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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.02.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380228020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938022802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938022802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-28
- Monat1938-02
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Anerkennung -es Smverlums durch Ankara und Athen Ve-eutfame Beschlüsse -es BaUanvmrdes A»kar«, 28. Februar. Ueber die Tagung des ständigen Rates der Balkan entente, die nnter dem Vorsitz des griechischen Ministerpräsi denten Metaxas vom 28. bis 27. Februar in Ankara statt- fand, ivnrbe am Montag eine amtliche Verlautbarung auS- gegeben. Darin wird zunächst in der iibltchen Weis« feft- gestellt, daß die Besprechungen «ine vollkommene Ueberein- stimmling in allen Fragen der allgemeinen Politik und der gegenseitigen Beziehungen ergeben hätten und das, die Balkanentente ihren bisherigen Frcnndschasten und Ver pflichtungen t r e n bleiben werde. Einen breiten Raum nahm in den Besprechungen die M i t t e l in c e r s r a g e ein. Dabei wird betont, das, die Länder der Baltanentente übereinstimmend der Meinung sind, eine Politik der guten Beziehungen und der Zusammen arbeit mit jeder der Hauptmächte des Mittelmeergebtetes, A-eitttzn »ach Natt-rlalspantan empfahlen also sowohl mit England als auch mit Frankreich und Italien, zu versolgen. I« »er Frage der A»e«re»««»g t«S it»lte»i» scheu Ä«»«rt«»S wurde zur «enutniS aeuomme«, das, I»g»fla»ie» bereits «iueu «eue» Gesandte» bei« Kaiser «ub Kvuia akkreditiert hat, und dak> R»«ä»ie« das gleiche beschlösse» hat. Der Rat der Balkanenteut« ist daher zu der Ansicht gekommen, »ab auch Griechenland und die Türkei ihre Haltung in der äthiopische» Frage ihre« sreundschastliche« Beziehungen zu Italien aupasfen müsse«. ferner hat der Rat beschlossen, seine Politik der Nicht einmischung in die spanischen Angelegenheiten aufrecht zu er halten. Er hat eS weiter den Mitgliedern der Balkanentente sretgestellt, Beziehungen zur Regierung des Generals Franco anszunehmen und Agenten nach National spanten zu senden, um ans diese Weise ihre wirtschaftlichen Interessen wahrzunehmen. Schwttttoketten stlr «ßauiempk tm Senat Algaua vraktmoliiuag ckor vraaäuar kkavdrlolriau Varis, 28. Februar. Trotz dem außergewöhnlich klaren Steg, den das fran zösische Kabinett am Sonnabend in der Kammer errang, brvbt EhautempS neue Gefahr, und zwar vom Senat. Die Senatoren machen die ernstesten Schwierigkeiten wegen der ersten Vorlage Uber das ArbettSstatut, da» sich auf die Schiedsgerichtsbarkeit bezieht. Der Ministerpräsident mußte am Sonntag dem Senat, der die bereits von der Kammer gebilligte Form des Statuts »n beraten hat, mit feinem R U ck- tritt drohen, wenn der Senat grundlegende Aende« rungen an -er Vorlage vornehmen wllrde. Obgleich man glaubt, der Senat werde sich am Ende doch dem Willen des Kabinetts fügen, herrscht in parlamentarischen Kreise» doch die Ansicht vor, daß Mitte oder Ende Mär» eine Regterungserwettcruii g vorgenvmmen werden würde. Zwar glaubt man nicht daran, daß die Kommunisten in die neue Regierung einbezvgcn werden, aber eine Er weiterung nach der rechten Mitte bis zu Ilan di» und Paul Rennaud erscheint insbesondere nach der inner politischen Aussprache zahlreichen politischen Kreisen slir Ende Mürz als sehr wahrscheinlich. im .... Anwesenheit des NativnalverteidigungSmtntsterS Machnik und des Generals Fancher, und machte bei dieser Gelegen heit Mitteilung von der Verlegung der Skoda-Werke aus Pilsen in einen militärisch besser gelegenen Raum. Wie ver lautet. wird der größte Teil der Werke nach derSlowatei verlegt werden. Alle Schulen ln Graz geschloffen Wie «, 28. Februar. Nachdem am Freitag die Grazer Hochschule» gesperrt worden sind, wurde jetzt die gleiche Maßnahme auch für alle höhere« Schulen getrosfen. Wie lange die Sperre dauer« wird, ist «Acht bekannt. „Mehr als elne papierene Abmachung.. Botschafter von Vaven über -le BerchteSga-ener Besprechungen Berlin, 28. Februar. Ter ans Wien scheidende Botschafter v. Papen hat der Wiener Preise eine Darstellung über seine Sondcrmission gegeben, mit der er im Juli 1081 betraut wurde, um den Bruderzwist zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich zu beenden. In dieser Darstellung heißt es n. a.: „Der 11. Juli 1980, der den Anfang einer friedlichen Lösung brockte, war ein schicksalsschwerer, glücklicher Tag in der Geschichte des deutschen Volkes, der den meisten überraschend kam und in seiner vollen Bedeutung erst allmählich erkannt wurde. Doch eS kamen neue Schwierigkeiten, und es bedurfte fast zweier Jahre, bis die Stimme des gleichen deutschen Blutes so mächtig wurde, daß das am 11. Juli 1080 bcgouneiic Werk weiter auSgebaut und untermauert werden konnte. Der 12. Februar 1088 war mehr als eine papier ne Ab machung. Er bedeutete den Schlußstrich unter eine Zett von unseligen Mißverständnissen und tragischen Gescheh nissen, die niemals hätten eintreten dürfen. Er ist das Ende des unnatürlichen Zwistes zwischen unseren Ländern, die sich niemals hätten entzweien sollen. Der 12. Februar ist weil über seine Bedeutung für das Deutsche Reich und Oester reich hinausragcnd ein ungeheuer wertvoller und unerläß licher Beitrag für die Befriedung von ganz Europa. Er ist die Besiegelung des deutschen Friedens." Verfonalveranöerungen in -er BA Wien, 28. Februar. Bundeskanzler Schuschnigg hat, wie amtlich gemeldet wirb, «ine Reihe von bebeutendeü Personalveränbe- Befprechungen auch mtt Deutfchlanö? vr»l»1m»Ickuug uueoror Karliner 8vbrlttlallung Berli«, 28. Februar. In London haben die Besprechungen zwischen Eham« berlain, Lord Halifax und dem Londoner Botschafter in Nom, Lord P e r t h, auch über das Wochenende angcbauert. Bei der außerordentlichen Fülle von Material, das ver arbeitet werden muß, ehe der Botschafter die Besprechungen in Rom aufnehmen kann, glaubt man, damit rechnen zu müssen, daß Lord Perth lder srtther den Namen Sir Eric Druinmoud führtet kaum vor Mitte, möglicherweise auch erst Ende der Woche, nach Rom zurttckkehren wirb. Das Blatt „Snndau Ehronicle" glaub«, berichten zu können, daß Lord Halifax in Kürze persönliche Be sprechungen mit Italien und Deutschland be ginne» werde. Auch wenn diese Darstellung richtig sein sollte, io würde doch immer zunächst einmal der römische Botschafter die Grundlagen für die persönlichen Verhandlungen schassen müssen. In den englischen SonntagSblättern kau, vielfach zum Ausdruck, daß die Besprechungen mit Deutsch land beginnen sollten, sobald die englisch-italienische» Ver handlungen gewisse Fortschritte erzielt haben. glaube tm Gegenteil, daß wir dies« schweren Zeiten überwin den werden. W i r d tt r s« n n u r un s e r e N a ch b a r n n tcht unnütz reizen. Wir müssen uns in erster Linie auf uns selbst verlassen." Sko-a Werke wer-en verlegt Prag, 28. Februar. Der tschechoslowakische GencralstabSchef Krejet sprach Klub der Journalisten-Fachlcute für Milttärfrancn in rungen in der Vaterländischen Front angcordnet, die mit der notwendigen Konzentration aller Patrioten begründet werden. Die bemerkenswerteste Umbesetzung ist die des LandesletterS der Vaterländischen Front in Steiermark. Der bisherige LandeSleitcr Dr. Gorbach ist in das Amt des FrontsührerS berufen worden. Seine Stelle hat der General sekretär der Vaterländischen Front, Zernatto, selbst über nommen und mit ihrer Leitung den Generalsekretär-Stell vertreter der Vaterländischen Front, Ingenieur Dworschak, betraut, der bereits «ach Graz abgereist ist. Interessant ist ferner auch, daß die Landeshauptleute von Nicderösterreich Dr. 81 eit her, von Salzburg Dr. Rehrl, und von Tirol Dr. Schumacher zn den Landcssührcrn der betreffenden Gcbietsorganisationen der Vaterländischen Front berufen wurden. Schließlich ist Dr. Jury zum Stellvertreter des Volkspolitischen Referenten beim Amt der Frontsührung er nannt worden. Volkspolitischer Referent beim Amt der Frontsührum, ist bekanntlich Innenminister Dr. S e y d - I n a u a r t. Dr. Hugo Jury entstammt dein nationalen Lager und gehörte dem Siebencrausschuß für nationale Befriedung an. Der Mager Zentralismus gefährlich an- ungefun- Senletn Sntervtew - Slowaken verhandeln über Eintritt in -te Regierung Aigao» vr»ktm«Iänug ck«r vroacknar Aavtzrlotzto» Prag, 28. Februar. Der „Llowak", das Blatt des SlowakensührerS Hlinka, bringt n. a. eine Unterredung mit Konrad Henlein, dem Führer der Sndeteiideutichen Partei. Darin sagt Henlein u. a.: „Das Streben nach Anerkennung des eigenen slowakische» Volkstums muß zur Ablehnung eines Prager Zentralismus führen. Im Bestreben, einen ungesunden Zentralismus zugunsten der freien Entfaltung der VolkS- periönlickkeilen abzubanen, begegnen fick alle nicht-tschechischen Völker und Volksgruppen. Dem Sloivakentum, das an der Schaffung des Staates mit führend beteiligt war, wird man wohl glauben müssen, daß eS ihm in seinem Kamps« gegen den Prager Zentralismus um einen Kampf gegen daS Snstc m und sürscine Eigenständigkeit und keines- falls um einen Kamps gegen den Staat geht. Unseren Kampf nm die Anerkennung des Sudetendeutschtums als Volks persönlichkeit und um die sndetendeutsche Selbstverwaltung leiten wir ab aus der Tatsache unserer kulturellen Höhe, wirt schaftlichen Bedeutung und unserer zahlenmäßigen Stärke." AuS zuverlässiger Quelle verlautet außerdem, daß Hlinka mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Dr. Hobza wegen des Eintritts der Slowaken in das Prager Kabinett verhandelte. Hlinka äußerte diesbezüglich aus die Fragen der Pressevertreter: „Meine Verhandlungen mit dem Ministerpräsidenten Dr. Hodza am Freitag, die die Frage des RegieruugSeintrittS der Slowakischen BolkSpartei zum Gegenstand hatte», habe« «och kein praktisches Ergebnis gehabt. Ich habe den Ministerpräsidenten darüber unterrichtet, daß die Partei bereit sei, in die Regierung eiuzutreten, wenn der Slowakei die Autonomie im Sinne des Pittsburger Ver trages gewährt wird — das heißt, die Anerkennung der slowakischen Nation als eines ethnisch selbständige» und souveränen Volkes durch Ausnahme und Ein verleibung des Pittsburger Vertrages i« di« Versassung der TschechoflowakischenRepublik. Der Ministerpräsident soll uns nun mitteilen, daß dieser Wunsch erfüllt werden wird. Erfolgt das, so wird die Slo wakische BolkSpartei sosort Regierungspartei. Weiter wird gemeldet, daß der Vorsitzende der tschechischen Agrarpartei Abgeordneter Beran, der in seinem Neujahrs artikel im „Venkow" und in einer großen Versammlungsrebe in Prag sür eine vernünftige Lösung der tschechisch-deutschen Beziehungen eingetrcten ist, am Sonntag in einer Kund gebung zur politischen Lage Stellung nahm. Er erklärte, wenn sogar England durch den Mund seiner Politiker verkünde, daß cs sich geirrt habe, Io wäre eS gewiß ein Fehler, wenn man in -er Tschechoslowakei die Wahrheit verheimlichen wolle. Wenn die englischen Politiker die kleinen Völker warnten, sich nicht auf Genf zu verlassen, so sei das richtiger, als wenn man in dem Glauben an die Genfer Liga enttäuscht werb«. „Ich glaube nicht an einen Krieg", sagte Beran schließlich, „ich Berliner Theater „Sturm" im Deutschen Theater Seit Dingelstedt Shakespeares „Sturm" einst im Wiener Burgtheater wieder zu Ehren gebracht hat, wirb er, so stellt Alois Brandl in seiner Shakespeareausgabe fest, „hie und da, wenn auch selten, von einer besseren Bühne als Leckerbissen geboten". ES ist Heinz Hilperts Verdienst, uns dielen wahrhaft seltenen Leckerbissen aufgetischt zu haben, und er bediente sich für diese Anrtchtung der Mithilfe Erich Engels. Einer sehr aktiven Mithilfe, denn Engel ließ dem seltsamen AlterSgebicht Shakespeares nicht bloß eine straffend« und ord nende dramaturgische, sondern zugleich auch eine sprachliche Bearbeitung angedeihrn, die manche Unklarheiten der Schle- gelschen Ueversetzung beseitigt«. Er machte dadurch, ohne Ber- gewalttgung, daS mystische Zaubersptel publtkumSnäher und enthüllte zugleich seine Symbolik, löst« den Tiefsinn von ber melancholischen Gestalt des einsamen Prospero, in dem sich das tragische Antlitz des Dichters verbirgt, der am End« seines Werkes seinen Stab zerbricht und ihn klafterttef in die Erd« gräbt und sein Buch ertränkt, „tiefer, al» ein Senkblei je geforscht". Nur auf den bitteren Epilog Prospero» glaubte ber Bearbeiter verzichten zu können, zum Schmerz ber Fein schmecker, die Engel nur Dank wissen für die Darreichung dieses Leckerbissens. Easpar NcherS Phantasie hatte für die Zauberwelt beS Gedichts und seiner Naturgetster wirklich zauberhafte Bilder erfunden, die Engel mit dem bunten Reigen der Gestalten aus Wirklichkeit, Getsterrejch und Unterivelt auf eine so leben dige und bühnenmäßig plastische Art bevölkerte, die doch nir gends den dichterischen Sinn und Untergrund verriet. Prospero mar Theodor LooS, dem magischen Dicht«rbtld auf ein« bewundernswerte geistige Weis« nahegerückt. Als Artel erschien Albin Skoda, eine schlanke, wetßschtmmernd« Ge stalt mit golden leuchtendem Haar, Verkörperung aller un wirklicher Stimmen der Lust. Ernst Karchow stand al» König von Neapel an der Spitze ber Menschen, und Otto Wernicke war «in faunischer, böckltnischer Ealtban. Wilfried Seyferth sTrinculoj und Erhard Siedel sStephano) gaben den Nüpelszenen Fülle und Tiefe abgründigen HumorS. Wolfgang Zeller schuf mit feiner Andeutung die musi kalischen Hintergründe des von Musik und Traum erfüllten Werkes. Sin großer Erfolg mtt lebhaften DankeSVeweisen für Darsteller und Spielleiter! Ott, Lchabbel. «tttetlungen »er Göchfischrn Gtaattwrattr Op«r»hauS Am FaschingSdienStag sl. Märzf kommt die Operette „Die Fledermaus" von Johann Straß mit Kremer, An gela Kolntak, Burg, Elsa Wieder, Remec, Schellender-, Lange und Ermolb zur Ausführung. Die Partie der Adele singt Maria Mablen-Madsen von den Städtischen Bühnen tn Frank furt a. M. als Gast. In ber Ballettetnlage tm 2. Akt „Geschich ten au» dem Wiener Wald" wirken Hanna Schlenker-John und die Tanzgruppe mtt. Musikalische Leitung: Ezernik,- Spiel leitung: Eybtsch. Anfang: 7,80 Uhr (Ende nach 10,IS Uhr) — AnrAt ä. Mittwoch, am 2. März, wird „Tiefland" von d'Albert mtt Burg, Margarete Bäumer vom Stabttheater tn Leipzig al» Gast, Ralf, Elfriede Trötschel in den Hauptpartien ge geben. Musikalische Leitung Ezernik. Anfang: 8 Uhr «Ende gegen 10,80 Uhr) — Anrecht F. f Mitteilung de« S»«Hdi«»ha»se». Da» Lustspiel „Bro he Rosinen-' von Zdenko von Kraft, in dem Luci« Englisch mit Berliner Ensemble am 2. und S. März im Dresdner KomöbienhauS gastiert, ist von Carl Heinz Klubertanz inszeniert worden. s Theater de» Bolle» sLtädtische» Theater am Albertplatzs. Die b. Anrechtvorftellungiftam Mittwoch, dem 2. März, 8,18 Uhr. Zur Aufführung gelangt La» BolkSstllck „Tip auf ilmalia" von Fritz Vottwald mtt Rudolf Fleck, Kurt Helnz Welk«, Ille Bork und Dora Max in den Hauptrollen. s* E».-l»th. DiakO»ttse«a»st«l«. Dienstag (1.), 8 Uhr, tm gest- saal: Kammern, ustkabend. S» kommt zur Darbietung: Fröhlich« Chor- und Instrumentalmusik au» alter und neuer Zeit. Leitung: Kantor Rudolf Schmidt. s* K»rt Liersch veranstaltet al» 88. Kulturabenb ein Konzert mit Werken von Wieih-Knudsen sNorwegeni und bringt von ihm ein neue» Streichquartett als Uraufführung. Da» Konzert findet am Donn«r»tag iS.) im Palmengarten statt. f* Mer Kroptoler, der Erste Solocellist der Dresdner Phil- Harmonie, konzertierte, gemeinsam mit dem Leipziger Pianisten Ibra Retzmann, mit großem Erfolg« in Frankfurt a. M. und Amsterdam. Dresdner Tänzer in Leipzig. Beim dritten Fnnkball, den der Reichssender Leipzig zur Neugestaltung des deutschen Tanze» und der deutfchen Tanzmusik im Festsaal de» Leipziger Zentral- theaterS veranstaltete, und der im Zeichen de» Karneval» und de» Fasching» stand, fand da» Soloiänzerpaar der Dresdner StaatSoper, Hanna Schlenker-John und Fritz Schulz, viel Beifall. s D«»dner Tänzerin i» Berlin. Da» Auftreten von Dru- cilla Schroeber tm Rahmen der Stunde de» Tanze» in Ber lin am 20. Februar fand großen Wiedrrhall bei Publikum und Presse. Ktrchenmriftkalische Feterstun-e InderFohanneSkapelleNaundorf-Zitzschc- wtg veranstaltete man die SO. Musikalische Feier stunde, ber ein« andächtig lauschende Gemeinde beiwohnte. AuSsührende waren ber Kapellenchor und als Solistinnen Ilse Waaenlehner sSopran) und Erika Lefclbt IVtoline), während A u r t S chu b e r t die Orgel bediente und dl« Veranstaltung leitete. Mtt großer Sicherheit trug der Ehor zwei- und dreistimmige Kirchenlieder vor und verriet aut« Schulung und Disziplin. Die klare Stimme von Ilse Wagenlehner kam Liedern mtt Orgelbegleitung von PH. E. Bach, Andreas Hammerschmidt, I. W. Franck und Reinhold Becker zugute. Erika Lcseldt wußte in einigen Sonaten teilen von Händel durch warmen, vollen Getaenton zu erfreuen. Fritz Lindner. Konzert tn -er DantevefeUschaft Die italienische Geigerin Ltlta b'Albore, die schon mehrfach inberDreSdncrDantegesellschaft konzer tiert hat, gab hier am Sonntagabend erneut einen von reichem künstlerischem Gelingen gekrönten Abend. Die hochbegabte Künstlerin bot Violtnwerke von Vitalt, Tarttnt, Sammartint, Paganint, Rolla-PaSqualint und Mozart. Erneut bewunderte man ihre hohe und sicher« Musikalität, ihre spiegelglatte Tech nik und kultivierte, farbenreiche Vortragsgestaltung. Erneut bot einen hohen Genuß ihre wundervoll klare, bis tn die letzten Feinheiten ausgesttllte Wiedergabe des Figuren-, Passagen- und TrtllerwerkeS tn der „TeufelStrtllersonaie" von Tarttnt, und das feurige, brillante Zeitmaß, -te unfehlbar sichere Musikalität, mit der dies Stück geboten wurde. AVer auch die Mozartsche L-Dur-Sonate bestach durch die porzellan- hast seine Gestaltungskunst, die hier in Erscheinung trat. Das „Rondo" von Mozart und die kleinen, dankbaren Geigenstücke von Sammartint, von PaSqualint und Paganint sicherten Ltlia d'Albore wieder einen starken Konzerterfolg. Die saubere, gepflegte Beglettkunst von Horst Weber am Flügel hatte am Gelingen dcS sehr wertvollen, schönen und anregen den Abends wesentlichen Anteil. Felix v. Lepel. Suverrürena-en- Auch am dritten Abend des von ber Dresdner Phil harmonie veranstalteten Zyklus „Wege zur Musik" zeigten die Zuhörer wieder das lebendige Interesse an den Ausführungen von Dr. Hartmann, der diesmal über die Ouvertüre sprach. Hatten schon Sinfonie und Konzert ihren Ausgangspunkt vom Wesen der Sonate gezeigt, so wteS Dr. Hartmann nach, baß auch die Ouvertüre aus diese Form zurück geht. Geschichtliche und musiktechnischc Erläuterungen ergänz ten sich in vorteilhafter Weise. Wieder warteten die Phil harmoniker mtt einer Auslese von praktische» Beispielen auf, zuerst mtt dem Jugendmerk Mozarts, ber Ouvertüre zur Oper „gl re pastore". Als Ausdruck Uberschäumenden Levens hörte man die Ouvertüre zur „Hochzett des Figaro". Dann folgte bas überwältigende Beispiel des geistig-seelischen Zwei- kampfcS in Glucks Ouvertüre zur „Iphigenie tn AultS , die mm Vorbild von Beethovens ebenfalls gespielter „Lortolan"- Ouvertüre wurde. Unter denselben Gesichtspunkten des Ver stehend erklang weiter die „Fretschtttz"-OuvertUre, ferner die ..Tragische Ouvertüre" von Brahms und als begeistert auf genommene Zugabe Ntcolats Ouvertüre zu den „Lust'aen Weibern". In dem starken Betfall brückte sich der Dank für den belehrenden Abend aus. Fritz Lindner.
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