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Dresdner neueste Nachrichten : 16.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193503168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-16
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.03.1935
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Ä. «SrzlSK Dres-mr Neueste Nuchnchten V Nr. 64 x Sonnabend, 46. März 1S3S 43. Jahrgang Reue Störungsversuche auspans und Moskau Unbehagen wegen Simons Reise Unruhiger Balkan Tendenziöse Auslassung -er Havas-Agentur Oie Hetze in Varis geht weiter lm: e, Ruhe hat es in -en letzten Jahren am Balkan nicht gegeben. Als König Alexander vvn Iugo- i l a >v i c n seine balkanische Politik einer niedlichen und srenndschnsilichen Verständigung »iii Bulgarien belreiben ivollte, muhte er von den »Ingeln in Mar seille iallcu. Jugoslawien hat sich von dein harten Schlage noch lischt erholt, und es zpcht nun in de» bevorstchen-e» Wahlen zur Skupschtina eine neue Plattsorm siir die Forisührnng einer als richtig und notwendig erkannten Politik zn finden. In Bul gari en gärt es weiter, nnd wir scheinen noch nicht am Ende nnrnhigcr Bcgicrnngscntwicklnngcn an gelangt zn sein, In Aldan icn nnnden Unruhen und Verschwörungen angczettclt, deren wahre Ur sachen nnd deren Umsaug noch nicht völlig geklärt sind. Und unn hatte sich in Griechenland der alte Revolutionär von Kreta, Venizdlos, mit einem »arten Anhänge in der Armee und in der Flotte jnit in dem Angcndlicte gegen die Negierung Tsaldaris erhoben, als das MussoUnische Italien insolge der Nivbilisicrnngen siir Abessinien ivohlgeriisict dastand nnd seine LtreiUrüste anstatt nach Afrika auch nach dem Balkan hätte beordern können. Venizclos ist immer ein grober Streiter siir Italien gewesen, und man erinnert sich heute besonders denllich der Be gründung seines Einspruches gegen den Balkanpakt: daü er Griechenland im stalle eines Konsliktcs zwischen Italien nnd Jugoslawien gegen das besrenn- dete Italien siihren tonne. In Nom bestreiiet man mit Entschiedenheit, irgendeinen Einslus; aus Bcnizelos zur Anzettelung seiner Ncvolntiou geiibt zn haben, und wenn der alte verschlagene »kreier sich nach dem völligen Zusammenbruch seiner bewaffneten Erhebung gegen die griechische Negierung auch nach Italien ge flüchtet hat, so brauchen den italienischen Erklärungen keine Zwcisel entgegengesetzt zn werden. Aus eiue so einfache Formel können die Tinge schwerlich gebracht werden. in einen grundlosen i ivenn die langsam Eis nnd -en Schnee brauen sich auch die Bahnt sich irgendwo Aber es ergeben sich doch ganz vvn selb» gewisse Zusammenhänge -er Ereignisse aus -em Balkan mit -en aktuellen Entwicklungen in der internationalen > Politik Europas und der Weit. Tau Mussolini gerne eine flir Italien noch zuverlässigere Negierung als diejenige des Ministerpräsidenten Tsaldaris in Athen sitzen sähe, ist leicht zu glauben. Bor allem hat Italien ein grostes Interesse an jeder Schwächung des Balkan-> bundcs, möchte aber auf der andern Leite auch jede wirkliche Bersiändignug zwischen Belgrad und Sofia verhindern und Albanien unter der Obhut Italiens halten. Daraus ergibt sich das natürliche Interesse Ita liens an allen Vorgängen ans dem Balkan, die, ohne Italiens Zutun in Fluh gekommen, geeignet scheinen, eine den italienischen Wünschen liegende Entwicklung zu fördern. Für die italienische Politik genügt es auch schon, wenn der Balkan nicht zur Nutze kommt, ohne da« unbedingt kriegerische Ereignisse eintreten. Der Aufrechterhaltung eines solchen Zustandes de» Unruhe auf Sem Balkan ist das Mihtraucn unter einzelnen Balkanstaatcn besonders dienlich. Es ist hier schon im vergangenen Herbst aus die militärischen Rüstungen der Türkei im Naumc von Adrianopcl oder Edirne, wie die Türken sagen, hingcwiesen worden. Tic Türkei begründet die Massierungen militärischer Art aus ihrem europäischen Gebiet u. a. mit dem ihr auserlegtcn Verbot der Be- scstigung der Dardanellen. Aber cS sicht wohl fest, dah die Türkei sich an dieses Verbot nicht kehrt und auch die Tardancllen stark bcscstigt hat. Richten sich ihre Vorsichismahnahmcn atso das cincmal gegen mögliche Absichten Italiens, so im.Nanmc von Adria- nopcl gegen Bulgarien, dem man in der Türkei immer wieder Absichten der Ausdehnung nach dem Süden nachjagt. Bildete Griechenland in der gemeinsame» der er für die gesetzliche Erhöhung der Tienstzcil ein trat. Gegen die zweijährige Ticnstzeit wendet sich der Frontkämpfersührer Pinchoi im „Ocnvrc". Er betont, es erscheine besonders bedenklich, das; man Henle einer Tienslzeiterhöhnng mit denselben Argu menten das Wort reden wolle wie 1U13 bei der Ein führung der dreijährigen Tiensizeit. Pinchvt hellt dann folgende Frage: ,Menn Deutschland, dessen Bevölkerung bl) Millionen Menschen beträgt, AlülMi Mann mehr einhellt, was wird Frankreich dann tun? Wird cs die vierjährige Dienstzeit einsiihrcn? Wenn Tentschland die allgemeine Wehrpflicht ein sühn, ivas wird man uns dann Vorschlägen?" Tic marxistischen Parteien haben ihre Anhänger zur Massenkundgebung gegen die Erhöhung der Dienstzeit ansgernsen. Die erste dieser Massenver sammlungen soll Henle abend in einem grostcn Pariser Versammlungslokal statlsinden. Angesichts der Er hitzung der Gemüter fürchtet mau, -ah Vcrjamm- Inngstciinehmcr versuchen werden, sich einen Weg nach der »lammcr zn bahnen, in der die Aussprache statt- sindel. mied tlgon »»PVl ocgrodon 3 monrorLIr. rr Sssski'.S, stören 8ia AkllktlarnvrLÜt: Grmibpr»!«» ble 22 mm dreh, mm»Z«Ne tm L !— 1» Npf., dl, r» mm brell, Mw-Zelli lm r«rtt,ll 1-10 RM. Rabatt nach Staffel B. Anzelgenprei,list, Rr.». Briefgebllhr für Luchsiabenanzelgen ZO Npf. ausschl. Porto. Für (An schaltung «w bestimmt,» Tag« und plöhen wird k«ln« Gewähr stbemommen. Mntelen zu lebenslänglichem Kerker verurteilt - Oie neue Entwicklung in Griechenland - Wieder ein litauischer Rechtsbruch nicht soweit gehen, Tentschland die gleichen Streit kräfte ivie Sowjctrunland znzugestehen. Paris versucht also, -em englischen Anstenminiüer von vornherein eine gebundene Marsch route vvrzuschreiben, und man fragt sich, wo denn eigentlich zur Zeit die englische Anstenpolitik gemacht wird, in Paris nnd Moskau oder in London. Nach dem londoner Schlustbericht sollen die Verhandlungen mit Tentschland eine freie A n s sprn ch e u n I e r Gleichberechtigten -arsiellen. Taran halten wir scst. Es ist aber keine Gleichberechtigung, wenn schon im voraus die Vcrhandlungsgrnndlage bis in alle Einzelheiten und ohne unsre Mitwirkung sest- gelegt wird. Es ist unmöglich, Tentschland ans -er einen Seite zu einer freien Aussprache einzuladen und ihm ans der andern milzuteilcn, was es unbe dingt annehmen m u st. Gewist ist es möglich, -ast sich alle Mächte schon im voraus aus gewisse Richtlinien geeinigt haben, aber diese Richtlinien können »ns nichi -iskussionslvs ausgezwungcn werden, sonder» müssen gleichsalls den Gegenstand einer f«eieu Aussprache bilden. Man kann nicht von neuem Geist einer neuen Zeit und von Gleichberechtigung reden und gleichzeitig die Methoden von Versailles anweuden, bei denen von Gleichberech tigung keine Rede war. Tentschland^il zn Ver handlungen bereit, aber die Zeiten der Diktate sind für alle Zeit vorüber. Lloyd George an Namsay Macdonald X London, 13. März. sDurch Funtspruchs Die Denkschrift mit den wirtschaftlichen und finanziellen Resormvorschläge» Lloyd Georges, der sogenannt« „New Deal" ist am Donnerstagabend von Lloyd Georges Prtvatsekretär in der Amtswohnung de» Premierministers abgegeben nnd sofort durch besonderen Kurier nach Chcquers wcitergcschickt wor- öb«, wo Macdonald Lis Sonntagabend weilen wird. P ariS u n dMosta u sehen der Reise des eng lischen Austenministcrs Sir John Simon nach Berlin mit grösstem Unbehagen entgegen. Tic russischen Botschafter gehen am O-uai - Orsay und in Tvwuing- sirect geschäftig ein nnd ans. Stalin schickte sogar eine persönliche Botschaft an das englische Kabinett, nnd mit allen Mitteln versucht man, den englischen Send boten von vornherein zu beeinflussen und seine Ver handlungen ans ein bestimmtes Gleis zn schieben. Tasiir zeugt auch eiue Auslassung der offiziösen französischen H a v a s - A g e n - tur, in der n. a. gesagt wird, man habe guten Grund zn der Annahme, dast die englische Negierung die Sicherhcitssragc im Westen nnd im Osten Tcntsch- iands als eine voneinander unlösbare Einheit betrachte. Infolgedessen werde jede An regung, die Sicherheit in Osteuropa unabhängig vvn Frankreich zn organisieren, in London als nicht den Erfordernissen de, Lage entsprechend angesehen. Sicherheit sei im übrigen nur durch gegenseitige Bei st a n d s v c r p s l t ch t u n g und nicht durch bloste Konsultativpaktc zu erreichen. Sollte diese Ansicht in Berlin gebilligt werden, so würden die englischen Be lncher alle Freiheit haben, mit den deutschen Unter händlern über eine Anerkennung der deutschen Aus rüstung zu verhandeln. Tiesc Ausrüstung dürfe aber V o n n n s c r m n a ch - e m L ii d o st e n E n r vpa? entsandten Sondert» r r e j pvn - entc u llli. Budapest, 11. März Ter Batt an scheint sich noch immer als der Weilerwintel Europas behaupten zn wollen. Wenn die Herbitstiirme die Bäume lahl schütteln und mit ihren Niederschlägen die von der sengenden Sommer sonne verbrannien Steppen i Morast verwandeln, aber auch wärmende Friihjahrswnne das in -en Bergen schmilzt, dann politischen Welter am Balkan. im Liidosten Europas eine natürliche und srie-licbe Entwicklung an, so wird ilugs an einer andern Stelle ein Sturm enlsaclit, der alle zarten »leime des Friedens zn knicken droht. Umvli , » , 17 « MW- iküilimirii c »II» v-nil, d«> I NililsiüiII cupt»tr«l>, M«r»Ir. II. Paris, 13. März In der Hcereslommission der französischen »lam- nicr ist es gestern zu einem bezeichnenden Zwischenfall gekommen. Via« erinnert sich, dast der radikale Ab geordnete Archimbaud, Berichterstatter siir den Etat des KriegsministcrinmS, im November des ver gangenen Jahres bei der Tebatte über das Budget „sensationelle Enthüllungen" iibcr die deulschen Rüstungen gemacht lmlte. Archimbaud legte nun gestern in der Kommission das Geständnis ab, das; ihm diese „Enthüllungen" von der russischen Botschaft in Paris gcliescrt worden seien. „Also sind die Sowjets, die eigentlichen Urheber der zweijährigen Disnstz « it in Frankreich", schlnstsolgerle ein Abgeordneter der Linken. „Sic brauchen ja nur Ihre kommunistischen »iolicgen zu bcsragen", er widerte der Vorsitzende der Kommission, Oberst Fabry. Die kommunistischen Abgeordneten hüllten sich aber in völliges Schweigen und erklärten znm Lchlnst der Sitzung, Last sie geschlossen gegen jede Erhöhung der Dienstzeit in Frankreich stimmen würden. Ansten- minister Laval hat gestern wieder den Besuch des ruisrscheit Botschafters tu Paris, Potcmkiu, emp fangen. Die Unterhaltung drehte sich um die bevor stehenden Reisen Sir John Simons nach Berlin und EdenS nach Moskau. Inzwischen wird die Hetze gegen Deutschland wegen der vvn Göring iniigeleiltcn Organisation der herrischen Lustwassc eifrig fortgesetzt. In parlamentarischen Kreise» geht, ivie das „Petit Journal" berichtet, weiter das Gerücht um, das; England, Frankreich und Italien einen „Schritt in Berlin" unternehmen würden. Besonders der „Matin" gefällt sich in Alarmmeldnngen. Er bc hauptet, dast Deutschland Henle schon tlüllMN Mann unter der Fahne stel-cn f!j habe nnd dast die indu strielle KriegSrüstnng Deutschlands stärker sei als die Frankreichs nach der Mobilmachung. f!s Tie Reichs wehr sei schon derart gut motorisiert, das; sic am ersten Kriegslage mit ihren Tanks vor den Loren von Paris stehen könne, f!) Man sicht also, in welcher Stimmung das Parlament heute in die Debatte um die zweijährige Dienstzeit eintritt. Wie immer, hat cs die sranzüsische Ltim- mungsnmche glänzend verstanden, eine politische Panik hcrvorznrnsen, die zugunsten einer parla mentarischen Entscheidung über die zweijährige Dienstzeit ausgenntzt werden soll. Als Auftakt zur Kammeraussprackx hatte der Führer der Feuer- krenzler, Oberst do la Rocque, seine An- Hänger zu einer Massenversammlung aufgerusen, in nur Sontril- „Geht nicht nach Gens!" London zum abessinischen Streitfall Telegram in unsres Korrespondenten F. London, 13. März Ter Stillstand der italienisch-abessinischen Ver handlungen wird in London sehr bedauert und hat hier eine beträchtliche Nervosität hcrvorgcrnscn. Tie eng lische Regierung ist erneut in Addis Abeba und Nom vorstellig geworden mit dem Ersuchen, den Streitfall aus friedlichem Wege bcizulegcn. Tas; der abessinische Kaiser jetzt unbedingt den Völkerbund erneut cinschaltcn will, hat in Eng land sichtlich unangenehm berührt. Es ist ganz amü sant, zn sehen, ivie man sich in England ans der einen Seile ständig bemüht, den Völkerbund zn stärken und siir ihn Propaganda zu machen, und ans der andern Seile gern aus seine praktische Mitwirkung verzichtet. Gerade im Hinblick ans die kommcyden Besprechungen Sir John CimonS in Berlin unterlässt man cs hier nicht, Tentschland immer wieder die Anregung zu geben, nach Gens znriickzukclircn. In -er abcssinischni Frage betreibt man genau die entgegengesetzte Politik. Man fürchtet wahrscheinlich mit Recht, dast eine Be handlung des abessinischen LtreUiallcs durch den Völkerbund nur eine zweite Auslage des mandschuri schen Problems werden würde. Eine Enlscheidung des Bundes zugunsten Abessiniens würde, wie man hier glaubt, Italien ans denselben Weg wie Japan zwingen, nämlich ans dem Völkerbund ansznlretcn. Es ergibt sich daher die etwas kuriose Lage, -gst England, nm ein weiteres Versagen des Völkerbundes zu vermeiden, in Addis Abeba davon ab rät, sich der V ö l l e r b u n d s m a s ch i n c zu bedienen. SlplLN08 Ute. billig lsramw.Nina- ». vttur.riSA Stimmungsmache für die zweijährige Dienstzeit Telegramm unsres Korrespondenten Nachspiel zu (Schuschniggs pariser Besuch X Paris, 13. März In der Vormittagssitzung der Kammer bemän gelte der Abg. He n rivt die Tatsache, dast die Regie rung nicht in der Lage gewesen lei, dem öster reichischen Bundeskanzler einen würdigen Empsang zu sichern. Die ganze Welt fei empört darüber gewesen, zu erfahren, dast Frankreich einen ausländischen Minister nicht mehr empfangen könne, ohne ihn zu verstecken. Austenintnistcr Laval antwortete, daß, abgesehen von der herkömmlichen Gastfreundschaft Franlreichs, schon der An la st des Besuches des österreichischen Bundeskanzlers und seines Autzenministers allein die beiden Staatsmänner vor gewissen Angrtsscn hätte schützen müssen. Sic seien nach Paris gekommen, um den Dvnaupakt und verschiedene mit der Auf rechterhaltung des Friedens in Mitteleuropa zusammenhängende Fragen zn besprechen. Frankreich habe sich nicht in die Politik des Bundeskanzlers Schuschnigg einznmischen und sich nicht mit dem inneren Regime andrer Völker zu besajsen. Die sranzösische Negierung habe in vollem Einvernehmen mit den österreichischen Behörden ge handelt und die französische Regierung trcsse kein Vorwurf. Laval verlangte infolgedessen von -Henriot, dast er seine Anfrage zurückziehe, Der kommunistische Abgeordnete Port änsterte .seine Genugtuung darüber, das; die Ankunft des Bnndeskanlzers in Paris dem französischen Volke die Gelegenheit ge geben habe, eine. Kundgebung gegen den österreichi schen Fascismus zn veranstalten. Eine Anspielung des komninnistischen Abgeordneten aus die Frage der Habsburger,Restauration veranlasste den Austenminister Laval zu der Er klärung, er halte sein Dementi aufrecht, dast die Frage der Restauration der Habsburger nicht besprochen worden sei. In dieser Frage stimme die Politik Frankreichs voll und ganz mit der Politik seiner Freunde von der Kleinen Entente überein. Znm Schlust der Sitzung zogen beide Abgeordnete» ihre Anfragen zurück. Edens Programm für Moskau Telegramm unsres Korrespondenten F. London, 13. März In den Besprechungen, die gestern abend zwischen dem Lvrdsiegclbcwahrer Eden und dem russischen Botschafter in London, Maistky, stattsandcn, sind die Einzelheiten von Edens Moskauer Reise seft- gclcgt worden. Herr Eben wird gemeinsam mit Sir John Simon am 21. März nach Berlin fahren. Ta die deutsch-englischen Besprechungen am Dienstag, dem 2tz. März, abgeschlossen sein werden, reist Eden noch am selben Tag abends mit dem Zug nach Moskau. Aus diesem Wege wird ihn der russische Botschafter iu London begleiten. Eden trifft am TonnerStag- mvrgen tu Moskau ein und wirb mindestens bis zum Sonntag in der russischen Hauptstadt bleiben. Ans der Rückreise wirb der Lordsiegelbcwahrer dann Warschau besuchen. Wie lange der Warschauer Besuch dauern lvird, steht noch nicht fest. In Moskau wird Eden auch eine Unterredung mit Stalin habe». Dis Hauptverhandlungen wer den aber zwischen ihm und Litwinow geführt werden. In England legt man aus den Moskauer Besuch erheblichen Wert. Man spricht hier die Hoff nung aus, »ast Eden, nachdem er au den Berliner Besprechungen teilgenommen hat und genau die Haltung der deutscheu Regierung kennt, die Verband, lungcn so erfolgreich dur-hstthrcu werde, das; ein Besuch Str John Simons in der russischen Haupt stadt nicht mehr notwendig sei. mit Handels« und Industrie «Zeitung Halbmonatl.l,voRM.Posibezugmonatl.r,00RM.einschl.4ZRpf.posigeböhrtn lohne Zustellungsgebllhrj. Kreuzbandsenbungen: Für die Woche 1,00 RM. Slbriftleitung, Verlag und SauptaefthMflelle: Dresden«^ Zerdlnandstraße 4 Einzelnummer 10 Rpf., außerhalb sroß.v«sd-n- is Apf. pofiadreffe: VreSl>en«A.l. Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 2ltwl, Fernverkehr Ulvi, 20024,27081-27083 * relegr.: Neueste Dresden * Berliner Schrlftleitung: Vittortastr.i«: Fernruf: Kurfürst0361-0366 j-offscheck: Dresden rvso - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch ausbewayrt. — Zm Faste höherer Gewalt oder Betriebsstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de» entsprechenden Entgelts
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