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Dresdner neueste Nachrichten : 03.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193501035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-01
- Tag1935-01-03
- Monat1935-01
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.01.1935
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Teiear.: Neueste Dresden«berliner Schriflleitung: Vtttorlastr.in: Fernruf: Kurfstrfl 9Z61-9Z6S Postscheck: Dresden 2Ud0 - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgeiandt noch aufdewahrt. - Im Falle höherer Gewalt oder Vetrieb-störung haben unsre Äezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de- entsprechenden Enlgelt- Nr 2 * Donnerstag, 3. Januar 1035 43. Jahrgang > Aufruf Adolf Hitlers an die Partei - Oer Llebergang der Justiz auf das Reich - Geparatistenterror im Saargebiet Vertrauen und Kameradschafi Oie Neujahrsansprache des Reichswehrministers an den Oberbefehlshaber X Berlin, 2. Januar Bei seiner Neujahrsansprache an den Führer »nd stlcichskanzier gestern vormittag siihrte Generaloberst v. Blomberg ans, das, die Wehrmacht voll Dank barkeit zu ni Führer nnsblicke und mit Ge nugtuung aus die eigenen Veistungcn in, Jahre 1831 Zlirückschauc. Er gedachte der Nieder schlagung der Revolte im Jnnr des vergangenen Wahres durch die starke Hand des Führers — eines AnsttandeS, der in erster Linie gegen die Wehrmacht gerichtet gewesen lei als gegen eine der beiden Säulen, die das Gewölbe des neuen Reiches tragen. Die deutsche Wehrmacht suhle, das, sie hincingewachlcn sei in den Bereich der Achtung, des Vertrauens und de» Liebe des deutschen Volkes. Die Wehrmacht könne nur gedeihen in engster Volksverbundenheit. Der Ncichswehrminister Ichlost seine Gliickwnnsch- ansprache mit solgenden Worten: „Mein ,Führer! Die Tatsachen, die ich aus dem ungestillten Flnst der Er eignisse hcrvorhob, sind untrennbar niii Ihrem Tun, > Ihrer »rast, Ihrem Soldatentum verbunden. Der > greise Fctdmarschall zog nach Walhall. Sie wurden l unser Oberbefehlshaber. Wir sind stolz daraus, aber l ebenso bewegen uns die Gesiible der Liebe, des Ver trauens und innigster »ameradschnlt. Wir biete« sie ^hnen als Dank dar und siigen die heilige Versiche rung hinzu, das, io wie siir Sie auch für uns nur ein Wahlspruch gilt: „Alles siir Deutschland!» Der Führer schreitet die Front der Ehrenkompanie ab Keine Einigung Rom-Paris Wahrscheinliche Vertagung der Reise Lavals T c lc a r a NI m u n s r c s » o rrc s p o n d c n t c n 11. Paris, 2. Januar Die Schwierigkeiten, die der Nomreile Lavalö entgrgensteftcn, haben sich so lehr gehaust, das, man nunmehr ziemlich sicher mit einer Vertagung dieser Neile bis nach der VolkSabltimm n n g im LaiWrgcbiet rechnet. Die Entscheidung darüber wird heute in einem Minister rat lallen. Wie cS heistt, soll Flandin daliir eintretcn, dir Neisc statt- sindcn zu lasten, auch ohne das, vorher schon eine rolle Einigung mit Mussolini erreicht lei. Laval dagegen soll sich strauben, nach Nom zu sahrcn, solange Mussolini aus seinem Standpunkt beharrt. Der Street geht bekanntlich in der Hauptsache nm den neuen Gar an tik Pakt siir Oesterreich. Frankreich wünscht bekanntlich einen Pakt mit Beteiligung auch der »leinen Entente, am liebsten mit einer ausdrücklichen Grenzgarantic auch siir Jugoslawien. Mussolini soll aber höchstens bereit kein, ein loses Versprechen abzngcbcn, daS zwar die Hiclfcstung, nicht aber auch gleich den ganzen Inhalt deS Vertrages sestlegt. '.Inzwischen ist die Pariser Presse cisrig damit be schäftigt, einen Sünden bock siir den Mistcrsolg der Verhandlungen ausfindig zu machen. DaS will sic natürlich nicht zngcben, dast die Verhandlungen wegen des UcbcrmastcS der sranzösischcn Forderungen so schwierig sind, denn dicke Forderungen lausen letzten Endes daraus hinaus, Italien jede selbständige Ncge- lnng tm Donanranm und im Balkan unmöglich zu machen. Man behauptet im Gegenteil in Paris, das, eg Deutschland gewesen sei, daS die Verband- lnngen „in letzter Minute durchkreuzt habe". Denisch- Zand habe nicht nur die österreichische Regierung gegen den österreichischen Garanlicpakt „ausgewiegelt", sondern cs habe auch seinen Einslus, in Nom geltend gemacht. ' Manche Blätter erzählen sogar von einem „deutschen Schritt» in Rom. Man ist lei» unangenehm davon berührt, dast Oesterreich in einer Mitteilung in Paris erklärt Hal, dast cS gar keinen Wert aus eine neue Licherheitsgarantic legt, an der die Nachfolgestaaten beteiligt sind. Wenn nun die Nomreise Lavals wirklich vertagt werden müsste, dann soll, wie der Luai d'Orsay schon amtlich mitlcilt, doch die Reise Flandins und Lavals nach London unter allen Umständen ltattsindcn. Als Rciscdalnm dafür wird der 8. Mannar genannt. Allerdings scheint man sich in Paris über daS Ver- handlnngsprogramm für London noch keineswegs klar zu sein. * Bei der Behauptung, die Störungen der Ver handlungen seien aus eine Demarche des deutschen BotichaslcrS in Nom znriickznsührcn, handelt cs sich nm -en Einfall eines nicht sonderlich phanlasicreichen sranzösischcn Journalisten, der selbst bei dieser An gelegenheit, an der Tenischland gar nicht beteiligt ist, die Schuld an dem bisherigen Mistlingen einer Einigung nns znschiebcn wollte. Wir sind in der Lage Icstznstellen, dast ein derar t.i g e r Schritt i n R o m nicht er i olgt ist. Auch ist die österreichische Frage in keiner Weise von uns behandelt worden. Deutschland verfolgt die Besprechungen zwischen Nom und Paris natürlich mit Jnterciie. Die NeichSregie- rnng hat aber weder Grund noch Neigung, sich in die Erörterungen zwischen der sranzösischen und der ila- licnischen Regierung einzumcugen. Der Neujahrstag in Berlin Oer Führer bei seiner Ansprache an das Diplomatische Korps Stürmische Kundgebungen für den Führer Bericht unsrer Berliner L ck> r i s t l c i t n n g 1F Berlin, 2. Januar Im lationalsozialisti'chen Deutschland ist die Silvesternacht auch in der Rcichehanptstadl wieder zu dem alten harmlosen Vol issest geworden, das sie in der Vorkriegszeit war. Ter Festest rubel war ein beredtes Zeichen dafür, dast die Menschen wieder mit Vertrauen und ungebrochenem Mut in die .snlnnk! jchanen. Als gestern der Morgen graute, gingen an den Flaggcnstöcken die Fahnen des Reiches hoch. Den ersten offiziellen Ncniahrsgrnst für die Gleiche Haupt stadt bildeten die Marschrlnsthmen des Lpielmanns- znges der Laivdespvlizeigruppe „General Göring», der in früher Stunde zum Plastischen Staatsministerin»! zog, nm den Ministerpräsidenten Göring zu beglück wünschen. Tic groste Menschenmenge, die der Truppe zn beiden Seilen deS Fahrdammes in dichten Reihen daS Geleit gegeben halte, brauchte nicht lange zu warten, da zog mit klingendem Spiel eine Ehrenkompanie des WachregimcntS von der Zlaiernc am Lehrter Bahnhof znni „Hans des Reichspräsidenten" in der Wilhclmstraste, in das der Führer und Reichskanzler zn den Emp fangen am Neniahrslage zuruckgekehrt war. Hier standen links und rechts von der Einsahn zum Palais und aus der gegenüberliegende« Sirastenieilc die Meirichen in dichten Manern. Sie begrünten die an marschierenden Soldaten mit erhobener Regsten »nd Heil! Rusen. Die Ruse schwollen zu begeisterten stund gedungen an, als Adolf Hiller aus dem Portal trat und die Front -er Kompanie abschriti. Der stom- mandant der Sladl Berlin, Generalmaior Schaum burg, erstattete die Meldung. Der Führer schüttelte ihm herFül> die Hand. Nun begann die grvsts Gratnlativnsconr. Als erste erschienen die Vertreter der Wehrmacht, der Rcichswehrininisicr Generaloberst v. B l o in - berg, die Chefs der Heeres- und der Marine leitung, General v. Frits ch und 'Admiral Naedc r, und mit ihnen General Göring, um dem Führer als dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht ihre Glückwünsche -arzubringen. tDie Ansprache Blom bergs findet sich an der Spitze dieser Leite.i Nach ihnen empfing Adolf Hitler eine Abordnung der Adolf Hitler nach dem Diplonn^cnempfang >n Begleitung des NeichSaustenministerS v. Neu rath, des Staatssekretärs Lammers und seines Adjutanten Brückner ans dem Ballon des Hauses des Reichspräsidenten. „Salzwirker-Briiderschast zn Halle im Tale», der Halloren, in ihren traditionellen roten und blauen pelzvcrbrämtcn Nöcken. Die Abordnung wurde von dem „Negierenden Vorsteher" der Brüderschaft uns dem „Lalzgrascn" geführt, denen Amt jeht Bcrgrat Abels inuehat. Bekanntlich erschien in der Vorkriegs zeit rcgelmüstig am Nenjahrstage eine Abordnung der Halloren in Berlin vor dem Kaiser, nm Ihm die NcnlahrSwünsche und die traditionellen snmbolifchcn Geschenke der Brüderschaft zu überbringen. Als Gcneralseldmarfchall v. Hindenburg znm Ncichspräfi- dcntcn gewählt worden war, wurde der alte Brauch wieder ausgenommen. In diesem Jahre sind die .Halloren zum erste» Male vor dem Führer und Reichskanzler erschienen. Sic überreichten ihm eine Pyramide Salz mit Soleiern, rnndc Schlackwurst und in goldgczieriem Einband das Nenjahrsgcdicht, das diesmal in ein Trenebelenntnis zur Laar anskltngt. Nach dem Empfang beim Führer fuhren die Halloren znni Ministerpräsidenten Göring. Oer Empfang der Diplomaten Nachdem die Halloren das Rcichspräsidentenpalais verlassen halten, rollten in schneller Folge die Wagen der Chefs der ausländischen Missionen heran. Die Botschafter und Gesandten schritten in ihren bunten Galanniformen mit dem schlanken Diplomatendegcn an der Seite, durch das Portal, an der Ehrcntompanie vorbei, die das Gewehr präien. tierte. Die Botschafter, die nach diplomatischem
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