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Dresdner neueste Nachrichten : 19.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193511194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-19
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.11.1935
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r<Srützner,Stnweftr.l erStr^ lbSiock. Aus lhI vtenerPl. l, am Haup» ortastraße 22 Zlegelstraße 7 , Kefleledorfer Skis, arstr. 17 «. Wetttnkrsk. < «Hofer AL« niral«: gabnilr.ü.Ruti:^ autnNr. Eck« S-böN«r,„ Md^fer Sirab«. «Sn!, öcker Steak« Im Ho4b„ bertvlatz. vltaber Ln,, Postplatz Drohe Plauensche Str. h lsenhauestr.l0«.».O,«,„ Bezugspreise: ^'^^g tu.sau« 2,00 IM. Halbmonall.l,00IkM. Postbezug monall.2X)0RM»inschl.4ZRpf.postgebahr«n lohn» Zustellungtgebahr). Keeuzbanbsenbungeo: Für dir Woch» l^X) AM. Einzelnummer 10 Rpf., av-erhald <Sr-ß-Or^d.n4 IS Apf. mit Handels« und Industrie «Zeitung Schristleitung, Verlas and Sauptaeschäfttfielle: SreSdeu-A^ Zerdlnaudflrave 4 Anzeigenpreise: Tnmbprel«: bl» IsbaMgemm-Zelle lm An«» —— ' r»>genteill4Rpf.,Stellengtsuche dndprivaiej Famillenanzelgen ü Rpf., dl» 74 ruw breite mw-Zeil» lm Lezttetl l,io RM. Nachlaß nach Malstoffel l ober Mengenstaffel v. Lriefgeblihr für Ziffer anzeigen 30 Rpf. auöschl. Port». 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Nbll Louisensk.7I INÜV.MW gso 7»o o.as NS mit Roiüvor- ontasodo.Voll- ooarbs, k»v., »u.SSow.T.AV rvuou »woran, Voll- »,S.50,1.»0 lawsraa 2.»L, H.NU iniiioa >, sollt Kakklan, ilblau, w. 6olci- .... ».so ltordr. psk»I»I<t !»!«»<!. > »»nl«» nocti l Uma«t>. snm«I<I. «sd, -i-I , t., »>r,»I,«l>, Ztr. »,-t. 7. »ov., Kelneek«» » vl»»»«Ite. « VIu. Iohannslr. Ecke Schief inerstr. Ecke Postplaz iahe 10, am Postplaz lnig Iohann^traße 1» tzstraße 10 Äckner, Srrstrahe 4 reeEckeMargarethenstel lcherStr.57, AufggkMlI s//r cherStr.S7, seit ISN u.Srladtelle. RuiSioZs, Wäschrmangelsatchj Rat «Sloso. R-°k- 7 »cNsI« dl liltinlill-iSichrWn I «»iqmentsr n.«. K»fIK75«n 717'^U MlDIS all«»»«. t»r>«»tunl«r-l . u. §onnt.) laufend NuriNtzl ttlarr.. »ucn f. rsit. p»ru „tzdsnöa f. Lcdülar ö. Ir-ir , s»v»6 »»»e r s.v.srrrß llül'st liSRf sinn laoksock. knirl- terriokt leckereelt dttlie melülln« N»i>I»i«Ii»Ir»>« » «t s. ». Ib. kii-«>»I-.KL t.goNkRil Ganktionsbeginn Am heutigen Montag sehen die In Gens beschlosse nen Sanktionen rin, wird der eiserne Zaun er richtet, der Italien in Zukunft von dem größte» Teile der Wrlt abtrennen soll. Italien hat sich äußerlich wie innerlich „in Form" gebracht, der nun beginnenden, unter Umständen sehr langwierigen Belagerung zu widerstehen. In der Nacht vom Sonnabend »nm Sonntag trat der Große Faschistische Rat zu sammen, der in einer Entschließung den unerschüttcr- lichsten Widerstand gegen die Sanktionen ankiindigte und daS Datum des 18. November 1985 als ein Datum der Schmach und der Ungerechtigkeit in der Weltgeschichte bezeichnete. Alle moralischen und mate riellen Kräfte sollen mobil gemacht werden, um dem Ansturm der Völkerbundömächte zu widerstehen. Zum äußeren Zeichen dieses Widerstandswillens werden am heutigen Montag in Italien von den Alpen bis nach Sizilien alle Häuser Flaggenschmnck tragen. Dieser Flaggenschmuck soll, wie sich ein römi sches Blatt mit echt romanischem Pathos ausdriickt, den „Beginn eines heiligen nationalen Krieges" bedeuten. Die Presse wendet sich mit un erhörter Leidenschaft gegen die Bölkerbundsmächte. Sie spricht von einer Schande, die niemals ans der Geschichte gestrichen werden könne. Der Glaube Jta- IlenS an die Gerechtigkeit Mrd an den Edelmut breche zusammen. Die Schuld Italiens sei lediglich, das, es „mit seinem Blut und mit feinem eigenen Geld fiir seine Arbeit jenen Raum suche, den ihm ein stümper hafter und ungerechter Friede in Versailles versagt habe". Ein weiterer Beweis siir den italienischen Wider standswillen ist der K om m a n d o w e ch s e l in Abessinien, über den wir noch im größten Teil der SonntagSausgabc berichteten. An Stelle des bis herigen Obersten Befehlshabers General de Bono, der znm Marschall von Italien befördert wird, tritt der italienische Generalstabsches Badoglio. Die Tat sache, daß Mussolini an die Spihe der in Abessinien stehenden italienischen Truppen den besten Soldaten Italiens stellt, zeigt, daß er keineswegs gesonnen ist, die militärischen Operationen unter dem Druck der SankttonSmächte einschlasen zu lassen. Aus der andern Sette bedeutet dieser Kommando wechsel ohne Zweifel einen Wechsel der militärischen Taktik in Abessinien. Schon seit mehreren Wochen liefen Gerüchte über die Rttckberusung de BonoS nm. Sie haben sich nunmehr bestätigt. Die Abberufung zeigt, daß man in Rom in Zukunst eine andre mili tärische Taktik anwenden wirb als bisher. Ein Sah des zweifellos zensurierten Funkspruchs des Sonder korrespondenten des Deutschen Nachrichtenbüros im italienischen Hauptquartier in ASmara, den wir an andrer Stelle veröffentlichen, enthüllt vielleicht am besten die Ursache dieses Kommanbowechscls. Fn diesem Sah wird davon gesprochen, die vorbereitende politisch« Aktion in Nordabessinten sei nunmehr zu Ende und die eigentliche militärische Aktion beginne. Gleichzeitig scheint man mit der B e r ! cht e r st a t - tung aus Abessinien nicht mc-hr ganz einverstanden zu sein. Noch am Freitag war im „Popolo - Italia" «in aus Asmara datierter offiziöser Artikel erschienen, in dem die Lage mit außerordentlichem Optimismus geschildert wurde. Gegen diesen Optimismus wandte sich am Sonnabend die „Gazzetta del Popolo" und warnte eindringlich vor übertriebenen Hoss- nung^n. Die Abessinier seien noch nicht geschlagen, die italienischen Truppen hätten nur deswegen aus ihrem Vormarsch bisher so wenig Wider- stand gesunden, weil die Soldaten des PeguS überall ernsten Kämpfen auSgewichen seien. Aus jeden Fall zeigt die Ernennung Badoglios den ernsten Willen Italien», militärisch jeden Widerstand zn brechen und politisch sich dem Willen der Sanktionsinächte nicht zu beugen. „LtnerschÜtterlicher Widerstand" Die Entschließung des Faschistischen Nates * Rom, 18. November DI« Entschließung de» Großen' Faschistischen Rats hat folgenden Wortlaut: , „Der Groß« Rat be» Faschismus, der sich am Bor« tzbend der Anwendung der sogenannten „Sanktionen" gegen Ftalien «rsammelt ha», »«trachtet das Datum des 18. Rooemder Md dl» e«n Datum der Schmach und der Ungerechttgket« in d«, Weltgeschichte; «r bezeichnet die nie zuvor ange« wandte« Sanktionen als «inen «»rsatz, da» italienisch« Volk »irtschastlich ,n ersticken, und al» einen »itlen «ersmh, ,» zu demütigen, um ihm di« «erwirkt MM Mert die Gesandtschaften Umfangreicher Truppeneinsatz in Nom - Demonstrationen der Studenten X Rom, 18. November. (Durch Funkspruchj Italien hat aus Anlaß des heutigen Sanktions beginns die Fahnen gehißt als einmütiges Bekenntnis seiner entschloßenen Gegenwehr gegen die sanktionü, sührendcn Staaten. Fn ganz Nom herrscht seit dem srührn Morgen ungewöhnliche Bewegung. Ganze Straßenzüge gleichen einem Heerlager. Ueberall aus den Straßen sicht man Militär. Schon in den frühen Morgenstunden sammelten sich Studenten zu großen Umzügen durch die Stadt, um gegen alles, was noch fremde Spuren trägt, eine Art Razzia zu veranstalten. Sämtliche Zogangsstraßen 4>er Piazza di Spagnia, an der sich das englische Konsulat und eine große englische Apotheke befinden, waren von vier bis sechs dichten Reihen feldmarschmäßig auSgcrllstetetcr Grenadiere und Bersaglieri mit ausgepslanztcm Seitengewehr ab gesperrt. An der e n g l i s ch e n Botschaft waren in den Vormittagsstunden noch keine Truppen zur Absper rung hcrangczogcn. Das für diesen Zweck bereit gestellte Militär lag noch in den umliegenden Häusern und Straßen in Bereitschaft, so in der nahegelegenen Porta Pia ein starkes Aufgebot von Grenadieren mit schweren Maschinengewehren. An der sranzösischcn Botschast hat man bis jetzt zur Absperrung keine Truppen hcrangezogcn, man scheint sür den Schutz ein großes Karabinicri» ausgcbot siir ausreichend zu halten. Auch sämtliche übrigen diplomatischen Vertretungen der sanktlons- sührendcn Staaten haben eine beträchtliche Ab» sperrungövcrstSrkung durch Karabinicri. Unterdessen marschieren Stndcntcnkolonnen durch die Stadt und machen vor allem vor denjenigen Häusern halt, die srühcr in ausländischem Besitz waren oder ausländische Waren verlausten, heule aber ebensalls reichlichen Flaggenschmnck tragen. England bleibt bei seiner Politik „(Lins der größten Experimente der Weltgeschichte hat begonnen* Telegramm unsres Korrespondenten London, 18. November Fm Lause der Nacht kehrte Baldwin von seinem Wochencndsitz Ehcqucrs nach London zurück, uud un verzüglich wird das politische Leben nach der kurzen Ruhepause, die zwischen dem Wahltag und heule liegt, wieder beginnen. Die Aufgabe, die den Premier minister erwartet, ist nicht klein. Außenpolitische und nicht weniger innenpolitische Fragen von größtem Ausmaß erwarten ihn. Um Mitternacht haben die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Italien eingesetzt. Somit hat, wie cs in den heutigen Morgenblältern heißt, eins der größten Experimente der Weltgeschichte seinen Anfang genommen. Es erhebt sich nun die Frage: Wie wird die englische Außenpolitik sich weiter hin gestalte»? Sind irgendwelche Veränderungen zu erwarten? Die maßgebendsten Staatsmänner haben nicht zuletzt unter dem Druck der Opposition während des Wahlkampfes inttncr wieder versichert, daß die englische Politik, insbesondere das Festhalten am Völkerbund, keine Veränderung erfahren werde. Ter diplomatische Korrespondent des „Daily Tele graph", der nicht selten als inoffizieller Sprecher des Foreign Office austritt, schreibt heute morgen, daß der englischen Negierung nichts ferner liege, als ihre bisherige Verteidigung der Völkerbunds» grundsiitze auszugcben. Wen» eS zu einer Aendcrung in der Politik kommen sollte, dann im umgekehrten Sinne. Die lebten Unterredungen, die Sir Eric Drummond mit Müsso- lini hatte, hätten zu dem unvermeidlichen Schluß geführt, daß die Vorsichtsmaßregeln im Mittelmcer bcibehaltcn werden müßten. Der heutige Beginn der Sanktionen und die Art, wie diese Tatsache von der englischen Presse besprochen wird, zeigt erneut die außerordentliche Festigkeit der englischen Regierung. Alle italienischen Erklärungen und Gegenmaßnahmen erwecken hier immer nur das eine Echo, daß Italien damit zeige, wie außerordentlich wirksam diese Sank tionen zu sein scheinen. Die Androhung von Gcgcnlanktionen wird nicht lehr ernst genommen. Gewiß bemüht man sich immer wieder, zu erklären, daß man nichts gegen Italien habe, daß cs England sogar unangenehm scs, zu dem Zwangsmittel der Sanktionen z» greisen, aber gegen einen Angrisss- krieg als Mittel der Politik bleibe eben keine andre Wahl. „Der Zweck der Sanktionen", so schreibt der „Daily Telegraph", „ist nicht der, Ftalicn zn ver leben, sondern den Frieden durch die Maschinerie des Völkerbundes zn erhalten." Fn der Frage der Sanktionen wirst der diplo matische Korrespondent des „Daily Telegraph" heute morgen in längeren Aussührnngen erneut die Frage der Sperrung der Oclzusuhr ans. Er glaubt, daß jebt weitere AnSsnhrvcrbvte er wogen würden und schreibt, daß gerade die Unter brechung der Petroleumlicscrungc» der wirksamste Schritt sei, um die italienische Armee lalnnzulegcn. Der diplomatische Korrespondent des „Dailn Tele graph" ist sich der Schwere einer solchen Entscheidung durchaus bewußt und schreibt, daß die SanktionS- staaten sich klar vor Augen führen müßten, daß eine solche drastische Maßnahme von Ftalicn als feind seliger Schritt betrachtet werden bürste. lichung seiner Fdeale und die Verteidigung seiner Lebensnotwcndigkcltcn zu verhindern. Der Große Rat des Faschismus erwähnt lobend die mustcrhaste Ruhe und strasse Disziplin, mit der das italienisch« Volk beweist, daß eS sich der geschicht lichen Bedeutung der gegenwärtigen Ereignisse in vollem Ausmaß bewußt ist, und fordert es auf, den Sanktionen de« unerschütterlich st en Widerstand entgegenzuletzen und alle moralischen Kräfte und alle materielle» Quellen der Ration zu mobilisieren; er fordert die Ftalicner auf, am Montag, dem 18. November, sür 24 Stunden die Häuser zu beflaggen. Der Groß« Rat beschließ«, aus den 1. Dezember die »4 Provlnzialausschüffe der Mütter und Witwen der Gefallenen de» Weltkriege» nach Rom «inznbernsen, «m de« Widerstand planmäßig z« verstärken, bei dem denitalientschenFranen eine erstrangige Ans» gab« anvertraut ist. Er ordnet an, baß an den Rat häusern Italiens ein Gedenkstein sür die Belage rung angebracht wirb, damit in »«« kommende« Jahrhunderten die ungeheure Ungerechtigkeit gegen Italien dokumentiert bleibe, dem die Kultur aller Kontinente soviel verdankt. Er entbietet den Staaten, welche unter Ablehnung ihrer Zustimmung zn den Sanktionen der Sache des Friedens gedient und sich zum Dolmetsch des Geistes der Bvlker gemacht haben, den Ausdruck seiner Sympathie. Der Große Rat des Faschismus ist sicher, daß die bevorstehende Probe der Welt die römische Tüchtigkeit des italienischen Volkes im Fahre 14 der faschistischen Zeitrechnung zeigen wird." Kleinkrieg nördlich von Makalle X Addis Abeba, 18. November Nach den abesisinischen Meldungen von ter Nord- front führen einzelne abessinische Abteilungen mit großer Geschicklichkeit nördlich von Makalle, im Rücken der italienischen Linien, den Älein- krieg gegen die rückivärtigen Verbindungen des Fein de» weiter. Diese Beunrnhigungstätigkeit soll den Ftallrnern große Verluste beibringcu. Goslar Der Rcichsbauerntag zu Goslar, die alljährliche Fiihrertagnng des deutschen Banernlnins, wurde am Souulag abgeschlossen. Fn den Beratungen der Tage vorher nahm die Erzcugungsschlachl einen breite» Raum «in: der Rechenschaftsbericht für sghb und die Planung siir ISIIK, mit allen ihren agrar technische» Einzelheiten. Diese Erzcugungsschlachl ist aber mein als ein Kampf der Agrartechnik um die Steigerung des Bodenertrags: sie ist, wie der Stell vertreter des Führers hcrvorhob, „im wesentlichen eine Abwehrschlacht gegen den Bolschewismus". Fn dem Ringen zwischen Nationalsozialismus und Bolschewismus, im Kamps der Weltanschaungcn hat der Bauer stets in der ersten Linie gestanden. Er war der unerschütterliche Damm, an dem die Angriffe des Weltfcindcs zerbrachen wie seit 1tt17 an der Front unsrer Soldaten von Finnland bis ins bayrische Hochland. Bauern und Soldaten haben damals Deutschland, die Welt geschuht, Bauern und Soldaten haben ihr den Frieden gerettet. Beide haben damit mehr geleistet als alle Konserenzen und Bünde, in denen sich beule der Bolschewismus tarnt, um die klaren Fronten zn verwischen. Der Rcichsbauernsiihrer bat daraus in Goslar vor den Vertretern ansländischcr landwirlschafilichcr Organisationen und der ausländischen Presse klar uud eindringlich hiugcwicsen. Das lat gerade in diesen Monaten not, in denen manche ausländischen Kreise jenen gewaltigen Kamps des deutschen Bancrn vergessen haben und ihn siir notwendige Folgerungen aus unsrer Devisenknappheit verantwortlich machen möchten. Fbnen sagte der Rcichsbaucrnsiibrcr deshalb wiederum, daß der deutsche Bauer damals ivic beule zur Zusammenarbeit bereit ist, daß die Abnabme land- wirtschaitlichcr ausländischer Erzeugnisse aber vom deutschen Devisenbestand abhängig ist, -en allein das Ausland bestimmt. * Der Führer bat in Deutschland den Wcltseind nicdcrgcworsen, vernichtet, bat ihm in Deutschland keinen Stützpunkt mehr gelassen. Der zerstörende Bolschewismus siebt in der ansbaucndcn Volksgemein schaft der Deutschen, das bodcnsrcmdc, allen andern Rassen feindliche Judentum in der nationalsozialisti sche» Erkenntnis von Blut und'Boden mit Recht den gcsäbrlichstcn Gegner. So baben unsre Feinde draußen den Kampf gegen uns ausgenommen. Als der Fiibrcr -cm deutschen Volk Brot und Wchrfreihcit errang, sollte der Boykott uns wieder ins Elend zn- rückwerfcn und uns neue Ketten auszwingen. Man bat uns weniger Waren abgcnommcn, aber wir haben doch gesiegt — weil uns der 'Bauer den Rücken deckte. Die Erzcugungsschlachl schlug der Bauer nicht darum, daß ihm jene Wiese, dieser Acker mehr klingenden Lohn bringe, er schlug sic für Deutschland. Er schlug sie, damit das Blut deutsch bleibe und der Boden, damit ein Volk von Kameraden aus diesem Blut und diesem Boden die immer neue Kraft zum Ausstieg schöpfen könne. * Die ErzcngungSschlacht ist deshalb niemals eine Angelegenheit des Agrarteihnikers und des Bauern allein, sie löst eine Lebensfrage des deutschen Volkes. Und das ganze deutsche Volk muß mitsühlen und mil- bclfen, wo es nur kann. Die Hausfrau in der Stadt, die Disziplin wahrt und sich notfalls umstellt, kämpft genau so siir Deutschland wie der Bauer draußen auf dem Feld, der den ungewohnten Flachsanbau wieder ansnimmt, und wie der Techniker, der den Wasserstand in den Wiesen reguliert, damit sie höchste Erträge bringen in Regen- wie in Trockenjahren. Es mag sein, daß der Städter den Erfolg dcö ersten Jahres der Erzciignngsschlacht nicht immer richtig würdigt, weil cs hier einmal an Butter mangelt und dort am Schweinefleisch. Aber gerade diese Knappheit beweist uns die Notwendigkeit der Erzeugungsschlacht, muß eS klarmachen, daß die Knappheit ohne Erzeugungsschlacht wesentlich fühl barer geworden wäre. Wenn eS heute möglich ist, dem Verbraucher siir knappe Lebensmittel, etwa sür Schweinefleisch, andre, gleichwertige, etwa Fisch oder andres Fleisch, in ausreichenden Mengen anzubteten, so danken wir das der Ordnung der Lebensmittel märkte und der ErzeugungSschlacht, die schon in ihrem ersten Fahr, trotz einer wenig günstigen Witte- rung, trotz dem Abbau der Lebensmittel- und Futter- mitteleinsuhr, die der Devisenmangel im Interesse der Rohstosfcinfuhr notwendig machte, eine Steigerung der Erzeugung auf den verschiedensten Gebieten — z. V. RapS und Flachs, Wolle und Milch — brachte. * GoSlar IVSä zeigte die Marschroute für die Er zeugungsschlacht 19.16. Sie bleibt im wesentlichen die selbe — der beste Beweis, daß die Planung von An fang an richtig war. Das eine grobe Ziel ist nach wie
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