlaus dessen ein unga rischer Soldat getötet und ein andrer ve richt wurde. Zwei ungarische Soldaten der Grenzwache wurden von jugoslawischem Militär an gegriffen und, nachdem der eine getötet, der andre verwundet war, auf jugoslawisches Gebiet verschleppt. Der Kommandant -er ungarischen Grenzwache wollte sich sofort aus die nächste jugoslawische Grenzwache be geben, nm zn protestiere». Er wurde jedoch nicht über die Grenze gelassen. Man nimmt hier an, daß der Vorfall ernsthafte diplomatische Folgen haben wird, um so mehr, als sich die Grenzzwischcnfällc an der jugoslawisch-ungarischen Grenze 'm den letzten Wochen .sehr gehäuft -akm. „Wohin treibt Oesterreich?" Londoner Kommentare - Oie monarchistische Frage und Mussolini Telegramm unsres Korrespondenten London, 27. Februar Tie österreichische Frage wird in London weiter hin lebhast besprochen. Tie großen Lcnsationsblätter versäumen nicht, jedes einzelne auftanchende Gerücht genauestens zu verzeichnen, «ie sprechen davon, baß die H c i m w e h r sich zu einem Marsch auf Wien vor bereite bzw. daß sie den Erzherzog Otto an der Schweizer Grenze abholen und nach Wien bringen wolle. Selbst von Kriegsgefahr wird geredet. Diesem Gerede trftt heute morgen der diplomatische Korre spondent des „Dailn Telegraph" scharf entgegen. Er schreibt, daß die Gefahr eines bewaffneten internatio nalen Konslikis mehr als gering und in weite Ferne gerückt sei. Weder Deutschland, noch Italien, noch Liidslaivicn, noch die Tschechoslowakei hätten die Absicht, die österreichischen Grenzen zu verletzen. Deutschland hofsc, daß eine nationalsozialistische Negie rung in Oesterreich ausgerichtct werde, aber keines wegs ' durch eine Invasion deutscher Truppen in Oesterreich. Mussolini werde zwar Dollfuß nnd -en Heimwchren seine moralische und diplomatische Unterstützung leihen, aber keineswegs einen Bruch -es internationalen Friedens provozieren. Seine Haupt hilfe trage wirtschaftlichen Charakter, besonders in der Form einer Ausdehnung des Durchgangsverkehrs zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn. Aber selbst in dieser Hinsicht sei Mussolinis Haltung so vorsichtig, daß er bereit sei, Deutschland einen vollen Anteil am österreichischen nnd ungarischen Außenhandel zuzu gestehen. Ta er aber andre Mächte nnd besonders die Kleine Entente nicht vor den Kopf stoßen wolle, be stehe er nicht auf einer Zollunion. Nach Ansicht des „Daili) Telegraph" glaube Mussolini, daß das beste die Rückkehr der Habsburger nach Wien und Budapest sei. Aber selbst aus dieser Restaurationsidce bestehe er nicht, zumal sic zu internationalen Verwicklungen führen könne. Mussolini kenne genau die Schwierig keiten, die einer Restauration der Habsburger cnt- gegenstündcn. Insbesondere sei Ungarn keines wegs willens, einen Monarchen mit Oesterreich zu teilen. Der ungarische Ministerpräsident Gömbös sei antimonarchistisch, obwohl die Mehrheit des unga rischen Volkes immer noch an den Habsburger» hänge. Außerdem wünsche Gömbös, obwohl er die italienische Hilfe für Oesterreich und Ungarn begrüße, dennoch weder einen politischen noch wirtschaftlichen Konflikt mit Deutschland. Auch die „Times", die sich in einem längeren Leitartikel unter der Ucbcrschrist „Wohin treibt Oesterreich?" mit der österreichischen Frage beschästigen, sind der Meinung, daß Mussolini nicht mehr eine öftcrrcichisch-ungarisch- italienische Zollunion wolle, wohl aber an eine enge wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit dieser drei Staaten denke. Musso ¬ linis Plan würde wenigstens eine dauerhafte Bast sur die österreichische Unabhängigkeit schaffen und schließe endlich auch keineswegs Deutschlands wirt schaftliche Teilnahme ans. * ES ist schwer fcstzustelle», inwieweit -ie ver schiedentlich umlaufenden Gerüchte über die Wieder berufung der Habsburger im einzelnen zutrcssen. Fest steht aber aus jeden Fall, daß besonder- Preisausschreiben des Obergruppen führers v. Kittinger für die SA.,Männer Sachsens Für die besten Aussätze aus der Feder sächsischer SA.-Mäuncr über das Thema „Die SA. in den Märztagen 1933" werden folgende Preise auS» gesetzt: 1. Preis 200 M., 2. Preis 100 M., 3. Preis SO M. Mit Preisen ausgezeichnete und andre gute Aus, sätze werden in der Presse vcrösseutlicht. Die Arbeiten sollen 80 Schreibmaschinen z e i l e n nicht überschreiten. Termin der Ablieferung: 8. März 1934. Einsendungen sind an die Obergruppe IV sDresbenj, DrcSben-A. 1, Parkstraße 6, zu richten mit dem Vermerk ans dem Umschläge: „Preisausschreiben." in H e i m w c h r k r e i s e n starke Propaganda für die Habsburger-Monarchie ge trieben wzrd. Man glaubt dort merkwürdiger weise, vor der „Gefahr" -es Nationalsozialismus sicher zu sein, wenn man wieder einen Fürsten aus -cm Stamme -er Habsburger an -er Spitze des Staates Hütte. In Ungarn, daS natürlich von diesen Plänen aufs stärkste mit berührt wird, ist man dagegen sehr viel vorsichtiger. Tort hat man keine Lust, etwa durch eine Personalunion mit Oesterreich eng verkoppelt zu werden, nnd außerdem sicht man sehr deutlich die außenpolitischen Verwicklungen, die einer Restauration der Habsburger folgen müßten. Ein Blick aus die Belgrader Presse genügt schon zur Warnung. Es sei dabei erwähnt, daß Belgrader Blätter betonen, es müsse sofort eine jugoslawische Annäherung an Deutschland erfolgen, wenn sich tatsächlich Großmächte finden sollten, die der Restauration der Habsburger zustimmtcn. Was im übrigen daS deutsche Interesse betrifft, so braucht nur wiederholt zu werden, was hier schon in der letzten SonntagsauSgabc gesagt wurde: Tie natur gegebenen Tatsachen, wie sie geographische Lage, wirt schaftliche Situation und Nassenzusammengehörigkcit -arstellen, lassen sich durch keinerlei künstliche Struk- tionen aus der Welt schäften! Tschechische Vorsichtsmaßnahmen Sonderdienst der Dresdner Neueste« Nachrichten Ltnz, 27. Februar. sDurch Unite» Preßj Wie Reisende aus Bubweis berichten, sind wäh rend der letzten Tage und auch heute starke Ver schiebungen tschechischer Streitkraft« an der tschechisch-österreichischen Grenze bemerkbar gc. wesen. Ein Gerücht behauptet, daß die tschecko« slowakische Regierung der Ansicht sei, -aß eine Rück, kehr Otto von Habsburgs nach Oesterreich unmittelbar bevor st ehe, und daß sie die Ab« sicht habe, Truppen in Oesterreich ein, marschieren zu lasten, um eine solche Bcrlctzung der Verträge durch Oesterreich zu verhindern, Ucber Linz sind während der letzten Tage erheb liche österreichische Truppeuverschiebun, gen erfolgt. Verschiedene Gerüchte sind in Umlauf. Man spricht auch hier davon, daß diese Truppenver- schicbnngcn im Hinblick aus eine mögliche Rückkehr Otto von Habsburgs erfolgt sind, hält es aber auch für möglich, daß sie der Abwehr Auer etwaigen mili tärischen Intervention der Tschechoslowakei dienen solle«. Zensur für Pressetelegramme Sonderdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten Wien, 27, Februar. sDurch United Preß) Für alle Pressete leg ramme nach dem AuSlande ist dieZensur verhängt worden. Die Nadiogesellschaften und die Postanstaltsn haben die Anweisung erhalten, alle solche Telegramme dem Zensor zur Genehmigung vorzulegcn. Oie Gelder der Austromarxisten X Wien, 27. Februar Die Untersuchung gegen die aufgelöste sozial demokratische Arbeiterbank hat ergeben, daß von -er Leitung der Bank in Verhetzten Zeit für i> Mil- lioiien Schilling Gcwcrkschastsgcldcr durch Ankauf ausländischer Wertpapiere bei ausländischen Banken ins Ausland gebracht worden sind, und auf Grund von Akkrcditbricscn der Arbeiterbank von ge flohenen Gewerkschaftsfunktionären zum Teil bereits abgehoben worden sind. Sv hat der geflüchtete Ob mann der Eisenbahnergewerkschast bei einer Züricher Bank das gesamte Konto der Eiscnbahnergcwcrkschaft in Höhe von 1,8 Millionen abgehoben. Die Polizei hat ferner eine Reihe von Geheimkouten -er Sozialdemokratischen Partei, insgesamt 4 Millionen Schilling, beschlagnahmt. Gegen die verantwortlichen Leiter der Arbeitcrbank ist ein Strafverfahren wegen Betruges-sinseleitet.worden.
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