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Dresdner neueste Nachrichten : 09.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193506093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingt schlecht lesbare Textstellen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-06
- Tag1935-06-09
- Monat1935-06
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.06.1935
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Nr. 13Z, Sette 2 Sovntq^^.Zuoi IM Dresdner Neueste Nachricht«« Führer brr Konservativen, noch in ihm sitzt, ist doch das Kabinett Laval ein neuer Schritt nach link». So hat stch seit den Lagen, als inmitten der Kirren des Gtavtsky-LtandalS Doumergue dt« Herrschast der Recht«« apszurtchtkn «ersucht«, von Monat zu Monat and Schritt stir Schritt die Linke wieder durchzusetzen gewußt. ,Oie große Buße" Der Wortlaut des Ermächtigungsgesetze« stir Laval macht nicht ganz klar, ob seine Vollmachten auch stir die Ne-gestaltung de» Staatshaus halts gelten. Da« hcißt für die Ausgabe, aus di« es allein ankommt. Denn nicht in der szweiselloS auch vorhandenen und einflußreichen) internationalen Baissespekulation liegt, wie wir schon dieser Tage «r- klärten, die hauptsächliche Gefahr stir den Kranken, sondern in dem mangelnden vertrauen de» Bllrger«. Der sranzösische Bürger ist nervö« g«. worden. Er traut seinen Negierungen nicht mehr. Er glaubt nicht mehr, bah die Korruption und die Ver geudung im Staatshaushalt, wirklich Überwunden werden sollen. Und obwohl üer Franken zu 8Ü Prozent durch (Hold gedeckt ist, also nach den Vorstellungen des 19. Jahrhunderts eine bombensichere Währung bar stellt, verkauft er seine sicheren Staatspapiere und kaust unsichere internationale Spekulationöpapiere. Oder er tut sich mit einigen Freunden zusammen und kaust Goldbarren, die dann zersägt, verteilt und außer Lande« gebracht werben. Frankreichs Staatshaus halt must neben den phantastischen RüstnngSauSgaben sedc« Fahr auch noch »49 Milliarden Franken Schulden verzinsen und amortisieren. Di« Gewährung von Vollmachten bedeutet die Zu lassung von stärksten Sparmaßnahmen. Aber niemand will diese Sparmakmahmen aus s i ch anwenben. Feder sieht ein, daß „d i e g r o ß e B n ß e", von der Caillanx immer spricht, geleistet werden must. Aber jeder hosst, dasi der andre die Kosten trägt. So herrscht überall Unzusriedenhcit, überall Unbehagen, und trotzdem bleibt alles beim alten, denn noch nirgends ist irgend ein KristalltsationSpunkt zn sehe», um den sich die Un zusriedenhcit gruppieren könnte. Nirgends auch ein kühner Gedanke, der die Ueberwindung der sinanziellen Schwierigkeiten ohne Abwertung aus der einen oder bloße negative Sparmafmahmen auf der andern Sette möglich erscheinen liesic.Noch gibt es in Frankreich keinen „Neuen Plan" und keinen Mann, der die Autorität besäsie, einen solchen neuen Plan durchzusetzen. Frank reich braucht heute einen starken. Uber den Parteien stehenden Führer, aber es besitzt nicht einmal mehr einen autoritär gebietenden Parlamentarier wie einst bei der letzten Frankenkrise Raymond Poincars. Und so wird es weiter von Krise zu Krise taumeln. Man wird immer wieder versuchen, mit den Mittel», -en Methoden und den Vorstellungen eines vergange nen JahrundertS die Probleme einer neuen Zeit zn lösen. Und innerhalb dieser Experimente wird das neue Kabinett nur eine Episode sein. Das Kabinett Baldwin Uebergaug ist auch baö neue eng lische Kabinett, da« gestern innerhalb von 2'4 Stünden gebildet wurde. In einigen Monaten finden sicher Unterhauswahlcn statt. Dann wirb die endgültige Kabinettsbildung erfolgen. Das neue Kabinett Baldwin ist eine Umformung des Kabinetts Macdonald. Diese Umformung war notwendig ge worden, um die bevorstehenden Wahlen gut über winden zu können. Die Umbildung erfolgte hinter verschlossener Tür und bei vorbildlicher Disziplin der Presse und der öffentlichen Meinung. Auch in dem neuen Kabinett herrscht natürlich der konservative Parteieinfluß vor. Denn die Kon servativen haben neun Zehntel der dem Kabinett zur Verfügung stehenden Mehrheit. Da« eine Zehntel verteilt sich aus das liberale Grüppchen und die ziffernmäßig bedeutungslose Gefolgschaft Ramsay Macdonalds, die sogenannte Nationale Arbeiterpartei. Der konservativ« Einfluß ist noch da durch gestärkt worben, dak die Konservativen nnnmehr auch bas Außenministerium besetzen, das bisher der Liberale Sir John Simon innehalte. Sein Nachfolger ist S t r G a m u e l H o a r «, der bisherige Minister für Indien. Hoares Berdienst ist die indische BersassuugSreform, die in dieser Woche in dritter Lesung vom Unterhaus erledigt wurd«. Auch die Durchdringung dieser stark umkämpsten Jndienbill einstmals angetreien ist. Der Feudalismus Ludwig» -es XVI. konnte nicht plötzlich sich demokratisch, liberal, parlamentarisch gebärden. S« gab sür ihn kein andre» Ende, als das, was ihm dann wirklich beschieden war-, Oder Robespirrre kannte nicht Mtzlich ein friedlicher, freundlicher und sanftmütiger FxäktlonSsühttr neben den andern werden, sondern er mußte seinen Weg bis zu seinem schicksalsvollcn Ende gehen. Go auch der Par lamentarismus. Er kann ebenso wenig ein neues Leben ansangcn, wie ein Greis von 80 Jahren plötz lich einen Strich durch seine acht Jahrzehnte machen und mit seinem Enkel gemeinsam noch einmal von vorn ansangcn kann. Der Greis muß sterbtn, und der Enkel wird lebe». Däß brr sranzösische Parla mentarismus sterbe» wird, ist sicher. Nicht sicher ist nur, wie lange der Todeskampf noch dauert. Nicht sicher ist, was ihm folgen und wie das Frankreich des 29. Jahrhunderts auSsehcn wird. Krise schlägt,7lormandie"«irekorv Das neue sranzösische Riesen schiss „Normandie" hat eine Rekordsahrt hinter sich. Aber so rasch «S auch suhr, bi« Kris« fuhr noch rascher. Tas mußte der Minister der Handelsmarine erleben, der mit der Gemahlin des Präsidenten Lebrun zur Teilnahme an den französisch-amerikanischen Feierlich keiten nach New ?)ork suhr. Als die „Normandie" Ehrrbourg verließ, war er wohlbestalltes Mitglied des Kabinetts Flandin. Kaum hatte das Schiss den Kanal verlassen, war er bereits gestürzt. Doch »och war die Freihcitsstatue am vasencingang von New Bork nicht in Sicht, und er war bereits wieder Minister Im Kabinett Bonisson. Aber noch waren die Feierlichkeiten zn Ehren der Rekordsahrt nicht beendet, so war er bereits wieder gestürzt und diesmal endgültig. Dieses Einzelbild ist charakteristisch sür den tollen Wirrwarr, sür das parlamentarische K ä m inerchen - vermieten, das man in der letzte» Zeit in Paris spielte und das nunmehr vorläufig damit sei» Ende ge nommen hat, daß im äußersten Augenblick der kluge Außenminister Laval sich opferte und da« wenig dankbare Amt des Ministerpräsidenten auf sich nahm. Von Doumergue zu Laval Wenn man verstehen will, was i» Frankreich vor sich geht, darf man nicht übersehen, daß die letzten Wahlen, ans denen die heutige Kammer hervorging, einen Sieg der Linken gebracht hatten, daß die Radikalsozialcn, die große linksbiirgevliche Partei HerriotS, ausschlaggvbend waren. Das „Kartell der Linken", bestehend aus Radikalsozialen und Sozial- demokraten, regierte bis zn den Februar-Unruhen des Jahres 1984. Unter ihrem Eindruck und unter den fürchterlichen Enrhüllungen rings nm den Stavisky- Skandal zerbrach die Hcrrsck-aft der Linken, und cs be gannen die Regierungen der sogenannten Nationalen Einheit. Das erste dieser Kabinette iDoumerguc- Barthou) war weitaus das stärkste. Es hatte sich die Rettung der dritten Republik durch radikale Ver fassungsreform, die Rettung des Parlamentarismus durch eine kühne, allerdings lebeinSgesährlichr Opera tion vorgenommen. Die Linke sah hinter ihm aber bereits das Zeichen des kommenden ^hochkapitalisti- schen Faschismus", wie man sich ausdrückte, äustauchen. Dyutnergue »inßtc verschwinden " '''Aus ihn folgte — eine Nuance-weiter nach links — der nach deutschen Begriffen etwa »ationalliberal ein gestellte Flanbjn, der die wirtschaftlichen Fragen in den Vordergrund schob und Sic von Doumergue aufgeworfene Verfassungsfrage zunächst in den Akten schrank legte. Man sprach nicht mehr vom Gang nach Versailles und nicht mehr von -er oersassungsändern- den Nationalversammlung. Aber nach einigen Mona ten mußte auch Flandin erkennen, -aß er ohne Son dervollmachten, wie sie einst Doumergue gefordert hatte,, nicht auökomincn würde. Die Kammer ver weigerte sie ihm. Auf Flandin folgte das Drei-Tage- Kabinett Boutsson. Es wollte nur befristete Voll machten, nur Vollmachteu für fünf Monate haben, aber es wollte in dieser Zeil auch tatsächlich ohne die Kammer regiere». Unter grotesken Umständen stürzte auch Bouisson. Und aus Boutsson folgt nunmrhr Laval. Er be kommt streng abgcgrenzte Vollmacht«», die sich nur auf die WährnugSsrage beziehen, nnd dir Kammer bleibt beisammen. In seinem Kabinett herrschen die Radikalsozialcn vor. Und obwöhl Marin, der Weltanschauung und Kunst Leitgedanken Alfred Rosenbergs vor der NS -Kultirrgemeinde X Düsseldorf, 7. Juni Nachdem am Freitag auf der Reichstag» ng -er N L. - K u l t « r g e m e i » d e in der Rhetnhalle vor den Lettern und Amtswaltern, zahlreichen Ver tretern der Partei und des Staates und einer ganzen Anzahl von Persönlichkeiten de- künstlerischen Leberts sowie den Pressevertretern an- dem ganzen Reich die beiden Filme .Kultur über dem Alltags und „Trutz, blanker Hans" urausgrführt und einigt bedeutsam« Ausschnitte aus dem in Vorbereitung befindlichen NL.-KG.-Film „Da» groß« Si»" lAlfrcd Wegeners lebte Fahrt) vorgeführt worden waren, die von den Erschienenen begeistert ausgenommen wurde», san abends die große öffentliche Kundgebung in -er Rhein hall« statt, in deren Mittelpunkt eine kulturpolitisch bedeutsame Rede non Reicksleitcr Alfred Rosenberg stand, die über alle deutschen Sender übertragen wurde. Die Kundgebung konnte wegen eine» plötzlich einfetzenden schweren Gewitter- mit starkem Regen leider nicht, wie ursprünglich vorgesehen, tm Shrenhof unter freiem Himmel avgchalten werden. Dt« dOOn Personen fassende Rheinhalle war bl» aus den letzttn Platz besetzt. Nach «in«r kurz«« Eröffnungsanfprache von Gau letter Staatsrat Florian nahm ReichSletter Alfred Rosenberg LaS Wort: WaS die nationalsozialistische Revo- lution in ihrem Kern, in ihrer Sendung und in ihrem Ziel darstellt, glaubten alle Kämpfer zu wißen. Sic hatten mehr als früher« Revolutionäre da» Recht zu diesem Glauben, weil di« groß« brutsche Revolu- tion nicht ein plötzlicher Au«bruch, nicht di« Folge einer Massenstauung geivesrii ist, sondern da« Er gebnis einer großen issahrigen politischen und geisti gen Erziehungsarbeit an der ganzen Nation. Nichts destoweniger steht r» doch heut« fest, -aß in vielen Kreist» Deutschland» der Ideengehalt und der Tat- will« de» Alltag» nicht immer deutlich begriffen wer- den, und daß dir beutsch« Revolution in ihrem Wesen »war nicht auf machtpolitilch«» Gebit«. aber aus d^r Eben« der Ideen und de« Willen« von den Vertret«» der alten Mächte »il alle« möglich«» Gelegenheiten angegriffen wird. So «ntwickrlf sich bi« national- sozialistische Revolution immer mehr zu einem Kamps der Weltanschauung. zu einem Kamps um die Rangordnung brr Werte und damit letzten Ende» zu einem Ringen um einen geschlossenen Lebensstil drr Nation überhaupt. Denn unter dem Begriff Stil kann man nur die aus einen einheitlichen Willenskern zurlickgrhende Ausstrahlung in Politik, Kuns« und Wissenschaft begreifen, dir auch auf den verschiedensten Grvicten de» Leben» die gleiche innere Voraussetzung des Urteils und der äußere» Haltung gibt- Wenn wir «ine nationalsozia listische Kulturgemeinde versammeln, so wollen wir damit zum Ausdruck bringe», daß wir es als höchste Pflicht der nationalsozialistischen' Weltanschauung gegenüber empfinden, die Vermittlung zwischen Per. sönlichkett, Volk und Staat zu schaffen, durch Samm- luna aller jener Kräfte, die aus dem gleichen Willen nach einem nrntn LebenSgrhalt und nach einer neii.eu. Lebensform jene Aeußerungen de» künstleri. fchen Schaffens fördern wollen, die das auSsprrchtn, was Millionen fühlest, und dem einen künstlerischen Stil geben, wäs «stch ungeformt in Millionen Menschenherzen lebendig ist. Und au» birsem Gr- damttn einer ktUturgemetnbe ergibt sich ihre Pflscht zur Kult»,pflege und d. h. biologisch sowohl wie seelisch verstand««, baß wir die Pflicht haben, da» organische WachStuw von allem zu fördern, wa« Innerlich starr und leben», notwendig dem Berte de« Deutfchen und dem Schön- beitSibeal seiner Raste bient, zugleich aber möglichst jede Wucherung besten frrnzuhaltrn, wa« trank ober Innerlich fremd ist und nicht tm Ginne «ine» Dienst«» sür da» Deutschtnm, sondern im Dienst einer Zer setzung de» diuische» Wittn» sich betätigt. B«nn im Laus« dieser Jahr« da» Wort k un stbo lsch««i». muS geprägt worden ist, so hat daß sein« tief« vc- rechtignüg, denn das, was sich aus dem politischen Gebiet al« »«»störende Arbeit gegen vplk und Staat in den letzten lö Jahren aezesftt hat, Hot seine Pa- rallelerlchrinüng aus dem Gebiete der ganzen Kunst, kuftur überhaupt. Daß muß naturgemäß so f«>n, weil der SÄall de« deutsch«» Vabatz» nicht nur «t« - k'. KSuigsber«. 8. Juni Die Nordostecke des Reiches steht im Schmuck« der blauen Wimpel des VDA., die fröhlich straßauf und -ab ziehen. Fast alle Häuser sind mit de» Flaggen des Reiches geschmückt. u«ber allem ttegt herrisches Sonnenschein. Kein Wunder, daß schön am Fttitäg eine Einwohner und Gäste umfassende Vorfreude auf das Pfingstfest anzutresfen war. das hier in Königs berg im Zeichen der großen Tagung des Volkskunde», für da« Deutschtum im Au«lande sÄDA). steht, an, der etwa 50 Üvv Deutsche aller Stämme unh Stand« tetlnrhmen, vor allem die deutsch« Jugend. Da» Deutschtum au« der ganzen Welt hat seine Vertreter entsandt. Die bunten Schilder „Herzlich willkommen" auf den Landstraße», aus den Bahnhöfen und in den Häusern sind nicht zu zählen. Als wir mit dem schönen Schnelldampfer „Preußen" de« See-, bäderdieustes Ostpreußen nach Zoppot sichren, war der Dampfer überslutet von den blauen Wimpeln brandenburgischer und mitteldeutscher Jugend, die unterwegs nach Königsberg war. Am Freitag stand Marienburg, das Etngaugstor nach Ostpreußen, schon ganz in, pichen b«r BDA.-Tage. Dort wurde mit einer Gedenkfeier an die vor 15 Jahre» in Ost preußen abgehaltene Abstimmung bi« Reiht dev ost preußische» PDA.-Veranstaltnngcn eröffnet. Tausends von VDA.-Jnngen und -Mädels, vielfach in der Kleidung der HI. und des BDM., unter ihnen 7S0 Kinder von der Saar, zogen durch die Straßen der sonnig schönen ostpreußischen Kleinstadt zum herr lichen deutschen Ordensschloß. Am Grabe Heinrichs von Plauen in der St.-Annen-Kapcllc legt der Bun desleiter des ÄDA., Dr. Steinacher, einen großen Kranz nieder. Im Großen Remter sprach dann der LandeSlriter -der VDA. von Pfalz und Laar, K-t e-s« r, und der Landesvevbandsleitcr von- Wtstpreußen, Graf B rock-o rfs - Da ll w i tz, richtete an di« Saar- länder herzliche Wort« der Begrüßung. i Am Absttmmnngsbenkmal sprach dann vr. Steinacher zu .den Abordnungen der Verbände und der VDA.-Jugend. Er erinnerte an die Adstimmungskämpse, die entscheidende Proben der Inneren Bewährungskraft deutschen Volk-tums gewesen feien. Alle «bstimmungSgpbieje hätten das besondere Recht, stolz -«»Führer zu grüßen als den Erfüllcr unsrer besten Hofsnungen aus dunk ler deutscher Vergangenheit. Anschließend traten sechs Abordnungen der deutschen Abstimmungsgebiete i« Trachten ihres Landes vor und legten feder mit einem Spruch die Gcdcnkkränz« mit ihren Landcsfarbcn am Mstiunnungs-denkmal nieder. Aus bsr Fahrt von Marienburg nach Königsberg, -urch daS fruchtbare ostpreußische Land, wurden die Teilnehmer überall von de» ostprsußtschen Bauern, freudig begrüßt. Am Freitagabend «Hzvttßt« sann -<r Landesverband Ost- Meuß»N:.»eS..BM,.bie.,r^uoEÄlp<H«r«r.... .... ... - itz,b«, nUlchtt»«, Gtabthast«. , Der"SegtlißungSäbeNd wlttde etngettttet mit einem Vorträge bet „Mahnung* von Ernst Moritz Arndt durch einen Gprechchor- .-Dann« hielt, der Leiter des Landesverbandes Ostpreußen, Professor vr. Ober- länder, eine Begrüßungsansprache, yberbüraer- meister, vr. Will »ah^darauf seiner Freud« Aus- dsück, über övvva svnge Bolk-genosse» in den Mauern der alten Kr.önuisgssradt willkommen heißen zu können. ...... OsM« frlebistch« Kists»« AnfKsck führe sie hier zusammen, «iß« Aufgabe, dir aerade im Grcnzland Ostpreußen stärkst«» Widerhall finde, auf dem geschichtlich «nd kulturell erfahrungsreichen Boden, der seine deutsche Art mit dem Nomen Herder, E. T.A. Hosfurapn. und Kant — um nur einige zu nenueu vor allerMelt bezeuge.. Pang Machen ein Deutscher au» vrasiltcu Md «lntr .ans Siebenbürgen. Stür mischer Beifall orköhckte oäs Bekenntnis der Auslands- dentschkü'M ihrem Mütkcrlänb. Den wirkungsvollen Abschluß bildete» Wort« des Bundesleiters des VDA., vr. Steinacher, an das Land Ostpreußen und an Königsberg, vr. Steinacher gedachte der schweren SchicksalSfchlägk, die das deutsche Volk oftmals be troffen hätten, au« denen eS stch aber infolge der Kraft seines Volkstums immer wieder erhoben habe. Niemals sei das VolkStuns stärker in die Erscheinung getreten als nach der Machtergreifung durch den Natio nalsozialismus. Vr. Steinacher verlas dann Tele- graiyme aus Argentinien, Brasilien und andern Län dern, in denen Äe Verbundenheit dir Ausländsdeut schen mit Ihrem Mütttrlande ergreifend zum Au«druck kommt.' Grüße und Wünsche des AÜbrers X Känstchserg. h. Juni «undetzlsitir de» VD«. vr. Steinacher haf an den Führer und Reichskanzler ein Telegramm gcsaüd't, IN dem er die ehrerbietigsten Grüße der Teilnehmer än der'Ostlandtagung de- Volksbundes sür da» Deutschtum «m Au-land über mittelt. Der Führer bankt« tn «inem Antworttelt- gramm an vr. Steinacher für bi« Lreuegrllße un wünschte -er Tagung sowie der kulturell so wichtigen Arbeit des VDA. im Dienste der völkischen Verbunden, heli aller Deutschen gut«» Erfolg. wird WlfOlWtch: ist ein Musterbeispiel sür britisch««, gesunden Men schenverstand. Außenpolitisch ist, vor allem soweit euro päische Frage» zur Diskussion stehen, der neu« Minister noch ein unbeschriebenes Blatt. Sein Interessengebiet lag bisher außerhalb Europa^.-ug- galt der Umgestaltung hss Empiregcdankcns und seiner Anpassmrg an die Erfordernisse -es neueii, Jahrhundert». Aber gerade dadurch hat sich sezu Blick weltpolitisch geweitet, upd sein Horizont be schränkt sich nicht auf Paris und den europäischen Kontinent. Er steht z. B. Rußland nicht nur vom Standpunkt des westeuropäischen Sicherheits- gedankens. Er steht die Sowfeiunion al« weltpoli tische Macht und weiß die Möglichkeiten diese« russi schen Faktors sehr wohl ctnzuschätzen. Er wirb sich nicht leicht von Paris ins Schlepptau nehmen lassen. Im übrigen wird er sich in europäische Dinge erst ein arbeiten müßen. Der Schwerpunkt -er Außenpolitik dürste zunächst bei Baldwin liegen. Maßstäbe, die nicht mehr messen Wir in Deutschland, neu geformt in neuer Zeit, haben die ersten Stromschnellen, die die Völker Westeuropas noch vor stch haben, bereit« überwunden. Wir haben wieder feste» Boden unter den Füßen dank der großen Leistung Adolf Hitlers. Wir haben die Vorstellungen und Begriffe dL« vergangenen Jahr. Hunderts hinter uns gelassen. Eine ganz neu« Br- wußtsrinswelt hat von uns Besitz «rgrifsrn. Das gilt auch aus außenpolitischem Gebiet. Und ein Test politischer, sondern «in allgemeiner Eharakterzersall war. Dieselben Kräfte, welche di« kommunisNsche Weltanschannng vertraten, mußten folgerichtig den Zerstörungskamps nicht nur aus staatlichem Gebiet, sondern auch aus kulturellem Gebiet führen. Wenn wir uns hier in Düsseldorf zur Reichs tagung drr NS-Kultnrgemeinde versammelt haben, so wollen wir von vornherein keinen Zweifel darüber lassen, daß wir gewillt und entschloßen sind, den nationalsozialistischen Kamps für «ine starke und schöpferisch« deutsche Kunst foxtzusühren, und deshalb auch niemals darin zögern werden, den versteckten oder offenen Angriffen miß- günsttger oder getarnter Gegner di« entsprechend« Antwort, zn erteilen, ganz gleich, wo und an welcher Stelle stch diese auch wieder hervorwagen sollten. Wenn wir aber gegen diese Zersetzung mit sich tra- genb« Tendenz austreten, so wollen wir hier auch mit «inbegretfcn jene Künstlergrupven, die zweifellos Uber «in technisches Können verfugen und -Iren Ar beiten man zum Teil nicht als Arbeiten bewußter Zersetzung bezeichnen kann, Wohl aber als Werte, dtnen gegenüber wir da« Gefühl «intr absoluten hoffen, daß die groß« nationalsozialistische Bewegung von -er Notwendig- ktit dieser eindeutigen Hauung immer mehr über, »rügt wirb und geschloßen gegin alle genannten Ver- suche, gleich von woher si« auch kommen mögen, Siel- lung nehmen wird. Die nationalsozialistische B«- weguna wird sich allo eindeutig zn verbitten haben, tgß Menschen ihre Wortführer werden, dir mit dieser großen Kampfbewekung nicht« zu tnn gehabk habtN, an ihr nicht trllnahmrn, ost sogar geistig im Kamps ihr «rgenttber gestanden habe«. Wir sind deshalb brr Ueberztugung, -aß r« di« Pflicht «twa upsrrr Dirik- toren brr Galerien ist, nicht Ausschau »ach Werken dieser Vergangenheit zu halten und sie in allen Tönen zu preisen, sondern ihre Pflicht besteht darin, aufzu merken, wa» sich .an deutlchen Kräften, heut, rührt, sei eß, daß eß iahrzrhntelan« mißachtet vk«r unter- -rückt wor-«n tst, sei e«, daß «S al» fuug« Krast in Erscheinung tritt. Wir müßen uns.al» gesamte hnnen, daß die -unst-ttzk heitt«« Augelfgenheit tzgt -eLzschen Rrlße»' der großen Mißverständnisse, benrn bas neue beutsch« System tm Au-land ausgtsetzt ist, beruht dqtauf, däß matt dort Maßstäbe anlegt, die nicht mehr messen, und daß man dökt noch tu eine- VörstellnngSwelt lebt, die mit bet neuen -eüti'chtn Welt nicht da- geringste zu r»a hät.^ Erst wenn man begriffen hat^baß man mit den alten Schkckgworten brs IS-Jahrhundert», wie „Militarismus", Imperialismus^ Pan^ ggrmanfsmüls"-nnd.wt« sie alle heißen mögen, au bi« üeutsche Birtsichkett, wte.fje Abylf Hitler und -er NatjonalfoztaltSmu« schufen, auch nicht.tm gering sten herankommt. erst dann werdet;,die VorauSsrtzun. gen für eine wirklich vertrauentvotle Verständigung geschaffen sein, ' " Da» deutsche Volk verfolgt großen Umwanb- lungvprozesse tn benachbarten Xrandekn mit -em größten Interesse. E« -rängt seinen Geist niemandem auf,, weil dieser Geist und bfefe Formen an Deutschland und an da» deutsche Volk gebunden sind und sür kein andres Volk passen. Jede» Votk muß ltztn« eia en« Rettung finden und seine eigene Lösung der ihm gestellten Anfgaben, Aber! «tst wenn diese Lösung gesunden ist, «rst wenn sich da» neu, 2V. Jahrhundert im Bewußtsein der Menschen und in den politischen und wirtschastsichen Formen überall burchgesetzt hat, wirb -te große Krise überwunden fein, dir der Au»aang de» 18. Jahr, hundert« über da« gesamte Abendland brachte, «tue Krise, die dte Vormachtstellung dies«» Abendlanbe« tn der Welt aus» schwerste bedroht- und noch bedroht. ' . Du Sok. .1» » I I!! , I , 'V W. II.II - sei, daß wir dte Pflicht haben, si« al» revolutionäre und weltanschaulich« Bewegung »tt «ll«n Mitteln zu fördern, und däß deihälb bi« Führer de» Verfalls niemals, und unter keinen Imstande» ,-i« Vanurr- träger unsrer Zett sein dürtzn. Da«, wo« hier un mittelbar für die bildende Kunst gefordert werden muß, -nnß auch Gesetz werdenZtte alle andern Gebiete, Die-Dichtung ist in -en »ergangen«« Jahren ebtnfall« «tne «ass« tieisttaer Zersetzung gegen Deutschland gewesen, und auch hier werben wir mit der gleich«w Folg,richtigkeit au« -,m echten JUsttnkt heraus die Kräfte unsrer Zett r>sl«gtn und -en Dich-, ter» möglichst aroßen Widerhall in Deutschland geben. In derMusik tst Deutschland die gan-eZtit über ein Tummelplatz nicht nur ,,interessantes.und «nv«r- ständkicher Srpertment« gewesen, sondern wurde «um Ansmarschgebttt feyer Krästr, die die Wurzrl deutscher Melodik und de« ewigen deutsch,» musikglischen Emp finden» überhaupt auszuretsten stch bemühten. Uns tst njcht bang« uu» He Zukunfti Wir sind der. s-ste». Ueberztugung, bqß nach -unh -nach, deutsche Jugend «»starken- in wuchtigem Rhythmus da» aus- sprechen wird, wa» Lgtz Mnlüelh.grt Erlebnis auch uivsxer Äit wibergtbt. .Mr sihd un» dessen bewußt, daß Kämpf«, di« z»x Ueberminduna der Wider stände qusgebraqt werden Müßt», fchließlich doch auch d«r et«entl>ch« . un'b für die ««ibenstzafk d,» Ntzgtznsen Menschen unsrer Zeit sind. DtshalA dgfckhen Mir tiefe» L«d«n. ganz gleich ob es «ft «»» a,ht oder «in« Zeiklägg uns eNtgegenstehi, in dek f«!l«n Ueberzkugung, daß. wie bi« ngtlonälstzlaNttische Veweanna'politisch tiesiM hät-«inmal apch brr'Tag k-mmtü »M, da si« wett- asischaüttch unerschlltttri dast«t und auch ihkt künst. lkvische Prägüng gesunden Men wird, DgS ist der Dag- «n des» nm glaub»», fügten wir kämpsen, und ->« Zusammenkunft hi,r soll »»» -tettn Glauben stärken. Ich wtsnsche »g»h»lh'»ex RG.Gltzlturgemetnbe bi« alt, Eneraie, ich wünsch^ ihr -en Zustrom n«u»r ....... - di« nattd- Über «in technisches Können ver beiten mgn zum Teil nicht al gegenüber wir Fremdheit haben. Wir . .. . nationalsozialistische Bewegung von der Notwendig »eugt wirb suche, gleich lung nehm
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