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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380617020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938061702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938061702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-17
- Monat1938-06
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leichtesten der wandelbaren Phantast« tn den Mobtatelter-, die unsere unsterbliche Dame Bühne bedienen. Vie Thealeraussiellung Man kann e- auch auf ber Theaterau»stellung verfolgen, die Joseph Gregor tn dem gewaltigen Büchersaal ber Nattonalvtbliothek aufgebaut hat. Leiber gibt sie nur wenige Beispiele au» der reichen Theatergeschichte Wien», und sie erscheint dürftig, gemessen an den riesenhaften Beständen dieser herrltchen Schriften, und Dokumenten- sammlung. Doch da sehen wtr etwa ein« Szene au» einer „Fte»ko*.Jnsz«nterung, m der wtr fassungslos ein Zimmer au» der Makart-Zeit vestaunen. Oder bi« Wandeldekoration mit einer Donaulandschaft zu einer ZauSerposse (1849) läßt uns erkennen, daß Wagners wandelnde „Parsifal*-S»rne in Wien fast schon ein halbe» Jahrhundert vorher ersonnen «ar. Di« haarscharf und plastisch gezeichneten Entwürfe zu barocken Archttektur-Dekorattottev von Gallt-Bibiena, die «ine roman tische Illusion schon überwunden wähnte, kehren wieder tn vielen unserer Bühnenbilder. Und gegen die Softtten der romantischen Guckkastenbühne wiederum wendeten sich die Entwürfe Alfred Roller», dte auch an dieser Stelle von seinem fruchtbaren Wirken künden. Run hat unser Geschmack sich ivteber gewandelt, «ber immer wirb da» Können über- zeugen, in welchem Stil e» sich auch prägt, wenn e» nur wirklich ein Stil ist. Diese klein« Ausstellung, deren Schau- kästen fast verschwinden tn dem gewaltigen Theater diese» barocken «tbltothekraume» mit seiner großartigen Kuppel, lehrt unS.bg» rosige werben und Vergehen auch tn der Kunst. Darum stehen wtr voller Rührung vor dem Tagebuch Le» Künstler» Josef Katnz, der Mit der Gewtssenhaftigkett de» Pedanten «tnträgt: „Um 8 Uhr aufgestanden, geturnt, gewaschen, fertig gepackt.* Wer solche» schreibt, weiß, baß er sich über lebe Minute Rechenschaft zu gebe« hat, und baß sein Leben Arbeit ist. Diese Srrenntnt» hält un» auch tn Ehrfurcht vor der Leistung de» Burgtheater». t «s vor allem er», dte vn» 1« wtr thn un» >rt und gütigem Goethe« „Götz* Kehren, wtr »um „Götz* zurück..Dort ist dte männlich, Schwungkraft Ewald Vals« bannt. Er ist «tn echter und rechter Götz, wie vorstellen. Ein Landsknecht mit rotem Vollbad Auge, «tn Idealist ber Freiheit und Revolutionär gästn Kirch« und Eigennutz der YUrsten.treu bemKatfet al-Bex- körperer der sietchStdee, Freund der Wahrhaftidttit,' Kami!- rab und Jamtltenvater. «in deutscher Maqn,,Ld «ar gut, i KSlterSckfSüe un- kein Gn-e auern« Gliedevarrnband, 883 gestempelt, ein silberner Armreifes zwei goldene Ringe und ein brauner Koffer 40X79 Zenti« meter groß. Di« Dieb« find noch nicht bekannt, wer zu ihrer Ermttk lun« Angaben machen kann, wird gebeten, sich zu melden. GtttUchk-tt<i»t»rrtz-r ttrt-t »ein «nwßfrn Am 1». Juni, gegen ö Uhr, wurde ein« Iran auf ihrem Weg« zur Arbeitsstelle im Zwinger von einem Sittlich- kcitSverletzer belästigt. Der Unhold, etwa 80 Jahre alt, ISO Zentimeter groß, kräftig, dunkel, bekletdet mit dunklem, gestreiftem Anzug, langer Hose, graugrünem Mantel sSltponf, dunkelgrünem, weichem HM und schwarzen Halbschuhen wurde zur Red« gestellt. Ex entfernt« sich j«doch, so daß kein« verso- nalten nicht festgestellt werden konnten. Hinweise, di« zu seiner Ermittlung führen können, erbittet dte Kriminalpolizei nach Lchießgasse 7, Zimmer 87. Alle Mitteilungen werden aus Wunsch vertraulich behandelt. In Gegenwart de» königlich bukaarischen Gesanbtrn kik. Berlin» Exzellenz P. Draganoff, wurde sn der Hamburg«» Galerie «ommeter «in« Kollektivausstellung, de» bulgarischen Maker» Nicolo Michalkow eröffnet. Michailow lebt ielk aeraumrr Zeit tn Berlin. Da» Hauptaebtet seine» Schaffens ist die Porträtkunft. Im Mittelpunkt der Ausstellung steheik markant« Bilder von Adolf Hitler, Benito Mussolini, Linden- dura, König Vori« III. und anderen hervorragenden Persdne lichkeiten der Zeitgeschichte. -ast die Aufführung alle» verwirrende Beiwerk beseitigt«, da» WetSltngen-Drama zurückdränate und dte LebeuZgeschtchte de» Götz tn der Tief« ber dichterischen Gestaltung herauS- arbeitete. Go war alle Wirkung auf Balser gestellt. UeVrt- gen» begtznnete man einigen guten Bekannten au» der Dresdner Zeit: Felix Gtetnböck al» Weisungen, der feinem Können ferner lieg», und Heinz Woester al» sympathischer „Letbgarbtst" Lerse. Ralmvnd» „Verschwender- Im „Verschwender* wiederum ist e» Hermann Thtmtg, dem die besondere Ltebe ber Zuschauer gehört, -«mal er nach langer Krankheit genesen »um ersten Male wieder auf ber Bühne steht uud mtt de« Couplet» und dem herzigen Wesen de» Tischler» Valentin alle Gemüter bewegt. Hier sind wir nun ganz auf österreichischem Boden. Da» Dialekt-Stück gewinnt ja erst keinen rechten Klang, wenn dte Spieler den Tonfall beherrschen. Und wo könnte man Raimunds liebenswerte» und innige» moralische» Zauber märchen getreuer spielen al» in Wien? Da klingt dte ltebe, alte Musik de» Konradtn Kreutzer, ber wie keiner de« naiven Ton de» VolkSstückeS zu treffen wußte. Da ersteht Jlottwell» Schloß tn voller plastischer Größe (Fritz I u b)-. mann), und der alte, unheimlich« Bettler, ber ein getreuer Gchutzaeist ist, kann seine rührenden Harsenlteder vor den erleuchteten Fenstern de» Schlosse» singen. Da tanzt da» Opernballett -um Strauß-Walzer tn Gaze-Röckchen Spitze auf dem Fest de» gedankenlosen, aber rechtschaffene» Ver schwender», und dte wunderbare Fee erscheint tn einer phan tastischen Alpenlanbschaft, die zur Atmosphäre gehört wie Grinzing zu Wien. Es ist ein richtige» BolkSstück auch für unsere Zett, und al» richtige» BolkSstück wird e» auch mit aller Gchaupracht gespielt. Der Gentu» de» Orte» waltet selbst wie «ine gütige Fe« in dieser Aufführung und käßt sie al» «ine der gemütvollsten Gaben dieser herrltchen Theater, woche erscheinen. Sie entläßt un» froh un- glücklich wie au» einem schönen Weihnachtsmärchen. „Nachsommer* anhält. Da» Schicksal der „Regenfront* hängt aufs engste mtt der Juntktthle zusammen, weil sie nicht nur einander bedtngen, sondern auch dte gleichen Ursachen haben. Im allgemeinen änbertstchtmJuni nachkangen Erfahrungen das Wetter um da» dritte Drittel de» Monats, nämlich in der Zett vom SO. bi» 80. Juni. Dann ist gewisser- maßen der große Ausgleich tn dem Wogen der Wellen de» LuftmeereS über Europa und Asten vollzogen, und «ine ruhigere Wettetgestaltung tritt ein, bi« sich in einem Hoch ausbrückt. Im Jahre 1928 — also vor 10 Jahren — dauerte dte Regenfront bi» zum Anfang September: sie war damals durch die Sonnenstrahlung bedingt, nämlich die Sonnen slecken, die leider auch in diesem Jahre ihren Einfluß auf dte Wettergestaltung auszuüben scheinen. SS wird sich zeigen, ob tn wenigen Tagen die Regenfront abgebaut wird und durch «tn Hoch ersetzt wirb. In diesem Augenblick kann man auf eine anhaltende Besserung des Wetters und auf einen schönen Sommer rechnen. Ehe aber diese» Hoch sich' ausgebildet hat. ist mtt einer dauernden „Umstellung* ter Wetterlage nicht zu zählen. Hoffen wir, baß dieses hrtlver- küwdenb« Hoch sich bald «inftellt. 1AB). Mts, wertvoll« Bauwerke künd«» «och setzt vosi dem Wachsen un» werden -er Gemeinden. Groß« Silbersunde bet Freiberg rufen Bergleute an» dem Harz und an» Thüringen tzerbet. Da» Land wurde reich und Freiberg sein« größte Stadt. Ein verebte» Zeugnis der Baukunst dieser Zett ist die Goldene Psorte tn ber alten Verastabt. Dl« Wettiner konnten ihr Land erweitern, aber durch häust»e Erbteilung wurde ihre «rast geschwächt. Da» Reich zerfiel immer mehr, obwohl da» Volk ein einige» Vaterland ersehnte. In der deutschen Zerrissenheit schuf Martin Luther durch seine Bibelübersetzung zum ersten Male «ine Kultureinhelt. Dann verwüstet dl« Furie de» Dreißtg- tährigrn Kriege» da» Land. Die Zett August» de» Starken wirt, lebendig. Noch heut« zeugen meisterliche Bauwerke von .'keinem künstlerische« Wollen. Wieder wirb Sachsen von schweren Kämpfen hetmgesucht, al» Napoleon Europa über- rennt. Sächsische Männer stehen in vorderster Reihe der Freiheitskämpfer. Durch dte «5" ' ' ' " ' - - Napoleons Macht gebroi lingt viSmarck die Gründung de» »wetten Reiche». Nach dem Weltkrieg wird Sachsen zur Grenzwacht. Die versallzeit wird mit eindrucksvollen Bildern gezeichnet, bi» 1988 die Stunde brr Rettung schlägt und im Reiche Aböls Hitler» ber Wiederaufbau beginnt. Freudig und stolz marschiert die Jugend in eine glücklichere deutsche Zukunft. Curt Vogel. Die „Juni-Kühle*, die augenblicklichEuropa Ve- herrscht und mit starken Regengüssen «tnhergeht, ist darum außergewöhnlich, weil sie schon recht lang« anhält und nur für kurze Zett durch einige warme Tage unterbrochen wor den ist. Es gibt tn diesem Jahr« zu viel Kälte rückfälle, die die Witterung charakterisieren. Einige kühl« läge sind tn jedem Juni zu verzeichnen, da durch den Aus gleich ber erhitzten „Landluft* und ber viel kühleren „See- lüft* Westwinde über Europa kommen, dte vorübergehende Styen ablülen. Diesen Kälterückfall nennt man bekanntlich „Lcbafkälte*, wetl di« geschorenen Schafe um diese Zeit häufig durch die Kälte krank werben. Au» der Tatsache, daß der Kälterückfäll einen volkstümlichen Namen hat, kann man erkennen, wie alt und gewohnt dies« Erscheinung tst. Trotz der „Schafkälte* tst aber die durchschnittlich« Normaltempe ratur de» Juni 17 Grab. In diesem Jahr« der gehetzten Ocfen bleibt sie also erheblich hinter -er „normalen*^ Tempe ratur zurück. Die Dauer de» Junt-Kälterückfalle» ist sehr verschieden. Oft beträgt sie nur 8 bi» 4 Tag«. E» kommt aber auch vor, bah sie sich über Wochen erstreckt, ja, Si» -um ltchen Wirksamkeit noch nie gesehen hat. Der immer „ganze* Strick un- dte untrennbaren Ringe sind um Feinheiten be reichert, die selbst dte Mitwtrkenben aus dem Publikum zur Berzwetslung bringen. Auf Wunsch wirb wieder da» Flaschenwunber, die ver- wandelte Schildkröte im Wasserbassin und zuletzt da» Zer sägen eine Dame unter Kontrolle von einem halben Hundert Zuschauern aus ber Bühne gezeigt. Der Beifall ist den gan zen Abend gleich stark. Ernst Köhler-Hautzen. — Zn« Dresdner Studententag findet morgen Sonn abend um 9 Uhr eine Feier im Alten Festsaale der Hoch- schule fürLehrerbtlbung statt. ES spricht GauamtS- letter Güpfert. 19 Uhr findet in den Sälen de» Zoo Sommerfest mtt Tanz statt; der Hochschulchor wird unter Leitung von Dozent Schmidt singen; ber Studierende Göbel wirb eine eigen« Klaviersuite „Gommer* vortragen. Büro- un- «okmmssstin-nwtr Auf -er Räcknitzstratz« wurde tn der Nacht zum Donnerstag ein« Firma von Einbrechern hetmgesucht. Di« Täter verschafften sich mit Nachschlüsseln Zugang zu den Büro räumen, wo st« au» einem verschlossenen Schreibtisch ein« Holzkassette mit 169 RM. entwendeten. In einem hiesigen Elektrobedarfsgeschäft wurden vor einigen Tagen 290 Meter NGa.-Leitung»draht, 29 Schalter, 19 Steckdosen, 2 Kabeldosen, Radioröhren un» anderes mehr gestohlen. In den Nachmittagsstunden de» IS. Juni drangen Dieb« in «in« Wohnung an der Hauptstraße ein. Gestohlen wurden: ein neuer Anzug, grau, dunkel gestreift, «in« golden« Herrenremontoiruhr mit den Buchstaben F. H., 588 gestempelt, eine goldene Herrenuhrtztte, ausfallend stark« Glieder, zwei silberne Halskettchen, eins mit lilaem Stein, ein goldenes Oeorx Ue>er mukte sutzeben Auf »er Insel Ma» wurde am Freitag der erste Lauf zur Motorrad-Europameister scha ft 19 » S mit dtm Rennen ber Halblttermaschtnen brr Englischen Lauri ft Tro»Hy über 420 Kilometer ahaetchlosien. Nachdem Meister Karl Gall im Training gestürzt war, blieb al» einziger deutscher Ver treter sltr di« Bayrischen Motorenwerk« nur noch Feldwebel Georg Meyer übrig. Der Stlenrieder Sieger kam leider nicht wett, den» schon in der ersten Rund» mudte er »egen Zünd«ni»schwt«rlg- leiten aufgeb«». OrLceiola immer gelmeller Di« »rutsch« «erredel-venz-Manuschast wir» »ei ihren erst,» Tra«ning»fadrtt« zum ». »rod« Preit von Frankreich am L -ult »glich schneller. Der von Rudolf «araceiola auf der Rundftrecke R«im»—Gue«r von 7^20 Kilometer Läng« erzielt« neueste Resort steht ans 2: 4T2 <178,720 Kilomiter^tunden). Heimann Laug- er- reicht« ihn saft mit 2:42z, aber auch Manfred ». vrauchitsch blieb mit 2:49.« noch wett unter dem alten Rekord, den Loui» tzhirvn mit 162,290 Kilometer-Stunden hielt. Man darf ^spannt sein aus die Traninglergebniffe auch der übvigen Bewerber, von denen die ttalienische Marke Maserait ihr -rscheineu bereit» angekündigt hat. äner-ParsxrLpk im xegsmten kenngport Gemäß einer Verfügung de» Reicht- und »reußischen Minister» für Ernährung nnd vandwtrtschast «erden dte »t 9 «n» « der Renn« ordnung wie folg» abaeänder«: In h » ist aus Seit« 1t vor de» letzte» kttsatz einzusüaenr „Personen, dl« nicht al» Reichtbürger «m Gino« der Ersten Ver ordnung zum Reichtbüraergesetz vom 14. Rooemder 19»S — Reicht- gesetzblatt l 19»ö, S. 1» St» — gelten, sind vom gesamten Rennbetrie» au»g«schloff«n. Dies« Bestimmung gilt nicht für «ngeböttä« fremder Staaten* — Hinter dem zweiten Absatz de» t SO ist etnzusügrnr „sür den Smpsana ter Züchierprämttn gilt feruer di« einschränkend» Bestimm«»« de» H 2 entsprech«»».* Di« vorstehend«» «enderungen trete» am 1. September 1988 tu Kraft. «Nch di« Trabrennordnung hat etne entsprechende «endernug » erfahre«. Gegen 299 «okrsdeutsche au» Rumänttz«, zu- meist Handwerker, dl« auf Elnlabuitg der AuStandSorgant- satlon ber NSDAP nach Deutschland gekommen sind, um dte Internationale Han-werkSauSstellung In Berlin zu besuchen, waren am Freitag Gäste de» Gaue» Sachsen der NSDAP, der DAF und der Stadt Dresden. Nach ihrer Ankunft auf dem Neustädter Bahnhof und einer Stadtrundfahrt in fünf Omnibussen, die einen Eindruck von den Seh«n»würdtglett«n der Stadt «ermittelte und Ui a. auch nach dem Weiße» Hirsch, der Vi»marcksäul, und dem Grünen Gewölbe sührt«, wurde im Narrenhäusel Mittagrast gehalten. Der GauhandwerkSwalter der DAF, Engler, richtete herzlich« BegrüßunaSwort« an dte Gäste, bi« die Sachsen al» fleißig schaffende» Grenzvolk kennenlernten. Seit 1988 sei rin ganz andere» Deutschland entstanden, «tn Deutschland der Einheit, Gemeinschaft und de» Aufbaues, wobei da» Handwerk besonderen Anteil hab«. LandeShanb- werk-meister Naumann al» Präsident der Handwerkskam mer Dresden entbot gleichfalls WtllkommenSgrüße und sührt« mi», baß ein neuer Typ de» deutschen Handwerker» entstanden sei, dessen Können UN- Leistungen «inen ungeahnten Auf stieg zur Folge habe. Im Namen de» LandeSletterS Sachsen -c» BDA, OberregterunaSrat Dr. Geyer, richtete Pg. Htll«, Letter der Ftnanzverwaltung, herzliche BegrüßungSwort« an die Gäste und rühmt« da» Festhalten an der deutschen Kultur durch dte Volksdeutschen auch außerhalb ber Grenzen Le» Mutterlandes. Reiseleiter Zerbt» dankte im Namen ber Gäste sür den marinen Empfang, ber all« Teilnehmer tief beglücke. Jeder Volksdeutsche fühl« sich al» Kolonist auf vorgeschobenem Posten. Deutsche Kultur, Kunst und Handwerk seien blei- benbe Wert« auch fern de» Mutterlandes, von dessen betspiel- loser Entwicklung sie tn ber Wahlheimat beredte Zeugen sein werben. Im Neuen Rathaus empfing Bürgermeister Dr. Kluge die Gäste mit einer Ansprache, die die innere Verbundenheit aller Deutschen innerhalb und außerhalb der RetchSgrenzen bcrauSstellte. Eine Führung durch die Festräume schloß sich an. Ueber da» handwerkliche Schassen vermittelte ber Besuch einer Antomobilwerkstätt« tiefe Eindrücke. Vom Neustäbter Bahnhof reisten dte Gäste am Abend nach Berlin weiter. Gr zaubtrt tveittr Eantarelli setzt« im Zirkusgebäude feine ..Revue brr Mysterien* fort. Der grob« Betfall, den die erste Vorstellung mit vorwiegend neuem Programm fand, beweist am sicher sten, baß dieser deutsch - amerikanische Zauberer und seine liebenswürdige und hübsche, tn Deutschland geborene Frau nicht nur durch Ihre ansprechend«, lustig« Art, sich zu geben, die Herzen zu gewinnen verstehen, sondern auch mit großen, verblüffenden Zaubetstücken, sowie mit kleinen, rätselhast fingerfertigen Spielereien dte Denkfähigkeit jede» einzelnen an dem Satze scheitern laffent „Ich kann mir absolut nicht denken, wie'» gemacht wtrbl* Die Urteilsfähigkeit ist zu End«, wenn man sieht, wie eine Sonch-Puppe sich zuerst in einen lebendigen Hund und dann in eine noch lebendigere, lebensgroße Pterrette ver wandelt. Ober: wenn ber bekannte Würfel, ber bet anderen Zauberern in einem Kästchen herüber- und btnüberrutscht, hier große Dimensionen anntmmt, so grobe, baß schließlich auch er in etne lebende Person „tranSsubstanziert* wirb. Nach dieser nimmt «» kaum noch Wunder, daß ber Zauberer auch einmal sich selbst in einen anderen ober einen anderen iu sich selbst verwandelt. DaS geschieht besonder» über- raschen- in der Borsührung, die man-In solcher unnachahm- — > Opernhak» Sonntag M). außer ^Anrecht: „Die Fledermaus* (7,89 nach lO.iSj^MontaL^Anrecht Ballettabend (8 bj« cn lOM. DieuStaL. Atskecht ..Der Evanaeltmann* bi» nach 19,80), ,Mtttwo<k. Anrecht „La Traviata* idletta*) (8 bi^ siach 19M,vLa»n»rStag, «nrtcht LOOS Ak-tztz Ekk-stzK / «o ,«lN.IN«W, Mw -E« «M-»- Im Rahmen her Jahr,»schau „Sachsek aui Werk*, die morgen seterltch eröffnet wirb, läuft in ter Heimathalle alltäglich mtt kurze« Unterbrechungen <t« FUm „2009 Jahr, Sachsen*, hvcgesteM vom Hetmatw«! Sachsen nach einem Entwurf von Arthur Gr»,f, und einer Bearbeitung von Dr. Schultze. Allein schon dieser Film lohnt den Besuch ber Ausstellung. In lebensvollen Bildern rollt bi« ebenso wrchselvolle wie bedeutsame Geschichte de» Sachsengaurs vor dem Beschauer ab. Ein im ganzen über aus aufschlußreiche» Werk, da» jedermann, vor allem de, Heranwachsenden Jugend, viel bietet. Frische, verheißungs volle Jugend ist e» auch, die die ersten Bilder velebs. Mit flatternden Fahnen zieht sie unter blühenden Bäumen durch herrliche» Heimatland. Etne Urne wirb durch «in« Grabung an» Tageslicht gebracht. Hter tst ein germanischer Krieger bestattet worden und seine Sippe hat ihm allerlei Dina« de», täglichen Lebens mtt ins Grab gegeben, wie «inen eisernen Lanzenschuh, eine bronzene Gewandnabel. Diese Gräberfunde find verekrungSwürbige Denkmäler ber 2900 jährigen Ge schichte unsere» GachsenlanbeS. Der Forscher hat danach er kundet, wie «S tn den Höfen der Germanen auSsab, hat ihr« bewundernswerte hohe Kultur und ihr handwerkliche» Kön nen nachgewtesen. Hermunduren, Markomannen und Bur- gunden waren e», die in unserem Gau «inst wohnten. Die Mark Meißen wurde durch Heinrich l. gegründet, feste Burgen wurden angelegt und e» folgte ber planmäßige Ausbau de» Landes. Heute noch blühende Städte entstanden (Dresden „Die Regimentttochter* (8 bi» 10). Freitag, außer Anrechts „Margarete* (7HV bi» 10L0). Sonnabend, außer Anrechts „Madame Butterfly* (8 di» gegen 10,80). Sonntag (20.), außer «nrecht: „Dte Meistersinger von Nürnberg* (VHO big 10M. Montag (27.), außer Anrecht: „Stztltantsi ehr«, „Der Bajazzo* (8 bi» gegrn lü,4ö). Schauspielhaus Sonntag, (1V.), außer Anrecht: „Der Holledauer Schim» mel* (^8l) bi» gegen 10). Montag, Anrecht „Prinz Friedrich von Homburg* (8 bi» gegen 19,48). Dienstag, Anrecht -l: ,L»onte* (8 Vi» gegen 10,1V). Mittwoch, An recht x „Don Larlo»* (7H0 bi» nach 19,48). Donnerstag, außer Anrecht: „Lsonie* (8 bi» gegen 19,18). Freitag, An, recht „Prinz Friedrich von Homourg* (8 bi« gegen 10-48), Sonnabend, Anrecht X: „Die Kreuzelschreiber* (8 bi» 19,18). Sonntag (A), außer Anrecht „Begegnung mit Ulrike* (8 bi» gegen 19,80). Montag (27.), Anrecht «: „Prinz Friedrichs von Homburg* (8 bi» gegen 19,48). s» «pielplau de» Theater» des Balke» vom 18. »i« 28/ Jnnl, Sonnabend und Sonntag (19): „Dir Kosakenbraut*; Montag r „Petermann fährt nach Madeira*; Dten»tag bl» Donnerstag: „DI« Kosakenbraut*,' Freitag und Sonnabend: „Petermanii. fährt naH Madeira*- Sonntag (20.) und Montag: „Die kosakrnbraut*. ' s* gnünger-Gerouad« «erlogt. Di« für Sonnabend, deit U.Huut, aogesetzt« Zwinger-Serenade ter Drr»dn«r Philharmont« uuter Mitwirkung der Wtgman-Schul« muh »er unsicheren «Sitte» »Ang Halter verlegt werden. Die Veranstaltung wird Mittwoche de« S. Iuli, naiAeholt. Gelost« Karten behalten Gültigkeit. s» „Dichter «l» Maler, Zeichner nnd Bildhauer.* Di« Aus stellung I« Musenm »er L«nb«»»lbltolhek im Japanischen PalatS zeigt velbUbtt, Plastik«», «guarelle, Graphik usw. von Serbart Hauptmann, Mar Danthentey, Hermann Hesse, MIlhrl» Schäfer, Rud, Mer. Schröder, Penzoltt, Waggerl. Burtt, von der Bring u. a» — vesinunggzeiten: Werktag» von 12 bi» 1 und ö bi» 7, Sonntag» viM 11 ,i» "Uhr. Der Einkritt «st fr«,. ch die Völkerschlacht bet Leipzig wirb scheu. Jedoch erst 88 Jahre später ge- Inbung de» »wetten Reiche». N ' ' wird mit eindrucksvollen Bildern gezeichnet, bi» 1988 di« Stunde ber Rettung schlägt und im Reiche Adolf Hitler» ber
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