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Dresdner neueste Nachrichten : 17.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193502176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-17
- Monat1935-02
- Jahr1935
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- Dresdner neueste Nachrichten : 17.02.1935
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vH ick z» s ogfilms I« im >s»g»s Stress 31 tiime t»r. Sosiwr Ikskt« «us- eNklalst« M-rtd- Krake E. t, dsrs yatr, ! S Itt»> rawran »pvll iktiitralle sm källtr.l. » »Ul' * «»en»« , kaN,»»!««- »v»i« 11 —-Nis» >»1»ur»!>t' w»Ie. tt rr!s 4 Ukt Nr. 41 Sonntag, 17. Februar 1S3S 45 Jahrgang Kn II« ste . Für Ein- ühr Übemammen. Dreö-ner Neueste Nachri 2,oo «M mit Handels« und Industrie'Zeitung ^rrriLA Halbmonatl.l,ovRM.Postbezugmonatl.r/)0RM.einschl.4SRpf.postgebahren <»hn« Zustellungsgebühr). Kreuzbandsrndungen: Für die Woche i,0t> RM. Einzelnummer 15 M, außerhalb Sr°ß.vre-den- 20 Apf. Schriftleitung. Verla- und Saupt-eft-Mstelle: Vre-dtN'A-, Aerdlnandstrade 4 poftadreffe: VrestzeEl. Postfach«Fernruf: vrisvettehr Sammelnummer 2<soi, Zer«vette-r I11S4,20 «2<, 27YS1-2798Z «Telegr.: Aeoeste Dresden - berliner S Postscheck: Dresden rosa - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandl noch aufbewahrt. - 2m Fast« höherer Gewalt oder LetrlebsstSrung haben unsre Äezieher keinen Ans kl kS°t°^b«i'°g° dtUio rund »"astu^/°^kflYZ61_YZSa - '"'sprechenden Entgelts Verhandlungen mit England vorgeschlagen Oer Wortlaut -er deutschen Antwort - Grundsätzliche Bereitschaft zu einer Luftkonvention - Oer Reichsberufswettkampf eröffnet Reise Simons nach Berlin? London zur deutschen Stellungnahme - »Wenigstens ein Schritt vorwärts"' Telegramm unsres Korrespondenten London, 18. Februar Die Beurteilung, die die heutige englische Morgen presse der deutschcn Antwort sihr Wortlaut sindct sich aus Seite 3 — d. Schristttg.) widmet, ist nicht ganz einheitlich. Die Betrachtungen der Blätter schwanken, und sowohl das Urteil „günstig" wie „enttäuschend" sindct sich in den Leitartikeln. Bon amtlicher Seite war bisher keine Aeußcrung zu erreichen, »nd höchst wahrscheinlich wird sic auch noch einige Tage aus sich warten lasten. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß der sreundschaftlichc »nd verhandlungsbcreitc Ton der Rote begrüßt wird, wenn man auch, vom englischen Standpunkt aus, in einigen Einzcl- srageu «ehr erwartet hätte. „Es ist aber dennoch klar", erklären die „Times", „dab die deutsche Mitteilung den Londoner Lchlubbcricht alü Ausgangspunkt neuer diplomatischer Verhand lungen angenommen hat. Und das ist die Haupf- sachc." Die Rote hat die Natur einer vorlänsigcu Antwort. Sic ist der Ausdruck einer Bereitschaft, zp verhandeln." Selbst in den Blättern, di« die deutsche Antwort nicht gerade wohlwollend behandeln, wird diese Tatsache unterstrichen, und auch der heute sehr kritische „Daily Telegraph" mutz zugcben, bah durch die deutsche Note wenigstens ein Schritt vorwärts, wenn auch nicht in dem in London erwarteten Matze, gemacht worden sei. Es besteht im übrigen fast völlige Ncbcrcinstim- mung darüber, dab aus jeden Fall, ehe ein direk ter Schritt Englands in Berlin unter nommen wird, noch eine englisch-französische Unter haltung, und fei cS auch nur ganz kurz und aus dem Rege über die beiderseitigen Botschafter, stattsindet. Man rechnet hier damit, dab der englische Anßcn- ministcr Sir John Simon in absehbarer Zeit Berlin einen Besuch ab st allen wird. „Wenn irgendeine Aussicht daslir besteht, dab die An ¬ nahme der deutschen Einladung eine Berständigung nähcrbriugt (und das kann schwerlich geleugnet wer dens, dann muh, so glauben wir, Sir John Simon nach Berlin gehen", hcibt cs in „News Ehroniclc". An diese Berliner Steife des Autzenministers sollen sich, nach Ansicht der „Times", Verhandlungen zwischen den fünf interessierten Ländern als „gleichberechtigten und wirklich zusammcnarbcitcndcn Partnern" schlietzen. Es ist anzunchmen, das, die englische Negierung das Wochenende dazu benutzen wird, um die deutsche Ant wortnote sorgfältig zu studiere«, nnd nach der üabi- ncttssitzung am kommenden Mittwoch wird man wohl erfahren, wann cs zu der Berliner Reise des eng lischen Anbcnminislcrs kommt.' In welcher Form diese künftigen deutsch-eng lischen Besprechungen gcsührt werden und was ihr Hauptverhandlungogcgenstand sein wird, ist natur- gcmäb noch unklar. Die französischen Bindungen an Nuhland und die Kleine Entente werden nicht nur in England, sondern ebenso in Dculschland bedauert. ES wird daher wohl die erste englische Aufgabe sein, seine eigene Vermittlerrolle sortzusührcn, um zu versuchen, die noch zwischen Deutschland und Frankreich bestehen de» Meinungsverschiedenheiten zu überbrücken. Schon aus diesem Grunde lege man groben Wert daraus, dab die kommenden Berliner Besprechungen sehr sorg fältig vorbereitet werden, und auch besonders die Meinungsverschiedenheiten über die Abschaffung des Teiles V des Versailler Vertrages ans der Welt ge schasst werden. Der Berliner „Timcs"-Korrcspondcnt hält cs für das vorteilhafteste, wenn nach den in Rom und London abgchaltencn Besprechungen jetzt die Berliner Verhandlungen zu einem endgültigen Er gebnis führen. „Es gibt kein Hindernis", so schließt der „Daily Telegraph" seinen Artikel, „das nicht über wunden werden kann, ivenn alle sich mit dem Wunsche, cs aus der Welt zu schassen, zusammcnsctzcn." Verlegene Kritik in Paris X Paris, 18. Februar Die Sonnabcnd-Morgenpresse bespricht zn», ersten Male in voller Kenntnis der Sachlage den Inhalt der deutschen Antwort. Die Mehrzahl der Blätter wcib mit dem Schriftstück nichts anznsangen. Stellt eine Zeitung seit, daft Deutschland sich nicht gegen diese oder jene Anregung anSgesprochcu habe, so siigt sie unverzüglich hinzu, cs sei seltsam, dab Deutschland die betretende Anregung der Londoner Erklärung mit Stillschweigen übergangen habe. Sv ist die haupt sächliche Auffassung der Pariser Presse dahin znsnm- mcnzusasscn, dab die deutsche Antwort zwar nicht als Verständigung gedeutet werden könne, dab sie aber auch keiner späteren Berständigungsmöglichkeit die Tür vcrschlicbc. Kritisiert und besonders unangenehm empfunden wird der deutsche Hinweis aus die ausgcbliebcne Abrli st uug der hvchgcrüstetc n Mächt c, ein Beweisgrund, der freilich sachlich nicht bestritten wer den kann. Im übrigen ist die Presse in der Bctcnc- r»ng einig, cS bestehe keine Gefahr, das, cs Deutsch land gelingen könnte, durch Sondervcrhandlnngcn einen Keil zwischen Frankreich und England zn treiben. Natürlich kehrt i» den Prcssebcsprechungcn die französische Forderung der Gleichzeitigkeit und des Zusammenhanges der einzelnen Vorschläge wieder. Auch will man aus der deutschen Antwort das Ein geständnis einer deutschen AusrüstuugSpolitik ent nehmen können. Am Ende der Besprechungen sindct sich häufig die Frage: Wie denkt man in London über die deutiche Antwort? Der „Petit Pari sien" urteilt, die deutsche Ant wort sei von einer „kaum noch höflichen" slj Kühlheit und entspreche somit schlecht dem einladenden Ton der Aussorderung zur Teilnahme an Verhandlungen. Das „Journal" meint, die Nerven sehr vieler Franzosen würden beim Lese« der deutschen Antwort sicher ans eine schwere Probe gestellt. Tic Deutschen träten alö fordernder Teil ans. Die „brutalste" i!j Anspielung sei diejenige, die die Verantwortlich keit sür das Wcttrüste n aus die Sieger abwälzcn wolle. Das „Oeuvre" berichtet, Autzcnministcr Laval habe die sranzösiichc Presse daraus hingewicscn. dab die deutsche Antwort keine Möglichkeit auSschliebc, das? sic jedoch aber anch nicht den geringsten greis baren Beweis sür den wirklichen Wunsch Deutsch lands bringe, ani internationalen Leben mitzu arbeiten l!>- Das Blatt rechnet mit einer alsbaldigen Einladung Sir John SimonS zn einem Besuch in Berlin, wobei sich Deutschland durch Bescheidenheit seiner KricgSslvttcnsordcrnngcn um die Gunst Englands bemühen werde. Heftige Kritik an der deutschen Antwort und an der Lavaischcn Politik übt, wie üblich, das Blatt des französischen General stabs, daö „Echo de Pari S". ES schreibt n. a., daS einzig Günstige, was man von der deutschen Antwort sagen könne, sei, das; sie keiner Ablehnung gleich- komme. Im übrigen sei sie listig, zweideutig und mit geistigen Vorbehalten ausgcsüllt. Laval gelinge cS nicht, eine klare/bestimmte und feste politische Linie zn finden. ES stehe zu besürchtcn, daft die Unsicher heit Lavals schließlich ansteckend wirken könne, denn viele cinsluftreichc Engländer, die dem Forcign Office allerdings scrnstttnden, hätten sich sür die Verstände gung mit Berlin ausgesprochen. Lufifchifftapitän Flemming gestorben X Friedrichshafen, 16. Februar. (Durch Funk spruch.) Der bekannte Zcppelinkapitän Hans Kurt Flemming ist am Freitagabend '.LH Uhr, nachdem er sich im Krankenhaus in Weingarten einer Banch- vperation hatte unterziehen müssen, im Alter von 18 Jahren gestorben. Von Sonntag zu Sonntag Was im Ausland geschah - Sin Querschnitt durch die Weltpolitik der Woche Englands weltpolitische Sorgen Die de ntsche Antwort aus den Schluß bericht der Londoner cnglisch-sranzüsischen Verhand lungen, deren Bedeutung ai» andrer Stelle dieser Ausgabe gewürdigt wird, schlägt zur Klärung grund sätzlicher Vorfragen E i u z e l b e s p r e ch u n g e n zwischen de» beteiligten Negierungen vor, zunächst einmal zwischen Deutschland und England. Nachdem Frankreich zunächst mit Italien und dann mit England verhandelt hat, kann es Deutschland nicht verübelt werden, ivcnn es den überaus schwierigen Beratungssioss zunächst einmal in einer direkten Aus sprache von Negierung zu Negierung zu behandeln wünscht »nd nicht aus einer umfänglichen nnd unüber sichtlichen Groftkonierenz. Tie Ergebnisse derartiger Groftkvnscrenzcn in den letzten zwei Jahrzehnten sind ja alles andre als ermutigend, und das Endergebnis war sür gewöhnlich um so magerer, je größer die Konscrenz gewesen war. In England hat man, soweit bisher ein genaues Urteil möglich ist, die deutsche Antwort als einen „Auftakt zu weiteren Verhand lungen" agsgesaftt, ivcnn auch hier uud da in der Preise -er Wunsch zum Ausdruck kommt, die deutsche Antwort hatte noch wciiergehcnd sein können. Eng land wünscht, das Tempo -er Verhandlungen mag- lichst zu beschleunigen. Aber nachdem in monate langen Besprechungen zwischen Paris und Rom und Paris und London -er Boden kür die englisch-fran zösische Aussprache im Januar vorbereitet worden ivar, wird man Deutschland, das nach knapp zehn Tagen sich bereits grundsätzlich geäußert hat. wohl auch eine etwas längere Vcrhandlungsfrist zngcstchen müssen. Denn angesichts der außergewöhnlich crpo- niertcn geographischen Lage Deutschlands bedarf es sür u»S einer ganz besonders genauen Prüfung aller Einzelsragcn, ehe wir endgültig Stellung nehmen tonnen. Daß England Beschleunigung wünscht, ist aus der G e I a m t s i t u a t i o n deö britischen Welt reiches leicht verständlich. Darüber wurde im Nahmen vieler Betrachtungen ja schon des öfteren ge sprochen. Vielleicht tut man gut, um den englischen Standpunkt zu verstehen, die Ausnahme der Antwort Dentjchlands im Lichte der Rede zu prüfen, die General SmutS dieser Tage in Kapstadt vor dem Südafrikanischen Institut sür Auswärtige Politik gehalten hat. General Smuts hat darin die gleichen Gedanken in verschärfter und zngcspitzter Form be handelt, die er bereits im November in seiner Lon doner Rede zum Ausdruck brachte. Smuts und die angelsächsische Zdee Smuts Gedaukcngang ist etwa folgender: Der Schwerpunkt der Wcltpolitik liegt im Pazifik, dem „neuen Gcsahrcnpnnkt der Erde". Diese Gefahren komme» nach Smuts sehr subjektiver Ueber- zeugung ausschließlich ans der Politik Japans, das sich an die Spitze des erwachenden Asiens gestellt hat. „Zwei Drittel der menschlichen Rasse haben sich in Bewegung gesetzt und niemand weift, wohin." Um diese Gefahr zn bannen, ist engstes englisch-amerika nisches Zusammenwirken notwendig. „Die Dominions wünschen nichts sehnlicher als ein cngcS Zusammenwirken mit Amerika in allen Wcltangclcgen- hcitcn. Die Dominions sind sicher, das; in der Stunde der Gefahr die englische nnd die amerikanische Gruppe des Angelsachscntumö Seite an Seite stehen würden, mit oder ohne Vertrag." ES ergibt sich aus diesen Gründen vom englischen Gesichtspunkt auS die Notwendigkeit der Abrüstung in Europa und der Stär kung des Völkerbundes. Eine Stärkung des Völker bundes ist aber ohne Rückkehr Deutschlands nicht mög lich. Und weil Deutschland, ohne daft ihm Gleich berechtigung zugcbilligt wird, keinesfalls nach Genf zurückkchrt, liegt die Bewilligung dieser Gleichberechtigung im britischen Gc- samtintercsse. Auf diesem Wege kommt Ge neral SmutS also a»S weltpolitischen Gründen zur An erkennung der deutschen Hauptforderung. Bei Betrachtung der Rede ist natürlich zu be rücksichtigen, daß General Smuts nicht Mitglied der Regierung ist. Der ehemalige Burengzneral, der zum glühenden Anhänger des britischen Imperiumsgedan- kcnS geworden ist, befindet sich seit Jahren in der Opposition gegen die Regierung General HcrhogS. In den Kreisen dieser Regierung ist aber weit weniger Empiredenken »orhand«» al» bei General Smut». Da» L7dL.iL.rL mede des lick c.wa in die Inhalt uns das Empire au/ Ld"7^",:Was """ Wir werden keinen Vertrag Len.. 7 abgeschwächi, und General Sm.u/ dew.u"''^7 Liue7nr.i! l"' -»NUS und aeänder. " ^7' ^'ben sich sei, I!,I1 erheblich geändert, ^er «nda.rikanergedanke ha. ^aeaen den britinheu Gedanken an Boden gewonnen. Tie Bande, Ld> 7 !"' ^"«l"»d binden, sind hauchdünn ge ¬ worden. sie stnd n o ch hallbar. Aber wie . a u g e werden sie hatten? Tas iß eine Schicksal»- trage Großbritanniens. Je mehr Süd- afrita den (rharakler der Ilolonialzeit überwindet, je starker eine neue Nasse aus neuem Boden heran- wach», je mehr der alte angelsächsische Typus von dieser neuen Naße ansgeiogen wird, desto weniger angel,ächnsch wird das Land sein, desto schwächer anch die große, bas Empire zusainmenhaltende angel- «ächsische Idee. Oer Umschmelzungsprozeß in Den gleichen Entwicklungsprozeß machten ja in deu letzten Jahrzehnten die Vereinigten Staaten durch, die längst das Zeitalter der angel sächsischen Kolonien des 18. Jahrhunderts hinter sich gelassen haben, ttttl war das Angelsachse»!««! noch eine lebendige Idee, glaubte der Amerilancr an das Ideal, daß das Angettachsentnm a» der Spitze des Vortrupps der Menschheit marschiere nnd daß das Amerikancrtum wieder an der Spitze des Angel- iachscntums stehe. Ter Krieg und die Nachkriegszeit haben dieses Ideal zum Einsturz gebracht. Tie angel sächsische Idee blaß, immer mehr ab. Zu viel fremdes Blut aus allen Völkern ist in daS große Land hinein geströmt, und jede Generation zeigt deutlicher das Hcranivachsen eines dem Angelsachsen.«»; blutsremdcn Volkes, das ans einem Boden und in Ranmvorstcllun- gcn erwächst, die denen Allenglands völlig entgegen gesetzt sind. In -en Staaten des mittleren Westens ist in der großen Masse kann; noch irgendwelche angel sächsische Tradition bemerkbar. Trotz der Sprache. Denn man mnß diese Sprache gesprochen hören oder in gewissen Zeitungen lesen. Sic hat nur noch ciuo sehr schwache Achnlichkcit mit -er Sprache Kiplings oder Galswvrthys, gar nicht zu reden von -er Miltons oder Shakespeares. Angelsächsische Tradition ist nur ein« Art Litcraturangelegenheit. Gang sicher ist nach dem alten englischen Wort „Blut dicker als Wasser". Aber nur eine dünne Oberschicht in den besitzt noch reines Angelsachsenblut. Ans diesen ungeheuren Umsormungsprozcft der Vereinigten Staaten, -er sür den von SmutS ent wickelten angelsächsischen Zukuustsgcdankcn von unge heuerlicher Tragweite ist, weist Eolin Ros; im zweiten Artikel seiner an dieser Stelle schon be sprochenen Aussahrcihc im Fcbruarhcst der „Zeit schrift für Geopolitik" (Verlag Kurt B o w i n ck e l, B c r l i n - G r u n c w a l d) hin. Eolin Roß schildert den Ausstieg deö Nicht-AngelsachlentumS in den Staaten nnd die Gcbnrtswchcn eines ncncn Volkes. Tic Idee des angelsächsischen Amerikaner- tumS ist tot. Eine neue noch nicht geboren. Von der Geburt dieser neuen Idee aber wird die Zukunst dieses Völkerkonglomerats zwischen New Bork und San Franzisko, zwischen Chikago und New Orleans abhängen, „in dem die alte angelsächsische Oberschicht verzweifelt darum kämpft, an der Spitze zu bleiben". Davon wird aber auch ein gutes Stück Zukunst der weltpolitischen Entwicklung im Pazifik und damit der ganzen Erde abhängc». Davon auch die Möglichkeiten, die sich für die nächsten Jahre und Jahr zehnte im Sinne der Rede des Südafrikaners SmutS ergeben. Oie britische Ooppelfreundschast I» London hat man die «ussühru,.gen General SmutS sehr genau registriert. Aber di- amtlichen Stellen verhalte» sich, so sympathisch dernngen des Südafrikaners berührt sti« mA«. Mr zurückhaltend. Zwar ist das °"e Aglrsch-tvamsch Bündnis längst gelöst, ater vorläufig steht Svgland
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