02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.07.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380728023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938072802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938072802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-28
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- ' - - —- vewneckiw, ». SB M» «den» ««»,«»» M,«l Gegründet 18S6 Ä- «ust'rlun« Druck u. Verlag r L-Iepsch » Tlelchardt, Vrerden-A. l. Mark«, «niu-enprii« o. «rd «r.i: MMm«i-r,ev. ftet Hau» monalllch «M. «.«0, durch «ostt^u, a»<»üe 41/42 4eenru» 2k24l vatis-keckkonta lSsS Dreade« N» """ br«U) ll,» Npf. RachlLNe nach Eta lel 0. ««. 3..0 a-khl. 13« «p>. «-start, k-d« S-mill«<-n.-lsen u. Llrllrngrluchr Millimeter. P-st,ust«uug»g-«Ltr> »et lietrnmal w»a«t. ^" ^att^rthält dl« amttichen Ve»annt»«»un,«n »« , «Pf. Ai,,er,et. 30 «pf. - «achdru« llchem Versand. -tnjel-Nr. la «pf.j auderhalb «Mt»paUptManns<pastDre»d«tI UNd de» Tlptedsamte» vttM nur mst Ouellenangab« Dresdner «achrlchlen. Dr«<d«n» »erkauf nur mit M-rgen-us«»»« Vbervrrsicherungramt Dresden Unverlangte Schrlfistlicke werden nicht aufbewahrt KM England die Kongkons-Kantvn BalNl? Der SrneguS hat einmal Glück aehadt vrabtmelilnng nnierar SarUner SabrUilelinn, Berlin. LS. Juli. Der Exnegu» von Abessinien, Haile Gelassie, dem «S bekanntlich in London finanziell alle» andere al» aut geht, hat seht da» Glück gehabt, von einem Londoner Gericht 10 SIS Sterling zugesprochen zu erhalten, die ihm eine »adel- gesellschaft au» einem Vertrag für Funkentelegraphte zwischen Britannien und Addi» Abeba schuldete. Der Fall beschästigte schon seit einiger Zeit mehrere Londoner Gerichte, und ein mal hatte der Richter dahin entschieden, e» gebe über seine juristischen Btsugnisse hinaus, die gegenwärtigen Rechte Hail« Gelasste» zu bestimmen, von dem verusungSgericht wurde er jedoch eine» Besseren belehrt. Der Fall müßte burchgeführt werben, da «» sich, wie da» VerusungSgericht meinte, um „Seine Majestät Haile Selassie l., Kaiser von Aejbtopten". handle. Der Richter sagte jetzt in der Verhandlung, er hätte nun die. schartige Ausgabe »u rnlschesbe»«, o» der Reaus, Verhandlungen mit -er Regierung Mlangkalschek Vraülnwiano, nvaeror SsrUner SvstttktlBttw, Berlin, 28. Juli. Die japanische Domei,Agentnr »eriissentlicht heute die sensationelle Meldung, das, soeben in Hongkong zwischen Ver tretern der Regierung Tschiangkaischek «nd de« britische». Gouverneur Geosfrey Stassorb Rortheote Verhandlungen eiugeleitet worden seien, di« die Abtretung der chinesische« Strecke der Hongkong—Santo«,Bah« an England zum Ziele hätte«. Die Domei-Agentur meint, daß zwar über Len Preis, der von der Tschiangkatschek-Regierung für Abtretung der Bahn gefordert würde, nicht» bekannt geworden sei. Es wäre je doch sicher, daß -en Chinesen daran läge, auf diese Weise Mittel für den weiteren Kauf von Kriegsmaterial in Groß britannien zu erhalten. Die chinesische Strecke der Hongkong—Kanton-Bahn hat die Länge von 149 Kilometer und verbindet Kanton mit der Grenzstation Schuntschun. Hier endet der chinesische Teil, da die Bahn nun auf britisches Gebiet über die Kaulun- Halbinsel führt. Die Chinesen werden aber, wie man auch in Tokio annimmt, nicht nur zu Geld kommen, sondern auch die bisher sehr zahlreichen japanischen Luftangriffe auf diese chinesische Bahnstrecke durch den Berkaus an England ab dämpfen wollen. In der Domei-Melbung wird zum Schluß betont, daß England sich durch einen Kauf dtes-r Bahn nicht nur einer Verletzung des Neunmächtepakte» schuldig «»ach», sondern auch das Ergebnis seiner Zusammenarbeit mit Japan , zur Sicherung der britischen Interessen tn Nordchina ver- i wirke. Die Tokioter Zeitung „Nicht Nicht Schtmbun" mel det noch, daß die Regierung Tschiangkaischek anscheinend auch I mit Frankreich Verhandlungen über die Abtretung der Sunntng-Bahn an Frankreich plane. Die Gunning-Bahn verbindet Pauschen mit Kongmun und ist ISS Kilometer lang. Lricstnu-, VeNbilä Polens blutende Genre gegen -le MMMwakel Gin Kapitel aus -em Sckul-bu» »er Tschechen - Der Ranv -e< Teschener Lan-es Warschau, 28. Juli, Alle der Regierung nahestehenden Blätter gedenken heute des 28. Juli 1V20, an dem die Vertreter der Großmächte die Abtrennung der jenseits des Olsa-Flusies gelegenen polnischen Siedlungsgebiete von Polen und ihre Einverlei bung in die Tschecho-Slowaket beschlossen. „Gazeta Polska" stellt fest, daß die Vertreter der Groß mächte damit eine Gewaltaktton beglaubigt haben, die von feiten der tschechischen Truppen gegen dieses Gebiet er- griffen wurde, als sich der polnische Staat tn einer beispiellos schweren Lage befand, als er nämlich seine eben gewonnene Freiheit gegen den bolschewistischen Ansturm, der bis vor die Tore Warschaus vorgedrungen war, verteidigte und die Zivilisation Europas rettete. In dieser Zeit seien die Tsche chen den Polen tn den Rücken gefallen. Als am 5. No vember 1V18 -wischen der Vertretung der polnischen Parteien und dem tschechischen Nationalrat tn Mährisch-Ostrau ein Vertrag über die tschechisch-polnische Grenze geschlossen worden war, habe Prag von der slawischen Brüderschaft und der tschechischen Solidarität deklamiert. Polen habe diesen Dekla mationen Vertrauen geschenkt, und die polnischen Truppen seien aus dem Teschener schlesischen Gebiet zur Verteidigung Lembergs anSgerückt. Prag habe auf diesen Augenblick nur gewartet. Es gab den tschechischen Regimentern den Befehl, den Olsa-Fluß zu überschreiten und in dieses polnische Gebiet einzurücken. Planmäßig sei das von den Tschechen besetzte Land anarchistert worben, um nach außenhin eine Rechtferti gung für die tschechische Einmischung zu sinden. Auch auf dem internationalem Forum hätten sich bann di« Intrigen der Tschechen burchgesetzt. Der Rat der Bot schafter sanktionierte die tschechischen Gewaltmaßnahmen, und das Teschener Land wurde der Tschecho-Slowaket etnverletbt. Die polnische Delegation mußte diesen Beschluß annehmen, der Polen In einem Augenblick aufgenöttgt wurde, tn dem e» alle seine Kräfte auf den Schlachtfeldern anspannen mußte, um der Lage Herr zu werden. „Kurjer Poranny" weist darauf hin, daß die Nationali tätenfrage in der Tschecho-Slowaket heute nicht nur bentschecho- slowaktschen Staat-sonbern auch den Frieden Europa» bedrohe. Von Moskau erhalte Prag die Anweisungen für seine verfehlte Politik der Verschärfung seiner Beziehun gen zu den Volksgruppen, deren berechtigten und begründe ten Forderungen gegenüber es taub sei. Der tschecho-slowakt- sche StaatSorgantSmus sei bis ins Mark hinein krank. Im Hinblick auf die tschecho-slowaktsche Frage, bi« im Augenblick das wichtigste politische Problem Europas dar stellt, sind diese polnischen Anklagen von besonderer Be deutung. Nachdem erst in letzter Zett an den gewtffenlosen Verrat der weißrussischen Sache durch die tschechischen Legio näre erinnert worden ist, wird hier ein neuer Beweis für die heimtückische Niederträchtigkeit gegeben, mit der die Tschechen nach dem Weltkriege ihren Nationalitätenstaat zu- sammenraubten. Masarok und seine Schüler haben «S ver standen, den vor lauter Stegestaumel blind gewordenen Staatsmännern der Entente die Zustimmung zu der tschechi schen Raubpolitik abzugewinnen. In einem Raum, über besten ethnische Zusammensetzung bet den Staatsmännern des Westens eine beschämende Unkenntnis bestand, wurde zusammen- gerafft, wa» irgendwie zu erhalten «ar. Deutsche und Slo waken, Polen und Ruthen«», Ungarn und Rumänen — alle wurden unter das tschechische Joch gebeugt. Di« Methoden des habsburgischen NattonaltätenftaateSz di« von den Tsche chen vor dem Weltkrieg« angenrangert worden waren, wur den jetzt von ihnen selbst übernommen und wett rücksichts loser burchgesetzt al» tn der Donau-Monarchi«. Da» rächt sich heute, und die polnische Anklage zum 18. Jahrestag de» Teschener Raube» ist eine Stimme mehr im Chor der Natio nalitäten, bi« von Prag die Wiederherstellung ihrer unser- äußerlichen Rechte fordern. Der Sman von «Na erm-r-et Pari»,«. Jult. Siner HavaSmelbung an» Beirut zufolge ist der Scheich HnfsigAbdnl Rahim, der Iwan der Sroßmosche« von Akka, am Mittwochabend dnrch Schüsse ermordet worden. SS ist dies der zweit« Anschlag gegen ein «nselmanische» relt« giöses Oberhaupt in Palästina, nachdem kürzlich »er Jma» der Omar-Roschee in Jerusalem ««ter de« gleiche« Unw stände« de» Tob gesunden hat. der von der britischen Regierung al» cks-jurs-Katser anerkannt werde, eine Schuld etnziehen könne, obwohl die britische Regie rung Italien al» äo-kavto-Herrscher Abessinien» anerkenne. Nrarün üD»r ft-Gk -ars plün-rrn! vroLtmotck«»! ckor ^»ro«l»or AnBwtastto»* Perpignan, SS. Jult. Nach einer Mitteilung au» Barcelona hat der bolsche- wtsttsche „Ministerpräsident und Krt«Su»intK«r* Re ar in den roten Milizen «nd internationalen Brigaden an der Ebro- front al» „besondere Vergünstigung* »»gesagt,, daß sie die von ihnen eroberten Ortschaften al» Kriegsbeute betrachten und straflo» plündern dürfen. Barcelona hoff», auf diese verwerflich« Weis« militärische Fortschritt« erzielen zu können. . Namentlich vom de, berüchtigten 4». Division er- ivartet man in dteser Hinsicht viel,' da» Kommando der Di vision ist letzthin erneuert worden, wybtt Sowjetrufsen in I größerer Zahl osraatwürtltchz Posten erhielten. ' Vaa rradtrtonobanner der Deutschen Aurnfeste, da, fett f-ZZ tn Snmgarr,d«r Stadt der Auelandodeutschen, auf» txwahrr worden ist und von Oberbürgermeister Dr. Stt-Un (Stuttgart) dem Retchotsiorrfüsirer übergeben wurde. Mussolini L5 Hahre alt Man will es kaum glauben: der Duce, der erst in letztetz Zeit überzeugende Proben seiner jugendlichen Elastizität ge geben hat, wirb morgen, am 2«. Jult, öv Jahr« alt. Der Gegensatz zwischen Erscheinung und Lebensjahren erklärt sich nicht zuletzt dadurch, -aß Mussolini systematisch LeibeSübungen treibt und seinen Körper spannkräfttg erhält. Er ist draus- gängertscher Fechter, ausdauernder Schwimmer, Retter, Lang streckenläufer, Skltourist und leidenschaftlicher Flieger. Bei der Grundsteinlegung für ein neues Verwaltungsgebäude be tätigte er sich kürzlich als schnell und sicher arbeitend« Maurer. Als vor einigen Wochen im Gebiet der ehemaligen Ponttnt- schen Sümpfe die Erntearbeiten begannen, stand Mussolini nach seiner scharfen Rede gegen die ausländischen Hetzer meh rere Stunden bet drückender Hitze auf dem Dreschsatz, und die Garben flogen nur so tn den Rachen der Maschine. ES hieße Mussolini und das italienische Volk gründlich miß verstehen, wenn man tn diesen Aeußerungen einer echt süd lichen Vitalität nur eine berechnete Geste sehen wollte. Der Mann mit -em nackten, braungebrannten Oberkörper, den muskelbepackten Arme» «nd dem Rumpf eines trainierten Schwerathleten — das ist die Verkörperung des neuen Ita liens, einer jungen und starken Nation, die mit der Museums- romantik und der Hotelier-Servilität von Anno dazumal nichts mehr zu tun haben will. Geradezu leidenschaftlich hat sich Mussolini immer wieder gegen da» Fortbestehen dieses Zerrbildes von Italien und den Italienern gewandt. Der Dure hat mit dem äolcs kar nisnto, das die Italiener lange von ihren großen nationalen Aufgaben fernbielt, endgültig aufgeräumt. In den 16 Jahren, 4i« -keU sttstü stMksststrstistt« Marsch auf Rom vergangen sind, prägt« der Faschismus «tu neues Volk und einen neuen Staat. Wie Adolf Hitler, kam auch Mussolini, der Sohn des Schmiedes von Prebappto, au» dem Volk, wie Adolf Hitler empfing er im Stahlgewttter des Weltkrieges seine Berufung zum BolkSführer und Staats mann. AuS der Gleichartigkeit der beiden Erneuerungs bewegungen, die das politische Geschehen unserer Tage be stimmen, wurde eine herzliche Frcunbschast der beide» Natio nen, eine Völkerfreundschaft von 120 Millionen Menschen. So bedarf es keiner langen Worte, um dem öSjährigen Duce zu seinem Geburtstage die besten und herzlichsten Wünsche des ganzen deutschen Volkes auszudrücken.
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