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Dresdner neueste Nachrichten : 17.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193508173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-08
- Tag1935-08-17
- Monat1935-08
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.08.1935
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Anieiaenvt'elkt' Trunbpreick: dl« ispaMge wm-Zelle lm An« —L !-^ ,«,gent«Ul4Rpf.,Siellengesucheundprivat« Famlllenanjtlgea üRpf^blrlS mm dritte mm-Zeil« im Tezttell 1,10 AM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengrnstaffel v. Ärlefgebühr für Ziffer« anzeigen 38 Nps. autschl. Porto. Zur Zeit Ist Anzelgenpreislist« Nr. 4 gültig. Postanschrift: VresdeEl. Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24S01, Fernverkehr 27981-27S8Z * * * reiegr.: neueste Dresden * Verliner Schrlftleltung: Verlin V.ZS. Mortaftr.i»; Fernruf: Kurfürst-3ül--36« Postscheck: Dresden 20»0 - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - 2m Falle höherer Gewalt ober lSetrledgstSrung haben unsre Lezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt« Dresdner Neueste Nachrichten 2,00»-«. Landels- und Industrie «Zeitung Salbm»na«l.1MRM.Postb«,ugmonall.2/X)AM.einschI.47Rpf.postgeb0hren ***» <ohn» Zustellungtgrbühr). Nreuzbandsenbungen: Für bl« Doch« l/ro AM >> Einzelnummer 10 Apf^ außerhalb Sr»ß.or«d«n< IS Apf. Schriftlettung, Verlas und Sauptgeschüsttfielle: VreSden-A^ Zerdlnandstraße 4 7lr. 491 x 'N,' Sonnabend, 17. August 193S 43. Jahrgang Deutsche Rundsunkausftellung eröffnet Oer britische Journalist Jones von chinesischen Banditen ermordet — Abessinien zu weitgehenden Zugeständnissen bereit? 0r. Goebbels spricht Vie stürmische Aufwärtsentwicklung -es deutschen Rundfunks seit 1933 ML. Berlin, 16. August Die 18. Gröhe Deutsche Rundfunkausstellung Berlin 1888 ist heute mittag im Ebrcnraum der Ausstellung vom Reichsministcr vr. Goebbels feierlich eröffnet worden. Der Eröffnungsfeier wohnten etwa 8800 Ehrengiistc bei. Von der Reichs- regierpng bemerkte man die Staatssekretäre vr. Psunbtner, Milch und vr. Kreisler, ferner sah man den Ltabsleiter Brack von der Privatkanzlei des Führers, den Vize präsidenten des Reichstags, Staatsrat vr. v. Staub, Auslandpressechcf Hansstaengl, den Berliner Polizeipräsidenten Gras Helldorf, SL.-Obergruppcnstihrer und preussi schen Staatsrat Krüger, Obergruppenführer v. Jagow, den stellvertretenden General direktor der Reichsbahn Illeinmann, den Präsidenten der Reichsanstalt sür Arbeits vermittlung und Arbeitslosenversicherung vr. Lyrnp, Vizepräsident Steeg, Bürger meister vr. Maretzkq als Vertreter des Oberbürgermeisters und zahlreiche sührende Persönlichkeiten aller am Rundfunk beteiligten Kreise, ferner auch Abordnungen von Belegschaften der Funkindustrie ans dem ganzen Reiche. DaS Ausland war durch Mitglieder des Diplomatischen Korps vertreten. Auch eine 88 Mitglieder starke Ab ordnung französischer Funkhändler nahm an dem Srvssnungsakt teil. Reich^minister Vr. Goebbels, von Staatskom missar vr. Lippert in den Saal geleitet, wurde bet seinem Erscheinen von den Anwesenden mit erhobener Rechten Empfangen. Die „Hymne der Arbeit" von Blume, gespielt vom Groben Funkorchester und ge sungen vpm Funkchor, dessen Mitglieder als Werk arbeiter und Arbeiterinnen austraten, und vom Chor des Theaters des Volkes, leitet« die Feier ein. Staatskommissar vr. Lippert nahm dann das Wort zur Begrüßungsansprache. Er er innerte daran, daß Berlin nicht nur den ersten Rund funksender in Deutschland gehabt habe, sondern daß es auch die Geburtsstadt des Fernsehens ist, weil es den genialen Erfinder Nipkow zu seinen Bürgern zähl«. Ferner sei Berlin der Hauptsitz der deutschen Rund- sunkindustrie, und Berliner Arbeiter stellten den größten Teil aller deutschen Rundfunkgeräte her. Zum Schluß seiner Ausführungen sprach Staats kommissar vr. Lippert allen, die an dem Zustande kommen der Ausstellung teilgehabt haben, und vor allem dem Führer und Schirmherrn des deutschen Rundsunks, Reichsminister vr. Goebbels, den Dank der Reichshauptstadt aus. Dann trat Reichsminister vr. Goebbels an Las Rednerpult, hinter dem zahlreiche Fahnen von Werkscharen der Rundsunkindustrie Ausstellung gefun den hatte», um die Ausstellung mit einer Ansprache zu erössnen. Der Minister erklärte: „Als der Führer am 8«. Januar 1833 um die Mittagsstunden an die Verantwortung gerufen wurde, teilte der Rundfunk zuerst dem deutschen Volke diese historische Nachricht mit. Offenbar aber glaubten die dguials in den Funkhäusern noch regierenden Systemstatthalter, damit ihrer öffentlichen Pflicht Genüge geleistet »u haben, wohl in der An nahme, daß auch dieser Regierungswechsel, wie so viele vorhergegangene, nur auf Zeit, aus Abruf ge meint sei. Diesmal aber lagen die Dinge anders. Ein ge schichtliches Ereignis war eingetreten. Eine Revo lution hatte ihren Anfang genommen. Wenige Stunden später wälzten sich durch die Straßen der ReichShauptstabt die revolutionären Massen des er wachten Berlin und zogen durch die Wtlhelmstraße am Reichspräsidenten und. am Führer vorbei. Ganz Deutschland befand sich im Taumel. Wie -er Rundfunk zum Botte kam Nur das Funkhaus in der Masuren- Alle« lag still, weitab vom Lärm des Zentrums, ohne Licht, zwar nicht ohne Mannschaft, aber ohne Führung. Die hatte sich nach Dienstschluß nach Hause begeben in dtr gewohnheitsmäßigen Annahme, daß nun Ihre Pflicht getan'sei. Was badVolk ansing, und was das Volk deshalb auch hören wollte, das ging sie nichts an. Damals sind revoluUonäre Nationalsozialisten öhne Amt und Auftrag in das Funkhaus hinein gegangen, haben Mtkrophpne und Apparaturen aus Autotaren geladen, sind in die Reichskanzlei gefahren und haben von dort aus über die Aether- wellen bas ganze deutsche Volk am nationalen Aus- bruch ter Reich-Hauptstadt tetlnehmen lassen. Da ist der Runbsttnk zum ersten Male politisch ge- wordcn. 'Leiste damNigen Außenseiter — das sind dieselben Männer, die ihm heute Gesicht und Haltung geben — haben ihn unmittelbar an das Volk heran geführt und damit auch das Volk sür den Rundfunk erobert. Männer der nationalsozialistischen Bewegung stellten ihn mitten in das Geschehen des Tages hinein; sie gaben ihm modernes Gepräge, verliehen ihm be wußt eine Tendenz und überantworteten ihn dem lei denschaftlichen und bedingungslosen Dienst am neuen Regime. Sie traten nicht wie ihre Vorgänger nach Ucbertragung einer Ministerrede an die Negierung um Erhöhung ihrer Gehälter heran,- sie taten die nationalsozialistische Sache um ihrer selbst willen, weil sie selbst auch von Blut und Bewußtsein aus Nationalsozialisten waren. Literaten, Ltberalisten, Nur-Techniker, Geld verdiener und Spesenmacher sahen dadurch in ihrer Naivität den Rundfunk, als -essen Väter sie sich auf- zusptelen beliebten, bereits ruiniert und vollkommen vernichtet. Während aber sie selbst vor Gericht kamen und in der Versenkung verschwanden, hat der deutsche Rundfunk seinen triumphalen Siegeslauf angetreten. 6 700 000 Rundfunkhörer Das zeigt sich am besten im ungeahnten Auf schwung der Rundsunkhörerzahlen. Wäh- rend wir Ende des Jahres 1832 nur 4 308880 Rund funkhörer verzeichneten mit ständig zunehmender Ab nahme, stiegen diese Ende des Jahres 1833 auf 5 Mil lionen, im Jahre 1834 auf 6188008 und weilen am 1. Mat 1835 einen Bestand von 6780080 auf. Das bedeutet eine Zunahme von 2 4 00 000 Hörern und eine Vermehrung der Hörerzahlen, die wir übernahmen, um mehr als die Hälfte. Die nationalsozialistische Führung des Rund- funk» blieb demgegenüber nicht untätig, sondern suchte den natürlichen Zuwachs der Hörerzahlen durch be sondere, in die Augen fallende Leistungen weiter hin auSzuwetten. Im Mat 1883 wurde nach langem Für und Wider zum ersten Mal« die Auslegung von IVO 000 Volksempfängern zum Preise von 76 M. be- schloffen: denn es hatte sich gezeigt, baß gerade wegen der hohen Preise für deutsche Apparate die breiten Massen der Bevölkerung, vor allen Dingen die Aermsten unsres Volkes, vom Rundfunk aus geschlossen blieben. Volksempfänger - Arbeitsfront-Smpfünger Der Gedanke Les Volksempfängers setzte sich er folgreich durch, ohne daß dadurch die Produktion der andern Geräte geschmälert wurde. Im Jahre 1882 wurden ohne Volksempfänger Ü71880 Rundsunkapparate produziert, im Jahre 1888 1108880 Rundsunkapparate und 876 000 Volksempfänger, im Jahre 1084 1 070 000 Rund funkapparate und 817 000 Volksempfänger. Der Volksempfänger ist also «in« ArbeitSbeschaf« sung zusätzltcher Art gewesen. Di« Rund funk« industrie hat nunmehr die Neuauflage von 1 Million Volksempfänger VL 801 be« schloffen. (Lebhafter Beifall.) Ich möchte den daran beteiligten Kreisen für diesen von echt nationalsozialistischem Geist getragenen Ent- schlub bei dieser Gelegenheit Dank und Anerkennung der Regierung zum Ausdruck bringen. Nach dem Bor- Rundfunk des Volkes Der Rundfunk ist gar nicht so jung/ wie man viel leicht meint, volkstümlich wurde er aber erst in den letzten Jahren. Schon ein Jahrzehnt vor dem Krieg war eigentlich bas technische Problem gelöst, doch nah men wir kaum Anteil am Funk, er blieb Fach angelegenheit eines'engen Kreises von Technikern und Militärs. Nach dem Krieg brachte man ihn wohl dem deutschen Volk näher — wir schildern die technische Ent wicklung des Rundfunks heule in einer Sonderbeilage über die Deutsche NundsunkauSstellung 1835 —, er kannte jedoch nicht, daß man eine solche machtvolle Er rungenschaft bis zur letzten Konsequenz für daS deutsche Volk einsetzcn könne. ES war eine Selbstverständ lichkeit unter dem Liberalismus, daß die Leiter des Rundfunks ihre eigene Rundsunkpolilik trieben, so wie sic ihnen aus ihrem Gesichtswinkel gut schien, ohne Blick und ohne Rücksicht aus das Ganze. DaS war aus andern deutschen Lebenögebieten ja auch nicht anders. Sie waren's zufrieden, wenn der Rundfunk die Leute unterhielt, so daß sic sich nicht beschwerten und ihre Ge bühren weiter zahlten. Der Nationalsozialismus sah die Dinge von einer andern, höheren Warte. Er wußte, daß dieser Rund funk eine Macht war, die man unter den einzigen Leitgedanken des Gemeinnutzes stellen konnte und die unter diesem Leitgedanken ungeahnte Leistungen voll bringen würde — zugunsten der heutigen und der nächsten Generationen. Und unter dem Grundgedanken, die deutsche Gemeinschaft zu fördern, steht jetzt, nach der grundsätzlichen Umstellung, der deutsche Rundfunk, genau so wie alle andern Einrichtungen des neuen Staates auf politischem, kulturellem, wirtschaftlichem Gebiet. Daß diese nationalsozialistische Auffassung vom Wesen des Rundsunks ihn durchaus nicht hindcrt, den Hörer zu unterhalten — gut zu unterhalten — wissen wir alle, dafür spricht allein schon die zunehmende Volkstümlichkeit des deutschen Rundfunks. Heute ist — das ist der entscheidende Erfolg der nationalsozia listischen Arbeit — der Rundfunk eine starke Stütze des Nationalsozialismus und damit der deutschen Volks gemeinschaft, ist ein Werkzeug und Helfer unsrer Nation. Der Leiter und Träger dcö deutschen Rundfunks sind der Staat und die Sendcleitungen, sein Mittler zum Volk die Technik und das Gewerbe. Die Rund- sunkwirtschaft hat in kurzen Jahren Erstaunliches ge leistet und glänzend« Erfolge erzielt: der Volks empfänger schließlich war der entscheidende Schritt zur Erfassung weitester VolkSkrcise. Wir haben erst gestern im Handelsteil die wesentlichsten Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für Konjunkturforschung über die Entwicklung der Rundfunkwirtschast ver öffentlicht. Schon das vorletzte Rundsunkjahr (von August 1833 bis Juli 1834) stand ja im Zeichen eines glänzenden Aufschwungs, trotzdem konnte diese Auf wärtsbewegung in dem eben abgeschlossenen Rund sunkjahr 1834/35 in vielen Beziehungen Übertrossen werden. Auf je IW Haushaltungen kamen am 1. August 1835 36 Rundfunkteilnehmer: das beweist, daß die Zahl der Rundfunkempfänger immer noch ge steigert werden kann. Die deutsche Rundfunkindustrie hat also auf diesem Gebiet noch ein weites Arbeitsfeld vor sich, außerdem steht sie aber heute vor neuen Aufgaben. Dem Volkö- empsänger soll der Volkssender folgen, dem gefunkten Wort daS Bild. Aus der 12. Groben Deutschen Rund snnkauöstellung Berlin 1835, die Freitag mittag der Oessentlichkeit übergeben wurde, wird der Volksi'-nder zum erstenmal für sich werben. Er will der Volkskunst den Weg znm deutschen Volk erleichtern, daS dieser Kunst in großen Teilen leider entfremdet ist, und will zugleich neue, gute Rundfunksprecher gewinnen, dle sonst kaum zum Mikrophon finden würden. Tas Fern- Was die Ausstellung bringt Ein ausführlicher Bericht unsres technischen Mitarbeiters über die 12 Veutsche Rundfunk« ausstellung findet sich auf Seite 14 sehen ist dem Berliner schon eher bekannt, der „Pro vinzler" hatte indessen bisher kanm Gelegenheit, eS z» erleben. Im Rahmen der Berliner RnndsnnkauS- stellung ist ihm auch bas ermöglicht. * Weil im neuen Reich der Rundfunk zum Diener der Volksgemeinschaft wurde, kann die deuti'che Rnnd- sunkindustrie nicht allein und in erster Linie eine Ein richtung des Erwerbs sein, sie ist vielmehr als Mittler zwilchen Rundfunk und Hörer aus der privaten Inter essensphäre herausgehobcn, ist Glied und Dienerin der Gcmcinschast, hat Rechte und Pflichten an die Gemein schaft. Der Staat nimmt darum auch Anteil an dieser zwölften Schau der deutschen Rundsunkindustrie, an dieser großen öffentlichen Kundgebung, der daS deutsche Volk das Interesse bestimmt nicht versagen wird, ans der Reichsminister vr. Goebbels selbst daS Wort zu Ausführungen von grundsätzlicher Bedeutung ergreift. vr. Goebbels schildert« den Ausstieg des Rund sunks unter dem Nationalsozialismus und kam dann besonders aus den GemeinschastScmpsang zu sprechen. Dieser Gemeinschastsempsang hat ja in de» letzten Jahren eine starke Ausgestaltung erfahren und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Unser Bericht über die Rundfunkschau enthält Einzelheiten über den neuen Arbeitsfront-Empfänger, der überraschend zu einem Mittelpunkt dtr ganzen Ausstellung wurde. Er be deutet sicher eine weitere Förderung dcö Gemein- schastsempfangrs und stellt sich dem Volksempfänger ebenbürtig zur Seite. Grundsätzlich betonte vr. Goebbels auch die natio nale, ja internationale Bedeutung des Rundsunks, der darum auch vor Angriffen privater ErwerbSlcute ge schützt werden müsse. Daß solche Angriffe aber nie mals das Aufbauwerk des deutschen Rundsunks stören können, dafür spricht schon der erfreuliche und stolze Optimismus, der überall anö der Rede vr. Goebbels klang. * Man hat dem Publikum den Besuch der Ausstel- lung auf jede Weise erleichtert, und es herrscht kein Zweifel, daß es die Gelegenheit nützen wird. Die Rundfunkausstellung 1835 ist eine Angelegenheit des ganzen Volkes, weil der Rundfunk im Dritten Reich zum Volkssunk wurde. Sie ist eine eindrucksvolle Schau der altbewährten Leistung und des unaushalt- kamen Fortschritts, der sich heute auf allen deutschen Lebensgebieten durchsetzt. vr. R. bild des Volksempfängers hat die Industrie auf Vor schlag der Arbeitsfront einen Standarbempsänger sür die Betriebe geschossen: Den Arbeitsfront- EmpsängerDAFIOII. Der ArdeitSsront.Empfänger soll zunächst kein Gerät für den einzelnen sein: er ist sür dle Belegschaften in den Betrieben bestimmt und soll dem Rundfunk, Gemeinschastsempsang dienen. Er mußte deshalb in bezug aus äußere Ausmachung, innere Konstruktion «nd Leistung -en höchsten Ansprüchen gr« nügen, Der Preis dieses modernen «nd leistungs« sähigen Gerätes wird ohne Lautsprecher 885 M. be tragen." » Die kulturelle Bedeutung des Rundfunks Der Minister kennzeichnete bann die kulturelle Bedeutung des deutschen Rundsunks und führte u. a. auS: „Die Beobachtung der Mittelverteilung des deutschen Rundsunks zeigt, daß davon da- deutsche Kulturleben in alltWr seinen Sparten subventioniert wird. So fließen dem Musikleben, den deutschen Theatern, insbesondere in den Grenzgebieten, den VolkStumsverbänden, der Heimat- und Jugendpflege, den Bibliotheken und vielen andern kulturellen In stitutionen Gelder zu. die aus Rundfunkgebühren stammen. Aber wett Uber die bloße Subvention hin aus ist der deutsche Rundfunk eigene Wege kultureller Produktion gegangen. Der Rundfunk entdeckte in ungeahntem Maße die schöpferischen Kräfte der jungen Schassenden und wurde ihr großzügiger Protektor. Es ist kein Zusall, daß die beiden Träger des großen Nationalpreises in den vergangenen zwei Jahren im Rundfunk ihre ersten Uraufführungen erleben durf ten, Enrtnger, derk-Autor der „Deutschen Passion" und Wolfgang Eberhard Müller, der mit vielen Hörspielen et« erfolgreicher Mitarbeiter be» deutschen Rundfunks wurde. Biele Ausführungen de» Rundsunks haben den Weg zur Bühne genommen, Kompositionen durch ihr« Uraufführungen im Rund«
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