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Dresdner neueste Nachrichten : 17.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193503174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-17
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.03.1935
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Illi» vom. uder Msn FßPP«IS«N W Kirsten > . L«I1ßHNgr — Orel- - OirAldsjock n nacd ä-'w teo. ;ger 8tk. k I. 17388 Im» s»r >IIr unlvr »veenen nn>1 ,an Ueo liier »I>sen. «sun« — Uns« " «n una «lang« Iran — >»Ienrer-. — Ulins M2 ünk-t'inxer- », laüll.o; - 0» kr,i. -<ro - ,, Alaunstr.8I. io b.Bertnia :eill. LN..N wo» Erp.d.vl. I» vopm. k« XVie4er- film»: VI« omltsn nnnA-Lee — oce-t'rrU ÜIIIIII >N,n»; lusilr- »»»en. Micke > »k. »bk..N«ba»,l 20 B. r.. nur 40 N. nonitratze e». wot. ' ldl. aellble». >r.,«nabbäi». > lucht »wt.li vrirat erd. ch.. nrbkit». .Mann, evtl. >«r. m. 1 o!>. ^ss.,nS8l"«.- eNelSd.Lt.w. iliui xe-llte r sio MS8 ^msronoz- t*v»»okiru 8enl»nepo kittvil im er Lonne, etterkücke »s. 157 Koo 17387 o ooo terrictit SS VMN . aut.Tanüt. arsrricNuin. ,kk »?" iintv.Str.w. , der. )IiU« ' »Irr , l-irnUcek« ckr.-Lt^«U. Dresitm Netteste Nachrichten <. - ! t r «e,eis«eptti,.: mit Handels- und Industrie-Zeitung 2,00RM. . , «uo-ZeNe n» rezttei« 1-10 NM. KabaN »ach«taffe« V.Anz«Igenpr«iÄlfi, ' " Ha«dmonall.i,ooNM. Postbezug monaü.r^oNM.einschl.-rNpf^ostgebahren j. Sir.»riesgedah, für »uchstabenan,eigen » Npf. au<schl.P»rt». Zite Sin. > lohn, ZusteNunqegebüyrf Kreuzbandsenbungen: Zllr die Woche E RM. , Haltung an bestimmten Lag« und Plätzen wird »ein. Gewähr üdemommm. Schrifllellung, Verlag und SauvlaeftbMstelle: SreSdell'A^ Zerdinandstraße 4 Einzelnummer IS Rpf., aukerhald Groß. Or.-d.n« 20 Rpf. poftadrefse: Dresden-«. 1. Postfach«rrmruf: Orttvettevr S<mmielmttmner24aoi. rernvenehr 14194.20024. 27981-27 983«relear.:Aevette Dresden * Verllner Schrtftleltung: ViNoriastr.4«: xernruf: «ursstrst 9361-936« , I Postscheck: VreSben 2008 - Nichtverlangt« Sinsenbungen »ha« Nstckpoet» werden «der »urNckgrsanbi noch aufbewahrt. - 2m Faste HSHerer Gewalt ober ÄetrlebostSmng haben unsre Äezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung beS entsprechenden Sntgel« > ' .... > , , Nr. 65 Sonntag, -17. März 1935 43. Iahrgang Die toten Soldaten Wir wußten damals, 1814, nicht viel vom Krieg. Wir -ehrten an der Erinnerung von 1870, und Liese Erinnerung berichtete wenig nur noch von Schrecken und Tod. Sie mar eS vielmehr, die das Wort vom „frisch. fröhlichen Krieg" erklingen ließ, vom Hellen AngrifsSflgnal, vom Sturmangriff und von der Reiter» attackc, vom Sieg. Krieg — das mar dem oberflächlich Denkenden kaum ein größeres Problem als ein schöner Parademarsch. Dem aber, -er eine zutreffendere Vorstellung davon hatte, was «in Krieg im SO. Jahrhundert bedeuten mußte, und der zudem aufmerksam die Entwicklung im deutschen Staat und deutschen Volk in den vterunbvlerztg Friedensfahrt» beobachtet hatte, brachte der Gedanke an dir Möglich keit eines Krieges Angst und Sorge. Eine Frage vor allem erhob sich ihm drohend: wird unser Volk, und zwar die Masse des Volkes, die Arbeiterschaft, den Anforderungen eines Krieges gewachsen sein? Vierzig Jahre lang hatte der Marxismus die Arbeiterschaft be drängt, hatte ihr den Glauben an das Vaterland und das gemeinsame Schicksal des Volkes in den Schmutz getreten, hatte ihr tagtäglich die pazifistischen Phrasen vorgcsungcn. Wie würde das Ergebnis sein, wenn wirklich einmal der Ruf zu -en Waffen erging? Im August 1814 mußte Antwort auf diese Frage gegeben werden. Und die Antwort war unmiß- verständlich klar. Sie lautete: »Deutschland, wir stehen zu dir!" Millionen bekannten schlicht: »Immer schon haben wir eine Liebe zu dir gekannt, bloß wir haben sie nicht mit Namen ge nannt .. . Wir haben sie nicht mit Namen genannt, weil eS uns — nicht nur von einer Sette — nicht leicht gemacht wurde, und weil wir uns unser ve- kenntniS für die Stunde der höchsten Gefahr aufae- spart hatten. Wir sind nicht für Wort«. Wir sind Mr die Tat. Jetzt wirb die Tat gefordert — und nun sind wir da, um zu kämpfen und, wenn «» not tut, auch zu sterben " Ein neuer Geschichtsabschnitt begann. Dieser urgewaltigc Aufbruch eines Volkes konnte nicht in, ein paar Jahren seine Vollendung finden. Er mußte weit über die Kriegözeit htnauSreichen. Aber immer mußte eS sichtbar bleiben, baß der Anfang Im Erleben des Krieges lag. Und nur einer, der selbst mit dabei war, der selbst in der Not und tn dem Tod der Schlachten gestanden hatte, konnte dereinst Führer des Volkes sein. Gewiß, klar stand -aS damals nur ivenigen vor Augen. Gefühlt, geahnt aber haben wir es wohl alle. Denn feder mußte sich die Frage nach dem Sinn des Geschehens vorlegen, und sand er auch nicht die Antwort, bann blieb ihm doch die Erkenntnis: sinnlos kann e» nicht sein. * Zwei Millionen deutsche Soldaten haben ihr TreuegclöbniS für ihre Heimat und thr Volk mit dem Tod auf dem Schlachtfeld besiegelt. Weitere sieben oder acht Millionen standen neben ihnen im Kampf, die meisten von ihnen haben gleichfalls geblutet. Auch sie waren bereit, das Letzte noch hinzugeben. Wie jämmerlich war die Auffassung, die sich bann doch geschäftig hervorwagto und meinte, das alles sei vergeblich gewesen! Die Weltgeschichte hätte tn der Tat ihren Sinn ver loren, wenn da» Sterben von Millionen, wenn der ungeheure Blutstrom der verwundeten vergessen und nicht Saat geworben wäre, der neue» Leben und Ernte folgte». Mpnch« zogen den Opfertod de» Kriege» bös willig in ihre Niederungen des Hohne» herab, viele andre wollten verzweifeln und wurden kleingläubig, weil die Ernte nicht so rasch kam, wie sie gehofft hatten. Weil die Ernte nicht von selbst kam ... Sie merkten nicht, daß bi« Ernt« nicht kommen konnte, weil wir, al» Volk im ganzen gesehen, ja gar nicht unsre Pflicht taten, da» Feld ,« bestellen, da» die Saat barg. Einer, der selbst vorm Feind gefallen ist, Walter Fl ex, hatte un» wissend dt« Mahnung geschriebenr Dies aber ist des Opfertobe» letzter Ginnt Sie starben nur für die, die für sie leben. Nur -er wird seiner letzten Schuld besreit, Der täglich wirbt, de» Bruder» Geist zu erben. Wer ander» trinkt vom heil'gen Geist der Zett, Dem bricht de» Bruder» Leidenskelch tn Scherben! Wir haben vierzehn, fünfzehn lange Jahre -in- durch nicht für da» Erb« derer gelebt, dt« nur dafür starben, daß wir so lebten. Und deshalb blickten wir vergeblich nach der Ernte aus. Bi» wir bann doch dt« Zett der Trostlosigkeit überwanden. Der Gin» de» Ausbruch» vom August 1814 erhielt seine Erfüllung durch da» große Erwachen de» deutschen Bolte« iw Jahr« 188». Vir sind zu UN» selbst, zu unsrem ur- eigensten Wesen zurückgekehrt. Mögen wir verschiedene Namen dafür geörauchen, -ort von der Kamerad schaft de» Schtitzengradsp», hier von der BolkSgemein- schäft, vom RationalspztattSmu», sprechen — «» ist immer basselbe. E» heißt immer, aus die kürzest« Formel gebracht: dem Imperativ ber Pflicht gehqrcheu. * Gehorchen ist soldatische Tugend. Sie erzeugt zu sammen und in Wechselwirkung mit den andern Tugend«« de» restlvfen persönlichen Einsätze», der Treu» «td dar Tapferkeit dis Stärk« de» Gpldatep. Da» ist di« soldatisch« Haltung, di« Gemein gut unsre» ganzen Volke» werden foll. Weil wir st« brauch«», um die Aufgaben de» friedlichen Ausbau werke» zu meistern, dir un» gestellt sind. Nicht» zu tu» hat aber soldatische Haltung mit Kriegswillen und Kriegstreiber«». Wer «» ander» behauptet, lügt, und er lügt nicht au» Unkenntnis, sondern mit Bewußtsein. Und wenn «r diese Lüge immer aufs neue wiederholt, dann bleibt nur die Folgerung, daß er eigene unsrlrb- licht Absichten damit verschleiern will. So nur können wir La» Geschrei beurteilen, da» sich weithin tn der Welt, besonder» aber in Pari» und Moskau, erhoben hat, weil wir endlich Schritte unternommen haben, Schluß mit der Wehrlosigkeit zu machen, in der wir allein mitten »wischen hochgerüsteten Ländern seit Ber- saille» verharrt«». Wir wollen ehrlich-en Frieden. Dem widerspricht e» nicht, wenn wir stolz sind auf unsre Leistungen während de» Welt- kriege». St« haben allen Ruhm au» früheren Zetten überstrahlt, von ihnen wirb man in Jahrtausenden noch sprechen müssen. Und gerade weil diese Leistungen so ungeheuer sind, haben wir e» — wie e» der Führer einmal be- tonte -- nicht nötig, die Ehre unsrer Massen aus einem neuen Schlachtfeld „erst wiederherzustellen". Aber das alle» kann nicht bedeuten, baß wir -»stimmen, wenn man «n» weiterhin al» Nation minderen Range» und mindere« Recht» behandeln will. Die andern haben ihr feierlich gegebene» Versprechen der Abrüstung preiSgegeben, und nicht wir tragen di« Schuld daran, wenn auch jetzt noch, sechzehn Jahre nach den Schreckenöjahren de» Kriege», die Welt in Waffen klirrt. DieSch«ldb«randern daran, daß fried- ltche Gesinnung imtner noch nicht überall Einzug ge halt«» hat, klar fist,»stellen, erscheint ebenfalls al» «ine Pflicht an de» Tage, »er de« Gedenk«» derer grweiht ist, die starben, damit Ihr Volk den Werken de» Frtr? den» leben könne. Wir danken heute unser» Gefallenen dafür. Nicht in stumpfer Trauer, in Tränen und Kleinmütigkeit. Sondern mit hocherhobenem Haupte, mit Ehrfurcht und der stolzen Gewißheit br» Glauben», daß ihr Geist mit «ns schreitet und unsre Arbeit segnet, weil sie unter dem gleichen Gebot steht wie der heldtsche Kampf an den Fronten de» Kriege». Wir fühlen un« an diesem Sonntag Reminiszere mit ihren Gräbern draußen in West und Ost und Süd und Nord inniger verbunden als je zuvor. Und wenn heute in feierlicher Stunde die Fahnen, di« ihnen beim Au»- marsch tn» Feld vorangetrage« wurden, mit dem vom Heimgegangenen Feldmarschall g«. stifteten Ehrenkrruz geschmückt werben, dann ist es uns, als reichten wtr jedem einzelnen selbst, dem Kameraden, -er an unsrer Sette fiel, un» ebenso dem unbekannten Soldaten, diese» schlicht« Zeichen ewigen Danke» und treuen Gedenkens. S» schlingt ein neue» symbolisches GemetnschaftSband um sie und uns, baß wtr und. die, die sie al» Väter, Söhne und Gatten hinterlassen haben, da» gleiche Ehrenkreuz auf untrer Brust tragen. Und wtr erkenne» wohl den tiefen Sinn, daß auch die Soldaten unsrer jungen Wehrmacht Zeugen der Sahnen schmückung sind. So wollen wtr alle — alte und junge Soldaten, Männer und Frauen — dt« Forderung de» HelbengedenktageS 188ö erkennen und erfüllen: treu« Dankbarkeit zu übe«, indem wtr «mter ber Führung de» Frontsoldaten Adolf Hitler freudig unsre Pflicht für Deutschland tu». L2«. §' > . > Von Sonntag zu Sonntag l Oer Geist von 1913 i Frankreich hat dem sterbenden Ab« ,, rtistungSgedankcn den letzten tödlichen Stob versetzt und damit das Signal zu einem neuen, gefährlichen Wettrüsten gegeben. Die französische , < Kammer hat sich iiber die Idee der Abrüstung, der sie > so viele Lippenbekenntnisse gezollt hat, und damit auch über den Gedanken dcS vielgepriesenen Völkerbünde» hinweggesetzt. Mit 854 gegen 210 Stimmen hat sie am Freitagabend der vorläufigen Etnftih« rung der zweijährigen Dienstzeit tu Frankreich zugestimmt. i Die Minderheit setzte sich ans den Marxisten .! zusammen, die aus innerpolitischen Gründen gründ- " ! sätzlich gegen die Negierung stimmen und dem lin- > ° ken Flügel der Radikalsozialen. Die Mehrheit dieser Partei folgte aber unter Herriot» Führung der Fahne der Negierung. Ja, Herriot war i in der Debatte einer der grüßten Scharfmacher. TaS überrascht nicht weiter. Wir haben an dieser Stelle stets vor dem Bürgermeister von Lyon gewarnt, auf den vor einigen Jahren einige Deutsche naiverweise hcreinsielen, weil sie sich mit ihm so gut über Beet hoven unterhalten konnten! j Auf der parlamentarischen Hintertreppe Die Rechte hat für die Regierung gestimmt, Allerdings nur widerwillig, da ihr die vom Kabinett . vorgcschlagenen Maßnahmen nicht wett genug gingen. Deswegen richtet das dem Generalstab nahe- . stehende Blatt „Echo -e Paris" auch heute bereit» heftige Angriffe gegen die Mut- und Berantwor- tungSlosigkeit des Kabinetts Flandin. Die Recht* hatte nämlich sofortig- grundsätzliche Ein« « führung der zweijährigen Dienstpflicht verlangt. Da» wagte die Regierung aber nicht. Und »war nicht au» ' - grundsätzlichen, sondern aus wahltechnischen Er wägungen. Denn populär ist die Verlängerung der Dienstzeit natürlich im Volke nicht, aber im Mat ' - stehen Ge in einderats wählen in ganz Frank. > reich bevor. Die Radikalsozialen erhoben also Protest gegen die grundsätzliche Einführung und die Regie» > rung fügte sich, mußte sich fügen, da ohne die Radikal. > sozialen keine Mehrheit für sie tn der Kammer vor. i-, Händen ist. So wurde die zweijährige Dienstzeit auf einer echtparla m cntartschen Hintertreppe «in- geführt: Man beschloß „g r u n b s ä tz l i ch", an der ein jährigen Dienstzeit scstznhalten, aber der Kammer «tn Gesetz vorznschlagcn, das auf Grund des Artikels 48 des französischen MtiitärgesetzeS vom J<rhr« 1828 der .. Regierung die Ermächtigung gibt, die Dienstzeit für die Rekruten, die am 1. April 1885 eintreten, auf 1A Jahre zu erhöhen und für alle Rekruten, die ab 1. Ok- tober bis zum Jahre 1848 eintreten, aus zwei Jahr« herauszusetzen. Die Maßnahme gilt also auf dem Pa. vier vorläufig nur für die sogenannten rekruten armen Jahre, in denen sich der GeburtenauSsall de» Weltkrieges voll auswirkt. Um der Rechten wieder . . etwas entgcgenzukommen, fügte dt« Regierung noch - di« Herabsetzung des Dlenstpfltchtaltrrs von 21 auf 28 Jahre hinzu und beschloß, die getrennte Einziehung der Rekruten am 1. April und 1. Oktober in Zukunft aufzugeben und all« Rekruten an einem Tag «iw- »»berufen. Was Flandin in seiner Nede vergaß MinifterpräsidentFlandin fiel die Auf gabe zu, die neuen Maßnahmen vor seinem Volk und vor der Welt zu vertreten und so mundgerecht wie möglich zu machen. Seine Ausführungen brachten da» bei derlei Militärvorlagen übliche Jonglieren mit Zah len. Die Ziffern FlandinS sind außerordentlich zu- rechlgeschnttten. Während er die Zahl der im Mutter- lande unter den Fahnen befindlichen Soldaten für 1888 mit 288 888 angab, hielt ihm Ldon Blum entgegen, baß mindestens 588 088 «tngezogen seien. Die Wahrheit wird etwa in der Mitte liegen, aber doch bedeuten näher an ber Ziffer Läon Blums. Im übrigen ist -I» Beweisführung -e» französi schen Ministerpräsidenten in -er Sache außerordentlich einseitig und schief. Er vergaß bei dem Vergleich der französischen un- -er deutschen Rüstung völlig die aus gebildeten Reserven, die Frankreich im Gegensatz zu Deutschland besitzt, -aS seinen ganzen Mtlitärapparat im Jahre 1818 völlig »erschlagen mußte und keinerlei Einberufungen mehr vornehmen durste. Er vergaß ferner, daraus hinzuweisen, daß Frankreich im Kriegs fall« nach den amtlichen Angaben mindesten» 4,ö Millionen Mann ausgebildeter Leut« mobilisieren kann, nicht zu reden von einer Million Farbigen. Und diese Streitmacht wirb noch verstärkt burch -ie Bestimmungen der verschiedenen Militär bündnisse» die entweder schon avgeschlosse» ober (Fall Rußland) im Ausbau befindlich sind. Wenn man nur die Milttärstärke Frankreich», Bel giens, ber Tschechoslowakei und Rußland» zusammen rechnet, so steht schon im Frieden an den deutsche« Grenzen «ine Armee von 1827888 Man». Bei ber Berechnung -tefer Ziffer» fln» allein bi« offiziellen Angaben ber Kri«»»mintfteri«h berücksichtigt worden. Man weiß aber, baß dies« An gabe« picht immer ganz den Tatsache« entspreche» 8-
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