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Dresdner neueste Nachrichten : 02.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193503021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-02
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.03.1935
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ine ;n- lettl len en- kle Me en. rit- i-i- eo- LVp II 'f<r. )v. iv. cdt l?! ANLtiaenvreike» Grundpreis: dle 27 WM drelte ww-Zelle im 2—S " !-! An,elg«nt«tl 1^ Npf., dle 7» MW drei«, ww-Zett« Im lexttall 1.10 RM. Rabatt nachStaffel k Anzelgenprelsllste Nr.l. Lrtefgrdüh» für Luchstabenanzeigen Zii Rpf. aueschl.porto. HürEin schaltung an bestimmten Tage» und Plätzen wird keine Gewähr übernommen. poNabrefft: Vres-rn-A.1. Postfach«Fernruf: OrtsverkehrSammeinummer 2isoi. Zernvettehr ms*. 20021,27081-27083 . relegr.: AeuesteDresden. VerttnerSchrtftleitung: VlNorlastr.ia: Fernruf: Kurfürst 0361-930S Postscheck: Dresden LObO - Nlchlverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandl noch ausbewayrt. - Im Aaste höherer Gewalt oder LetrlebSstSrung haben unsre Sezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des enlsprechenden Entgelt» Dresdner Reneste Nachrichten mit Handels« und Industrie «Zeitung - " Halbmonatl.l.uoRM. 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Nachdem die Herren bereits gestern nachmittag nach Abfahrt des Präsidenten Knox im Kreisstündchaus vom Bortragcnden Legationsrat im Auswärtigen Amt, Voigt, als erstem Vertreter Deutschlands be- grüßt worden waren, erfolgte hente sriih das Zu- iammcntrcsscn mit dem Rcichstnnenminister Vr. Frick im Kreistagssaal des Krcisständehaujes. Zn der feierlichen llebergabe waren die drei Mitglieder des Laar-Dreieransschustcs, Baron Aloisi, Kabi- nettschcs des italienischen Außenministers, Eautilo, argentinischer Botschafter in Nom, und Lopez Oliva», spanischer Gesandter in Bern, erschienen. Außerdem waren u. a. der Saarrcscrent des Völker- bundssckretariats, der Däne Kraboe, anwesend. Bon deutscher Leite nahmen neben RcichSinncnmini- stcr Vr. Frick Staatssekretär Granert, Mini sterialrat Bollert und die Legationsräte Brann, v. Ltumm und Strohm teil. Außerdem waren erschienen Gauleiter Biirckcl und seitens der NegterungSkommission Minister stoß mann sowie Minister Ehren roth. Nach kurzer Begrüßung wurde von den Mitgliedern des Dreier-Ausschusses, NcichStnnenministcr vr. strick und Herrn Krabbe ein Protokoll über die Rückgliederung des SaargebteteS unterzeichnet, das folgenden Wortlaut hat: «Durch Beschluß vom 17. Iannar 1882 hat der Rat des Völkerbundes den Gleitpunkt der Wieder« einscßung Dentschlands in die Regierung des Saar, deckengebicteS gemäß dem am 78. Inni ISIS In Bcr« sailles unterzeichneten Friedensvertrag aus den 1. Mär» ISSä festgeseß«. In Ausführung dieses «e» schlnffes hat der mit den fragen des Saargebletes beauftragte Rechtsausschnft, bestehend ans den Ver tretern Italiens, Argentiniens und Spaniens.lSe Exzellenz Baran Aloisi, Botschaster Seiner Malest«: des Königs von Italien, «abinettsches des italie« nlschcn Ministers der Auswärtigen Angelegenheiten Seine Exzellenz Herr Eantilo, Botschaster de; argentinischen Republik in Rom. und Seine Ex zellen» Herr Lopez Olivan, spanischer Gesandter ir Berns, mit dem heutigen Lage im Namen dct Völkerbundes die Regierung dieses Gebietes feier- lich an Deutschland, daü hierbei durch den Reichs minister des Innern, Herrn vr. Frick, vertrete» war, übertragen. Zu Urkund dessen haben die vor erwähnten Vertreter des Völkerbundes und de> deutschen Regierung das vorliegende Protokoll er> richtet." Hierbei wurden zwischen Baron Aloisi unk Rcichsinncnminister vr. Frick Ansprache» gewechselt Die Ansprache Aloisis kantete: Im Ngmcn des VHkcrbnndcs nnd in meinet Eigenichajt als Vorsihcndcr des Dreieransschuücs, de» alle mit dem Laargebict znsammenhäugenden Fragen geregelt hat, habe ich die Ehre, heute die tatsächlich« - llebergabe des Laargcbietcs an das Reich zn voll- ziehen. Hiermit schließt eine Seite der NachkricgS- ! geschichte und verschwindet ein Element der Benn. - . rnhigung in den Beziehungen der Völker unter, einander. Ich gebe dem Wunsrl-c Ausdruck, daß die Lösung dicscS Problems, die nach langen und schwierigen, im Geiste der Lonalität nnd des gegen. < , scitigen Verständnisses gcsiihrten Verhandlungen er- '! zielt worden ist, von gnter Vorbedeutung für > Reichsstatthalter Mutfchmann führt -ie Landesregierung » Dresden, 1. März Di, Landesstelle Sachsen des RrichsministeriumS Ä für Bolksauskliirung und Propaganda teilt mit: Dex Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat mit Wirkung vom 78. Febrnar ab den Rrichsstatthalter M Martin MlUschman«» mit der Führung der Landes« tzch regirrung in Sachsen beaustragt. Llnter den deutschen Jahnen Jubel um -en Führer - vr. Kricks Rede an das deutsche Volk X Saarbrücken, 1. März Oer Führer traf am Freitag um 12,50 Uhr überraschend an der Stabtgrenze von Saarbrücken ein und fuhr dann 25 Minuten lang durch hie ganze Stadt durch ein Spalier von SA.« Männern, hinter denen sich eine riesige Volksmenge drängte, die dem Führer geradezu überschwengliche Huldigungen bereitete. Zn einem feierlichen Akt war am Vormittag die llebergabe des Saargebietes an Deutsch land vollzogen worden: nach langer Trennung ist das Saarland ins Reich heimgekehrt, der Schlußstrich unter die Vöikerbundspolitik in einem deutschen Lande und unter «in Kapitel Rachkriegsgeschichte ist gesetzt. Rach der llebergabe richtete Reichsinnenminister vr. Frick folgende Rundfunkansprache an das deutsche Volk: Dcutschc Brüder nnd Schwestern von der Saar! Deutsche Volksgenossen! Die Stunde der Besrejnng hat geschlagen! Die Regierung des Saarlandes ist soeben auf die Rcichsregicrung Ubcrgcgangcn. Was das Saarvolk seit IS Jahren unabänderlich gewollt und am IS. Januar ISS» klar und unanfechtbar vor aller Welt bekräftigt HLt, ist hente Wirklichkeit geworben. Das Saarland, über tttstlt Jahre ein Bestandteil des Reiches, kehrt heute nach langen Jahren der rrcnnung wieder heim ins große Vaterland. In dieser feierlichen Stunde gedenken wir aller deutschen Abstimmungskifmpsc in Nord nnd Süd, in Ost und West, wo deutsche Irene sich tausendfältig bewährte. Wenn heute die Hoheitszeichen des Deutschen Reiches wieder frei in den Lüsten über einer befreiten Saar flattern nnd aller Welt den Sieg der Freiheit des deirlschen Saarvolkes künden, wenn zur gleichen Stunde in allen Teilen des Reiches, von Konstanz bis Flensburg, von Benthe» und Tilsit bis Aachen und Saarbrücken, die Fahnen des Dritten Reiches hoch in den Lüsten wehen und die Glockenklängc der deulschen Dome und Kirchen sich mit dem tausendfältigen Ertönen der Sirenen der Stätten unsrer Arbeit und der Schiffe unsrer Hafenstädte zu einem einzigen Jnbct- klang vereinigen — dann soll dies vor aller Welt wie ein Schwur unsres großen deutschen Volkes sein: „Wir wollen frei fein, wie die Väter waren!" Riemals mehr wollen wir dulden, daß deutsches Land uns mit Gewalt entrissen wird. In diesem geschichtlichen Augenblick, der durch die Flaggcnhissnng symbolisch die endgültige Wiedervereinigung des Saarlandes mit dem Deutschen Reiche vollzieht, fordere ich Sie aus, mit mir cinzustimmen in den Ans: Unser großes deutsches Volk, das ewige Deutschland, und unser geliebter Führer nnbReichskanzlerAdols HitlerSieg Heil! Rach der Ansprache des Ministers wurde unter dem stürmischen Zubel der Bevölkerung die Flagge gehißt. Oie Kirchenglocken läuteten, die Sirenen heulten. Ergriffen sangen die Menschen das Deutschland«, das Horst-Wessel« und das Saarlied. Deutsch ist die Saar - nun ist das Saarland endgültig zum Reich zurückgekehrt. Der Einzug X Saarbrücken, 1. März. sDurch Funkspruchs Die Ucberraschnng iu Saarbrücken über das Er scheinen des Führers war außerordentlich groß, und der Jubel überstieg alle Bezrissc. Der Führer war um 7,12 Uhr morgens mit der „V 2600" aus dem Flug hafen Tempelhvs gestartet. Gleichzeitig stieg der Stellvertreter dös Führers, Rudolf Heß, mit einer „Iu 82" aus. Außerdem befanden sich in der Begleitung dcS Führers n. a. Herr v. Papcn, Reichsministcr Frank, Reichspresfcchcs der NSDAP. Vi. Dietrich, Reichs leiter Bormann, Obergruppenführer Brückne r, Brigadesührcr Schaub, Staatssekretär L a m iners und der Adjutant der Wehrmacht beim Führer Major 5'. oßbach. Der Führer landete »in 1>,1I> Uhr mit seiner Begleitung ans dem Flughafen M annhei m, wo unter der Führung von Brigadcsührer Schreck die Wagenkolonne des Führers zur Weitersahrt ins Saargebict bcreitstand. Als der Führer die Rhein brücke nach L udwigshasc n pulsierte, ertönten die Sirenen der Schiffe im Hasen, llnter dem Läute» der Glocken ging die Fahrt durch festlich geschmückte Städte und Dörfer der schönen Pfalz und überall, wo man den Führer erkannte war jubelnde Be geisterung. Kurz nach 12 Uhr mittags passierte der Flihrer die nun gesallrne Grenze des Saargebiets. „Freie Durchfahr! zur freien Saar" lautete die Auf schrift des dort errichteten Transparentes. Unter dem Jubel der nach Zehntansendcn zählenden Saarländer, die die Straßen säumten, dmchsnhr der Führer Hom burg, nnd nun wiederholten sich die Begeisterungs stürme in jedem Ort und jedem Dorf des befreiten SäargebieteS. Tausende von Girlanden und TranS- des Führers parenten sind über die Straßen gespannt, die Straßen mit Tanneubäumcn umsäumt, die Häuser ein Meer von Flaggen. Bei der Ortschaft Scheid wurde die Wagenkolonne des Führers vom zweiten Adjutanten des Führers, Hauptmann a. D. Wiedemann, gb- geholt und in die Stadt Saarbrücken geleitet. Droh des strömenden Regens wich und wankte die Menge nicht. Hier und da versuchte sic, die Sperre zu durchbrechen. Im allgemeinen aber herrschte musterhafte Disziplin. Vor der Polizeidirektivn, in der bis vor einigen Wollten der Emigrantcnkvmmissar Machte hauste, hatte eine E h r c n b e r c i ts cha f t der nun befreiten Sa a r p o l i z e i b e a m t c n Ausstellung genommen, die aus ihrer deutschen Ge sinnung niemals ein Hehl gemacht hatten. Bor dem Hotel Exzelsior stand ein Kommando der L e i b st a n d a r t e Adolf Hitler. Der Führer wurde in der Tür des Hotels von Neichsminister vr. Frick nnd Ganleiter Aürckel empfangen und dann im Beisein andrer Führer -er Partei iuS Hotel geleitet. Bon dem Hotel bis weil zum Bahnhof sammelte sich schnell eine außerordentlich große Menge. Das Inbelruscn nahm kein Ende. Als der Führer sich dann mit dem Reichsministcr vr. Goebbels und den andern Reichsmintstern aus dem Balkon zeigte, da machte die Ergriffenheit sich schließlich Lust im Absingen des Deutschland-, des Horst-Wessel- und dcö Laarliedes. Die Straße zum Rathaus, wo der Führer VW Uhr de» Vorbeimarsch abutmuck, ist anßerordcutttch festlich geichmückl und von Men- ichcnmasscn dicht umsäumt. Bor dem Rathaus siebt die große Tribüne, aus der die Ehrengäste den Vorbei marsch mit aniehcu werden. 1. März 10,20 Ähr in Dresden Oie Ilaggenhissung vor der Reichsstatthalterei
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