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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.06.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380602011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938060201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938060201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-02
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.06.1938
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Xr^Hß SckieL sichtlich weggelassen und somit in die Hand -es GerichtSvor- sitzenden aelttt worden sind, da vor allem eln autyk vor» sitzender die Ansicht seines Gremiums zumeist auch ohne Ab stimmung bereits kennt, ist dem Ftthrerprinztv vollauf genügend Geltung verschosst. Jedenfalls dat man mit dieser Beifahrensart — und hier tritt dfsensichtltch die.Mitarbeit beb Oberkommandos der Wehrmacht in Erscheinung — bet den Militärgerichten, di«.gart» ähnlich »mammengesetzt sind, die besten Erfahrungen gemacht. Prüft man di« Vorschläge der Strafprozeßkommtsflon wette, daraufhin, welche Steuerungen sie enthalte«, so ist in»« besondere die geplant« Einrichtung de» FriedenSrtch« ter» bemerkenswert. Un» in Sachsen ist dieser Nam« ge läufig. Mr verstehen in ihm «ine ehrenamtlich geführte Be hörde, di« in Streitsachen Ntr Sühneoerhandlungen al» Bor in stanz zuständig ist und sich vor allem um einen Vergleich zu bemühen hat; erst wenn dieser vergleich nicht zustande kommt, geht die anhängig« Sache «eitet zur eigeutlichen erste» Instanz, dem Amtsrichter. SS bandelt sich dabet also nm die- selb« Behörde, di« in Preußen unter dem Namen SchiedS- m,nn bekannt ist. Das vorgeschlagene neue Strafpersahren nun greist die sächsische Bezeichnung Friedensrichter auf. gibt ihr aber einen durchaus anderen Inhalt. Im künftigen Recht soll nämlich die Privatklage de» geltenden Rechtes nicht wiederkehren. Die Aufgaben, di« heute das Privatklagevrr- sahren nur sehr unzureichend erfüllt, soll in Zukunst da» — VrMMr Nachtlichts« — verfahrt vvr b«M Friedensrichter übernehmen. Dieser Friedensrichter aber ist der « mt» r 1 chter. Er soll in erster Linie schlichten. Ist «ine Sehttchtung nicht möglich, so soll der Friedensrichter auch richten, indem er einen Friedens- spruch fällt, der eine Frtedensbube in Gelb, eine Ver- Warnung oder ein« FrtedenSVttrgschast enthalten kann. Dem Verfahren vor dem Friedensrichter-Amtsrichter wird, wie bisher, «in Slihneversuch vor der Instanz vorangeben, die bisher in «Lachsen noch Friedensrichter heißt, nach de» Bor- schlügen der Gtrqfprozepommisston aber künftig im ganze» Reich di« Bezeichnung tchtrbsmann erhalten soll. Die Vereinfachung de» Aufbaues des Gerichtswesen» da durch. daß die Son derg «richt« für politische Etrastaten künftig «eafallen un- ihre Ausgaben den vbrrlandeSgerichten al» -en „kleinen Volksgerichtshöfen" Angewiesen «erben, -te Umgestaltung -er bisherigen Revision zur Urteils- rüge, die weitgehend den, heutigen Begriff -er Be- rufung angegltchen wer-en soll, im großen gesehen über haupt die Kodistzieruug -er durch -en Nationalsozialismus neu zur Geltung gelangten, alten deutschen Rechtöbegrisfe — alles das ist der übrige Inhalt des Strasversahrenöentwurse». Seine Absicht ist nach -en Worten, die Staatssekretär Freis- ler dem Buchbericht de» Ausschusses voranstellt, das Straf verfahren zu einer „eigenen Handlung des Volkes" zu machen. Wie wett baS gelungen ist. beweisen am deutlich sten Name und Besugnisi« de» Volksrichters. Sie AM ist -tk AliMunkt dtt europüWen MM Realpolttische Ausführungen -es unvartfchen Außenministers zur Lase ' v«bap«st, 1. Juui. Der »»«arisch« Außeumiuifter »»» Ka»p« eatwickelte in der Mtttwochsitzuug de» Abg«ord»ete«ha»feS zu Vegi»« der Verhandln«»«» über de« Ha«Shalt des A«ßenwi«ifte- riums in einer groben programmatischen Rede die all gemeine« Richtlinien der ungarischen Außen politik und nahm hierbei eindentig zu den aktuellen außen politischen Problemen der letzten Zeit Stellung. Außenminister von Kann« erinnerte eingangs au die Schaffung Les italienischen Imperiums, die Beseitigung der Äheinlandkontrolle und die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reiche. Durch diese Tatsachen sei die internationale Position Deutschland» und Italiens bedeutsam gestärkt wor den. Damit seien gleichzeitig die erbittertsten Feinde des Faschismus und des Nationalsozialismus immer mehr in den Hintergrund gedrängt worben. Dieses gelte in erster Linie sür die Genfer Liga. die geradezu natnrnotwendig ,« einer ausrichtig«» Pflege der deutsche» Krenudschaft führte«. ES ist daher selbstverständlich, daß HaS so viel erörterte Dreieck Prag—Wien-Budapest in Ungarn von Anfang an nicht das geringste Verständnis sand und als eine totgeborene Idee angesehen wurde. Unter Hinweis ans die vielen „guten Ratschläge", die Ungarn letzt von interessierter Seite für eine Neuansrichtung seiner Politik gegeben werden, stellte v. Kanya fest: Ungarn ersehnt aufrichtig die Normalisierung seiner Be- ziehungen zu den Staaten der Kleinen Entente und bemüht sich seit anderthalb Jahren mit Geduld und Selbstverleug nung um die Erreichung dieses Ziele». Aber «ine engere Zusammenarbeit mit der Kleinen Entente bat ihre natür lichen Vorbedingungen, deren Verwirklichung in der nahen Zukunst kaum zu erwarten ist. Ungarn, erklärte v. Kanna daun, auf vorher erwähnte Momente znrückareifend, brauche sich nicht vor deutschen Expansion»- bestreb» »gen zu fürchten. Im Cegrntetl: Es habe VonnSSSiCä. 2. Mi i-ä- allen Grund, dem Versprechen ans dt« Unversehrtheit d«, me< garischen Interesse» vollen Glauben zu schenken. Die Minderheitenfrage In Erörterung der Lage im Donaubecken erinnert, v. Kanva daran, daß die Verhandlungen »wischen »Warn und de» Staaten der «leine» Entente hauptsächlich die Minder, bette »frage betrafen. Der Tschechoslowakei sei es nicht gelungen, mtt ihren Nachbarn rin korrekte» Verhältnis zu schaffen. Zwischen der Tschechoslowakei und ihren drei Nach- barstaaten sei die Lag« gespannt. Jugoslawien daaegen habe an allen seinen Grenzen rin« friedlicher« Atmosphäre geschas. fen. Infolgedessen hätten sich die Beziehung;« Ungarns zu Jugoslawien in den letzten beibtn Jahren besser gestaltet als zu den beiden anderen Staaten der «leinen Entente. In Ru- mänien, das dt« Minderheitenfrage ausschließlich al» inner politisches Problem betrachtet, s^ die Zahl der ungarischen Minderheit am größten und ihr Schicksal am härtesten. Man könne aber über das Minderbettenproblem nicht mehr hln- weggebcn. Diese zögernde Haltung hat setzt in der Tschecho slowakei eine Lage geschaffen, die die Unsicherheit bedeutend gesteigert und eine ernste Krise heransbeschworen hat, die den Bestand de» ganzen europäischen Friedens gefährde. Ernste Mahnung an Prag Außenminister v. Kanva wandte sich dann ausführlich der Tschechoslowakei zu und erklärte tu diesem Zusammen- hang: „Die wettere Entwicklung hängt davon ab, ob sich die tschechoslowakische Regierung endlich zur Schaffung eines Sta tutes entschließt, durch daS die in der Tschechoslowakei leben den Nationalitäten befriedigt werden. Vs ist aber die Frage, ob sich die Prager Regierung nicht dnrch eine» Einsluß gewisser «reise zu allzu viele« politische« Spekulationen hinreiße» läßt, die nnter keinen Umstände» der Sache de» Friedens diene» könnten." Davon häng« «ine bimerhasw Entspannung ad. Zum Schluß erklärte Außenminister v. Kanva, e« wäre Selbsttäuschung, wenn mau die gegenwärtigen ernsten Schwie rigkeiten und Gefahren nicht sehen wollte. Es wäre aber anch ein Fehler, nicht auzuerkennen, baß bet sämtlichen Groß mächten. die über Krieg und Frieden entscheiden, ein ent schlossener, starker Friedenswille herrsche, der auch Ungarn be seele. Die ungarisch-ttalientscheFreundschast bestehe unverändert und unberührt weiter. Die ungarisch deutschen Beziehungen sind fest geknüpft, und keiner lei Verleumdung wird ihnen ctivas anhaben können. Tas aufrichtige und vertrauensvolle Verhältnis zu Polen sei unversehrt tu Geltung. Die ungarische Regierung Holle, daß den schönen Worten der Staatsmänner der Tschecho slowakei und Rumänien» schon in nächster Zeit Taten folgen iverden. Die „trotzkistW verseuchte" Mlndultrie Roch schlechter als tm Vorjahr - Holzarbeiter ohne Lohn - Ryschows Gtellun- tm Wanken Versailler System durchlöchert Von Kanya wies dann daraufhin, baß'Frankreich, „rin anderer ernster Verteidiger des in den Pariser Friedens verträgen geschaffenen europäischen Systems", a»S „allgemein bekannten Gründen" nicht mehr imstande sei, seine frühere Rolle weiterzuspielen. Auch vo» den Kleine-Entente-Staaten, die für die Aufrechterhaltung dieses Systems etnträten, sei allgemein bekannt, baß diese Ltaatengruppe in den groben internationalen Fragen heute nicht mehr recht zusammen- zuarbeitrn vermag. Zusammenfassend sind also alle dte Staaten und Institu tionen, die fast ausschließlich im Dienste der sranzösischen Politik standen, geschwächt. Ihre Politik erfuhr eine Modi fizierung, die in erster Linie der Achse Berlin—Rom zu gute kam." > Hiufichtlich Spanien» stellt« von Kanva angesichts der Sr- dllß die P.osifik. des Achf« Berlin-Rom ^iü »en-grundlegende« »ichsigen Frage« groß»'-Erfolge er zielt und saft'gänzlich di« Initiativ« t» der «nropätsche» Politik in die Hand genommen hat." Zweiseitige Verträge statt Kollektivfrieden Die gewaltige Erstarkung der Achse Berlin—Rom gehe selbstverständlich Hand in Hand nicht nur mit dem sortschrei- tenden Abbröckeln der Pariser FrirbenSverträge, sondern auch mit der wachsenden Ausdehnung der von den autoritären Staaten vertretenen außenpolitischen Richtung. An die Stelle beS ÄollektivsriedenS tritt immer mehr die Methode der zweiseitigen Verträge. Die von der Achse Berlin—Rom errungenen Erfolge hätten überall guten Ein- druck gemacht, bet den einzelnen Staaten Reaktionen aus- gelöst, dt« sich entsprechend der icivetligen Lage anSdritckten. Di« neutralen Staaten, die ohne Ausnahme in ihrem Glau ben an Gens enttäuscht sind, strebten die völlige Neutralt- tät an. Der Außenminister verurteilte bann schärsstenS dte in fam« Preffrhetz«, die aus durchsichtigen Motiven angesichts der Erstarkung der Achse Berlin—Rom Gefahren erfindet, von denen beispielsweise die Nachbarn Deutschlands — auch Un garn — bedroht seien. Zwischen dem ungarischen und dem dentsche« Volke kuüvs» te« sich «ährend des Weltkrieges und seither Jntereffendande, Moskau, 1. Juni. Sin Leitartikel der „Prawda" befaßt sich mit der Lage der lowtetrussischen Holzindustrie und bezeichnet st« infolge des „besorgniserregenden" Rückstandes an Holzerzrugung und -Verarbeitung als den am meisten zurück bleibenden Zweig der Do wirt wirtschaft. Die gegenwärtigen Probuktionsztssern der Holzindustrie seien „direkte Anklagen"-gegen die leitenden Funktionäre diele» Volkskommissariats. Im lausenden Jahr habe bi« Holz industrie den von der Regierung voraeschriebenen Plan nicht nur"Ntcht-«rfstllts sondern^ske'väbe-soemv UD'ch fchlHcht er als im Vorjahre gearbeitet, obwohl bekanntlich im Vorjahre die' HolMrritttellüvg itnb Flößerei „vbn Schädlingen- ge- sprengt" worden sei. Jetzt würde die Holzproduktion bereits wieder »m v,ö Millionen Raummeter den Pläne» nachhtnken. Als Ursachen dieser Schwierigkeiten auf dem Gebiete der Holzindustrie muß die „Prawda" bezeichnenderweise die „schweren Bedingungen" für die Holzarbeiter. Zer störung der mechanischen Anlagen sowie die „systema tische Verzögerung der Loh nauSzahlung an die Holzarbeiter" seststellen. die sie den Saboteuren und «trotzkistischen Banditen" zur Last legt. Im übrigen bringt das Blatt bemerkenswert scharfe Angriffe gegen den erst unlängst ernannten Volkskommissar für die Holzindustrie, Ryschoiv, vor, der bäS Ressort nach Beseitigung dcS im Buchartn-Prozeß als Saboteur und Staatsscind verurteilten und erschossenen früheren Volks kommissars Iwanow übernahm. Ryschow ist ein alter Tichc- kist, der vordem da» Amt des stellvertretenden GPU-Kom- missars bekleidete. Trotzdem scheint es ihm nicht gelungen zu sein, die Holzindustrie aus einen grünen Zweig zu bringen. Von -er GPA in -en L-- gehetzt Gens, 1. Junl. In Rotterdam fiel dieser Tag«, wie gemeldet, -er ukrai- Nische Nationalistensührer Kon ovale» etnem GPU-Atten- tat zum Opfer. Jetzt wird bekannt, daß Konovalez schon in Gens, wo er früher jahrelang lebte, von GPU-Agenten ver folgt wurde. Schon damals war ein Anschlag gegen ihn ge- plant. Im Juni 1S8S verdichteten sich bi« Nachrichten über das gegen ihn vorbereitete Verbrechen so sehr, baß dte schwet- zerische BunbeSpolizet und die kantonale Sicherheitspolizei ihn unter besonder« Bewachung stellen mußten. Wentg später wurde auch ein junger Waadtländer verhaftet, der den Auf trag batte, da» Kommen und Geben des Ukrainer» zu be spitzeln und photographische Ausnahmen von ihm zu machen. Sein« Auftraggeber waren zwei GPU-Agenten, -te einig« Tage später gleichfalls verhaftet wurdkn. Sie waren I« Besitz falscher Pässe, die aus bi« Namen Karl Peter Nord- mann au» Polen und Josef Lirenn au» Oesterreich lauteten. Dem Genfer Untersuchungsrichter kam eS jedoch im Einvernehmen mit den Behörden weniger auf die Durch führung eines Prozesses, als auf daS baldige Verschwinden der beiden Agenten an. Deshalb wurden sie gegeu eine Kaution von je 10000 Franken auf freten Fuß gesetzt. Man hatte sich nicht in der Erwartung getäuscht, baß diese Summe ohne weiteres zur Berstigung stehen würde. Sie wurde von dem RechtSbeistaud der Verhafteten bet dem Genfer Bolschc- wtstenhäuptling Dicker sofort hinterlegt, und di« beiden verschwanden aus der Schweiz, Ende IWO wurde Konovalez von dem damaligen Polizei chef Nicol« au» dem Kanton Genf ausgewiesen. Im Sommer 1M7 ließ er sich dann in Rotterdam nieder, w» ihn nun sein Schicksal ereilte. Sü-tschtz«vr«1 Düsseldorf, l. Junl. Die Düsseldorfer Groß« Strafkammer verurteilt« de» S7tährtg«n Juden Alfred Salomon wegen Raffen schande zu einer Zuchthausstrafe von vier Jahren un» zehn Jahren Ehrverlust. Salomon hatte mtt einem 21jährigen arischen Mädchen ein Berhältnt» un- dabei verschwie- gen, daß er Jude sei. Außerdem hatte er dem Mädchen «inen falschen Namen angegeben und wohlweislich dabei ver schwiegen, daß er mtt einer Jüdin verlobt l!) war. Postbeutrl mit so oo« Reichsmark -efto-len Lhambttlaln über -ie englWen Wehrpflicht Vläne LoNdo«, Junt. Die zahlreichen Maßnahmen der britischen Regierung, die Se«i Zweck verfolgen, bas Land sür den Fall eine» Krieges bereis zu machen, wird nunmehr durch eine neu« vermehrt. Dsr Wintftrrvräft-rnt -töt -te Pläne London. t. Juni. Der englische Ministerpräsident Ehamberlatn be stätigte am Mittwoch im Unterhaus, daß zwar der Plan sür di« Etnsührung der Allgemeinen Wehrpflicht tm Kriegsfälle bestehe, nicht aber «in Plan für die zwangsweise Erfassung be» gesamten Menschenmatertals. Chamberlain erklärte, «S treffe nicht zu, daß irgendwelche von -er Regierung ausgearbeiteten Pläne für die zwang», «elfe Erfassung be» gesamten Menschenmatertals für den Kriegsfall bestünden, wohl aber gäbe e» Pläne sür die Durch führung der Mtlttärbtenstpfltcht tm Krt^Ssalle. Er wolle htnzusügen, daß die» nichts Neue» sei. Dt« großen Linien «ine» Plane» für ein« Vorlage bezüglich der Einführung der Wehrpflicht tm Kriegsfall befänden sich bereit» seit UV2 in einem vorgerückten Stadium der Vorbereitung. Berschieden« Regierungen hätten sich seitdem mtt dieser Frage befaßt. ES sei aber kein Plan auvgearbeitet worben, der hi« zwangs mäßige Erfassung der industriellen ober anderen nicht- militärischen Dienst«, vorseh«. Al» der Labourabgeorbnete MarIham dann von Eham- berlatn wissen wollt«, welch« Altersgrenze in den Plänen vor gesehen sei, und oll bi« Frage einer Erfassung sämtlicher Per sonen in einem nationalen Suchregister sb. h. also eine Stammrolle, die sich nicht nur auf die Wehrfähigkeit de» «in- zelnen bezieht, sondern anch die Frage prüft, in welcher Form jeder einzeln« zum KrtegShilssbtenft herangezogen werden kann) erwogen worden sei, erklärt« Ehamberlatn, da» sei ein« andere Frag«. Der Fragesteller möge seine Frage schriftlich «inretchen. zu vn- erklärt sie für „nichts Neues" Die Regierung bat tm Unterhaus «inen Gesetzentwurf eln- gebracht, der «S ihr gestatte« soll, die Mannschaften von Kauffahrteischiffen und Fischereifahrzeugen bereit» in Frte- denSzeiten militärischer Disziplinargewalt zu unterstellen, wenn «in entsprechender Notfall rtntritt. Der Zweck -er Maßnahme besteht vor allen Dingen darin, eine rechtzeitige Organisierung.von Mtnenfuch. und KUstenpatroutllenslotttllen zu ermöglichen. Wrvv -ie Nrtzk'Vsllritun- -rrvvt -.. vr«dU»Olü«», »»««rar WrrUcktzr »ollrUUotinn» Berit«, i. Juni. In Palästina sand «ine Konferenz von Poltzetofstzteren un- höheren Beamten der Jrak-Petroleumgesellschaft statt, bei der die Frage erörtert nmrbe, wie man am besten die Oelleitung schützen kann, die da» Jrak-Petrokeum nach dem Hafen Haifa bringt. «ravi che Sreischärler Haven nämlich wiederholt die Ver leitung beschädigt. Sie haben dabei dt« Feststellung tresfrn können, daß da» Rohöl mtt gewöhnlichen Streichhölzern nicht entzündet werben kann, und haben deshalb anfangs klein« Spirituskocher in da» auSflteßend« Oel gestellt. Die Methode hat sich aber auf dt« Dauer al» etwa» kostspielig heraus- gestellt. Neuerdings sind dte arabischen Freischärler dazu ttbergeganaen, mit brennenden alten Teppichen un» Lappen da» auSflteßenbe Oel in Brand zu setzen. Da naturgemäß immer «ine gewisse Zeit vergeht, bi» bi« Störung «der Be- schädtgung der Leitung festgestellt ist, so wird in dteser Zett weiter von den Pumpstationen Rohöl durch bi« Leitung ge pumpt, da» dann entweder verbrennt oder tm Sande ver- rinnt. Auf der Konferenz in Palästina hat man nun nach neuen Abhtlfemaßnahmen gesucht, um den arabischen Freischärlrrn die Luft zu weiteren Angriffen auf bi, Jrak-Velleitung zu nehmen. Stuttgart, 1. Juni. Auf dem Bahnhof in Stuttaart-Zuffenhausen wurde «in Postbeutel gestohlen, der mtt dem Personen»«« Stuttgart- Heilbronn im Bahnpostwagen dort elngetrofsen war. Der Beutel war ordnungsgemäß auSgelaben und einem Ange hörigen de» Postamt«» Zuffenhausen übergeben worben. Ter Postveutel enthielt 40 000 RM Bargeld, und zwar 7000 RM Silbergtlb und S8000 NM in Banknoten. Er wurde ans dem zweirädrigen, mtt Lecken versehenen Postkarren, der sich auf Bahnsteig 8 befand, entwendet. Dt« Ermittlungen führten zur Festnahme de» mtt der Beförderung betrauten Post angehörtgen. RtzPta tn Ptzris Pari», l. Junk. Die Pariser Kriminalpolizei führt zur Zeit tm Hinblick äuf den für Ende Juli vorgesehenen Besuch be» eng lischen KöntgSpaare» tn Pari» eine großangelegt« Säuberung der französischen Hauptstadt von verdächtigen Elementen durch, In der letzten Nacht wurden in acht Stadt bezirken in dreißig ubelveleumdeten Hotel» und Vergnügungs stätten Razzien burchgesührt. Bet biesem „ytschzug" blie ben in den Netzen der Polizei 1SM Personen hängen, vtn benen ljo in da» Gebäude der Sicherheitspolizei gebracht wurden. 41 verhastungen wurden ausrechterhalten. 8IA Wemein-on tz-kchk-flstt küp Hsuieiu Günstige Vorzeichen für den nächste« Mahlgang Grss, 1. Sunt. Bet der dritten Etappe der Gemetnbewablen tu der Tschechoslowakei, di« für den 12, Juni ausgeschrieben sind, «erden, wie tetzt bekannt wird, tn 8SS sudetendeutschen Se- metnden die Wahlen entfallen, nachdem dort nur eine Kan didatenliste, die der Sudetendeutschen Partei, eingebracht wurde. 'Dabei stehen noch au» SSZubetendeutschrn Velinen, in denen 442 Gemeinden wählen, verichte an». - vsnnerDag, Das Zum 1öS. V kands größtes L dauerte geuau wie Immer tu be oder weniger krc den dritten Plaj die Tradition d kam der Favorit zweieinhalb Mi, lands nahezu Mit dcr «ahn, den strömenden schon die Nacht beste» Plätze an war ein Schausp Derby ist eben k Ereignis, an selbst nach Epsor lichen lausend S> und Vorschauen, abends ans das l iibertnig das N< Vergessen w Mitteleuropa, ltnterliaiiö, in d gesprochen ivurd Unterhaus am 2 von war man a nichfmehr. Es st seiner Minister nach Epsom zu I Sle p Der Relchski Minister Dr. Fr die politische al, in ihre» Einzel ans Grund dcr i lassen, wonach ci Auftrages die G Nach dcr ne» t. Dcr G a »> Landes Obcröst, Bad Aussce, dcr 2. Ter G a u -cs bisherige» L angeführten Teil vier Vermalt»», 8. Der Gai von Wien und Hietzing, Mocdli gcbung, Kornenk 4. Dcr G a u Steiermark ohne dazu drei Verwc ö. Dcr G a Kärnten und erl tirolj. 6. Der Gai Salzburg. 7. Der G a u arlbcrg. Zn dieser l Einvernehmen i staailiche Eintest hanptmannschafte tciinng dcr NS' geregelt ivtrd. l Mannschaft bis werden zugleich Mannschaft umfa Linzer t Ter Oberbtt hafte bet seiner Hüfsi Die soeben l aus -er Vriihlsch werk für dt, NSV" ist ein 2 sich auch auf die Verhältnisse erst Künstlern zugute Aedttrstigkctt, s» Leistung. In Be und aesichtet und örtliche Ergänz« Weise kommen K enthalten, dte nst PreiSpoltttk. die salls durch angen sprechende Heran zur Angabe feste geben sich wohl ! gelegcnhciten. Do jab Verkäufe sta Werke eln ander stellungen, die > jedem Ort neue erkannt gute»» K In der Tat der einer allger zwar nicht viele gen hervorragen, gesundes malertl Darstellung als , Alles tn allem g im Laufe der l deutsche Kunst z gangeiien großen selbständig»«« d zuseben vermocht, werden kann. D Nachahmung de» ihrer Bildsorm, kein Nazarenertl Impressionismus eines Stückes S
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