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Dresdner neueste Nachrichten : 06.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193510060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-10
- Tag1935-10-06
- Monat1935-10
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.10.1935
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Dresdner Neueste Nachrichten äLLS-LLL m« Sandel«, und Industn'-.Zeiiung !l°hn» Zust«Nung<gebühr). Kreuzbandsendungen: Für die Woche 1/X> RM. Rachlaß"nach Malst^ffel'I oder^MM Einzelnummer IS Apf., au-echa,b Groß.Dresden« 20 Rpf. Schrlstleilung. Verlas und SauptaeslhäftSfielle: VreSdev'A^ Zerdlnandstraße 4 au,eigen w Rpf°ausschl.pöriü Zur^Zett Ist Anzelgenpreisliste Nr.4gültig., p-fianschrist: Vre--en-«.l. Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601. Feruverkehr 27981-27983«Telesr.: Leveste Dresden«Verliner Schristleltung: Serlln W.35, MNorlastr.4a; Fernruf: Kurfürst9361-9566 Postscheck: Dresden 20ü0 - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werben weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - Im Fast« HSHerer Gewalt ober Letrirbsstbrung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelts jDerugsprelse Nr. 234 Sonntag, 6. Oktober ISAS 43. Jahrgang AcMscher Kmlcdanktag Die Erntezeit Ist vorbei. Geborgen ist der Legen -er Felber und Wirsen und Bäume. Mit dem Sommer ging die Zeit vorüber, da der Landmann täg lich von früh bis spät in harter Arbeit das Land be stellte und hegte und pflegte. Der Herbst brachte die Erfüllung. Nun falten sich die emsigen Hände zu einem Tag der Ruhe und des Dankes. Aber das Erntedankfest ist mehr als ein Feiertag im Leben des Bauern. Es ist rin Dankfest des ge samten deutschen Volkes. Ein Tag, an dem die Ge samtheit aller Schaffenden sich symbolhaft darstellt, an dem Führer und Nation in eins verschmelzen im Be wußtsein des einen Schicksals, das Deutschland heißt. Diesem Deutschland ist SlV Bauer die breite, sichernde Basis. Für dieses Deutschland allein hat er gearbeitet. ES gibt da ein Wort, das sprechen wir manchmal so leicht hin, und doch umfaßt es eine für uns alle entscheidende Leistung. Das Wort heißt: Er- zeugungSschlacht. Ihren tiefsten und lchten Sinn er schöpfen jene Sähe aus der Parteitagsproklamation des Führers, die da lauteten: „Es ist ein Triumph für die Wirksamkeit des nationalsozialistischen Re gimes, daß es ihm gelungen ist, einem Lande, in dem 187 Menschen auf dem Quadratkilometer leben, das keine Kolonien besitzt, dem die meisten Rohstoffe fehlen, das 15 Jahre laug bis aufs Blut auSgepreßt wurde, das sämtliche ausländischen Kapitalien ver loren, mehr als 50 Milliarden Reparationötribute leistete, das vor dem vollkommenen Ruin seiner Wirt schaft stand, — wenn auch unter schwersten Sorgen — die Existenzmöglichkeit zu erhalten, die Arbeitslosen zu minder», so baß wir heute besser dastehen als manche der reichen Läuder der Erde." Es ist nicht zum wenigsten der Bckuer gewesen, der durch Einsatz aller Mittel und aller Kräfte dazu ver holten hat. Nur dadurch, daß er trotz mancher Un gunst der Witterung, trotz mancher gerade auch sür ihn nicht leichten UmstellungSNotwendigkeitcn das Letzte aus dem Boden heransholte, einsatzbereit die ihm ge- Für diesen gewaltigen Ein satz allein schuldet das Volk dem Bauern Dank. Und dieser Dank ist es, der unS alle tcilnehmen heißt am Tage des Bauer». Wer es irgend konnte, hat cs sich nicht nehmen lassen, zum Bückcberg selbst zu fahren. Aber auch wir andern haben Gelegenheit genug, in viele» örtlichen, durch den Rund funk mit dem Geschehen am Bückcberg verbundenen Teilen unsre Zusammengehörigkeit aud- zndrücken. Auch in Dresden wird der Tag ganz im Zeichen des Erntedanks stehen, angesangen von dem großen Festzug, der um 10 Uhr am Kaiser-Wilhelm-Platz beginnt, über die Feier auf den Günhwiesen, bis zu dem großen Herbstfcst im sinkenden Abend. Doch nicht nur bas führt u«S zusammen. ES ist weiter das er hebende Bewußtsein, jeder zu unserm Teil Mitträger am großen Werke des Führers zu sein. Diesem Werke ist der Bauer verpflichtet wie kein andrer. Tenn ohne dieses Werk wäre sein Tun ohne Sinn und Halt, wie all die besonders sür ihn «nseljgen Jahre vorher. Erst der National sozialismus befreite ihn aus den würgenden Ketten eines aller Arbeit am Boden sinnwidrigen Wirtschaftssystems, rettete ihm und seiner Geschlechterfolge seinen Grund, sicherte ihm einen an Sächsische Dauern Nach einem Gemälde von ProfessorWilly Walüapfel gebenen Parolen befolgte, hat er die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß wir vorwärts kamen, trotz aller Unruhe in der Weltwirtschaft draußen, trotz all der Schwierigkeiten, die uns Unverstand oder Mißtrauen entgegentürmten. Indem er unsre Ernährung sicher- stellte, entlastete er unsre Handelsbilanz und gab uns die Devisen frei für die zur Erhaltung der Arbeits beschaffung nötigen Rohstoffe und sür die zum Ausbau unsrer Wehrfähigkeit erforderlichen Materialien. Aber nicht nur das. Der Bauer hat uns auch ge holfen, unsre eigene Rohstoffbasis zu erweitern. Ge rade hiervon hat der Städter oft nur eine sehr unzu längliche Vorstellung. Weiß er, daß die deutsche Flachs erzeugung heute schätzungsweise wieder die Hälfte unsre- Bedarfs deckt, mährend es früher ost nur ein Zehntel war? Die Produktion von Raps und von Schafwolle ist wesentlich gesteigert worden, und die von Futtermitteln hat man so weit gebracht, daß wir vom. Ausland nhjk noch «in Drittel oder ein Viertel der früher «inzuführenden Menge zu beziehen brauchen. Daneben hat man sehr intensiv an der Verbesse rung der Güte der deutschen Ware gearbeitet. Das gilt in gleicher Wesse sür Butter und Eier wie für Obst, SS gilt auch sür bas Getreide, das man durch Einführung ganz neuer Methoden vor Verderben und Verlust schützt, zu dessen einwandfreier Lagerung man bei» Silobau förderte. Selbst an die allmähliche Regu- lierung de» WasserstanbeS im deutschen Boden ist man herangegangen, Hn den Ertrag zu steigern und von allzu grober Nässe oder Trockenheit unabhängig zu machen. Noch auS Mooren gewinnt man Land, trotzt «S.dem Meere ab. M-rstan- in -er Arbeitsfront Sine Vereinbarung zwischen den Leitern der beiden Organisationen gemessenen Lohn sür seine Mühe. Erst all das, waS wir zu- , sammensassend die agrarische Marktordnung nennen, schuf dem Bauern seinen festen Platz im Aufbauwerk -er Nation. Anders als die Bauern jenseits unsrer Grenzen, die verzweifelt um ihre Existenz ringen und sich mit allen Mitteln Geltung zu verschaffen suchen müssen, kann -er deutsche Bauer unter dem Hakenkreuzbanner ruhige und stetig« Auf- bauarbeit leisten. Jene Marktordnung machte ihn zum Soldaten des Dritten Reiches. Erlaubte ihm, die Fundamente zu bauen, auf denen wir arbeiten und die ein Heer nun wieder schüft. Dieses Heer, sür das die Landbevölkxrung nicht nur seine besten Söhne stellt, sondern dessen Aufbau ohne seine Arbeit nicht so rasch möglich gewesen wäre. ES ist daher auch mehr als eine Aeußerlichkett, wenn gerade das Heer maßgebend an der Feier auf dem Bltckeberg beteiligt sein wird. Hier offenbart sich ein inneres Bedingt sein, hier einen sich zwei Instrumente zu einem ge- wattigen Akkord. Dieser Akkord aber ist der gemeinsame Dank an den Mann, der dqs alles schuf und in seinem Werk jedem erst seine Tat ermöglicht: an den Führer. Wie die Gefolgsmannen dem Bauern nach vollbrachter Ernte den Kranz darbteten als Zeichen -er Btrbun- denheit, so wird der.Führer die Erntekrone als Unter, pfänd -er verpflichteten Treue eiue» ganzen Volkes erhalten, das nnn wieder um seine Einheit und Ge- meinsamkeit weiß und darum, daß wir, wo wir aijch stehen, nur dem «inen bienen: Deutschland. k.l». VXL. Berlin, 5. Oktober. lDurch Funkspruch) Im Geiste d«S Erlasses des Führers Adolf Hitler vom 21. März 1084 ist zwischen dem Reichsbanern- fiihrer und dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront eine Vereinbarung getroffen worden, die das Ziel hat, die tm Volke wurzelnde nationalsozialistische Ver bundenheit beider Organisationen immer mehr zu ver tiefen. Die hohen Aufgaben, die der Reichsnährstand er füllt, und diejenigen, die zur Erfüllung der Deutschen Arbeitsfront übertragen sind, dienen gleichermaßen der ständigen Verbesserung der Lebens haltung der schaffenden Deutschen. ES wurde daher notwendig, die Aufgabengebiete beider Organisationen so genau festzulegen, daß künftig jeg liche Doppelarbrtt vermieden wird. Dieses Ziel wird durch folgende Vereinbarung erreicht: 1. D«r Reichsnährstand ist kötperschaft« licheS Mitglied d«r DAF. und tritt an di« Stell« d«r ReichsbetrlrbSgemefuschaft XIV. r.DieSachbe«rb«iter für »(«sozialpolitisch« Betreu««» »erden ,«m ReichSbanrrnslthrcr im Einvernehmen mit dem Leiter der DAF. ernannt. Die Kosten sür die Besoldung der Sachbearbeiter sowie bia sachlichen Berwaltungsbedürsnisse trägt der Reichs nährstand. 8. Mitglieder des Reichsnährstandes, die in den Genuß der Leistungen der DAF. gekommen sind oder kommen wollen (NnterstützungSeinrichtungen, Srast durch Freude), zahlen ein besonderes Entgelt an die DAF., dessen Höhe noch lestgesekt wird. 4. Die Organe des Reichsnährstandes (Reichs» bauernsithrer, Landesbanernsührer, Kreis« und OrtS» bauernführer) treten in die SclbstverwaltungSorgane der DAF. bzw. des Arbeitsordnungsgesctzes (Reichs arbeits« und «wirtschastsrat, Reichsarheitskammer, Gau» arbelts« und «Wirtschaftsrat» Gauarbeitskammer «sw.f «in. Die Rechtsberatungsstellen der DAF. stehen den Mitgliedern des Reichsnährstandes zur Bersügung^ lieber die Beteiligung an den Koste« der Rechts, beratungSstelle» wird zum 1. März ISS« durch dech Reichsbauernsiihrer und den Leiter der DAF. rind Regelung erfolgen. 5. Diese Vereinbarung tritt svsvrti»» Krast. Ueber die Uebersührung der Einrichtungen der bisherigen BetrirbSgemeinschast XIV. ans de« Reichsnährstand ergeht besonder« Anweisung.
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