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Dresdner neueste Nachrichten : 03.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193507030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-03
- Monat1935-07
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.07.1935
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-l Nr. 132 Mittwoch, 3. Juli 1933 43. Jahrgang t? U Frontkämpfertreffen in Frankreich Der englische Kompromißvorschlag an Mussolini - Generaloberst Arz v. Straußenburg f - Russischer Protest in Tokio Dresdner Neueste Nachrichten! Bezugspreise: >»< s-u« 2,00 RM. Anzeigenpreise: «eundpr-l«: bi- ilpabig-,m Ans HalbmonaN.lMRM.Postbrzugmonall.r/WRM.einschl.ssRpf.postgebllhren G HH V V » ,,, , 14Rpf.GteN-ngesucheund lohne Zustestung-gebühr). Kreuzbandsendungen: Mir die Woche 1XW AM. imub-elle ww-Zeile Im Textteil 1,1oRM. Einzelnummer 10 Vpf., außerhalb Groß. Dresden« 15 Rpf. Echrlstlelluug. Verlag unö Haupigeslhäslöstelle: Dre-öeN'A^ Aerölnandstraße 4 anzeigen so Rpf. ausschl. Porto. Zur Zeit ist Anzrigenprewliste Nr. 4 gültig. Postanschrift: Dresden.«. 1 Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnnmmer 246S1, Fernvettehr 27981-2798Z « reiegr.: neueste Dresden. Verttner Schristleliung: Verlin K.Z5, VMoriastr.Sa; Fernruf: Kurfürst 9361-9ZSÜ Postscheck: Dresden 20«o - Nichtverlangte Slnsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - Zm Faste HSHerer Gewalt oder ÄetriebsstSrung haben unsre Sezieher »einen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Der Friedenswille der Svldaien Deutsche Abordnung unter Führung Oberlindobers in Paris — Herriot begrüßt deutsche Kriegsteilnehmer in Lyon Telegramm unsres Korrespondenten II. Paris. 2. Juli Die angelündigten Besprechungen zwischen Ber- tretern der deutschen und französischen Frontkämpfer haben gestern in Paris begonnen. Auch einige Frontkämpfer andrer Länder sind als An gehörige der Fidac sJnteralliiertcr Verband der Krönt« kämpsers daran beteiligt. Bon deutscher «rite nehmen teil für den Nationalsozialistischen UriegSopserverband dessen Leiter Oberlindober, ferner v. Cosse und vr. D i ck, siir den Kysshäuserbund v. Homann, Hainhofen und siir den Nationalsozialistischen Deutschen Krontkämpserbnnd (Stahlhelms v. Bary. Der Rationalverband Französischer Kriegsteilnehmer UNC. ist durch seinen Vorsitzenden Lebeeq, den Ab geordneten Jean Goy, serncr durch Boulard und durch Tapdierd vertreten. Der Präsident der Union Fede^rase, Pichot, kann wegen einer Ausland- reife nicht (eilnchmen. Der „Excelsior" betont, das; dem Tresse,, der ehemaligen Frontkämpfer eine auher- ordentliche Bedeutung zuzumesien sei. Die Kront- kämpferorgqnisationcn aller Länder hätte» sich im voraus dahin geeinigt, alle alten Streitfragen der Bcr- gangenhcit ruhe« zu lassen. In Erwiderung des Besuchs französischer Front kämpfer in Siiddcntschland ist gestern auch eine Dele gation von M ehemaligen deutschen Frontkämpfern in Frankreich eingetrossen. Die deutschen Besucher be sichtigten unter Führung des deutschen Generalkonsuls vr. Wilde die Stadt Lyon und wurden dabei im Rathaus vom Bürgermeister und Staatsminister Herriot empfangen. Hcrriot erinnerte in einer Rede daran, das; er 1V24 das erste „frei diskutierte Ab kommen" mit Deutschland abgeschlossen habe. Er er innerte weiter an die unter seiner Mitwirkung zu stande gekommene Lausanner Reparationsrcgclung, die „so liberal wie möglich" gewesen sei. „Diese Tatsachen beweisen mehr als Worte meinen wirklichen Wunsch, «ine Annäherung zwischen beiden Böllern zn sehen, die beide ihren eigenen Genins, ihr eigenes Ideal nnd ihre eigene Lebensauffassung haben und die beide dazu berufen sind, einen bedeutsamen Beitrag zur mensch lichen Zivilisation zu liefern. Wenn unsre beiden Böller sich den Rücken zukchren, wird daraus ein wirk licher schwerer Schaden für die Menschheit und viel leicht eine der schwersten Katastrophen entstehen. Wir müssen alles tun, um diese Katastrophe zu vermeiden. Sie haben daher gut daran getan, zu uns zu kommen. Ein altes Sprichwort sagt: Eine Schwalbe macht »och keinen Sommer. Aber man muh trotzdem den Mut der ersten Schwalben haben, um auch die übrigen zur Tat zu bestimmen. Ich begrüße Sic daher so, wie ich die ersten Schwalben begrübe, wenn der Sommer kommt." Am Montagabend traf die Abordnung in Vichy ein und wurde dort von dem Sekretär des Bezirks- verbände« Vichy der lungenverletztcn sranzösischen Frvntkämpscr, dem Bürgermeister von Vichy nnd mehreren Stadlräten, enwsangcn. Dem Führer der deutschen Abordnung wurde von einem jungen Mäd- ck>cn eine Blumengabe überreicht. Bei dem von der Vereinigung lungeuvcrlctzter französischer Front kämpfer gegebenen Abendessen wurden freundschaft liche Ansprachen gehalten. ... * . ' Oie erste Fühlungnahme X Paris, 2. Juli Bei der ersten Vollversammlung der Konferenz der Frontkämpfer in Paris hieb der Präsident der Fibac, Jean DeSbonS, in seiner Eröffnung», rede alle Teilnehmer herzlich willkommen und wies besonders aus die Bedeutung der Tatsache hin, dab die Vollversammlung der alliierten Frontkämpfer zum ersten Male mit den bcruscucn Vertretern aller deutschen Frvntkämpscr zuiammentrcsse. Der Führer der deutschen Abordnung, NeichskriegSvpscr- sichrer Obcrlindober, gab seiner Genugtuung darüber Ausdruck, die persönliche Fühlung mit allen Mitgliedern der Fidac ansnchmen zu können. Diele Fühlungnahme, die nach dem Wunsche auch des letzten deutschen Soldaten sich noch vertiefe» solle, diene dazu, das gegenseitige Kcnncnlcrnen und ein besseres Ver stehen zwistt-cn den Nationen zu fördern. Die Aussprache bewies den Wunsch aller Ver- treter, gemeinsam zu arbeiten, nm den Wunsch der alten Frontkämpfer nich Aufrechterhaltung des Fric. dcns in der Welt zu verwirklichen. Zum Schlich der Versammlung wurde ein Ncdaktionsausschutz von nenn Mitgliedern ernannt, der der Vollversammlung einen Entsch'iebnngsentwurf unterbreiten wird. Im Anichluh an die Vollversammlung sand am Abend ein geselliges Beisammensein statt. (Siehe auch die Meldung aus Seit« 2) Außenminister deck besucht Verlin Berich tunsrer Berliner Schriftleitung ^Berlin,!. Juli Wie von zuständiger Stelle ytitgeteilt wird, trisst, einer vor längerer Zeit ergangenen Einladung der deutschen Rgierung folgend, der p o l n i s chc A n be n- ministerBeckam Mittwoch, dem 8. Juli, zu einem zweitägigen Besuch in Berlin ein. Der polnische Aubenminister wird in der RcichS- hauptstadt und in Deutschland überhaupt herzlich aus» genommen werden. Oberst Beck gehörte zu den be- sonderen Vertrauten des verewigten Lenkers des polnischen Staates, des Marschalls Pilsudksi, und hat entscheidend an dem Werk der Aussöhnung und des Ausgleichs zwischen Deutschland und Polen mitge wirkt. Die Bedeutung seines Besuches erkennt man am ehesten, wenn man sich vergegenwärtigt, dab zur Zeit in ganz Europa zwischenstaatliche Besprechungen über bi« entscheidenden aubcnpolitischcn Fragen statt finden und dab, was Deutschland nnd Polen im beson deren angcht, im Augenblick in-Berlin dir deutsch-pol nischen WirtschastSvcrhandlnngen geführt werden.Es ist zu hoffen, dab die Berliner Besprechungen'Becks zur Festigung und zum Ausbau des srenndschastlichen Verhältnisse- zwischen den beiden Nachbarvölkern beitragen werden. * Wie aus Warschau berichtet wird, wird Auhen- mintsier Beck von seiner Gattin, vom Kabincllsches de» AubenministertumS Gras Luhtenfkt und von seinem persönlichen Sekretär begleitet werden. Nach dem Berliner Besuch wird sich Aubenminister Beck mit seiner Gattin in einen deutschen Kurort begeben, wo Frau Beck einige Zett zur Kur bleiben wird. Die polnische NegterungSpresse bringt die Mel dung über den Besuch Becks in Berlin an der Spitze ihrer Blätter, zum Teil mit der Ueberschrist „Stabi lisierung der nachbarlichen Verhält nisse zwischen Deutschland und Polen". In einem kurzen Kommentar der „Gazeta Polska" und andrer Regierungsblätter wir- u. a. erklärt, der Besuch -es Auhcnministers gebe Gelegenheit, die Be suche zu erwidern' die Reichsminister Goebbels lin der preubische Ministerpräsident General Göring in Polen abgcstattet hätten. Mit Rücksicht aus die pol nische Nationaltrauer habe Minister Beck ber deutschen Einladung nicht früher Folge leisten können. Lebenslängliche» Zuchthaus für Natofl X Budapest, 2. Juli Die Königliche Tafel hat am Montag in d«r B«- rufungSinstanz den kommunistischen „VolkSbeauf. tragten" Matthias Rakosi wegen Hochverrats, Auf. rubrS und Morde» in 27 Fällen zu lebens läng- l'chcr Zuchthausstrafe verurteilt. Somit ist im wesentlichen bas im Februar gestillte Urterl der ersten Jnstan» bestätigt worden. Edens vergebliche Reise nach Rom Oer englische Vermittlungsversuch und die Ablehnung durch Mussolini Der englische Lordsicgelbewahrer Eden hat am Montagabend im englischen Unterhaus eine Er klärung über seine Reise nach Paris und Röm ab gegeben. Gemäb dem VcrhandlungSziel dieser Fahrt zerfällt die Erklärung in zwei Teile: Eden behandelte zunächst die europäischen Fragen im Zu sammenhang mit dem deutsch-englischen Flotten abkommen nnd zweitens den italienisch abessinischen Streitfall und seine Aus wirkungen aus dem Gebiete der internationalen Politik. In der europäischen Frage konnte Eden wenig Neues Mitteilen. Es ist zwar gelungen, biö zn einem gewissen Grade die französische Aufregung wegen des deutsch-englischen FlottcnvertragcS zu be schwichtigen, aber positive Ergebnisse sind nicht herausgekommcn. Man ist zu keiner Einigung ge kommen, nicht einmal in der Formsrage, geschweige den» über den Inhalt der künftigen europäischen Friedenspolitik. Ausdrücklich erklärte Eden, man suche noch nach einer Form der Zusammcn- qrbeit, die am . best«« geeignet sei, mög lichst bald die Erfüllung des Programms dcS Lon doner Protokolls vom 8. Februar durch alle Länder zu erzielen, und man hossc, das; die beste Verhand- lungölinie in Kürze gesunden werden könne. Bedeutend eindeutiger war die Erklärung über Abessinien. Eden teilte mit, bah der in der letzten Zeit viel genannte englische Kompro- mihvorschlag von ihm tatsächlich Mussolini in Rom vorgelcgt morde» ist. England erbot sich, um den Frieden zu erhalten, Abessinien einen Zu gang znm offenen Meer in Britisch- Somaliland zn geben, um dem abessinische» Herrscher dadurch gewisse Gebietsabtretungen nnd andre Zugeständnisse an Italien zu erleichtern. Dieses Angebot hat, obwohl cS infolge ber ablehnenden Hal tung Mussolinis gegenstandslos geworden ist, im Untcrhanse teilweise scharfe Kritik gesunden, da es sich ja um eine Abtretung britischen Gebietes ohne Gegen leistung handelt. Tie Londoner Presse zeigt im all gemeinen Verständnis siir die Haltung der Negie rung. Eine Ausnahme macht die „Daily Mail", die das englische Angebot eines Don Quichote würdig nennt, und der „Dailn Erpress", der sogar von „abscheulichem Verrat" spricht. Ans dem heutigen Leitartikel des „Daily Tele graph". der über engste Beziehungen znm englischen Auswärtigen Amt verfügt, geht hervor, warn m Eng land dieses aufsehenerregende Angebot gemacht hat. Das Blatt weist darauf hin, das; die abessinische Frage die gesamte europäische Friedenspolitik bedrohe. Tie Gefahr des Augenblicks sei, dah in einer Zeit, da die drei Mächte Frankreich, Italien und England die ver schiedenen Wege zu einer europäischen Befriedung innerhalb dcS Rahmens des Völkerbundes crörtcr- ten, dieser Nahchen selbst plötzlich zusammenzubrcchen drohe. England ist an der Aufrechterhaltung des Völkerbundes interessiert, sieht aber denen Eristcnz durch die abessinischen Wirren bedroht. Denn Italien würde, wenn der Völkerbund cingrisse, Gens sofort verlassen. Tann wäre der Völkerbund völlig er ledigt. Aus der andern Leite nun; England das Ge sicht wahren und kann unter keinen Umständen, nach dem cs sich so oft aus andern Gebieten so cisrig für die Autorität des Völkerbundes ciugcsetzt hat, einen berechtigten abessinischen Appell an den Völkerbund abweisen. Deswegen war der englischen Diplomatie so sehr an einer friedlichen Erledigung dieser Frage ohne Bemühung des Genfer Bundes gelegen. Ob ihr das in 12. Stunde noch gelingt, ist eine andre Frage. Das Echo der Erklärung Edens Londoner Hoffnungen auf Verhandlungen über -en Luftpakt — Ernste Sorgen wegen de» italienisch-abessinischen Konflikts Telegramm unsres Korrespondenten London, 2. Juli In Edens gestriger Unterhauserklärung inter essierten die cugliichc Ocsscntlichkeit ernstlich nur seine Worte über Abessinien. Alle andern Fragen treten zurück. Edeus Erklärung wurde vom Unterhaus mit ganz beionderer Spannung erwartet. Tas Hans war ungewöhnlich stark besetzt, und es mar deutlich zu spüren, wie das Parlament dnrch einige Stellen von Edens Erklär nig stark beeindruckt, durch andre höchst überrascht wurde. Elmas wirklich Skrucs erfuhr man dnrch Eden nicht. Ter Wert seiner Erklärung liegt darin, dah schon bekannte Tatsachen ihre offizielle Be stätigung erfahren haben, nnd ganz besonders in der Tatsache, dah sich eine offizielle englische Stelle sehr ernst und sehr deutlich über den abessinischen Konflikt ausgesprochen hat. Edens gestrige Unterhauserklärung läht sich in folgende Sätze zusammcnsasscn: li. In der abessinischen Krage hat England Mussolini «in Bermittlungsangebot gemacht, das insbesondere die Abtretung eines Gtreisens von British Somaliland an Abessinien vorsah. Mussolini hat dieses Angebot abgelehnt. 2. Das deutsch-englische Flottenabkommen ist mit der sranzösischen Regierung eingehend besprochen «otden. Frankreich und England betrachten eine „enge Zusammenarbeit" untereinander als not wendig. 8. Gemeinsam mit der sranzösischen Negierung sucht England den besten Weg, «m das Programm des Londoncr Kommuniques vom 8. Februar durch- zuslthren. Ans Grund seiner Besprechungen mit Lapql und Mussolini glaubt Eden sagen zu können, dast Hossnnngen ans baldig« Verhandlungen itber den Fitnfmilchteluftpakt bestehen. Dir englische Presse bedauert, dah Eden nur so wenig «Einzelheiten ans seinen verschiedenen Unter- redungeh milteiltc. Besondere» Aussehen erregte selbstverständlich das englische Angebot aus Abtretung eines Streifens von Britisch-Somaliland. Selbst in ' ruhig urteilenden parlamentarische» Kreisen de» Unterhauses muhte sich der Vorschlag gestern abend heftige Kritik gcsallen lassen. Hauptsächlich aus dem formalen Grunde, weil man das Parlament vorher nicht um seine Zustimmung gesragt habe. Die Lon doner Morgenzeitungen haben sich, von ein paar Aus- nahmen abgesehen, von dieser Stimmung nicht an stecken lassen, sondern benutzen gerade dieses englische Angebot, um darzulcgcn, wie völlig uneigen nützig England in der Abcssinicnsrage handle. Gerade weil England dieses Zugeständnis ohne ein GcgenzugcständniS mache, werde, so erklärt „Daily Chronicle", doch bewiesen, dah England wirklich nur im Interesse des Friedens handle. Wenn die englische Politik von Eigennutz diktiert sei, so würde cs für sie sehr eiiisach sein, mit Mussolini gemeinsame Lache zu machen und die Abessinier auSzuplündcrn. In den „Times" wird heute von einer „Spannung" in den italienisch-englischen Beziehungen gesprochen. England sieht seine ganze aus dem Völkerbund ausge baute Politik dnrch Italiens Vorgehen zusammen- brechen. „Die Gefahr liegt im gegenwärtigen Augen blick darin", schreibt der konservative „DailyTele - graph", „dah, während die drei grohcn Mächte ver- schicdenc Möglichkeiten zur Besserung der europäischen Atmosphäre im Rahmen dcS Völkerbundes beraten, ge rade dieser Rahmen völlig auSeinandcrbricht." Und ebenso deutlich sind die „Times", wenn sie schreiben: „Tie englische Negierung kann nicht gleichgültig bleiben gegen Ereignisse, welche die Zukunft des Völkerbundes aufs stärkste beeinflussen können." Ge- rade unter diesem Gesichtswinkel findet das Angebot, «in Stück von Somaliland abzntreten, in der Morgcnpressc — von der „Daily Mail" und dem „Daily Expreh" abgesehen — Verständnis. Der „Daily Telegraph" glaubt aus der gegen- wärtigen Situation die Forderung nach einer engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Westmächten, die die einzige Hossnung auf eine friedliche Beilegung sei, erheben zn müssen. Ein Krieg, so schreibt er, würde den Völkerbund in seinen Grundmauern erschüttern, und die gemeinsame Front würbe über Nacht un- wtederbringlich -usamMenstür-en. Die «Time S" be-
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