Dresdner neueste Nachrichten : 30.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19341230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19341230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-12
- Tag1934-12-30
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- Dresdner neueste Nachrichten : 30.12.1934
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Postfach - Fernruf: vrisvettehr Sammelnummer 2^601, Fernvettehr 111S<, 20024,27S81-27S8Z« Telegr.: neueste Dresden * Serltner Schriftleitung: VtNortastr.i«,- Fernruf: Kurfürst 9M-9Z66 Postscheck: Dresden 20-0 - Richtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werben weber zurückgesandt noch aufbewahrt. - Im Falle HSHerer Gewalt oder Setriebsstörung haben unsre Sezieber leinen Anspruch aus Nachlieferung »der Erstattung des entsprechenden Entgelts Nr 302 * Eonntag, 30. Dezember 1934 42. Jahrgang Große Heeresreform in England Aufschlußreicher Geparatistenprozeß in Saarbrücken - Oie ersten Kundgebungen zum Jahreswechsel Mehr Lustabwehrtruppen Zur Verteidigung Londons und der englischen Südküste Auf dem Weg ins Dritte Reich Oie Innenpolitik im zweiten Jahr der Revolution T c l c g ra m m u n s r c S K o r r c s p o n d c n t e n '.V. London, LS. Dezember ! Fm Nahmen seiner gewaltigen Lnstrüstungen trägt sich England mit der Absicht, eine große .fahl besonde rer Luftvcrtcidigungsein Helten zu schassen. Ana Ersparnisgründen sott diea in der Form ge schehen, das, Teile des gegenwärtigen Landhccreo in eine Lustabwehrtruppc umgesormt werden. Man ist der Meinung, das, die letzte große englische Heercoresarm, die lllllß unter Haldanc stattsand, den Bedürfnissen moderner Kriegosührnng nicht mehr ent- ! spreche. Daher sind vom englischen Gcncralstab seht Plaue auagcarbeitct worden, die das englische Heer zu einer ganz modernen Truppe umbildcn sollen. Man geht dabei von dem Gedanken ans, das« die Fnsanteric stir England nicht mehr den Wert wie sriiher habe und ein kleines, aber ganz besonders gut ausgebildetes Erp e ditto nskorps wichtiger sei als eine grobe territoriale Armee. . Da jetzt iu London und den London naheliegenden Teilen der englischen Südküste nur zwei Lnstverteldi- gungobrigaden existieren und man gerade die Haupt ¬ stadt und auch die englische Lüdküstc durch Lnjiangrillc besonders bedroht glaubt, sollen jetzt mehr als tlltl neue Lultverteidignugsciuheitcn, die mit Flngzcngabwehr- gcschützeu und Icheiniversern ausgerüstet sind, for miert werden. Fuogesamt sind IS MM Ossizicrc und Mannschaften sür diese Truppen vorgesehen. Fn Verbindung mit der Bildung dieser Lnsl- verieidigungscinheilen geht betauuilich eine be trächtliche Erweiterung der Luftflotte selb st Hand iu Hand. Gemäß den Anregungen Bald wins, das ursprünglich aus fünf Fahre nvrgeiehene Lujtjlottenbauprvgramm iu wesentlich lürzerer Feit durch.,nsiihreu, sind vom Liifisahrliniuisterium seht Austräge vergeben worden, die die englische Luftflotte, die zur .Feit aus UOü crülinigeu Maschinen bestehl, bis zum März 1MI7 auf l l.ZN Apparate erhöhen, llm den Piannschastsbcstand .mit der vermehrten .Fahl der Flugzeuge in Einklang zn bringen, sind vvm Luitiahri- niinisicriuin E Offiziere und E Mann angcsorderl tvordcn. Dem bereits seht fühlbaren Mangel an Pilo ten will man durch Gründung einer Flngichnlc, die im April ihre Tätigkeit ausnehmcn ioll, abhelscn. Laval machi„LrgüNMgSvvrschläge" Mussolini sott die Unverletzbarkeit der jugoslawischen Grenzen garantieren Telegramm unsres Korrespondenten Tas naiioualsozialistiiche Tentfchlaud steht nicht in der Gefahr. durch fruchtloses RüctwäNsschaneu Kräiie zu vergeuden. Mit unbändigem Willen, mit un erhörten Anstrengungen arbeitet es au der Gestattung der Fulnnit. Auch wenn es einmal einen Augenblick inuehält und üch Rcchenfchast abznlegeu iuchi über -as, ivas bisher geleistet wurde, jo wird damit das Vor- ivärisdrängen nicht behindert. Tenn die Arbeite- i leistnug des deutschen Bolles in den beiden Fahren der Illevolntion lttl! und l'UN war io gewaltig, dast die Erinnerung daran die .Fuversichi in die Vollendung des Wertes nur immer aufs neue stärken kann. Wir wollen geiviji nicht überheblich sein, und wir wollen uns eingestehen, daß ans allen Gebieten noch viel zu schaffen übrig bleibt. Aber gerade deshalb, weil wir die Schwierigkeiten nicht nnierichätzen. die uns cnl- gegenitauden und noch cnigcgenstehen, haben wir auch das Recht, freimütig zn sagen: Mit Stolz dürfen wir auf unsre Arbeit blicken,- wir haben getan, was men schenmöglich ist. Wir sehen und spüren jeder am eigenen Leibe fast täglich die Gesamtheit der Ergebnisse des Tuns von Führung und Bolt: aber wir wollen uns auch manche. Einzelheit erinnern, weil sic grundlegend für den Aus bau des Ganzen war. Ans solchen Gedanlen heraus - will sich dieser Rückblick am Ende des Fahrcs Mit rechtfertigen. Er beicbränti sich auf das eigentliche und i engere Gcbicl der F nnenpolitil: die vorwiegend wirtschaftlichen Tinge wurden schon in der Weib- ! nachlsansgabe der TNN. ausführlich behandelt, über die Agrarpolitil wird Heine an andrer Stelle Näheres gesagt, das Kuliurichasscn und die Anßenpvlitik er fahren in der Nenjahrsansgabe noch eine umfassende Tarstellnug. II. Paris, LS. Dezember Die sranzölilch-italicnischen Berhandlnngcn näher» sich nun der Entscheidung. Die Gegenvorschläge, die Mussolini am Donnerstag dem srauzösischcn Bot schafter in Nom gemacht hatte, sind in den meisten Punkten angeblich von Frankreich und der Kleinen Entente angenommen worden. Aber der Außen- minister Laval hat nach nochmaliger telephonischer Berständigung mit Benesch in Prag und mit Tituleocn in S«. Moritz gestern abend „ Ergänz nngö, Vorschläge" gemacht, die der sranzötischc Bot- schastcr in Nom so schnell wie möglich dem Dncc nnterbrciten soll. Bon der Fnstimmung Mussolinis dazu hängt die Nomrcise Lavals ab. Die Gegenvorschläge Mussolinis betreffen, wie schon berichtet, den Ga r a n t i e v c r t r a g sür Ocstcr- r e i ch. Inhaltlich geht dieser Vertrag über die Fcbrnar- rrklürnng der Großmächte nicht hinaus, aber es sollen, wie schon gestern berichtet wurde, nach dem Vorschlag Mussolinis diesem Vertrag nur die eigentlichen Nachbarstaaten Oesterreichs beilrcten, ja daß also Nttmünlcn formal ausgeschlossen bleibt. Dieser Beschluß soll jedoch nach einem Komprvmißvorfchlag Tilnlescns in einer Form erfolgen, die die E i n h e i t der Kleinen Entente doch „irgendwie gewähr leistet". Tas heißt, Nnmänien wird zwar nicht den Mächten zugchörcn, die den Patt „ursprünglich ab schlossen", cs wird Ihm aber lehr bald „beitreten". Auch Deutschland und Ungarn sollen erst später zum Bettrilt zn diesem Vertrag auf- gesordcrt werden. Lowell scheint man sich einig zu sein. Nun hat aber gestern abend Laval iu seiner letzten Instruktion an den französischen Botschafter in Nom seine Zustimmung zu dieser Regelung an die Bedingung geknüpft, daß die Ltguatarmächte dieses österreichischen Llcherhellsvertragc» sich weiterhin auch ihre gemeinsamen Grenzen untereinander garantieren. Diele Forderung würde also darauf htnauslanscn, das, Mussolini die Unverletzbarkeit der Grenze Fngoslawiens anerkennt. Wird M u s s o. lini anneh in e n ? Man glaubt, cs in Paris hassen zn können. Für die weitere Zukunft denkt man daun nach daran, das durch die beiden Verträge gcschasscne Sicherheitssystem sür Mitteleuropa später noch mit dem Valkanpakt zu verbinden, so daß sich alsv das „Sicherheitsnetz" bei vollem Gelingen aller Pläne von Paris über Berlin, Rom und Wien bis hinab nach dem Balkan und der Türkei erstrecken würde. Tas ist sicher ein ehrgeiziger Plan, aber man > scheint denn doch nicht mit seiner baldigen Tnrch. führung zu rechnen. Mau macht im Gegenteil k-eute in Parts bescheiden daraus aufmerksam, daß die An. Näherung Frankreichs an Italien in ihrer heute müg. lichen Form leine „Nm s o r w n u g", sondern lediglich eine „Besserung" der Lage in Mitteleuropa und Lüdostcuropa zur Folge haben lönue. Mau ist vor sichtig geworden. Von der Reise Lavals nach Rom seien keine Wunder, ja noch nicht einmal sensationelle Ergebnisse zn erwarten. Das wichtigste sei eben, zu erreichen, daß die Be ziehungen zwischen Flauen und der Kleinen Enteuie wenigstens so weit normalisiert werden könnte», daß Frankreich sich ohne Schaden mit Fialicn verständigen kann. Begegnung Simon-Mussolini? Telegramm unsres Korrespondenten H. London, .'st. Dezember Ter englische Außenminister Lir Fohu Simon, der zur .Fest einen kurzen Urlaub an der Riviera ver bringt, dürste im Lause der nächste« Woctx iu einer uorditalieuischcu Stadt eine Begegnung mit Mussolini haben. Lir Fohu Simon hat ans eine Anfrage jede Auskunft verweigert, hat aber auch nicht bestritten, daß die Begegnung stattjindcu werde. Fn Londoner vsti. zielten Kreisen verlautet bis zum Augenblick noch nichts über Lir Fohu Limons Ftalicnreise. Das Shrenlreuz an -en Zahnen -er alten Armee X Berlin, L9. Dezember. lDurch Fnnklpruchj Der Führer und Reichskanzler hat verfügt, daß daS vom verewigten Herrn Nrichopräsidentcn Gc- nrralseldmarschall v. Hindenburg durch Verordnung vom 1«. Fnli 1S»ä gestiftete Shrcnkreuz für Front« i kämpscr an allen Fahnen nnd Standarten des alte« HeereS und der alten Marine an zubringe» ist. Die Anbringung der Ehrcnkrcuzc wird am Helden gedenktag, dem 17. März 1S4Z, in feierlicher Weise nach näherer Anordnung der Wehrkreiobcsehlshabcr bzw. bei der Marine nach Anweisung der StationSchesS er folgen. Die in der entmilitarisierten Zone befindlichen Fahnen und Standarten werden znm Anbringcn der Ehrcnkrenze in Standorte de» NeichsheereS überführt werden. Für die in Danzig befindlichen zwei Fahnen des früheren 1. Bataillons deS GrcnadierregimentS S und des 1. Bataillons des FnsanterleregimentS IW werden die Ehrenkrenze an das deutsche General konsulat in Danzig übersandt. Hindenburg und Adolf Hitler Zwei Ereignisse des Sommers lull überschatteten alles andre Geschehen dieses Fahres, und an ihnen wird es am deutlichsten, welche Gefahren unser Volk bedrohten und ihm hätten zu ungeheurem Schaden werden muiien, wenn nicht die Fiihrerlnnst Adolf Hitlers das Schicksal gewendet hätte. Zwei tiefernste Lage: der Ä>. Fnui, der August. Die Revolte R ö h in s nnd 'eines Klüngels brachte Tenlichiand un mittelbar an den Rand des Abgrunds. Aber ehe -as Volk noch die Gefahr, in der cs stand, recht begriffen hatte, war sie durch das rücksichtslose Fngreiscn des Führers bereits beseitigt. Was zn einem Verhängnis kaum vorstellbaren Ausmaßes werden sollte, wurde znm reinigenden Gewitter. Mancher Ballast ver schwand ans der Bewegung, gesestigier denn je stand sie nun da, nnd mit ihr die LA. unter ihrem neuen Ltabsches L n tz c. Gerade für die LA. brachten diese schwarzen Tage die Ehrenrettung. Der Führer selbst hat cs ihr mehrsach bezeugt, am ciudringlichstcu bei seiner Ansprache während des Nürnberger Parteitags: „Fn den Feiten hinter uns, da habt ihr mir eure Treue tanseudsältig bewiesen. Fn -er Feit vor uns kann cs nicht anders und wird es auch nicht anders sein!" Damals, am :IO. Fnui, sprach der Reichspräsident v. H i n d c n b u r g dem Führer seinen und des Vater landes Dank für die rettende Tat ans. Wenige Wochen später, am Tage der Erinnerung an den Kriegsausbruch, ging der Marschall des großen Krie ges nnd Präsident des Reiches in die ewige Ruhe ein. Finmer hatte das deutsche Volk Hindenburg in Ltvlz und Dankbarkeit geehrt: feine ganze große und über ragende Bedeutung kam ihm wohl erst jetzt, in der Stunde des Abschieds, zum Bewußtsein. Der Schmerz, der jedes deutsche Herz erfüllte, fand am Todestage nnd am Tage der Beisetzung im Tanncnbcrgdcnkmal ergreifende Formen. Aber cs war nicht der bittere Schmerz, der des Trostes entbehrt. Tas war sosort erhebende Gewißheit: Hindenburg wirkt über seine Lebenslage hinaus, sein Geist wird schirmend bei sei nem Volk bleiben. Und haben wir in den Monaien, die seit jenem 2. August verflossen sind, nicht die Wahr heit dieser Ucbcrzengug sinnfällig erfahren? Und dann ein andres noch: Hindenburgs Tod machte das deutsche Volk nicht führerlos. Adolf Hiller, vom Volk selbst aus den Schild erhoben und von Hindenburg in seinem Testament gesegnet, übernahm — nun unter der offiziellen Bezeichnung „Führer und Reichskanzler" — das Amt des Reichs präsidenten. Er übernahm cs nicht ans eigener Macht- Vollkommenheit, nicht allein ans Beschluß der Reichs regierung: sondern nach dem Willen des Volkes, das in freier Abstimmung am l 0. August dicken seinen Witten unmißverständlich Unit rund »n v. H. Fa- ltimmens knndtat. Diese Volksabstimmung des Ist. Angnst war ein großer deutscher Lieg auch dem Ausland gegenüber, Wieder wurde die Verlogenheit der dori getriebenen Propaganda offenbar: der Bös willigste ivic der Dümmste mußte einsehen, daß die Einheit von Voll nnd Führer in der Tat bestehl. Einheit des Reiches Aber »ich: nnr Einheit non Voll nnd Führer — auch Einheit -es Reiches! Tie Reichsresvrm Hai im Fahre lütt entscheidende Fortschritte gemacht. Tie Richtung ivies am -tu. Fannar, am Fahresiag der Revolution, die große Rede des Führers, nach -er der Reichstag -as G e s e v ü b e r d e n N e u a n f b a n des Reiches beschloß. Es bat der Reichsregiernng die Ermächtigung erteilt, neues Versassnnasrccht zn schaffen und alle für -en For.gang der Reichsrcsorm notwendigen Maßnahmen zn treffen. Und davon ist in -er Fwiicheuzeil auch zielbeivnßi Gebrauch gemacht worden. Fm Volt ist das altes ohne große Tislnsfion hingenommen worden: die Fülle andrer Ereignisse hat die Schritte zur Verwilllichnug der Reiltiseinheil fast immer in -en Hintergrund gedrängt. Es müßte anders sein, wenn das Volk die'e Entwicklung nicht als einen ganz natürlichen und notwendigen Prozeß betrachtete. Partilnlaristiichc Tendenzen gibt es nicht mehr — sie sind verschwunden mit denen, die ihre Worisührer ivaren nnd die es so lange verstanden, -as Wollen des Volles zu verfälschen! Dennoch — oder gerade deshalb — ist dieser erfolgreiche Weg zur Reicbseinbeil von so großer h i st o r i s cb e r B e d c n l u n g, daß einzelne Etappen noch besonders genannt werden sollen. Enl'cheidcnd ist vor altem, daß der Personalunion, die zwischen den Ministern des Reiches und Preußens bereits IN N geschaffen wurde, nunmehr die Rcalnnivn, d. h. auch die Verschmelzung der Ministerien selbst, solgie. Un setzt, am I. Fannar IW',, wird bereits auch ein Ver- wallnngszweig alle r Länder, die Fustiz, in die Obhut des Reiches übernommen. Tie Eingliederung weiterer Länderniinisicrien wird nicht mehr lanac ans sich warten lauen. Die Oberpräsidenten Preußens sind dadurch, daß lic von den Rcichsministeru -irelie An weisungen erhalten können, diesen bereits >veilgchend unterstellt worden: die küniligc Gliederung des Reiches in Reich sganc zeichnet sich in alten diesen Maßnahmen bereits deutlich ab. Auch daß die Ge heime Slailspotizci der Länder :n dem Reicbssührcr der SS. einheitliche Leitung und Fniammcniasinng gesunden bat, gehört mit zn -cm Thema dee fori- schreitenden Reichsrcsorm. Ans vielerlei Einzelheiten setzt sich dieses Werk zusammen, in eine >n Guß wird cs bei feiner Vollendung dann vor uns stehen. Die deutsche Jugend Die Alten unter nns haben sich vielfach zuerst noch als Sachsen, als Preußen, als Bancrn nnd dann erst als Deutsche gefühlt. Wir, die man die Front generation nennt, hatten zumeist beide Begriffe nn- gcfähr nebeneinander geordnet in unsrer Brust; das Kricgscrlcbeu trug wesentlich dazu bei, unser Deutsch bewußtsein an erste Ltellc zu rücken. Die heutige Fugend aber fühlt sich schlechthin allein als Deutsche. Weiß sie, nm wieviel glücklicher sie auch in dieser Beziehung ist? Fm Fahr UM ist nichts unterlassen worden, nm -er Fugend zu geben, ivaS ihr als der Fuknnst des Volkes gebührt. Die Ucbernahme -er gesamten Er- zicftnng und Volksbildung durch den Rcichsministcr Rust hat sich hier schnell segensreich ausgcwirkt. Viel Rcsormarbcit aus dem Gebiet der Schule — der Volks schule sowohl wie dcr Hochschule — wurde geleistet. Eins aber steht voran: die Lösung, die in den mancher lei Konflikten zwischen Elternhans, Schule, Kirche und Hitlerjugend mit -er Schaffung des L t a a t s i u g c n d. lageö gebracht wurde. Gewiß nur ein Anfang, dg es noch nicht gelungen ist, die gesamte Fugend, vor allem auch die erwerbstätige, einzubcziehen. Aber doch ein Ansang, eine Grundlage, aus der wciicrgebaut werden wird. Auch das beweist, daß die Hitlerjugend immer offensichtlicher aus dem Wege ist, die Ansprüche zu rechtfertigen, die sie an die Gesamtheit dcr Fugend stellt. Wjchij,, erscheint cs besonders, daß die Heran bildung eines tüchtigen F ü h r c r b e st a n d c S ener gisch dnrchgesührt wird, dcr die charakterliche und Die auhenpcrUtlickr«: ^octienictiari «Von ZonntaK ru SonntsK" «rsckelnt «U Ivkrei-Xdrctrluharklkel ln «ker dleu- 1«kr»«uauoer eier Drei «Irrer Neuesten >l»ctirl eilten PI« LekrtttleUuptz
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