Dresdner neueste Nachrichten : 14.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-12
- Tag1934-12-14
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- Dresdner neueste Nachrichten : 14.12.1934
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»etter« samk«it fuhr n haltenden Strobe und er bald nach verstarb. « enstein fuhr tSstStte, als rangen und !> HInetnlief. hwerverletzt >ll »rang einem rnstetnS bei Rad. Der trugen Ver- abgestochen he bleichet, Nirgend-, hat dieses Das zeigte dem Ver- >e, an dem agrn eines Weise ge- hrhunderte >s«m Fleiß c Sippen« ntasel, die urüclsührt, . ie sein zu crwandtcr -, LcbuS-, »Ssfenlisten i siebenfach em G «thc gen. Frei- dars sich Ahnentafel chrhundert a Schreib- dab jeder Dreiftig- isenb Ver- Ahnen? e positiver ;ren. Denn die Ver- Voden im sse an den t und ver ein relativ Wissen um n trachte«, vie es um sie lebten, ld , in Polenz n «jähriges ^welche Ur- mch einigen ihtlosen ans Entfernung em 8-Milli- . Das Ge- den Körper »tiven Etn- rden. Der cht lebcnS- nd Lchilkk. !gcn 1 Ubr i ß e «inen I t-m, den Ibrücker Auto. är lungen em kalchc trug, ihn schwer. wabnte am l«. eruua de» niltaUet die uNIdirctlor 20 Nbr im älcidnachts irundc, da« usdruä zu iShen rcit- ie Rauch Burckbaröt nerorchclier Dresdner Neueste Nachrichten 14. Dezember 19L4 Kandels- un-Industrie-Ieitung Zseitag Kenn -ie Saar ins Reich zuriilkehrt Ausdehnung -er Preisüberwachung Ali« Äoraussehungen für eine Wirtsthastsverstänbigung mit Frankreich gegeben, aber auch Sicherung bei französischer Ablehnung Das Institut für Konjunkturforschung schildert in einer tiefschürfenden Unterfuchung, wie vielfältig verichlungen die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Saar einerseits und Frankreich anderseits sind. DaS Ergebnis der Untersuchung har das Institut folgendermaßen zusammengesaßt: 1. SS trifft nicht zu, das; die Saaxwirlschaft be sonders eng mit Frankreich verflochten wäre: Deutsch land nimmt gegenwärtig etiva einhalbmal mehr saar ländische Erzeugnisse auf als Frankreich. Der Anteil der französischen Waren an der Versorgung deS Saar marktes hat sich seit 1827 stark vermindert. Di« Saar- einsuhr auS Deutschland liegt seit 1883 um 4 Proz. höher als 1827; dir Einfuhr französischer Waren aber ist im Vergleich zu 1827 um 48 Proz. zurllckgegangen. 2. Für daö Saargcbiet sind zwar die lothringischen Erzlieserungen von grober Bedeutung. Hieraus darf aber nicht aus eine einseitige Abhängigkeit der Saar wirtschaft von Frankreich geschlossen werden. DaS lohlenarme Frankreich kann, zumindest auS ökono mischen Gründen, nicht auf die Saarkohle verzichten. Anderseits mub die elsässisch-lothringische Landwirt- schast auf den Absah ihrer Erzeugnisse an das Saar- grbict den grössten Wert legen. 3. Obwohl -aS Saargebict seit 182."> zum fran- Mchcn Zollgebiet gehört, ist es ebenso scharf von der Weltkrise betroffen morden wie seinerzeit Deutschland, ler ,Hrisensch»h", den der französische Absatzmarkt hätte gewähren sollen, war also unwirksam. 4. Umgekehrt spiegeln sich schon jetzt deutlich die Anregungen wider, die von der Arbeitsbeschaffung im Reich auf die Saarwirtschast ausgehcn. Die Einfuhr saarländischer Waren nach Deutschland ist seit 1882 um SS wird manch einen Volksgenossen geben, der >iberl)aupt nicht weiß, ums Transithandcl i,t. Ihnen sind wir zunächst eine Erklärung schuldig. Transit- handel ist begrifflich das Vermittlungsgeschäft, -a» «me deutsche Firma zwischen zwei ausländischen Part nern zustande bringt. Um ei» Beispiel zu nehmen: ?ie Firma L In Hamburg kaust am La Plata Weizen Imid liefert ihn an eine Firma A in Stockholm. Oder !t e Firma A. i>> Dresden kanst in der Tschechosloivakei Gaswarcn lind liefert sie an ein englifchcs Hauö. In kiden Fällen sind sie vermittelnden deutschen Firmen mehr als Makler. Sie treten dem Berkäuscr gegrn- llder wie auch dem Abnehurrr gegenüber als Eigen. Händler ans. Die Verkäufer brauchen dabei gar nicht zu erfahren, daß die Ware nicht in Deutschland bleibt, wildern weitergeht, und der Zwischenhändler wird sich »«rnmtlich in den meisten Füllen hüte», vo» seinen Beziehungen zu sprechen, nm seine Lieferanten nicht jinn Tircktgejchäst zu verleiten. Eharaktrristisch für hrs rransltgefästist ist, daß der Transitkaufmann durch- «iis Eigcnhändler bleibt, das, er aber seine Ware von osrnhercin mit der Absicht kauft, sie nicht im deutschen Lirtiä>aftsgebict zu belassen. Tas eigentlich»« Arbeitsgebiet deS TransithündlerS find dis Freihäfen, Zollausschlnsse und sonstige Frei- jenen. Die Belastung durch den deutschen Zoll darf ihm daS Gesch-äkt nicht stören. Denkbar wären auch rech Verkäufe durch Vermittln»» deutscher Firmen, tu denen die Licscrnng unmittelbar von dem aus ländischen Erzenger nach dem Wohnsitz des auölän- di'iticn Abnehmers geschieht. Aber gegen eine solche Methode wendet sich grfithlsmäsrig der Transithandel «us der Befürchtung heraus, das, er um so leichter «usgeichaltct werden kann, je häufiger fein« beiden kstichäsissreunde unmittelbar miteinander in Bezie- hun„ treten. Deshalb sind Transilgeschäste von AuS- land zn Ausland ohne Berührung eines deutschen La surs nicht die Regel. Freihafen und Zollauöschluß «rhcn als Sitz des TrausithandelS unbestreitbar im Vordergründe. Für die deutsch« Volkswirtschaft ist der Transit- häiidcl als Ganzes ein Erwcrbsuntcrnrhmen und kein« unentbehrliche volkswirtschaftliche Notwendigkeit. DaS ioll nun nicht dahin mißverstanden werden, das» der rransithandcl nicht wichtig wäre. Ganz im Gegenteil sind wir der Meinung, da» die Lage unsrer Wirtsehast tie Stärkung unsres TransithandclS zwingend vor schreibt. Aber er steht an Bedeutung erst hinter Ein fuhr und Ausfuhr, und weite Kreise des Volke» wrrdcn von ihm so gut wie nicht» spüren. Die Volks- mrtsäiaft jedoch spürt sein Wirken recht deutlich, ivenn »deutschen Transithändlern gelingt, Devisen herein- pihulcn. Und das ist die unmittelbare Folge jedes Mitickten Transitgeschäst». Ter deutsch« Kausmann muh allerdings zunächst Devisen anSgebcn, um dir in Frage kommend« Warr — «rgtntinischcn Weizen oder böhmische GlaSwarcn — >ii bezahlen. Er verkaust aber diese Ware sofort wieder und nimmt dafür Devifen «in, und zwar offenbar nnei, höheren Betrag au Devisen, weil eS nicht wahr- Icheinlich ist, -ah er als veruünftiger Kaufmann ohne iiwiichengewinn ein Tra»ütgefck>äst anlrge» wird. Der kmdelsnutzen deS Tranfithänblers, in Devifen deS Abnehmerlandes zahlbar, ist der Gewinn der hel- «nicheii Volkswirtschaft. Mvgliä-erwrise erhöht sich tiefer Gewinn noch nm die Betrüge, di« für den TranS- mt der Ware aus deutschen Verkehrsmitteln — von ter lächsisch-kschcchisckren Grenze bi» Hankburg auf der Ivähn und von Hamburg auS nach London auf einem Iteutschen Schiss — vergütet iverde» mühen. In diesem rund 80 Proz. gestiegen — schneller als eS der Umsatz steigerung in der deutschen Industrie entspricht. Gegenwärtig sind gut SO 000 bi» öS 000 Saararbetter für die Ausfuhr nach Deutschland tätig. Durch -ie Zu nahme der Ausfuhr nach Deutschland haben rund 20 000 bis 28 000 Saarländer wieder Arbeit und Brot bekommen. Diese Anregungen sind um so bedeut samer, als Frankreich nach wie vor unter dem Druck sich verschärfender Deflation und steigender Arbeits losigkeit steht; nur durch die Zunahme der Saaraus fuhr nach Deutschland konnte ein Ansteigen der Ar beitslosigkeit im Saargcbiet verhindert werden. Die zielbewuhte Bekämpfung der Arbeitslosigkeit mit den in Deutschland angeiven-cten Mitteln kann erst nach der Wiedereingliederung iu die deutsche Volkswirt schaft erfolgen. Diese Sätze werden bann an Hand sehr ein gehender Untersuchungen belegt. DaS Ergebnis saht der Bericht dann noch einmal so zusammen: Kür Deutschland wäre es wünschenswert, nach wie vor Saarkohl« an Frankreich abzusetzen und loth ringische Minette zu beziehen. Kür Frankreich wäre es wünschenswert, nach wie vor saarländische Kohle zu erhalten und Minette sowie landwirtschaftliche Erzeug nisse ins Saargebiet zu verkaufen. Sine Wtrtschasts- Verständigung nach vollzogener Rückgliederung drängt sich also geradezu auf. Aber auch eine vollständige „Aushebung" aller Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und einem zu Deutschland zurttckgekehrten Saargebiet könnte weder die Existenz der Saarwlrt- schast noch gar die Existenz der dentschen Volkswirt« schast gesährden. Falle hätte der Transilhandler dafür gesorgt, -ah deutsche VerkchrSunternehlnungen in die Lage versetzt wurden, dem Auslände Dienste zn leisten, die ange messen bezahlt werden müssen. Alles in allem ist jedenfalls festzustellen, daft die zunächst verauslagten Devisen vermehrt um die reinen Unkosten und den eigentlichen Handclsnntzen des Transithändiers wieder ins Land kommen, wenn der Abnehmer seine Rech, niing bezahl! hat. Es ist natürlich Aufgabe des Transii- hündlcrs, bei der Answahl seiner Kunden hinreichend Vorsicht walten zu lassen. In dieser Hinsicht aber deckt sich sein eigenes Interesse vollständig mit dem der ganzen Vvlkswirtschast. Der Transithandel ist also sür die bcutsckx Volks- wirtschaft nützlich, weil er Devisen hereinbringi. Es bleibt selbstverständlich dem Takt des TransilhändlcrS überlassen, nicht solche Waren ans dem Auslände zu beziehen, die er genau so gut und billig im Inland« bekommen kann. Darüber hinaus kann eS nur nützlich sür die dentfche Wirtschaft sein, wenn sich eins ihrer Glieder in die Handelsbeziehungen andrer Länder hineinschieben kann. Ans diel« Weise könnte eS möglich werden, allmählich aus einem Transitgeschäst ein Exportgeschäft zu machen. Unter diesen Gesichtspunkten muh nun aber auch die aktuelle Kardinalsrage des Tranfiigeschästes be trachtet werden. Das einzige, was der Transilhandler braucht, sind Devisen, mit denen er die Waren bezahlen kann, die er vermitteln will. Hat er diese Devisen nicht, dann kann er nicht Weiterarbeiten. Die chro- Nische Devisenknappheit unsrer Wirtschaft wirkt sich im Transithandel besonders drückend ans. Es ist zu fürchten, dab daS Transitgeschäst ganz «infchruinvst, wenn die Dcvisensragc nicht irgendwie geregelt wird. Wir wiesen bereits daraus hin, dast cs sich nur um die Ueberbrücknng einer relativ kurzen Zeitipanne han delt, di« dem Transithandel obliegt. Nach Lieferung der Ware bekommt er die verauslagen Beträge zn- rück. Man kann also von einem roulicrendcn Dcviscn- sondS sprechen, der dem Transithandcl zur Verfügung gestellt werden mühte, um Weiterarbeiten zn können. Nun ist es angesichts eines Gold- und Devisen- bcstandeS von etwa 80 Millionen Mark sehr schwer, «inen solchen Fonds abznzweigcn. Immerhin scheint uns aber ersten» die Sicherheit dieses Fonds so voll- ständig außer jedem Zweifel zu sein, baß es kaum noch als Wagnis angesehen werden könnt«, den Transithandel — der soirst zum Erliegen kommen mub — zu finanzieren. Und zweitens sckreint uns die Bedeutung des Transithandels so groß zu fein, daß, um ihn zu retten, ein solcher Schritt getan werden sollte. Im einzelnen müßte natürlich von jedem Transit händler, d«m in den heutigen schweren Zeiten Devisen zur Verfügung gestellt »»erden, zehnfache Gewissen. Hastigkeit bei der vemirtschastung der Devisen r>er. langt werden. Die schwierige Frage ist die, ob das Gelb sür die gelieferte Ware auch herrinkommt. Lange Kredite können von der deutschen Wirtschaft nicht rin. geräumt werben. DaS kann sich ivrder der Exporteur noch der Transttkairsmann leisten. In der Zeit schwan. kruder Devisenkurs« sind lang« Kredite ab«r allgemein unüblich geworden, wodnrch die Wettbewerbslage de» deutschen Außenhandels sich etwas gebesscrt hat. Aber auch kurzfristig« Kredit« sind gesährlich, und wegen di«s«r Gefahr Ist die Notwendigkeit einer Riickdeckung schwebender Deviscnvcrpflichtungen oder schwebender Devtsenauhenstände ohne weiter«» anzuerkennen. Wenn also heute dem deutschen Transithandel dadurch geholfen würde, daß ihm wieder in etwas sreigiebi- Das Gesetz über die Erweiterung der Befugnisse deS Reichskommissars sür Preisüberwachung vom 4. Dezember 1884 sRGBl. I S. 120lj hat auf den« Gebiet der Preisüberwachung eine neue Rechtslage geschaffen; das Anwendungsgebiet der Verordnungen über Preisbestimmungen kann jetzt auf alle Güter und Leistungen auSacdebnt werden. Zu diesem Zweck und zum weiteren Ausbau der mit der Preisüberwachung betrauten Stellen hat der Reichskommissar sür Preis überwachung eine Verordnung Uber Preisüberwachung erlassen, die im RcichSgesehblatt und im Neichsanzeiger erscheint. Die Verordnung hat folgenden Inhalt: Alle Güter und Leistungen jetzt einbezogen In Abschnitt I wird dos AnivcndungsgeHiet der Verordnung über Preisbindungen und gegen Ver- tenerung der Bedarfsdeckung vom 12. Nvvcmber 1884 und der Verordnung über die Anmeldepflicht von Preie-lindnngen vom 18. November 1084 auf alle Güter und Leistungen ausgedehnt. Die neu« Fassung der beiden Verordnungen wiid ebenfalls im „Reichs anzeiger" und im „R«iä>Sgesetzblalt" veröffentlicht. Danach ist eS nicht wehr notwendig, zu prüfen, ob bestimmte Gegenstände oder Leistungen siir die Be friedigung des tägliä-cn Bedarfs lebenswichtig sind. Mit dieser Neuregelung sind auch die Vorschriften der Paragraphen 1 und 8 der Verordnung gegcn Preis steigerungen vom 10. Mai 1884 außer Kraft getreten. Klarstellung der Befugnisse Im Abschnitt H der neuen Verordnung werden die Befugnisse der Prcisüberwachnngsbehöroen zur Rege lung der Preisverhäliniffe nochmals klargestcllt. Alle Befugnisse zu Eingriffen gemäß 8 1 der Verordnung vom 8. Dezember 1881 und der hierzu später ergange nen Gesetze hat sich der Rcichskommissar zunächst Vor behalten. Maßnahmen mit begrenzten räumlichen Auswirkungen können wie bisher von den in 8 ö Abs. 2 der Verordnung genannten Stellen im Einvernehmen mit dem Reichskvmmisiar getroffen werden. Tie Ver ordnung des Herrn ReichswirlschastsministcrS und preußischen Minister» sür Wirtschaft und Arbeit vom >>. Juli 1834 l„Teulscher Rcichsanzciger" und „Prcnßi- scher StaatSanzeiger" Nr. ION) ist nunmehr auch aus drücklich aufgehoben worden. Die Vorschriften der Faserstossvcrordnung sowie der Verordnung über Preise für ausländische Waren und unedle Metalle bleiben weiter in Kraft; ebenso hat sich an den Besngnisscn der Rvhstvssüberwachungs- siellen nichts geändert. Alle Preisfestsetzungen dieser Behörden bedürfen jedoch auch weiterhin der Zustim mung des Rcichskommilsars, soweit sie allgemeiner Art sind und nicht lediglich Bewilligungen von Ans. nahmen oder Feststellungen sür den Einzelsall be- trefscn. Aus diese Weise sind die Einheitlichkeit der Preis überwachung und die Verantwortung sichcrgcstelN. Die Vorschriften der 8 ö bis 8 richten sich an die Prcisübcrwachungsbchörden und regeln deren Zn. ständigkcit; im übrigen gelten sür die Festsetzungen, gerer Weise Devisen zur Verfügung gestellt würden, dann müßte er zunächst dafür sorgen, daß er sich in seiner Eigenschakt als Devisenschuldner hinreichend gegen etwaige Devisenverluste versichert. ES reicht nicht ans, dast er in der AnSivahl feiner GesckstsftS- verbinbungen vorsich.ig ist. Darüber hinaus mub er das besondere Devifeuristko in Betracht ziehen. Er ist eben nicht nur Schuldner, sondern er ist Devisenschuld ner, und das lwdeutet heute etwas andres, das be deutet mehr als bloße» Lchuldnersein. ES läßt sich nicht bestreiten, daft die Problematik des Transithaudels heute recht schwierig ist, und ange sichts der vielen und großen Schwierigkeiten kann man es wohl verstehen, wenn gelegentlich die Auffassung laut wir-, daß zuuäclstt am besten das Transitgeschäst lieber zu den Akten gelegt werden sollte. Einer solchen Auffassung muß wider'prochcn werden. Wir dürfen heute keine einzige Position ans dem Weltmarkt srei- willig aufgcbcn. Wir müllen un» im Gegenteil mit letzter Zähigkeit an jede Möglichkeit klammern. Am Transithandel hängen Dienstleistungen des Trans, portgcwerbcs zu Wasser und zu Lande. Am Transit- handel hängen Hoffnungen sür unsre eigen« Ausfuhr und unsre AnSfuhrindnstrie. Der Abuchmcr fragt letzten Endes nicht, wo eine Ware hcrgcstcllt wurde. Wenn er weiß, daß ein deutscher Kaufmann sic ihm in einwandfreier, bester Besoffenheit jahrelang ge liefert l>at, dann vertraut er ihm auch, wenn er ihm später einmal eine Ware liefert, die sich von der frü heren nur dadurch unterichcidet, daft sic In einer deutschen Fabrik hergrstrllt wurde. So betrachtet, ist der Transithändler der Vorposten der Exportwirtschast. Und dieser Vorposten verdient jede Unterstützung. Nur muß man eben wissen, daß eS die besten Soldaten sind, die diese Vorposten bezogen haben. Melne Umschau Die Deutsch.Bulgarische Handels- ko mmer hat einen Beratungsdienst eingerichtet, der den Firmen, die an deutsch-bulgarischen AuStansch- geschästcn interessiert sind, Mitarbeit und Unter- stühung gewähren soll. * Di« neuen deutsch-holländischen Han. delsvertragS Verhandlungen haben im Haag begonnen. Dir Verhandlungen waren kürzlich bereits beim Abschluß deS neuen VrrrechnungSabkom. mens tn Aussicht genommen worden. * Die deutsch.schweizerisch« n Wirt- schastSvereinbarungeu sind nunmehr in Vern unterschrieben worden. Verabredungen oder Empfehlungen von Preisen, Preisspannen oder Zuschlägen die bekannten Besttm- mungen der Verordnung über Preisbindungen und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung vom 12. No vember lO84, deren Anwendungsgebiet jetzt erweitert worden ist. Wer darf Betriebe schließen? Im Abschnitt III der neuen Verordnung wird unter Aushebung aller früheren Verordnungen und Anordnungen die Befugnis zur Bctriebsschließung den Preisübcrwachungsstellen übertragen. Nach 8 2 der Verordnung vom 8. Dezember 1081 kann die Be- triebsschließnng erfolgen, wenn Zuwiderhandlungen Nasch noch ein Los! Oie 2. Sächsische Grenzlandlotterle sür den Wiederaufbau des Zittauer Stadttheaterck wird am IS. Dezember in Zittau gezogen gegen Vorschriften oder Anordnungen des Reichs- kommtsfars sür Preisüberwachung vorltcgen oder wenn sonst Tatsachen die Annahme rechtfertigen, daß der Inhaber oder Leiter die sür -en Betrieb erforder liche Zuverlässigkeit nicht besitzt. Für das Gebiet der Fatcrstosfvcrordnungcn und der Verordnungen über Preise sür ausländische Waren und unedle Metalle bleibt «s bei der gegen- wärtigen Regelung. Da in diesen Fällen die Zu widerhandlungen sich nicht gegcn Verordnungen des RetchskommissarS sür Preisüberwachung richten» bleibt sür die Anwendbarkeit des 8 2 der Verordnung vom 8. Dezember 1i)3l nur Insoweit Raum, als die Unzuverlässigkeit des Bctricbsinhaber» ober Ve- trtebsleitcrs vorlicgt. Das ist der Sinn des 8 12 der neuen Verordnung. Die Strafverfolgungen Im» Abschnitt IV ist bestimmt worden, -ah künf tig Lirasversoigungcn wegen Zuwiderhandlungen gegcn Vorschriften des Reichskommtssars sür Preis überwachung nur auf Antrag der Preisüberwachungs stelle elntreicn. Soweit ein Strafantrag nicht gestellt wird haben die Preisübcrwachungsstellen das Recht, in eigener Zuständigkeit Ordnungsstrafen bis zum Betrage von 1000 M. sür jeden Fall der Zuwider handlung fcstzusehen. Auf diese Weise soll ermög- licht werden, das, Verstöße leichterer Art, die zum Bei. spiel eine Vetricbsschlicßung nicht rechtfertigen könn- len, losorl geahndet werden können. In Abschnitt V und VI der neuen Verordnung find die weiteren Ausgaben der PrcisüberivachnngS- behürdcn behandelt. Verlängerung der Hypotheken durch die öifentl'.chen Lebensverslcherungelanstatten Dill). Berlin, t3. Dezember. sDurch Fuuk- spruch.j Die im Verband össentlichrr Lebens» Versicherungsanstalten in Deutschland znsammcn- geschlossencn Anstalten haben sich bereit erklärt, von den zum 3l. Dezember 1834 bz«. 1. April 188ö be stehenden gesetzlichen Liindigungomöglichkeiten sür die Answertungs- und sonstige» Hypotheken grundsätzlich keinen Gebrauch zu machen, sondern diese Friste» von sich ans um ein Jahr zu verlängern. Durch diese Maßnahme werden Schwierigkeiten, die den Hypothekenschuldner infolge des immer noch bestehenden Mangels an Hypoihekrnkapital durch die Kündigung ihrer Hypotheken entstehen würde», ver mieden. Deutsche Handelskammer tn London gegründet In einer Versammlung de» vorberciteuden Aus schusses und der intercisierten Handelskreifc wurde am Mittwoch die Deutsche Handelskammer in London ge- gründet. Der Letter der Versammlung, der stellver. tretende Landesgruppenleiler der NSDAP. Dr. Markau, und Botschafter v. Hoefch hielten Be grüßungsansprachen. Dr. Markau kennzeichnete an schließend die Ziele dieser Handelskammer, deren Zweck die Pflege guter GeschäslSbezirhungen, die Förderung ruhiger und stetiger Wirifchasisverhälinisie zwischen den beiden Ländern sowie der Ausgleich wirischasilicher Gegensätze und sreundschastlich« Beseitigung von Miß- Verständnissen ist. Der Preis des Wethnachtskarpfens Der Reichsnährstand hat im Einvernehmen mit dem ReichSmtntster sür Ernährung und Landwirt schaft und dem Reichskommissar sür die Preisüber wachung einen Erzeugcrmindestpreis für lebende Karpfen von S2Z0 M. je Zentner ab Verladestelle fest, gesetzt und Verstöße gegcn diese Preisfestsetzung mit einer Ordnungsstrafe belegt. Sie Re-eulmg -es Transichan-els Don vn. krümann, Hamburg Altes
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