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Dresdner neueste Nachrichten : 10.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193503107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-10
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.03.1935
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Fernverkehr 14194.20024.27981-27WZ « Teiegr.: Neueste Dresden * Verliner Schrlftleltung: Vlktorlastr.4«; Fernruf: Kurfürst 9Z61-9Z6S Postscheck: Dresden 20«) - Nichtverlangt« Einsendungen ohn« Rückporto werden weder zurückgelanbt noch aufbewahr«. - Im Aast« höherer Gewalt oder Letrtcbsstdrung haben unsre Dezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung »der Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Nr. 59 Sonntag, 10 März 4935 43. Jahrgang Die Aufständischen vor Saloniki? Oer Führer bei der Trauersner für Hans Schemm - Unerhörte Strafanträge im Memelprozeß — Haussuchungen in Eupen-Malmedy Giegesberichte der Rebellen Trommelfeuer auf Saloniki angedroht Londerdtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten Nevrokop fbulgarifch. griechische Grenze), S. März. lDnrch United Preß.) Wie griechische Grenz posten einem Berichterstatter der United Preß gegen über behaupten, steht die revolutionäre Armee vor den Toren Salonikis. Bom Oberkommando der Siebellen in Nordgricchenland sei Saloniki, das Haupt quartier von Kondylis, in einem Ultimatum zur bedingungülofen Ucbcrgabc bis Tonnabendmittag aus» gefordert worden. Sollte die Hasenstadt diesem Beseht nicht Holge leisten, dann würden die Batterien der Revolntionöarmee in gemeinsamer Aktion mit Flug zeuggeschwadern Saloniki vom Lande aus unter Trommelseucr nehmen, während gleichzeitig von der Seeseite her di« venizelos, Flott« die Stadt be, schieben würde. Die Divisionen der Kondylis-Armee seien in die Desenflve gedrängt und bis dicht vor Saloniki zurückgeworsen worben. Die vereinigten Siebellentruppen unter General KamenoS hielten be reits feste Stellustgen aus den Gebirgszügen, die Saloniki umgrenzen, besetz». Die Grenzwachen änstertcn sich dahin, daß an dein endgültigen Erfolg des VcnizeloS-AnsstandcS kaum mehr gezweifelt werden könne. In Händen der Rebellen befinde sich jetzt nicht nur ganz Mazedonien und Thrazien, sondern auch Teile von Epirus und sogar des Peloponnes, weiterhin Kreta und ver schiedene Inselgruppen. Ein weiterer Vorteil -er Venizelistcn sei die Flotte. Entgegen den Behaup tungen der Negierung sei der Panzerkreuzer „Ave- rofs" durch Fliegerbomben nur leicht beschädigt worden und durchaus kampffähig. Er werde übrigens auch die Flotten aktiv n gegen Saloniki leiten. Dann schilderten die Grenzposten die Entwicklung der militärischen Operation in Nordgricchenland. Ten schlimmsten Schlag hätte die Regierung erlitten, als -aS Gardckavallericrcgiment kampflos in voller Kriegsstärke mit leichten Mincnwcrfcrn und Ma- schincugcwchrcn libcrgcgangcn sei. Die Stimmung unter einigen Regimentern, die jetzt noch gegen die Rebellen kümplen, sei ebenfalls bedenklich. In den letzten Tagen seien mehrere Regimenter iibcrgelaufen, nachdem sie ihre Offiziere, die sie an ihren Eid er- inucrten, erschossen hätten. Tie aus Kreta unterwegs befindlichen neue» Revolutionstruppen würden noch vor Beginn -es Bombardements von Saloniki im Hafen Kavalla, der sich vollständig in der Gewalt der Aufständischen befinde, an Land gesetzt. Von Athen aus gesehen Was die andre (Seite berichtet — VenizeloS verwundet? Sonderdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten Athen. S. März. sDorch United Pretz) In Bolo in der griechischen Provinz Thessalien ist ein Funkspruch von See ausgesangen worden, der besagt, das, RenizeloS bei den Kämpfen aus Kreta bzw. bei dem Bombardement durch die Rcgiernngö- zerstörer verletzt worden lei nnd sich gegenwärtig ans der Reise nach Alexandrien befinde. Der Empsang eines derartigen FunksprncheS ist in Athen ossiziell bestätigt worden. Gleichzeitig liegt in der griechischen LandcShaupt- stabt noch eine Reihe weiterer Meldungen vor, welche die Lage der Rebellen als wenig günstig schildern. Die aus Saloniki beorderten Bombenflug zeuge hätten ihre Tätigkeit ausgenommen und die Rebellcnstellungen in Ostmazcdonien wirksam mit Bomben belegt. Einige Mcbellensührcr in den Städten Kavalla und Drama seien von ihren Gefolg schaften aufgesordert worden, di« Führung nieder- »ulegrn nnd sie den Kommunisten abzngeben, andernfalls drohe der Ausbruch einer kommunistischen Gegenrevolution. Weiter wird behauptet, bah die Revolutionäre unter Le bc n s m t tte l in a n g c l litten. General KondyliS teilt mit, dast da? schlechte Wetter — jetzt gingen wieder Regengüsse nieder — weiter anhaltc. Wen» der Regen andaure, werde der hoch- gckcnde Strnmasluß über die llser treten. Die Verlautbarung fährt dann fort: „Unsre Armee ist in einer ausgezeichneten Form. Wir werden unsre Bemühungen sortsetzcu, eine Möglichkeit zu finden, die Struma zu überschreiten." Ministerpräsident TsaldariS erklärte zu Pressevertretern: „Sobald das schlechte Wetter aufhört, wird die Unterdrückung der AusstanbSbcwegttng in Mazedonien unmittelbar darauf erfolgen, wenn sich nicht inzwischen die Rebellen zerstreut haben sollten, was ich für sehr wahrscheinlich halte. Die Regierung ist stolz aus das ihr vom ganzen Lande cntgcgeugebrachle Ver trauen nnd auf die allgemeine Mißbilligung, die dieser Ausstand von Wirrköpfcn gesunden hat." Heute mittag wird nvch gemeldet, die Ausrührer hätten um Einstellung des Bombardements der von ihnen besetzten Städte ersucht. ES sei ihnen geant wortet worden, daß nur dann das Bombardement ein gestellt werden würde, wenn sie sich ergäben. Handel und Wirtschaft erleiden durch den Ausstand schweren Schaden, der bereits in die Millionen gehen soll. Die Verhaftungen verdächtiger Personen dauern am Auch Italien schickt Kriegsschiffe Telegramm unsres Korrespondenten x» Nom, S. März Die italienisch« Regierung hat den Kreuzer »Trento" nnd die beiden TorpedobootSzer, s« Srer „Da Mosto" und die „Piazetta" nach Griechen land entsandt. Die drei Schisse werden zunächst nach dem in italienischcm Besitz besindlichen Dodekanes gehen. Das offiziös« „Giornale d'Jtalia" erklärt, daß die drei Kriegsschiff« lediglich zum Schutz der italie nischen Untertanen in Griechenland entsandt würden. Nachdem England bereits einen Panzerkreuzer und Frankreich einen Kreuzer und zwei Torpedobootszer- störer in die griechischen Häsen geschickt hat, kann die italienische Maßnahme nicht überraschen. Unter den europäischen Großmächten ist Italien in beson der« hohen, Maße an den gegenwärtigen grtechtschen Wirren interessiert, zumal es aus den Inseln de« Dodekanes zahlreiche grirchlsche Untertanen hat. Erst kürzlich habe« dort nattona- listische Unruhen stattgesuuden, die sich gegen die italie nische Oberherrschast richteten. In den politischen Kreisen RomS scheint man die Befürchtung zu hegen, das, die gegenwärtigcu griechischen Unruhen auch aus den italienischen Jnselbesitz iibcrgrcisen könnten. In Rom verfolgt man mit besonderer Aufmerk samkeit die außenpolitischen Folgen, die die griechische Revolution nach sich ziehen kann. Italien kann von der bulgarisch-türkischen Span nung nicht unberührt bleiben. Das italienisch-bul garische Freundschaftsverhältnis, das sich im vorigen Fahr zu lockern schien, hat sich nach dem Antritt der neuen bulgarischen Negierung wieder enger gestaltet. DaS Verhältnis RomS zu Ankara ist dagegen gespannt. Man äußert jetzt in Rom die Befürchtung, daß dir türkische Negierung durch die Truppen-usammeu- -iehungen au ihrer europäischen Grenz« auf Bul- garlen «inen Druck auSllbr« woll«, damit Bulgari«» endlich Le« B«lk<mp»kt »«Ursts. Von Sonntag zu Sonntag Was im Ausland geschah - Ein Querschnitt durch die Wettpolitik der Woche Oergriechische Bürgerkrieg Griechenland hat viele Revolutio nen gesehen und manchen Staatsstreich nach dem Sturze der Monarchie erlebt, aber was jetzt geschieht, ist schlimmer als alles Bisherige. Das Land steht mitten in einem wilden blutigen Bürgerkrieg, der bereits viele Menschenleben gekostet, unendliche materielle Werte vernichtet und aus dem Balkan eine neue ge fährliche Hochspannung hervorgcrnsen hat. Türken und Bulgaren zogen Truppen an der thrazijchen Grenze in der Nähe des Hauptkampsschanplatzes des Bürgerkrieges zusammen und legten dem Völkerbund Denkschriften vor. Hinter den kämpfenden Fronten der innen, politischen Gegner tauchen außenpolitische Fragen von größter Tragweite ans. Ter erst vor kurzem ge schlossene Balkanbnnd stehl zur TiSlussion und damit gleichzeitig auch die Frage des politischen Gleichgewichts in jenem alten Wcttcrivinkel Europas. Mit aufrichtigem Bedauern hat man überall in Deutschland die neue Prüfung zur Kenntnis ge nommen, die dem Volke der Griechen anserlcgt ist. mit dem uns Deutsche so viele geistige nnd sreund- schastlichc Bande verknüpfen, nnd das in den letzten Jahren eine so erfreulich objektive und bejahende Ein stellung auch znm neuen Deutschland gefunden hatte. Und jeder von uns hat den Wunsch, daß Griechenland Io bald wie möglich zur Ordnung und Ruhe zurück finden möge. DaS neue Griechenland hat von dem Griechenland der Antike das unselige Erbe der Parteileidenschasten und -cS ungezügelten PcrsönlichkcitswillenS an getreten. DaS antike Griechenland sand zwar in seiner Philosophie eine Lösung des Gegensatzes zwischen Staat nnd Einzelmenschcu ans einer höheren Ebene. In der Praxis ist dieses Ideal aber nur ganz selten und vorübergehend erreicht worden, trieb immer wieder ein unbegrenzter Individualismus Männer dazu an, das Wohl des Staates anks Spiel zu setzen, um ihre ehrgeizigen Machtpläne durchznsühren. -tFall AlkibiadeS.) Ans der andern Seite verhinderte das Mißtrauen der großen Maste gegen jeden, der sie auch nur nm Kopshöhe geistig überragte, die Entfaltung wahrer PcrsönlichkeitSkrast zum Wohle des Staates und trieb Männer in den Tod oder in die Verbannung, die sich die höchsten Verdienste nm daS Wohl des Volkes erworben hatten. tFall ThemistokleS.) Offensive des Venizelismus Diesen Namen aus der Antike reiht sich In neurcr Zeit der von VenizeloS an. VenizcloS hat für Griechenland unendlich viel geleistet und steht jetzt dennoch in erbittertem Kampfe mit der jetzigen Regierung. Zwar sind die treibenden Kräfte, die hinter den Aufständischen stehen, nicht völlig erfaßbar, aber im ganzen ist dieser Ausstand eine neue Offensive des B c n I z e l i s m u S. Er begann, wie so häufig, auf der Flotte, deren größter Teil zu VenizcloS überging und sich ihm, der aus Kreta auf das entscheidende Signal wartete, zur Verfügung stellte. Diese Tat war -aS Zeichen zum allgemeinen Ausstand. In der Hauptstadt Athen selbst blieb die Regierung Herrin -er Lage. An den Grenzen und in den äußeren Provinzen siegte zunächst überall der VsnIzeliSmnS. Im ganzen kann man sagen, daß Alt-Griechenland hinter der Negierung Tsaltarts steht, während sich die durch Vcuizelos feit dem Balkankrieg htnzngewonncnen neuen Gebiete Kreta, Mazedonien nnd Wcstthrazten unter dem Banner VenizcloS zusammensanden. So Ist der alte Kampf zwischen „Venizelistcn" und „Kolistantinlsten" in neuer Form noch einmal ausgeslammt. Dieser Gegensatz vergiftet seit dem er. bittertcn Kampfe zwischen König Konstantin und VenizeloS um die'Ausrcchterhaltung der Neutralität während des Weltkrieges alle griechische Politik. Da hinter stehen selbstverständlich noch andre Kräfte, Kräfte, für die alle griechischen Jnnenpolttiker nur Figuren eines großen diplomatischen Schachspieles sind. VenizeloS gilt außenpolitisch alsetnGegner jenes 18 8 8 abgeschlossenen Balkan Pak tes, der die Türket und Griechenland mit Jugo. slawien und Rumänien in einem Bund zusammen, schloß, und damit bi« Staaten der Balkanhalbinsel mit den in der Kleinen Entente »nsammengeschlostenen sübastruropäischen Staaten (Tschechoslowakei, Jugo- slawien nnd Rumänien) verband. Hier liegt der tiefere Grund, warum die türkischen Vorsichtsmaß. nahmen an der thrazischen Grenze so großes Aussehen erregten, und warum sich Bulgarien, das bisher einen Eintritt in den Balkanpakt ablelmte (weil es damit alle Hossnungen aus eine Revision des Frte. dcusvcrtragcS von Ncuillh begraben müßte), ganz besonders bedroht siihlie. Tie neue bulgarische Regierung hat nach einer Periode der Abkühlung wie- der etwas engere Fühlung mit Rom gewonnen. Rom aber ist ein Gegner des BalkanvaklcS, nnd so haben sich denn in der Weltpreise bereits genügend Stimmen gesunden, die der Vermutung Ausdruck gaben, daß Rom hinter dieser Offensive des alten KämpsrrS Vcuizelos stehe. Oie Lage auf den Kampfplätzen Die Lage aus den Kampfplätzen ist zur Zeit noch völlig unklar. Alle Berichte aus der Regicrungs- haupistadt Alben sind selbstverständlich aus da» schärfste zensiert nnd geben kein objektives Bild der Situation. Das gleiche gilt selbstverständlich von Meldungen der andern Seite, die häufig nußerordent- lich zweifelhafter Herkunft sind nnd einander teilweise diametral widersprechen. Tie große Schlacht an der Struma in Wcstthrazicn, die von dem Kriegs- Minister KondqliS mehrsach angelündigt wurde, und die eine schnelle Liquidation des Ausstandes hcrbei- snhrcn sollte, ist jedenfalls noch nicht geschlagen. In der Nacht znm Sonnabend kam die Nachricht, VenizcloS sei durch Fliegerbomben aus Kreta ver- mundet worden und werde in ein Krankenhaus nach Alexandria gebracht. Bis zur Stunde ließ sich nicht scststellen, ob diese Meldung den Tatsachen entspricht. Jedenfalls wird di« allgemeine Lage aus dem Balkan und im Ostmittelmeerbecken um so kritischer, j e länger der Ausstand dauert und auf je größere Schwierigkeiten die Regierung bei seiner Be kämpfung stößt. Tie Großmächte haben Äricgsschijse an den verschiedensten Plätzen des Aegüiichen Meeres zusammengezogen, nnd vor allem in England be obachtet man diesen neuen europäischen Kampfplatz mit größter Sorge. Man hat zur Zeit in London der Sorgen genug und hegt deswegen den dringenden Wunsch, diesen neuen Brandherd soweit als möglich aus seinen ört lichen Raum zu beschränken und außenpolitische Weiterungen zu vermeiden. Während in Europa die Diskussion über die europäischen Bcsnchs- sahrten Sir John Simons, aus die jenes unzeit gemäße „Weißbuch" der britischen Regierung eine so unheilvoll« Einwirkung ausübtc, fortgesetzt wird, nnd man in London versnilit, die Bedeutung dieses Doku ments nach Möglichkeit zu verkleinern und zu ver harmlosen, ist im Fernen Osten der gigantisch» Kampf um die Aufrechterhaltung der englisch-amerikanischen Vorherrschaft In China in «in neues, sehr interessantes Stadium getreten. Der Kamps spielt sich zur Zeit in der Form von A n l« I h« v c r ha n d l u n g c n ab. Bekanntlich ist Chinas finanzielle Situation feit langer Zeit außerordentlich schwierig, und die aus inncrpolitischen Gründen vorgenommeno Silberankausspolitik der amerikanischen Regierung hat diese Schwierigkeiten noch erhöht. Tenn d»rch sie stieg der SilberprciS, und daS Silber floß aus China heraus, Llm eine chinesische Anleihe Jy Washington hat der chinesische Gesandte immer wieder auf die Rückwirkungen Lieser amerikanischen finanzpolitischen Maßnahmen und aus die Situation der Zentralregierung in Nanking hingewiesen. Tas gleiche Thcura wurde gleichzeitig bet den seit einiger Zeit im Gange befindlichen chtne fisch- japanischen AuSgleichSbesprechnngcn erörtert, auf die wir an dieser Aelle schon mehrfach ausführlich eingegangen sind. Natürlich dringt über derlei heikle finanzpolitische Verhandlungen außer ordentlich wenig an die Oefscntlichkcit, und dieses wenige ist so widerspruchsvoll oder besteht ans reinen Zwecknachrichten, daß man sich ein genaues Bild da von kaum machen kann. Richtig scheint trotz einem Dementi zu sein, baß die japanische Regie rung China einen Kredit zur Verfügung stellen möchte, unter der Bedingung, daß China all« Br- mühungen um «ine internationale Anleihe einftellt, Gleicht.««, «ar »««lich »t« ari-ltsch» «tslsa
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