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Dresdner neueste Nachrichten : 15.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193503153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-15
- Monat1935-03
- Jahr1935
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- Dresdner neueste Nachrichten : 15.03.1935
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MLrz 1SZ8 Dres-mr Neueste Nachnchteu I» mmm idsr Nr. SS x Freitag, ^S Marz 1933 43. Jahrgang Uten Das Programm für Sir John Simons Vesuch nock 6cm Oer Strafantrag im Nintelenprozeß - Griechenland nach der Niederschlagung des putsches Am 2S. und 26. März Oie deutsche Lustwaffe Recht und Pflicht der Verteidigung Manschukuo breitet sich aus en euestea raten «KunaI ein Pakt mit Moskau sei keine Entschädigung siir den Verlust einer ,Freundschaft mit Deutschland. äe — Drei- Hr-Ibsjoek er 8Ir. 6 1 73 88 »Irt«ek»N ,1 «1 ssr Straubal. Teil V des Versailler Vertrages, -er die Abrnstungs- bestimmungcn enthält, fallen muhte, nm Deutschland die wirkliche Gleichberechtigung zn geben, Im Mar 1U33 hat der Führer dann im Vahmen des 3N0 0Ü0- Mann-Hecrcs, das wir forderten nnd das grundsätzlich auch von Frankreich zngestanden ivurdc, eine eut- sprcchends Anzahl von V c r t e i d i g n u g s f l u g - Z kör »II« t«r 1. uns 4000 2uscNr. u. a. a. rriLii. vrnen »ml 1 iloa bür ton. t«1>o«N-Hr». dbt >s«rr«tt vor» -itd»c8«lr.A). mNsn in»-8ee — -r»o Niemand in England trau« den Volichewisien. und nicht einmal die englischen radikalen Sozialisten wür den den treulosen Sowjets Vertrauen schenke». Ehrung darbringt. Der 22. Bkärz beginnt mit einem Ausmarsch am RcichStagSgcbändc. -irr wirb der Ehef des Stabes vor seinen SA-Männern grundsätz- ltchc Ausführungen machen. Es folgt eine Besichti gung Berlins. Der Nachmittag steht znr freien Ver fügung. Die Veranstaltungen klinge» in Kamerad» schaslsabendcn aus, zu denen der Ehef des Stabes, ^nhe, und die SA.-Grnppenfiihrcr erscheinen werden. I» der Nacht zum 28. März erfolgt die Rückfahrt. »n b'n l rares"- Knn<l um »tvb'ingcr- lei m i t M a n d sch u k u o verlange. Vvn den man dschurischen Behörden sei die Einreise der mongolisäicn . Fürsten nach Hsinking gestattet worden. Zwischen bcr Regierung der inneren Mongolei nnd der von Mandschnkno schwebt nach eine Streit sache wegen des Grenzkonflikt» am Voirnvrjee, bei dem es auch zu militärischen Reibungen kgm. AnrekaLnvrrike' Einmdprilsr dl« 22 ww breit» «M-Zest« lm 1. Apf., dl« 7» mm deell« Ww-Zell, lm r»r««»ll 1,10 AM. Aadatt nach Staffel v Anzelgenprelrlist« Ar.» Lrlefgedüh, für Suchstabenanzelgen Z» Tips, ausschl. Port». Har Ein schaltung an bestlmmlen Tag« und Plätzen wird keine Gewähr übernommen. X Hsinking, 11. März lDurch Fnnksprnchj Tie üiegicrung von Mandschnkno veröffentlicht eine halbamtliche Mitteilung über die Beziehungen zur inneren Mongolei, die Beachtung verdient. Zeigt sie doch, das, die der neuen Ltaatsgrünbnng inne wohnende Anöbreitungstcndenz noch nicht zur Rnhc gekommen ist. Es wird darin erklärt, in der lebten Zeit habe die mandschurische Regierung verschiedene Petitionen non der Bevölkerung der inneren Mongolei erhalten, in denen die mandschurische Regierung ersucht werde, sämtliche Schritte zu unternehmen, die den Anschlnb der inneren Mongolei an Mandschnkno herbcisührcn können, ferner habe eine Gruppe mongoli scher sh iirste n in Dvlonnvr bei den mandschurischen . Behörden um die Erlaubnis nachgcsncht, dem mandschu rischen Kaiser in Hsinking eine Petition zu überreichen, die die Vereinigung der inneren Mongo- vovm. >Viet1er- ms: 0l« uerei Soer.-äu-. »I«n» Nickt. MSI »au» ittk- »kN. ieke zeugen in Anspruch genommen. Ans Bombenflug zeuge wurde damals vvn Teutschland verzichtet. Dieser Verzicht sollte aus zwei Jahre befristet sein, weil die Hoffnung bestand, das; in dieser (seit die Bombenflugzeuge allgemein abgcschasst würden. Das aber ist nicht geschehen. I m Gegenteil: säst täglich kommen Nachrichten ans der ganzen Welt, die über die Neukonstruktion von Bvmbenslngzengcn be richten. Es zeigte sich also, das; die Hossnung ans eine wirksame Abrüstung in der Lnst zur Utopie gewor den war. Auch das englische Weißbuch Hal ja diesen Sachverhalt anerkannt nnd bestätigt. Es ist selbstver ständlich, das; damit auch für Deutschland die Vor bedingungen für seinen damaligen Verzicht gefallen und. 'Nicht freiwillig, sonder n g e z w u n g e n durch dic Ma s; n a h m en der ander n h a b e n w ir nunmehr d ic Folgern n g en gc z v g c n. Plan must sich überall damit absindcn, dast auch Deutschland Anspruch ans Sicherheit hat. lind cs ist so, ivie Göring in seiner Unterhaltung mit Ward Price betonte, das; „die Luftwaffe ein integrierender Bestandteil jeder Sicherheit sein must, nnd ohne Lust- wassc auch Armee nnd Marine, mögen sie noch so stark sein, ohne Nutzen sind." Wenn die 'Well sich seit vielen Jahren das Gcklagc Frankreichs um seine Sicherheit angchort hat, dann soll sie nun so ehrlich sein und zngcben, dast Deutschland, dessen Lage im Herzen Europas ungleich gefährdeter als die jedes andern Landes ist, gleichfalls praktische Maßnahmen sür seine Sicherheit ergreift. London, 11. März Die gestrige Kabinettssitzung hat daS Programm für den Berliner Besuch der englischen Minister end gültig festgesetzt. Sir John Simon nnd der Lord siegelbewahrer Eden fahren am Sonntag, dem 21. März, nach Berlin. Nm 25. und 2 6. März werden die Besprechungen mit Adolf Hitler stattsinden und am 27. wird Sir John Simon nach London zurüikkehrcn. Ob Eden von Berlin direkt nach Moskau wcitersährt oder zunächst mit Simon nach London zuriickslirgt, steht bis zum Augenblick noch nicht fest. Die Engländer werden in Berlin'im Hotel Adlon wohnen, da die englische Botschaft keinen Raum sür Besuche znr Verfügung hat. Nach einem Bericht der „I imcS" wird sich die Tagesordnung der Besprechungen im wesentlichen im Rahme» des, bekannten englisch-französischen Schluß berichts nach-dew-tLondoner Berhandlungen halten. Es sollen de? Lustpakt, der Ostpakt, die Möglichkeit eines mitteleuropäischen Paktes fDonaupaktsf sowie «in Nüsiungshcgrcnzungöabkommen behandelt wer den. Man hält hier unbedingt an der Ansicht fest, daß alle die in dem englisch-sranzösifchen Eommunlquv aufgeworfenen Fragen gleichzeitig behandelt werden müßten, da sie, wie die „Times" heute mor gen schreiben, „Teile eines logischen Ganzen" sind. Nach den Angaben der „Times" sind die englischen Minister auch der Ansicht, daß zweiseitige Nicht angriffspakte nicht begrüßenswert feien, da das Pro blem des europäischen Friedens unteilbar sei. „Daily Mail" widmet dem Besuch Sir John EimonS in Berlin Henle einen längeren Leitartikel. Es hänge von diesem Besuch sv viel ab, schreibt das Rothcrmerc-Blatt, das; keine Mühe gescheut werde, nm ein Gefühl echter Freundschaft zwischen England nnd Deutschland zu schassen. Das würde auch in leincr Weise die englische Frenndschast mit Frankreich bceinslnssen. ««>««» 8 SröÜte 1»e NS8 liarsmas- V'anlinA nlunaen tsrl im Lonne. erküeko §7 a 17367 Ml«, sg, nUlleloni Ich« «n. idelsteü« ermlläü« Herder! :: «t«, Es sei daraus verzichtet, noch einmal ausführlich darznlegen, daß schon lm Versailler Vertrag die Ab- rüstnngspflicht der andern als Vorbedingung znr deutschen Abrüstung festgclcgt worden ist nnd daß wir 15 Jahr« lang ans die Verwirklichung dieser ver- pslichtciiden Bestimmung vergeblich gewartet haben. Es gauügt die Erinnerung an den sogenannten M a c Ho n a l dp l a n vom März 1»38. Auch dort war die seOftvrrständltch« Folgerung gezvgen, daß der Aufsehenerregende Verhaftung in Tokio X Tokio, 11. März. lDurch Fuukspruchj Großes Aussehen erregt die Verhaftung des 23jährigen Sohne» des bekannten LtaatSrcchtslchrerS Professor I)r. Minvbc, der über den Gegensatz zwischen der sogenannten Sonvcränitätsthevric und der Orgaulhcurie schrieb nnd den Kaiser nicht als über dem Staat stehend, sondern als Organ des Staates bezeichnete. Die Verhastnng erfolgte in Tokio unter dem Verdacht kommunistischer Umtriebe. Der Vertrag von Versailles fei in wesentlichen Teilen veraltet. Es sc! jetzt eigentlich kein Grund mehr vorhanden, warum nicht gewisse Artikel, die das Mißfallen Deutsch lands erregt hätten, auch formell abgcschasst werden sollten. Tic Abrüslungsartikct seien bereits so gut wie tot. Zwar ständen sic noch auf dem Papier, niemand messe ihnen aber irgendwelche Bedeutung bei. Tie englische Regierung tue gut daran, zu überlegen, ob sic nicht die Initiative ergreifen nnd vorschlagen solle, alle diese veralteten Punkte aus dem Vertrag auozumerzc , einschließlich des berüchtigten KriegS- s ch n l da r t i k e l s. Ta seit vier Jahren die Repara- tionssragc erledigt sei, komme den die Reparationen behandelnden Artikeln des Vertrags überhaupt keine Bedeutung mehr zu. „Für den Frieden Europas", so fährt „Daily Mail^fvrt, „ist cs eine gebieterische Not- wcndigkcit, daß England und Deutschland in besten Beziehungen zueinander stehe». In England gibt cs leine Spur von llebclwollen gegen Deutschland." Tas; Deutschland sich bewaffnet habe, daß es rüste nnd svrt- sahrc zu rüsten, sei sicher. Aber das habe jeder Staat in der letzten Zeil getan. l„Mit alleiniger Ausnahme Englands", fügt das Blalt aus innerpolitijchcn Grün den hinzu. Vor kurzem erst sei England ans seinen pazisisti'che» Träumen erwacht.» „Wir hoffen des wegen", fährt das Blatt fort, „daß die englischen Staatsmänner sich davon abhalten lassen werden, Deutschland für diese Rüstungen verantwortlich zu machen. Derartige Vorhaltungen sind ganz sistier nicht der Weg zu einem srnchlbaren Gedankenaustausch." „Daily Mail" schließt mit dem Hinweis, Die Saarspende der Studenten Bericht unsrer Berliner Schristleitung I'. Berlin, 11. März Die Saarspende der Deutschen Studentenschaft, für die zum Lemcstcrschlußappcll am 8. Februar an allen deutschen Hochschulen gesammelt wurde, hat einen Betrag von 2ü ttllli Mark ergeben. Tic Spende wurde dem Gauleiter Bürckel übergeben, der sie für den Ausbau von vier Arbcitcrsicdlungshänscrn im Saargrbiet verwenden wird: WM ld„ allein- l. Witwer Witwe o, ktiidcr- t btwlch., h. Helm, . Erwart, »nomecku- e-O - kv. d. Vc. Oer TaK -er Men Garde Bericht unsrer Berliner Schristleitung kV Berlin, 11. März Der Ehef des Stabes, Lutze, hat den ältesten SA-Mann jcdcsStnr m c s aus ganz Deutsch land zum 2l. März nach Berlin geladen. In allen Orten des Reiches werden die ältesten SA.-Männer der verschiedenen Gruppen zu Sammeltransporten zusamincngcsteUt und in Svnderztigen nach der Rctchshauptstabt fahren. Tie Sonderzlige treffen »m Lause des Vormittags des 2l.März aus sechs Berliner Bahnhöfen ein. Die SA -Männer marschieren nach der Ankunft in einige große Säle der Stadt, in fienen sie nntergebracht nnd verpflegt werden. Am Nach mittag findet im Sportpalast ein großer Appell vor dem Ehef des Stabes statt. An diesen Appell schließt sich «in Vorbeimarsch in der Wtlhclmstraße. Die SA.-Männcr werden durch «tu Fackelspilier marschlercu, das von Berliner SA. gestellt wird, die guf diese Weise ihren ältesten Kameraden «ine Tic Welt rings um uns ist anfs höchste gerüstet. Sic ist gerade auch in der Luft gerüstet. Ist cs nicht cin nnmöglichcr Zustand, daß ein so verhältnis mäßig kleines nnd von keiner Gefahr bedrohtes Land wie die Tschechoslowakei eine hoch entwickelte Lnstwafsc hat, daß Deutschland aber das gleiche Recht versagt bleibe» soll?! Gerade das tschechische Beispiel ist lehrreich. Man hat in der letzten Zeit mehrfach da von gehört, daß außerordentlich enge Beziehungen zwischen dem s o w f c t r n s j i s ch c n nnd dem tschechischen Gcneralstab bestehen. Sowjet« russische Ossizicre haben die Flugplätze der Tschecho« slowakei besichtigt, nnd es erscheint durchaus nicht aus geschlossen, das; Sowjetrußland die Tschechoslowakei einmal als fliegerischen Ausmarichplatz gegen den Westen — cs braucht nicht nur Deutschland zn sein — benutzen möchte. Tarübcr aber besteht nirgends ein Zweisel, daß Sowjetrußland vvn allen Ländern über die gewaltigste Lnftrlistung verfügt. In Moskau selbst hat man kürzlich stolz mit den Ricscnzahlen der sowjctrussischcn Lnstslrcilkräfte para diert. Um nicht weniger als um 33l> Prozent ist die jvwjetrussische Luftflotte in den letzten vier Jahren verstärkt worben. Auch Kinder und Frauen werden bereits in der Fliegerei ausgebildet. Nicht weniger als 22 Kliegcrbrigaden, 77 Fliegergeschwader und 83 selbständige Fliegerstaffeln stehen den bolsche wistischen Machthabern zur Verfügung. Tas heißt, daß wenigstens 8 2 st» Flngzcngc erster Linie und mehr als 1 st stv Rescrvcflng zeuge in den sowjctrussischcn Flug hallen in Bereitschaft stehen. Flugzeuge, die zum Teil Ist»» Kilogramm Bomben mit sich nehmen können, die außerdem,Aoch schwer bewasfnet sind und Eden begleitet -en Außenminister - Die »Daily Mail" über die Notwendigkeit guter deutsch-englischer Beziehungen Telegramm unsres Korrespondenten Die Frage, ob und wann Sir I v hm Simon seinen Besuch in Berlin noch anssühren wirb, nach dem der ursprünglich festgesetzte Termin hatte sallcn- gelassen werden müssen, ist nunmehr geklärt. Englands Außenminister wird, begleitet vom Lordsiegelbeivahrer Eden, am 25. und 2tt. Mürz in der Rcichshanptitadt weile» nnd hier die Besprechungen führen, die wcicnt- lich dazu beitragen sollen, das europäische Friedens werk zn fördern. Tie Tatsache, daß Sir John Simon nach Berlin kommt, ist natürlich höchst begrüßens e t. Aufregend ist sie aber nach allem, was sich in letzten Wochen ereignet hat, gewiß tzicht. Und trotze gibt cs Leute, die in gewaltige Aufregung geraten find. Sie sitzen in Paris, in der Pariser Presse und auch noch an andern Pariser Stellen. Wahrsstn'inlich haben die Herrschaften gchosst, daß der Berliner Besuch Sir John Simons endgültig geicheilcrt sei, und nun macht sich der Aergcr Lust, daß die Tinge doch einen andern Laus nehmen. Diese Aufregung nnd dieser Aergcr sind verdächtig. Ganz so aufrichtig, wie es immer wieder versichert worden ist, kann der Wunsch, zu einer wirk lichen Verständigung zn kommen, also in manchen Pariser Kreisen doch nicht sein . . . Allerlei besorgte Ratschläge werben dem englischen Außenminister heute von Paris aus erteilt. Man fragt, ob er nicht besser daran tue, erst noch einmal nach Paris zu kommen. Jedenfalls aber müsse er unbedingt daran lesthalten, daß die verschiedenen Vorschläge in der sranzösiich-englischcn Erklärung vom 8. Februar ein nnirennbares Ganze darstcllten. Und da man sich selbst bewußt ist, daß die Welt das alles schon zum lleberdrnß vs» gehört hat, holt man auch zn einem „neuen Schlag" aus, — und zwar mit der Behaup tung, die Erklärungen, die Göring über die deutsche Lustwasie in feiner Unter haltung mit Ward Price gegeben hat, hätten die Vage wieder ganz verändert! * Tic Franzosen inn sich gern etwas daraus zugute, das; sie Meister im präzise» und logischen Deuten seien. Ihre Logik versagt aber regelmäßig, wenn die Folge rung, die cs zn ziehen gilt, nicht in ihre eigene Ziel setzung paßt. Auch jetzt zeigt sich das wieder. Wie ist denn die tatsächliche Lage? General Göring hat das in seinem Interview nochmals außerordentlich klar dargclegi: Deutschland ist ausgcsordcrt worden, einem Lustpakt bcizuircten, das heißt einem Pakt, der verlangt, daß Deutschland ebenso wie die andern Pakt teilnehmer einem bcbrvhtcn Lande die eigenen Luststrcitkrästc znr Versügnng stellt. Selbstverständliche Voraussetzung ist dabei, daß die beteiligten Länder auch wirklich über eine Lust- wassc verfüg« n. Tic Tatsache, daß mau Deutschland zur Beteiligung an diesem Lustpakt aussordcrt, kann nichts andres bedeuten als die A n c r k c n u » n g, daß auch Deutschland Lnststrcitkrästc besitzen muß. Daraus hat die Rcichsregierung nuumehr die Folgerun gen gezogen: sic hat die Trennung der bcutschcu Luft fahrt in eine zivile Luftfahrt und in eine Flugwassc vorgeuvuimen. Der Vorschlag des Luftpaktes ist auch von Frankreich ausgcgaugcn. Trotzdem zetern heute ,bie französischen Blätter über einen „neuen Verstoß gegen -en Versailler Vertrag". Ter „Matt n" geht so weit, einen gemeinsamen Schritt Englands, Frank reichs und Italiens in Berlin zu fordern. Tas „Echo de Parts" spricht von einer deutschen „Er pressung", und der „Figar o", der zwar vernünftiger weise zngtbt, baß eine Großmacht wie Deutschland sich nicht ständig mit ihrer militärischen Unterlegenheit absindcn könne, behauptet dann doch kühn, daß Eng land nnd Frankreich sich Zehntausende von Kamps slugzengen zulegcn könnten, ohne daß der Friede da durch im geringsten gefährdet werde, während der ge ringste Bruchteil einer solchen Luftflotte im Besitz eines nationalsozialistischen Deutschland höchst ge fährlich werben müsse! Znm Schluß geniert sich der „Figaro" auch nicht, wieder die alte Phrase zu bringen, dast ln Teutschland der „Geist der Gewalt" regiere. Man sieht, d i e L o g i k i st n t ch t b c l a e n Franzosen. Logisch ist aber durchaus das Vor gehen Deutschlands. Blliberrevl- Kausw. «r- d, Ab-ndb. I<bt j.vuck- a bis rar in stierbeit? ? 8g»" 71 - aritnstr. L». NI»«»«Ne. »grvwNI» de Sb PI.I ibtir.in.sl bl.8-8UbrI Neuordnung -er sächsischen Staatsverwaltung Ter Reichoftatthaltcr hat als Führer der sächsischen Landesregierung zur Vereinfachung der Verwaltung und zur Erzielung weitgehender Ersparnisse eine 'Nen- organisation der Staatsverwaltung versuch, die eine wichtige Vorarbeit sür die Reichsresorm bedeutet. U. a. bringt die Neuordnung den Wegfall des Arbeits rind Wohlsahrtsrninisteriums. lAussührlichcr Bericht aus Seite 1.) uns — ,s« — » UN» ne«»,r- u««is« mii Handels- und Industrie-Zeitung MZsrs 2,00^ Halbm°natt.i,o»RM.Postb-,ugm-naIl.2,00NM.einschl.«ZRpf.postgebührer> (ohne Zustestungsgebühr) Kreuzdandsendungen: Für die Woche 1,00 RM. Einzelnummer 1ü Rpf., außerhalb Sroß.DresdenS IS Apf» Schrlstlellvng, Verlag und SavvlgelwäMelle: VreSden-A^ Zerdlnandflraße 4 poftadreffe: Vresden-A.1. Postfach«Fernruf: OttSvertehr Sammelnommer 24601, Fernverkehr 141S4,20024.27981-2708Z * relegr.: Leveste Dresden * Serliner Schristleitung: Vittoriastr.4»; Fernruf: Kurfürst0361-9366 Postscheck: Dresden ros» - Nlchwerlangt« Einsendungen ohne Mckporto werben weder zurückgesandk noch aufdewayrt. - Im Faste höherer Sewall oder Betriebsstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelts
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